[Elyphon] Weltvorstellung

  • Hallo mein Name ist Tabor, ich bin WB-Forum-süchtig und das ist meine Welt.


    Elyphon ist mein neues Projekt (Telejanos Vorschlag es Ützwurst zu nennen, ist dann doch nicht so ganz das wahre ;)). Eigentlich wollte ich ja mal einen zusammenhängenden Text zur Res Publica Nova zu Papier bzw. Festplatte bringen, aber ich krieg diese Welt nicht aus meinem Hirn raus, und darum schreib ich’s halt auf.
    Womit die Community um eine weitere magielose Fantasiewelt bereichert wäre (wenn man es den Fantasy nennen kann). Das scheint sich ja zu einem Trend zu entwickeln hier ;D.



    Ein Paar trockene Daten:
    Elyphon ist eine ungefähr erdgroße Welt, spießigerweise kugelförmig (was die Bewohner sogar wissen, aber nicht immer wahrhaben wollen), die um eine gelbe Sonne kreist, die etwas größer ist als unsere.
    Sogar die Zusammensetzung der Atmosphäre und die Schwerkraft dürften in etwa Terra entsprechen. (jaja Teria, ich Spießer ;D)
    Das Klima (inklusive der hier in letzter Zeit so beliebten Klimazonen) entspricht auch ungefähr der Erde, ist aber insgesamt etwas wärmer.
    Der Wasseranteil der Welt ist relativ hoch, 2/3 der Oberfläche sind mit Wasser bedeckt.
    Die Polkappen sind vereist.


    Elyphon hat einen großen Mond namens Jilmoa (~1,5 mal so groß wie Luna), der Elyphon in einer Umlaufbahn umkreist, die etwas weiter ist, als die unseres Mondes.
    Jilmoa besitzt einen eigenen Satelliten, Phiriolos. Der Mond des Mondes ist von der Größe her mit den Marsmonden Phobos und Deimos vergleichbar.
    Dieses Doppel-Mond System führt nicht nur zu einigen interessanten Gezeiten-Phänomenen, sondern auch zu ein paar ungewöhnlichen Methoden der Zeitrechnung.



    Bewohner:
    An intelligenten Bewohnern gibt es nur Menschen, allerdings würden wohl einige davon auf anderen Welten als eigene Art durchgehen. Die Menschen dieser Welt weisen erheblich größere körperliche Unterschiede zueinander auf, als das auf der Erde der Fall ist.
    Von sehr kleingewachsenen Volksstämmen, mit gerade mal 1,40 – 1,50m durchschnittlicher Größe bis zu Völkern, in denen 2,10m nicht ungewöhnlich sind gibt es so ziemlich jede Körpergröße.
    Neben dem klassischen Hautfarben-Spektrum, wie wir es auf der Erde haben (also dem schwarz-weiß-rot-gelb in allen Schattierungen und Vermischungen) gibt es noch zahlreiche andere. Eine biologische Besonderheit ist, dass die Menschen Elyphons verschiedene Hautfarbstoffe besitzen. Es kann also durchaus passieren, dass einem ein stark karotinhaltiger Oranger über den Weg läuft, oder vielleicht ein Blauer, Hellgrüner etc..
    Wobei extrem knallige Farben nicht vorkommen, die Farben sind naturgemäß eher blass und bedingt durch die verschiedenen in der Haut eingelagerten Farbstoffe.
    Das gleiche wie für die Haut gilt in viel stärkerem Maße für Haare: Hier gibt es ein unendliche Möglichkeiten und ein riesiges Spektrum. Sogar ausgeprägte Körperbehaarung, die man fast noch Fell nennen könnte ist zu finden.
    Auch besitzen einige Menschen (teilweise ganze Völker) abweichende Sinnesorgane, wie z.B. eine besondere Lichtempfindlichkeit (Dunkelsicht) oder visuelle Wahrnehmung bis in den Infrarotbereich hinein. Außerdem die Fähigkeit in den Infra- oder Ultraschallbereich zu hören, teilweise zu sprechen, einen Geruchssinn wie ein Hund (oder unter Umständen gar keinen...).
    Von den Stämmen der Iskriten-Nomaden in der zentralen Wüste weiß man auch, dass sie sich auf wundersame Weise orientieren können und immer die Richtung wissen (sie verfügen über spezielle Nervenstränge, mit eingelagerten metallischen Partikeln, die sich nach dem Magnetfeld ausrichten: eine innerer Kompass).
    Außerdem gibt es auch noch diverse Unterschiede in der Form von Augen, Ohren, Händen, Zähnen (ein nördliches Volk hat gar eine zusätzliche Zahnreihe) usw...


    Auch wenn man eine Rasse/Volksstamm/Wasauchimmer eher in bestimmten Gegenden suchen sollte, ist das ganze zumindest in dicht bevölkerten Regionen ziemlich durchmischt (was nicht etwa dafür sorgt, dass es nicht einige Idioten geben würde, die sich und ihr Volk aufgrund irgend eines Merkmals für besser als andere halten würden... es sind halt Menschen %-))

    Man kann also sagen, dass sie sich mehr voneinander unterscheiden, als so manche verschiedene Arten auf anderen Welten :)
    Dabei es aber zu berücksichtigen: Alles sind Menschen, bei allem Unterschied haben sie die gleichen inneren Organe, sind alle sterblich, vernunftbegabt und im Stande, Nachwuchs miteinander zu Zeugen (mit Terrias Worten: “Sie haben gemeinsam, dass sie körperlich kompatibel sind“ ... das war zwar auf etwas ganz anderes bezogen, aber egal ;D).



    [Thread wird morgen fortgesetzt mit: Allgemeiner Hintergrund, und eventuell auch noch Geografie (mit Karte), Länder und Völker folgen irgendwann ]




    ______________________


    EDIT AM 04.12 23:00
    ______________________





    Allgemeiner Hintergrund: Entwicklungsstand, Geografie, Völker...


    Eines vorweg: Ich wollte weg vom klassischen Mittelalter-Setting, das ich ja schonmal auf einer Welt hatte. Meine Welt steht technisch am Ende des MA und am Beginn einer neuen Zeit: Schießpulver ist in Gebrauch (wenn auch noch nicht lange und noch nicht ausgereift), der Buchdruck wurde erfunden, hat sich aber noch nicht durchgesetzt, die Wissenschaften streben auf usw.


    Geografie:


    provisorische KARTE (sehr grob mit Bleistift, ca.114 KB)
    Maßstab bin ich jetzt zu faul auszurechnen ;), aber der Planet hat in etwa den Äquatorialdurchmesser der Erde.
    Die Karte ist nur provisorisch, es ist zu beachten, dass die Pole nicht darauf sind, und das ganze zwar die ganze Welt in Ost-West Ausdehnung zeigt, aber nicht in Nord-Süd.
    Die vereiste nördliche Polkappe folgt unmittelbar über dem Nordende der Karte, vom Südende bis zum Südpol sind es aber noch einige Kilometerchen Meer (oder anders gesagt: das ganze ist ein leicht nach Norden verschobener Ausschnitt)


    1. Kontinente:
    Elyphons Oberfläche ist wie schon gesagt zu 2/3 mit Wasser bedeckt.
    Die Landmasse besteht aus den 3 Kontinenten.
    Kurlynia reicht vom hohen Norden bis etwas überhab des Äquators, große West-Ost Ausdehnung, etwa wie Eurasien..
    Verdanios - mit etwas geringerer Ost-West Ausdehnung - liegt etwas weiter südlich als Kurlynia und reicht bis weit südlich des Äquators.
    Lionia, auch mit seinem alten Namen Golio oder nach der Bezeichnung, die seine Ureinwohner ihm gaben Nyhanu genannt.
    Ob Detemori (Renii für „Brückenschlagend“), eine relativ große Landmasse zwischen Kurlynia und Verdanios, als Kontinent bezeichnet werden kann, darüber streiten die Gelehrten seit Jahrhunderten.


    [folgt in 1-2 Stunden: Landschaften, Klima und ein oder zwei Völker]

  • Zitat

    Sogar die Zusammensetzung der Atmosphäre und die Schwerkraft dürften in etwa Terra entsprechen. (jaja Teria, ich Spießer )


    :aah: Hab ich da was gesagt??


    Rabenzeit 1 gibt's bei Amazon für den Kindle und als gedrucktes Buch im Buchhandel. Als epub bei mir.
    Und Glitzi 9 ist fertich.

  • Zitat

    Original von Teria


    :aah: Hab ich da was gesagt??


    Ja. Bei Lakyr.


    Du: "Welche Form hat deine Welt?"
    Ich: "Kugel, ganz klasisch."
    Du: "Spießer!"

  • *schäm*





    Unnötig zu erwähnen, daß meine Welt auch rund ist. ;D


    Rabenzeit 1 gibt's bei Amazon für den Kindle und als gedrucktes Buch im Buchhandel. Als epub bei mir.
    Und Glitzi 9 ist fertich.

  • Wow, da musst du in letzter Zeit wirklich einen Kreativitätsanfall gehabt haben, das Ganze ist ja doch in recht kurzer Zeit entstanden. :thumbup: Bin schon auf mehr gespannt. Kommen da noch düstere Elemente? Du hast ja mal mit deinem Avatar auf deine neue Welt hingewiesen, und das sah doch sehr dunkel aus...
    Übrigens gefällt mir der Weltenname Elyphon sehr gut - ich spreche den Namen mit langem y (wie ü) und kurzem o aus, damit es sich nicht so wie "Telefon" anhört, ist das so richtig?

  • Zitat

    Original von Ehana
    . Kommen da noch düstere Elemente? Du hast ja mal mit deinem Avatar auf deine neue Welt hingewiesen, und das sah doch sehr dunkel aus...


    Nein, das hatte nichts mit meiner Welt zu tun, da habe ich mir nur tagelang sämtliche Vampyrfilme reingezogen, die es in der Stadtbücherei gab ;)


    Zitat

    Übrigens gefällt mir der Weltenname Elyphon sehr gut - ich spreche den Namen mit langem y (wie ü) und kurzem o aus, damit es sich nicht so wie "Telefon" anhört, ist das so richtig?


    Jein. Mit einem ü wäre es die Neu-Hoch-Renii Variante, das ist die gültige Sprache im Kretio Renii (denk nicht ich hätte das auch nur ansatzweise ausgearbeitet, aber als ich im Regierungs-Thread die Verwaltunsgliederung gepostet habe, habe ich mir mir mal kurz Gedanken darüber gemacht, wo die Bezeichnungen herkommen)


    Ich spreche das y mehr als eine Art "eij" aus, und habe gerade beschlossen, dass das wie die Namen der beiden Monde und der Kontinente -und der Götter, nach denen die Monde und Kontinente benannt sind- aus dem Alt-Renii kommt.


    Morgen folgt allgemeiner Hintergrund, d.h. etwas zu Geografie, Völkern und allgemeinem Entwicklungsstand .


    Und nein, ich hatte keinen Kreativitätsschub, die Notizen gammeln seit Wochen bei mir herum. Ich habe mich nur mal in den Hintern getreten, was damit zu machen. :)


    Gute nacht dann, ich geh schlafen.

  • Cool, noch eine magielose Welt! Hah, wir werden das Forum unterwandern!


    Klingt echt prima, was ich da bis jetzt gelesen habe. Nur mit der Bezeichnung "Menschen" für diese ganzen Rassen (ja, Rassen, nicht Arten) hab ich meine Probleme.


    Ich würde den Namen übrigens "Ellifoon" aussprechen. ;)

  • Zitat

    Original von Shay
    Cool, noch eine magielose Welt! Hah, wir werden das Forum unterwandern!


    Jawoll! *flüster* Kommt, wir gründen einen Geheimbund der Antimagisten oder so... ich hab's ja grad mit Anti-... *g* ;D

  • Zitat

    Cool, noch eine magielose Welt! Hah, wir werden das Forum unterwandern!


    Zitat

    Jawoll! *flüster* Kommt, wir gründen einen Geheimbund der Antimagisten oder so... ich hab's ja grad mit Anti-... *g*


    Jawohl, Genossen. Sieg dem Amagoismus!


    Zitat

    Klingt echt prima, was ich da bis jetzt gelesen habe. Nur mit der Bezeichnung "Menschen" für diese ganzen Rassen (ja, Rassen, nicht Arten) hab ich meine Probleme.


    Für die Systematik ist Art eine Ebene in der Hierarchie des klassifikatorischen Systems der Lebewesen. Hier können Arten in verschiedene Unterarten, Rassen, Varietäten, oder Formen bestehen. Der Art übergeordnet ist das Taxon Gattung.


    hingegen:


    Rassen oder Unterarten sind in der biologischen Systematik Populationen einer Art, bei denen der Genaustausch mit anderen Populationen vermindert ist. Dadurch kann es zu einer verstärkten Herausbildung von gemeinsamen phänotypischen Merkmalen kommen, die die Individuen der Rasse von anderen Populationen der gleichen Art unterscheiden (Merkmalsdivergenz). Andere Begriffe, die vergleichbare Beobachtungen ausdrücken, sind Unterart (Subspezies), Zuchtform oder Varietät. :dozier:


    Es sind verschiedene RASSEN einer ART, darum sind es alles Menschen. ;)
    Natürlich ist „Mensch“ bei mir anders definiert, ich denke ein irdischer Biologe dürfte sich bei meinen „Menschen“ über so einiges wundern... mal angefangen mit der Chromosomenzahl...

  • In den Startpost reineditiert: Geografie Teil 1 - Kontinente
    [in 1-2 Stunden folgt weiteres]


    Ich finde übrigens Verias Idee, alles zur Welt in einem Thread zusammen zu halten sehr nett. Hiermit erkläre ich diesen hier zum Universal-Elyphon-Thread. ;D


    EDIT: kommt doch nichts mehr heute abend, keine Lust :P

  • Hey, Tabsi schreibt einen langen Text :o einen langen Weltentext :D - Hihi.
    Nachzüglerisch wie ich bin, habe ich den Text jetzt erst gelesen, aber das macht nichts, und ich mag Elyphon auch, so vom ersten Eindruck her. :nick: Ehana gebe ich übrigens recht, es ist ein ziemlich guter Name :thumbup:
    Siehst du? Irgendwann findet so eine Weltenbeschreibung ja doch den Weg aufs Papier (o. Ä.)! ;D

  • Hach... sowas spießiges... eine Kugel... keine Magie... ;D


    Mit gefällts trotzdem, obwohl obige Eigenschaften auf Treibgut doch nicht so ganz zutrifft... und obs nur eine Magie ist, muss ich mir noch überlegen... ;D aber mir gefällts, die vielen Menschenvarianten klingen nicht uninteressant, damit lässt sich sicherlich einiges anstellen. Mit dem ganzen Rest auch... allerdings ist das alles noch so wenig... ;D der grobe Umriss ist spannend, da hofft man nur, dass es baldigst mehr wird dazu...

  • Ich wollte das ursprünglich auch noch in den ANfangspost reineditieren, aber der wird dann doch ein bischen lang, nüsch?
    _____________________



    (Völker, die in der Landschaftsbeschreibung erwähnt werden, werden weiter unten erklärt)


    Landschaften Kurlynias


    noch mal eine KARTE KURLYNIAS mit ein paar Bergen %-)


    Man siehe unten die Karte (die kleinen Hubbel da sollen Gebirge darstellen %-))
    Klimazonen ich noch nicht eingezeichnet, weil ich Yoschas Tut noch nicht zu Rate gezogen habe, und jetzt keinen Müll produzieren will.


    Die Nordpolarregion Elyphons ist mit dem Arktischen Ozean der Erde vergleichbar.
    Gewaltige Eismassen, zusammengefroren zu Platten und treibende Eisberge machen es unmöglich den geografischen Nordpol auf dem Seeweg zu erreichen.
    Ob es über das Eis jemals jemandem gelungen ist, ist nicht bekannt.
    Der unmittelbare Polregion ist aufgrund der extrem niedrigen Temperaturen nicht besiedelt, es gibt jedoch vereinzelte Stämme der Isrivu, die sich hier oben durchschlagen, während sich die Mehrheit dieses Volkes lieber in den etwas erträglicheren Tundren Nord-Kurlynias aufhält.


    Kurlynia selber:
    Im hohen Norden ist die Nähe des Landes zu den Polargebieten offensichtlich.
    Im äußersten Nordzipfel erstreckt sich die Eiskappe des Pols noch bis auf das Festland Kurlynias, zieht sich aber in den Sommermonaten auch teilweise wieder zurück.


    Direkt daran an, noch nördlich der Ishjatu-Berge (das ist das Gebirge da im Norden *draufzeig*) schließen sich weite Tundra-Gebiete an, die sich teilweise auch noch südlich und westlich des Gebirgszugs fortsetzen.
    Permafrostboden und beinahe ganzjährige Temperaturen unter dem Gefrierpunkt machen diese Gebiete zu einer Gegend, in der nur der Kundige überlebt. An Pflanzen herrschen vor allem Moose, Sträucher und Farne vor.
    Die Tundra geht nach Süden hin immer und immer mehr in Waldtundra und nördliche Nadelwälder über.
    Die Tundra-Gebiete nördlich des Gebirges sind hauptsächlicher Lebensraum der Isrivu, während sich im Gebirge selber und in den nördlichen Wäldern vor allem Nordländer angesiedelt haben.


    Die nördlichen Wälder bestehen vor allem aus hohen Nadelbäumen und dem üblichen Unterholz, das Klima ist um einiges wärmer als in den weiter nördlich gelegenen Gebieten, am ehesten mit den kanadischen Wäldern vergleichbar. Die Stämme der Nordländer haben die Technik des Überlebens in diesen Breiten zur Vollkommenheit entwickelt.


    Noch weiter südlich gehen die Nadelwälder langsam in die mittleren Mischwälder über.
    Lichter Laub- und Nadelwald dominieren die Gebiete, die am ehesten mit Mitteleuropa zu vergleichen sind. Hier beginnt der Bereich der intensiven, landwirtschaftlichen Nutzung (beinahe schon im industriellen Maßstab) durch das Kretio Reniis (siehe Länder) und die anderen Nationen Süd- und Mittel- Kurlynias, während weiter nördlich Landwirtschaft nur im kleinen Maßstab zur Versorgung des eigenen Dorfes betrieben wird.
    Die Bevölkerung besteht hier aus einem wilden Mischmasch aus Nord- und Südländern (die man nicht mehr als Volk, sondern nur noch als ethnische Gruppe innerhalb der Bevölkerung des jeweiligen Staates betrachten kann).


    Noch weiter nach Süden wird das Klima immer und immer wärmer und tropischer, das Land wird so intensiv genutzt, und ist vor allem aus diesen beiden nach unten abgehenden Zipfeln da *noch mal zeig* sehr dicht bevölkert, dass von einer natürlichen Landschaft größtenteils nicht mehr die Rede sein kann.
    Diese beiden Zipfel (bekommen schon noch einen Namen verpasst ;)) –vom Klima her mit südeuropäischen Ländern vergleichbar, vielleicht eine Spur wärmer- beherbergen 30% der Weltbevölkerung, fast alle nennenswerten Städte befinden sich dort.
    Wo trotz der enormen landwirtschaftlichen Nutzung und Zersiedlung Wälder übrig geblieben sind, zeigen sich interessante Mischungen aus nördlich/mittlerem Wald und tropischem Regenwald (vor allem am südlichen Ende des westlichen Zipfels %-) das klingt doof).
    Die Bevölkerung bestand hier ursprünglich aus Südländern und tut dies auf dem Land auch heute noch. In den Städten allerdings findet sich ein wildes Mischmasch. Hauptsächlich wohl aus Nord- und Südländern, in den größeren Städten auch von anderen Kontinenten.
    In den Jelearen (das ist dieses Gebirge, dass den westlichen Zipfel vom Hauptteil des Kontinents abtrennt) leben Hochländer...nein, keine Schweizer, sondern ein älteres Bergvolk, dass sich sein Geld gerne mit Führungen über Gebirgspassagen und Handel mit Fellen u.ä. von Hochlandtieren verdient.


    Der nach Detemori zeigende Zipfel schließlich ist im südlicheren Teil ebenfalls stark besiedelt, hier finden sich ganz im Süden vor allem tropische Regenwälder, die Besiedlung ist eher dünn, es gibt aber einige kleinere Hafenstädte, die sich vor allem auf den Seehandel mit Detemori und Verdanios spezialisiert haben.



    Ich habe mich vor allem erst mal auf Kurlynia konzentriert, ausführliche Beschreibungen von Detemori, Verdanios und Lionia folgen sicher irgendwann, aber ich wollte mir erst mal einen Schwerpunkt setzen.
    Die anderen Kontinente kurz umrissen: Detemori ist zu 90% von Urwald bedeckt. Sieht man von einigen kleineren Ansiedlungen von Südländern ab, ist es vor allem von Merhinu, auch Waldmenschen genannt, bewohnt.
    Verdanios mit seiner gewaltigen Größe, verfügt über 2 Gebirgsketten (eine davon erreicht Höhen von fast 9000 Meter), 2 große Wüsten und viel, viel Regenwald. Bewohnt ist er von diversen Wüsten- und Waldvölker (wie man sich sicher denken konnte ;)), aber im Nordwesten auch von einigen Siedlern auch Kurlynia (Kurlynische Staaten betreiben eine „nette“ Kolonialpolitik... aber das ist ein anderes Thema).
    Lionia schließlich taucht auf älteren Kurlynischen Land- und Seekarten nicht auf, da es erst vor einigen Jahren entdeckt wurde und in der Kolonialpolitik keine Rolle spielt (zu weit weg). Es hat nicht von ungefähr eine gewisse Ähnlichkeit mit Australien %-) (ich habe beim Zeichnen wohl so stark über seine Einwohner nachgedacht, die ich an Aborigines anlehnen wollte, dass ich unbewusst...).
    Es ist zu 90% von Wüste bedeckt, allenfalls an den Küsten etwas bewaldet. Die ersten beiden der drei unterschiedlichen Namen rühren von seinen beiden Entdeckern her, die im Abstand von anderthalb Jahren auf den Kontinent stießen ohne voneinander zu wissen.
    Der dritte Name stammt von den Einwohnern selbst.


    [folgt: Kurzbeschreibungen der erwähnten Völker]

  • Oo... das hier verschimmelt seit Monaten auf meiner Platte, ich hab irgendwie vergessen es zu posten :-[


    Kurz etwas zu den erwähnten Völker


    Die Isrivu sind ein relativ kleines Volk, das sich den hohen Norden Kurlynias als Lebensraum gewählt hat.
    In kleinen Sippen - manchmal aus nicht mehr als zwei oder drei Großfamilien bestehend- haben sie Möglichkeiten gefunden, in der eisigen Kälte der Polnahen Gebiete und der Tundra zu überleben.
    Körperlich sind sie eher klein, selten größer als 1,60, aber zäh und ausdauernd. Die Hautfarbe der Isrivu tendiert eher zu dunklen Tönen, genauso wie die Haarfarben. Es existiert (vor allem unter Südländern) das Gerücht, dass es einige Stämme der Isrivu geben soll, die extrem stark behaart sind, fast schon ein Fell haben. Dies scheint doch eher ins Reich der Legenden zu gehören, und daher zu rühren, dass sich Isrivu in die dicksten und wärmsten Felle hüllen, die es gibt.
    Eine weitere körperliche Besonderheit der Isrivu sind ihre Augen, die ihnen in den langen Nächten des Nordens eine gute Dunkelsicht gewähren, ohne dabei tagsüber besonders Lichtempfindlich zu sein.
    Die Irivu leben vor allem von der Jagd nach Polartieren und dem Fischfang (ihre Fähigkeit aus besonderen Tierknochen Speere zu fertigen, die beinahe die Qualität hochwertige geschmiedeter Waffen übertrifft ist legendär).
    Ihre Lebensweise ist nomadisch, im Winter geht es der Sonne, im Sommer der Nahrungsgrundlage hinterher. Leben tun sie dabei in runden Zelten aus Tierfellen.
    Die breiten Schlitten der Eis-Isrivu (Isrivu = „Eisgleiter“, der Name der Schlitten entspricht dem Namen des Volkes) werden von grosflächigen, aus Häuten gefertigten Segeln angetrieben und werden von ihnen mit erstaunlichem Geschick über das Eis gelenkt, wobei sie jeden kleinen Windstoß ausnutzen.
    Ihre in der Tundra lebenden Verwandten verlassen sich dagegen lieber auf Transportgestelle, die von gezähmten Renoae (etwa eselsgroße Pflanzenfresser, die in der Tundra Moose und Sträucher abweiden) gezogen werden.
    Bei der Religion der Isrivu handelt es sich um einen Geisterkult, der jedem Objekt, jeder Schneeflocke, jeder Pflanz und jedem Tier einen eigenen Geist zuschreibt. Menschen nehmen dabei eine Sonderstellung ein, denn ihre Geister schlüpfen nach ihrem Tod nicht in den nächsten ihrer Art, der entsteht/geboren wird, so wie bei allen anderen Dingen, sondern ziehen frei über das Land. Die Geister seiner Ahnen begleiten einen Menschen, beschützen und behüten ihn, während die Geister von Leuten, denen er geschadet hat, sehr rachsüchtig werden können, und ihm versuchen Unglück zu bereiten.


    Die Nordländer leben (wie der Name schon sagt) im Norden Kurlynias, südlich der Ishjatu-Berge und auch im Gebirge selbst.
    Kennt ihr das Klischee eines Germanen? Groß, blond, muskelbepackt? Dann wisst ihr, was die Südländer für eine Bild eines typischen Nordländers haben.
    Es ist richtig, dass Nordländer um einiges größer werden, als der durchschnittliche Südländer oder Isrivu und auch einen um einiges helleren Haut- und Haarton haben.
    Sie sind im Gegensatz zu den Isrivu sesshaft. Kleinere Dorfgemeinschaften und Großfamilien bestimmen das Leben.
    Das Volk der Nordländer besteht größtenteils aus Kleinbauern und Jägern, ihre vergleichsweise hohe Körpergröße und große Kraft hat jedoch auch dazu geführt, dass südliche Nationen gerne Nordländer als Söldner und Soldaten anwerben, wobei ihnen zugute kommt, dass Nordländer aufgrund des harten Lebens im hohen Norden abgehärtet und wegen ihrer Jagdstrategie (die eine große Abstimmung zwischen einzelnen Jägern verlangt) sehr diszipliniert sind.
    Die kleinen Dorfgemeinschaften leben vom Anbau von Getreide (hauptsächlich Kromm, eine Art Weizen) und wie gesagt von der Jagd.
    Männer und Frauen sind bei den Nordländern größtenteils gleichberechtigt.
    Unterschiede zwischen einzelnen Dorfgemeinschaften bestehen hauptsächlich im Glauben: Von der nördlichen Naturreligion, die dem Geisterkult der Isrivu nicht unähnlich ist, mit Schutzgeistern für jedes einzelne Haus, bis zu orthodoxen oder östlichen Glaubensrichtungen des Fionoa (Hauptreligion der Südländer) ist alles vertreten.
    Einige Nordländer treiben Handel mit dem Süden, bzw. den Handelsvorposten der Reniischen Handelshäuser und Fürsten, wobei vor allem Felle reissenden Absaz finden.
    Einige Dörfer der Nordländer liegen gar in den nördlichen Fürstentümern des Reniischen Reiches, was die Einwohner technisch gesehen zu Untertanen des Souvros macht, ihre Lebensweise aber kaum beeinflusst.
    Die Nordländer, die in den nördlichsten Stätten des Reiches leben, haben -wenn man mal von ihrer Abstammung absieht- kaum noch etwas mit dem hier beschriebenen Volk gemeinsam, es handelt sich von der Kultur her um Südländer.

  • Die Südländer bilden weniger ein Volk, als vielmehr eine große ethnische Gruppe, die sich in viele kleinere Völkerschaften in Dutzenden von Nationen aufteilt.
    Das Volk der Südländer war ursprünglich in Süd- bis Mittelkurlynia beheimatet und teilt sich auf, in die Volksgruppen der Südrenier, Nordrenier, Eurelyoten, Jamal, Kroimer und Hochländer.
    Diese verschiedenen Volksstämme sind mittlerweile so durchmischt, dass die Abstammung eigentlich unerheblich wird.
    Im allgemeinen ist ein Südländer etwas kleiner als ein Nordländer und es herrschen dunklere Haut- und Haarfarben vor, im Gegensatz zu den rundäugigen Nordländern und Isrivu, haben Südländer eher ovale Augenformen. Man kann sagen, dass ein Südkurlynianer auf der Erde für einen Südeuropäer oder Araber gehalten werden würde (oder aufgrund der Augenform für einen Halbasiaten... wie auch immer, der Vergleich hinkt schon allein deshalb, weil man ihn kaum als Homo sapiens sapiens einordnen würde ;))
    Wobei diese Beschreibung wahrscheinlich auf die wenigsten Einwohner Süd- oder Mittelkurlynias zutrifft; die Vermischung der Bevölkerung ist einfach zu hoch, in den großen Städten herrscht alles andere als Rassentrennung.
    Als um einiges homogener kann man die Kultur der Südländer bezeichnen, „die südliche Zivilisation“ ist auf Elyphon genau so ein Schlagwort wie bei uns „die westliche Welt“.
    Die gesamte Kultur der Südländer wurde vor allem von 2 älteren Zivilisationen geprägt: Den alten Kroimer und den Reniiern (zu beiden später mehr).
    Während die Geldwirtschaft, das Verwaltungssystem, die Theater- und Bühnenkultur und die Wissenschaften eine Erfindung des Untergegangenen Weltreiches der Kroimer waren, haben die Reniier vor allem ihre Sprache, den Straßenbau und den Fionoa (ihre Religion) in die gemeinsame Kultur eingebracht. (stellt euch das alte untergegangene Kroimerreich wie die alten Griechen vor, mit ähnlicher Bedeutung und Kultur, prägend für die Nachfolger, die Reniier, die man am ehesten mit dem Italien der Renaissance gleichsetzen könnte, aber mit Macht, Ausdehnung, kultureller, wirtschaftlicher und militärischer Bedeutung wie die Römer). Die Südländer sind die prägende Bevölkerungsgruppe dieser Welt, den anderen technisch und wissenschaftlich überlegen.
    Auf die Südländer, speziell auf die Reniier und die Kroimer gehe ich bei den Staaten Süd-Kurlynias noch näher ein.

  • Zitat

    Original von Tabor
    Die Südländer bilden weniger ein Volk, als vielmehr eine große ethnische Gruppe, die sich in viele kleinere Völkerschaften in Dutzenden von Nationen aufteilt.


    Haben die dann auch entsprechend viele Sprachen?

    Zitat


    Wobei diese Beschreibung wahrscheinlich auf die wenigsten Einwohner Süd- oder Mittelkurlynias zutrifft; die Vermischung der Bevölkerung ist einfach zu hoch, in den großen Städten herrscht alles andere als Rassentrennung.


    Dass heißt also, bei den Südländern lebt auch eine bedeutende Anzahl von z. B. Nordländern?

    Zitat


    Als um einiges homogener kann man die Kultur der Südländer bezeichnen, „die südliche Zivilisation“ ist auf Elyphon genau so ein Schlagwort wie bei uns „die westliche Welt“.


    Nur, dass die westliche Welt und ihre angeblichen Werte erst ein paar Jahrhunderte alt sind, während andere Kulturen (China, Indien etc.) auf wesentlich längere und komplexere Geschichten zurückgeführt werden können.
    Und was ist die Fionoa für eine Religion?

    " Durch die weiten, glühenden Ebenen ziehen sie dahin: gewaltige Herden, kaum weniger zahlreich als die Halme jener Gräser, die sie nähren. Zwei Dinge treiben sie voran: Trockenheit und mächtige Feinde, die nur darauf warten, ihren Hunger mit Fleisch zu tilgen. Keine Art außer einer hat hier ihre Heimat: die Morlochs, die Herrscher der Weite zwischen Erde und Himmel."
    Aus " Führer durch die Welt", von Lisari Biadaom, erschienen 1118 n.M.K.

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