[NORN] Baronie Iwlaan

  • Baronie Iwlaan


    Diese Baronie zwischen dem alten Fungarad- und dem Dromwald stellt eine kleine Ausnahme im Königreich Barikos dar, ist doch die offizielle Hauptreligion der Baronie nicht die der Kirche Chulors, sondern die des Olm.
    In jeder anderen Region in Barikos verehrt man hauptsächlich Chulor - zumindest offiziell in Anbetracht der Baronie Caarn und des Großherzogtums Caarnachei.



    Die Menschen von Iwlaan sind ein aufgeweckter Menschenschlag, der oft - aus religiösen Gründen - Kritik an der Krone äußert, der er trotzdem treu ergeben ist. Die Baronie Caarn wird hier vom einfachen Volk nicht als Gefahr betrachtet - zum Einen, weil man den Ausgleich der Kräfte aus religiösen Motiven als wichtig erachtet, zum Anderen, weil man dank räumlicher Entfernungen und natürlicher Barrieren wie dem Trauermoor und dem Fungarad-Wald zu sehr von der Baronie Caarn entfernt ist, um sich ein wirkliches Urteil bilden zu können.


    Anmerkung: Bei der unerwarteten Schlacht der sechs Heere 873DZ fiel der verwitwete Baron Iwlaan, der sich eigentlich aus dem Konflikt mit der Dunklen Allianz heraus halten wollte und nur auf Befehl des Königs ausgezogen war.
    Nun hat sein Sohn Praquar das Amt übernommen, doch die lokale Olmkirche beobachtet mit Sorge, wie der neue Baron von Iwlaan, der anscheinend dem König die Schuld am Tode seines Vaters gibt, sich immer häufiger zu Handelsgesprächen mit der verführerischen Baronin Rassandra Caarn verabredet.


    Die Baronie Iwlaan umfasst folgende Gebiete: Burgstadt Iwlaan, Azd, Bras, Cull, Ijuk, Dromwald (teilweise) und Trauermoor


    *




    Azd – Dorf
    Diese kleine, isolierte Ortschaft zwischen dem alten Fungarad-Wald und dem Trauermoor lebt vom Kräuterexport. Tatsächlich ist fast jeder Azder eine Art Herbalist, der im dicht bewachsenen Trauermoor nach seltenen Heilpflanzen (oder Giften) forscht, die dann über Iwlaan nach Barikos-Stadt gelangen (oder in den Giftküchen der Baronie Caarn Käufer finden).
    Eine aus Holzplanken angelegte "Straße", die alle paar Monate provisorisch ausgebessert wird, sobald ein auf ihr Reisender nicht weiter kann, weil vor ihm ein paar Bretter im Sumpf versunken sind, stellt den einzigen Weg durch das Trauermoor dar. Zum Handel mit der Baronie Caarn wählt man den kurzen Seeweg entlang der Küste nach Frahn.
    Das Gasthaus "Sumpfkrug" wird von der einzigen Halblingsfamilie im Ort geführt, ansonsten leben hier ausschließlich Menschen, bis auf den zwergischen Schmied Torkan und einen exzentrischen, duldgnomischen Poeten namens Druemah.



    Bras - Dorf


    Über Bras gäbe es eigentlich nicht viel zu sagen, wenn im Jahre 868DZ nicht ein verheerendes Feuer das Dorf vernichtet hätte. Nur die hölzerne Chulorkirche auf dem Dorfanger blieb auf wundersame Weise verschont. Der steinerne Olmtempel brannte dagegen restlos aus.
    Seit dem ist Bras - mit Geldern aus Iwlaan und Barikos-Stadt - wieder aufgebaut worden, ein Pilgerort, der mehr Chuloranhänger in die Gegend treibt als den lokalen Olmautoritäten lieb ist.



    Cull - Dorf


    Die kleine Ortschaft vor der Stadt Iwlaan ist berühmt für seine sogenannten Cull-Gurken, eine tiefgrüne, besonders saure Art, die schon so manch einem ahnungslosen Reisenden das Gesicht verzerrt hat.
    Die Culler sind ein lustiger Schlag, die sich abends in der Dorfschenke "Dreementanz" einfinden, um miteinander zu plaudern, zu spielen oder ein Gurkenwettessen zu veranstalten.



    Drom - Laubwald


    Dieses große Waldgebiet im Süden des Königreiches ist komplett zwischen den drei Baronien Ansaan, Iwlaan und Tevniak komplett aufgeteilt. Es ist ein beruhigender, alter Wald, in dem man hier und dort Ruinen eines cratakovianischen Herrenhauses aus alter Zeit oder die Grundmauern eines frühen Dorfes finden kann.
    Die im Dromwald häufig auftretenden Goblins haben über die Generationen gelernt, dass ihnen die Menschen immer nur von Ost, West oder Nord zu schaffen machen und ziehen, sollte eine der Baronien mal wieder gegen sie vorgehen, einfach in entferntere Waldgebiete, wo man sie in Ruhe lässt.
    Würden die drei Baronien gezielt zusammen vorgehen, wäre es fraglich, ob aufgespürte Goblinbanden dann noch immer so leicht entkommen könnten.



    Ijuk - Dorf


    "Ein Jägersmann aus Ijuk" war wochenlang im barikosianischen Theater ausverkauft und hat auch auf den Bühnen Erkaints und Westhafens große Erfolge gefeiert.
    Tatsächlich ist Ijuk eine überwiegend aus Jägern bestehende Landgemeinde, auf derem jährlichen Schützenfest auch König Jurdai schon zweimal als Gast anwesend war.
    Im Wirtshaus "Jägerbraten" kann man auf jeden Fall immer feinstes Wildbret verzehren.



    Iwlaan - Burgstadt


    Am Ufer des Rash, umrahmt von den Ausläufern des alten Fungarad und des Dromwaldes, liegt die Stadt Iwlaan, Verwaltungssitz der gleichnamigen Baronie.
    Architektonisch kann die Kleinstadt nicht mit anderen, größeren Orten des Königreiches Barikos konkurrieren. Kleine, immer gleiche Fachwerkhäuser säumen die schmalen Straßen, lärmende Amüsierviertel sucht man hier vergebens. Über den Dächern der Stadt thront die kantige Festung Iwlaan, die den örtlichen Olmtempel im zweiten Vorhof beherbergt.
    Selbstverständlich ist auch die Kirche Chulors in Iwlaan vertreten, allerdings nur mit einer kleinen Kapelle am nördlichen Stadttor, die durch ihren barocken Schmuck nicht ins Stadtbild zu passen scheint. Die Bewohner führen ein sittsames Leben, geduldig und ihrem Tagewerk gelassen folgend. Haupterwerb kommt durch das Holzhandwerk, den Fischfang und diverse Dienstleistungen für die umliegenden Dörfer, wie Schreiber und Heiler.
    Der noch junge Baron Praquar ist ein noch ungefestigter Charakter, der erst in den kommenden Jahren beweisen muss, ob er der Verantwortung gewachsen ist, die das Amt eines barikosianischen Barons mit sich bringt.



    Rash - Fluss


    Dieser schnelle, "rasch" dahinfließende Fluss kommt auf steilen Wegen aus dem Cratakov-Kamm hinab ins Königreich, versucht an seinem unstetem Westufer durchs Trauermoor zur See zu gelangen, ist jedoch viel zu schnell und treibt weiter durch den alten Fungarad, um schließlich im Kyrion See endlich zur Ruhe zu kommen.
    Erst ab dem Trauermoor ist der Rash passierbar.



    Trauermoor - Sumpfgebiet


    Der Küstenstreifen zwischen dem alten Fungarad Wald, den Ufern des Rash und den nördlichen Ausläufern des Cratakov-Kammes ist eine morastige Hochebene, in der die Kakophonie aus dem Surren der Mücken und dem Quaken der Frösche niemals zu enden scheint. Wer diesen nebelverhangenen und trostlosen Landstrich durchquert, versteht, warum man diesen Sumpf das Trauermoor nennt.
    Ein Pfad aus Holzplanken und Baumstämmen windet sich - hin und wieder schon versunken - durch das Moor bis hin zur Gemeinde Azd, die von der Fruchtbarkeit dieses modrigen Landstriches profitiert.

  • Hübsche Gegend! :)
    Gefällt - liest sich auch sehr gut. Eine Frage nur: Ist das ein Inworld-Text? Ich bin nämlich als alte Kunsthistorikerin ;) an dem "barocken Schmuck" der Chulor-Kirche in Iwlaan hängen geblieben - Barock ist eine Stilepoche unserer Welt, sogar noch eingegrenzter: Westeuropas. Ich würde da lieber sowas wie "überbordend" oder "schnörkelig" oder was auch immer Du mit dem Begriff verbindest nehmen. Andererseits stört das wahrscheinlich nur Leute, die sich mit Kunstgeschichte auskennen...

    I'm one of many, I speak for the rest, but I don't understand... (Genesis - Man Of Our Times)

  • Ein Leiden des Viel-auf-englisch-lesenden? "baroque" wird im Englischen gern für alles verwendet, was altmodisch-verziert ist. Da ist z.B. auch von "baroque armour" die Rede, wenns um Prunkrüstungen eines altertümlichen Stiles geht.

  • Ich muss anmerken, dass auch mir als Absolut-Nicht-Kunsthistoriker das "barock" auffaellt... Aber die guten Vorschlaege wurden ja schon gemacht ;)

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

  • Ist schwierig - der Text ist OffWorld-Text und hat die Funktion (wie so jeder NORNDEX-Eintrag) dem Spielleiter eine kleine Lokation zu beschreiben. Das "Barock" eine irdische Epoche ist, ist mir dabei klar gewesen, ich verwende den Begriff dennoch, um bestimte Bilder und Assoziationen zu wecken.


    Elegant ist das wirklich nicht, aber ich bringe es lieber mit "Barock" auf den Punkt, als mit "Schnörkelig & co" eine Ahnung zu wecken. Ich denke, dass es Dokucharakter hat und für Spiellleiter primär gedacht war, entschuldigt das etwas.


    ...jetzt habt Ihr mir aber wieder 'n Hoppsefloh in die Birne gesetzt, der mich erstmal wieder rumgrübeln lässt... >:( %-) ;)

  • Achso, ja, deshalb ja auch meine Frage - für einen Spielleitertext ist der Begriff mE vollkommen in Ordnung. (Wobei mich das natürlich trotzdem irritieren würde, weil ich eine zu genaue Vorstellung von Barock habe - aber da bin ich denk ich mal nicht repräsentativ ;) )

    I'm one of many, I speak for the rest, but I don't understand... (Genesis - Man Of Our Times)

  • Das ist doch noch goanix ;)


    Viel mehr stören sich immer daran, dass ich bei dem seefahrenden, nordischen Volk der Njorheimer immer den Begriff Wikinegr verwende. Ich weiß, dass das nicht richtig ist, trifft aber genau den Kern der Sache :-/

  • Du schreibst ein Quadrant = 50qm.


    Die Wurzel von 50 = 7,0710678.


    Die Wahl dieser Zahl als Quadrantbreite bzw. -höhe halte ich für etwas unglücklich. Besser die Seitenlänge als "runden" Wert nehmen.


    Ansonsten schicke Karte.

    Die Steigerung von Lebensgefahr ist Lebensgefährtin.
    ---
    Man sitzt im Zug, es ziehen vorbei
    Länder okkupiert und Länder die sind frei
    Es ziehen von dannen, einsame Bäume,
    Waldungen von Tannen und Dschungel voller Träume.

  • Erstmal ein Danke :)


    Zitat

    Original von Gibraldo
    Du schreibst ein Quadrant = 50qm.


    Nee, km² ;) *beil aus dem spalt im haar zerr*


    Zitat

    Die Wurzel von 50 = 7,0710678.


    Die Wahl dieser Zahl als Quadrantbreite bzw. -höhe halte ich für etwas unglücklich.


    Weil die Wurzel 7,07 ist und keine Gerade? ???


    Also die Quadrantengröße kann ich jederzeit ändern, Hexagone täten mir auch gefallen. Die 50km sind ein alter Traditionswert auf NORN und als grobes Maß, um Reiseentfernungen von Bewohnern/Charakteren zu Fuß und zu Pferd zu schätzen, eigentlich ziemlich praktisch immer gewesen. O


    Zitat

    Besser die Seitenlänge als "runden" Wert nehmen.


    Naja, das ist ja eine Kontinentkarte, keine Weltkarte, weshalb die Kartenbreite eigentlich auch recht beliebig gewählt und - je nach "Meeresranddicke" - auch veränderbar ist.
    Ich denke ich weiß, was Du meinst, aber da es auf viele Regionalkarten hinausläuft und man nicht mit der Maxikontinentkarte ständig beschäftigt ist, sollte das eigentlich keine Probleme bereiten. -> Hinweis: Die Quadrantenraster werden in jede Karte einzeln gesetzt. Eine Gesamtkontinentkarte würde ich auf ein normales Maß verkleinern und dann erst - den Maßstab je nach gutdünken - ein Raster drüber knallen.

  • Du kannst fuer die Quadrantengroesse ja evtl. einfach 49qm nehmen. Das ist zwar net ganz so schoen glatt wie 50, aber immerhin noch nah dran und denn ist die Wurzel auch glatt.
    Nimms dann doch einfach als genauen geografischen Wert mit glatter Wurzel und das einfache Volk sagt einfach weiterhin 50, weils simpler ist. Ein Kilometer ist ja bei groben Messungen net die Welt ;).


    Ansonsten schoene Karte und nette Texte. Gefaellt mir :thumbup:

  • Zitat

    Weil die Wurzel 7,07 ist und keine Gerade?


    Wenn die Fläche von den Quadraten 50 qkm gross ist, dann ist die Kantenlänge von den Quadraten 7,07 km. Weil Länge (7,07 km) x Breite (7,07 km) = Fläche (50 qkm).


    Wenn du meintest so ein Quadrat ist 50 km Lang und Breit dann ist die Fläche 2.500 qkm.

  • Zitat

    Original von Titania
    Du kannst fuer die Quadrantengroesse ja evtl. einfach 49qm nehmen. Das ist zwar net ganz so schoen glatt wie 50, aber immerhin noch nah dran und denn ist die Wurzel auch glatt.


    Naja, aber weil die Wurzel aus 50km x 50km keine schöne Zahl ergibt, jetz die "unschönen" (zumindest im Vergleich zur glatten 50) 49km x 49km nehmen? Irgendwie fänd ich das verschlimmbessert. Dann wären vielleicht die gängigen 60km schöner, aber ich seh in den 50km² noch immer nicht so richtig den Nachteil :-[

  • Zitat

    Original von Slick


    Wenn die Fläche von den Quadraten 50 qkm gross ist, dann ist die Kantenlänge von den Quadraten 7,07 km. Weil Länge (7,07 km) x Breite (7,07 km) = Fläche (50 qkm).


    Wenn du meintest so ein Quadrat ist 50 km Lang und Breit dann ist die Fläche 2.500 qkm.


    %-) ...boah lange Leitung. *wald vor bäumen nicht seh*


    50km Läge und 50km Breite sind gemeint :kopfwand: :schild:

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