[Gaia] Galhadan

  • So, mal was neues. Drei heilige Orden Galadorns.



    Knight Paladines


    Als im Jahre 5.435 MZ der Bau der Stadt Palantith beendet wurde und somit auch das Kaiserreich Galadorn unter Marduk entstand, war es von größter Wichtigkeit, dass die Stadt und das Reich durch eine schlagkräftige Armee vor den Übergriffen der Dämonen geschützt werden musste. In diesem Jahr gründete Marduk die Knight Paladines und es wurde der Stadt noch ein Gebäude innerhalb der Mauern des kaiserlichen Palastes hinzugefügt: die Eccelecia Honoris, die Kathedrale der Knight Paladines.


    Die Knight Paladines sind eine Ordensgemeinschaft von Elitekriegern, deren Leben durch einen strengen Regelkodex geprägt und geleitet wird. Die Rekruten der Knight Paladines, die sog. Initiaten, werden jährlich unter den stärksten und zähesten Jugendlichen, sowohl männlichen als auch weiblichen, durch ein hartes Auswahlverfahren ermittelt. Auf die Initiaten warten dann fünf Jahre der Schulung und Ausbildung. Doch zuvor müssen sie noch den Initiations-Ritus über sich ergehen lassen. Bei diesem Ritus werden den Initaten verschiedene Flüssigkeiten in den Leib gepumpt, welche den mystifizierten Titel „Marduks Blut“ tragen. Es handelt sich aber dabei um magische Tränke, welche den Körper des Initiaten stärken und resistenter machen gegen Schmerzen und Krankheiten. Erst wenn diese Tortur, welche einen Monat andauert überstanden ist, werden sie in den Orden aufgenommen.


    Sie werden nicht nur im Umgang mit dem Knight Paladine Schwert und anderen Waffengattungen und Kampftechniken, sondern unter anderem auch im Lesen, Rechnen, Politik, Religion, Geographie und Philosophie. Es wird sehr darauf bedacht, dass die zukünftigen Ordensmitglieder keine reinen Kampfmaschinen werden, sondern gebildete Krieger, welche über weltliches, geistiges und höfisches Wissen verfügen. Ebenso werden ihnen auch die Regel des Codex der Ehre und Pflichten, der Codex Honoris Officium, welcher von Marduk selber geschrieben wurde, beigebracht. Ohne den Codex wäre ein Knight Paladine kein Knight Paladine. In dem Codex sind die Regeln und Pflichten, die Strafen und Belohnungen niedergeschrieben, an die sich der Krieger halten muss. Es steht ebenso geschrieben, wie sich der Initiat gegenüber Vorgesetzten, Adeligen und Frauen verhalten muss und wie sein Tagesablauf erfolgt.


    Nach der Ausbildung werden die Initaten den Legionen der Knight Paladines zugeteilt, in welcher sie für mindestens zehn Jahre bleiben. Nach dieser Zeit können sie, wenn sie wollen, den Orden verlassen und ein neues, einfaches Leben führen oder sie bleiben im Orden und versuchen innerhalb der Legionen aufzusteigen. Den Knight Paladines übergeordnet sind die Lord Paladines. Diesen wiederum die Marshall Paladines. Die Höchsten unter den Knight Paladines sind die Honoris Paladines, welche die Organisation des Ordens leiten und kaum noch auf den Schlachtfeldern zu finden sind. Der älteste Honoris ist meist auch der Führer des Ordens und Repräsentant des Kaisers. Zur Zeit von Kaiser Beowulf ist Sir Magnus der oberste Honoris und Leiter des Ordens.


    Immer wieder wurde der Orden von Verrat, Zwietracht und Streit beinahe zerstört, doch die Stärke und der Glauben der Knight Paladines ist stärker als die Saat der Finsternis.



    Schwesternschaft der Kyra


    Die Schwesternschaft der Kyra wurde wenige Jahre nach Kyras Tod und Heiligsprechung im Jahre 4 nM (4.550 MZ) durch Kardinal Aeneas gegründet. Anfangs bestand die Schwesternschaft nur aus Jungfrauen, welche ihren Dienst im Namen der Kyra in den Hospitälern, Armenhäusern und Kinderheimen Palantith und später auch in ganz Galadorn leisteten. Doch im Laufe der Jahre kam es immer wieder gewaltsamen Zwischenfällen, bei denen viele der Schwestern verletzt oder gar getötet wurden. Während des Barbarenaufstandes im Jahre 587 nM war es für viele Schwestern kaum noch möglich, außerhalb von Palantith Hilfe zu leisten. Viele Hilfskarawanen wurden von den Barbaren überfallen und ausgeplündert und viele Schwestern vergewaltigt und getötet. Erst nach der Zerschlagung des Aufstandes konnten wieder Hilfsgüter und Schwestern in die Baronien gelangen. Da nicht nur viele Schwestern, sondern auch Knight Paladines während des Aufstandes erschlagen wurden, änderte Kaiser Cartheres den Codex Kyrias, den Leitfaden der Schwestern, so um, dass ihnen von nun an gestattet war, im Falle einer Verteidigung sich auch zu verteidigen.
    Von diesem Zeitpunkt an, wurden die Schwestern mit dem Schwert vertraut gemacht und erlernten den Umgang mit der Klinge. Auch wenn sie vielleicht von ihren Fähigkeiten noch lange nicht so gut sind, wie ein Knight Paladine, so sind sie doch fähig genug, sich gegen eventuelle Angreifer zu verteidigen.
    Die Ausbildung der Schwestern ist der der Knight Paladines nicht sehr ähnlich. In einem Grundkurs erlernen die jungen Initatinnen Heilmethoden zu verschieden Verletzungen und Krankheiten, werden in Sozialverhalten und Religion geschult. Zwar erlernen sie auch die Philosophie und einen gewissen Grad an Grundwissen, wie Rechnen, Schreiben und Lesen, doch wird das Hauptaugenmerk während der Ausbildung auf den Dienst im Sinne der Kyra gelenkt.
    Heute gibt es nicht nur die Schwesternschaft der Kyra, sondern noch mindestens ein gutes Dutzend neue Orden, welche anderen Heiligen geweiht wurden und auch etwas andere Aufgabenbereiche besitzen. Doch ihre Hauptaufgabe ist in jedem Orden die Gleiche: den Menschen zu helfen wo es nur geht.



    Bruderschaft von Seraphoth


    Die Bruderschaft von Seraphoth ist eine besondere Untergruppierung der Knight Paladines von Galadorn, benannt nach dem Gründer der Bruderschaft Byron Seraphoth.
    Byron lebte zur Zeit von Inquisitor Midrian und wurde in der Zeit der „Schwarzen Jahre“ von Midrian zum Lord Paladine erhoben. Byron, der neben seiner Berufung als Knight Paladine die Kunst der Magie studierte und sich mit dem Wesen der Dämonen auseinander setzte, geriet kurz nach seiner Ernennung zum Lord Paladine in den fanatischen Blick Midrian. Seraphoth tauchte daraufhin mit einer Gruppe getreuer Knight Paladines unter und gründete die Bruderschaft des heiligen Kreuzes, welches es sich zur Aufgabe machte, die wahren Aufgaben der Inquisition im geheimen zu tätigen und so dem Kaiserreich zu Seite zu stehen.
    Die Taten der Bruderschaft machten in den Reihen der loyalen Inquisitoren die Runde und einer von ihnen, der spätere Großinquisitor Stern, nahm mit Seraphoth Kontakt auf. Was genau in dieser Nacht zwischen den beiden Männern beschlossen wurde bleib für immer ein Geheimnis. Einige Chronisten vermuten aber, dass in diesem Gespräch zwischen Byron und Stern beschlossen wurde, Midrian zu töten. Nach der Ermordung Midrians und der Machtübernahme Sterns, wurde die Bruderschaft des Heiligen Kreuzes fest in den Dienst der Inquisition integriert und Seraphoth von Kaiser Jairus zum Marshall Paladine ernannt wurde. Seraphoth diente noch 23 Jahre dem Kaiser und der Inquisition als treuer Ritter gemeinsam mit seinen Brüdern. Nach seinem Tode wurde der Orden in die Bruderschaft von Seraphoth umgetauft. Das Markenzeichen der Bruderschaft ist die Seraphen-Klinge, halb Schwert, halb Pistole.

  • @ Maal:


    War mir bekannt, das Marduk eine babylonische Gottheit ist. Und ich habe schon gedacht, das dein Link diesen Marduk meint :diablo:.

  • OT: Naja, da verlinkt der Artikel ja auch hin (also zu einer weiteren Wiki-Erklärung). "Deinen" Marduk kenn ich auch über einen Kumpel, der immer mit einem "Panzer Division Marduk"-Pulli rumrennt und neulich von unserem Relilehrer bei der Gruppenarbeit mit einem gut gelaunten "Ähm, Udo, du weißt schon, wer Marduk ist, oder?" (er meinte tatsächlich den Gott, nicht die Band, wie sich im Gesprächsverlauf herausstellte; man sollte vielleicht anmerken, dass es in der Reli-Klasse bekannt ist, dass mein Kumpel Anhänger des philosophischen Satanismus ist, deswegen der Pulli) angesprochen wurde.

  • Den Aeneas aus der griechisch-römischen Sage kennst Du auch, oder? Hat das einen Grund, dass der Priester so heißt?
    Ansonsten klingt das alles gut.
    Nur das mit dem Seraphoth-Orden ist mir noch nicht ganz klar - erstens: warum denn "heiliges Kreuz"?!? Ich meine, da ich nicht annehme, dass auf Gaia das Christentum zu finden ist, finde ich den Namen etwas irritierend...!
    Außerdem verstehe ich noch nicht so ganz, warum eine Bruderschaft, die das im Geheimen macht, was die Inquisition eigentlich machen sollte, nach dem Führerwechsel, nach dem die Inquisition wieder ihre Aufgaben übernimmt, nicht aufgelöst wird - was macht denn dann die Inquisition und was macht der Orden? Ich meine, der ist doch dann eigentlich nicht mehr nötig, oder?

    I'm one of many, I speak for the rest, but I don't understand... (Genesis - Man Of Our Times)

  • @ Latsi


    Zitat

    Den Aeneas aus der griechisch-römischen Sage kennst Du auch, oder? Hat das einen Grund, dass der Priester so heißt?


    Der Name kommt mir bekannt vor...aber wer das nun genau war, weiß ich im Moment net. Daher heißt der Priester einfach nur so "Aeneas". Is doch nen cooler Name, oder?


    Zitat

    Warum denn "heiliges Kreuz"


    Das heilige Kreuz ist ein Symbol aus der Marduklegende Galadorns und ist dem Paré der Klinge Marduks nachempfunden, mit dem er einst Khaine besiegt und mit letzter Kraft Khrashyk getötet hat. Im Laufe der Jahre hat das Schwert verschiedene Symbolien erhalten. Eine davon ist das heilige Kreuz.
    Das Schwert Marduks ist eine der höchsten Reliquien Galadorns und ist doch nur eine Legende, vor einigen Jahrhunderten spurlos verschwunden ist.
    Nebenbei bemerkt: Der Kreuzigungstod war lange Zeit sehr populär in Galadorn und war vorallem für Verräter und Dämonenbeschwörer gedacht. So passt der Namen des Ordens vom Heiligen Kreuz in der Hinsicht, dass sie ja Jagd auf Verräter und Dämonenbeschwörer machten.


    Zitat

    Außerdem verstehe ich noch nicht so ganz, warum eine Bruderschaft, die das im Geheimen macht, was die Inquisition eigentlich machen sollte, nach dem Führerwechsel, nach dem die Inquisition wieder ihre Aufgaben übernimmt, nicht aufgelöst wird - was macht denn dann die Inquisition und was macht der Orden? Ich meine, der ist doch dann eigentlich nicht mehr nötig, oder?


    Die Bruderschaft von Seraphoth ist eine Zwischenglied zwischen Kaiser, Knight Paladines und Inquisition. Sie überwachen die Inquisition und setzen den Kaiser notfalls davon in Kenntnis, wenn es zu neuen Revolutionen von Seiten der Inquisition kommen sollte. Nicht nur die Inquisition wird von ihnen überwacht. Jede Bewegung, die einen möglichen Hochverrat bedeuten könnte, wird von ihnen zerschlagen.
    Sie sind ultimativ kaisertreu und der Kaiser selbst entscheidet, wer dem Orden betreten darf und wer nicht. Die Mitglieder der Bruderschaft kommen aus den Reihen der Knight Paladines und gehören zum Rang eines Lord Paladines. Neben der Überwachung der Inquisition unterstützen diese auch bei ihren Aufgaben.
    Die Bruderschaft ist also ein geheimer Flügel der Knight Paladines und ein Bollwerk gegen den Verrat aus den eigenen Reihen.



    Warum muss die Inquisition überwacht werden?
    Die Inquisition ist eine Organisation, die so alt ist, wie das Kaiserreich selbst. Der ursprüngliche Gedanke war das Aufspüren von Verrätern, Dämonenanbeteren oder Spionen, welche dem Kaiserreich Schaden zufügen wollen. Nach dem es innerhalb des Ordens zu Reibereien über verschiedene Sichtweisen der Aufgaben kam, wurde klar, dass die Inquisition selber nicht mehr sicher war. Als dann auch noch unter den Inquisitoren Dämonenanbeter entdeckt wurden, war es klar, dass die Inquisition nicht mehr sicher war. Der Fehler war, dass nichts dagegen unternommen wurde, bis Großinquisitior Midrian an die Macht kam. Zwar war er kein Dämonenanbeter, dafür aber ein ultraradikaler Inquisitor, der sogar halbliberale Mitbrüder als "Verräter" deklarierte und an das Kreuz schlagen lies (Beliebte Methode war das Hängen an das Kreuz, welches nach einiger Zeit entzündet wurde). Midrians Fanatismus ging so weit, dass es ihm gelang, das Volk gegen den Kaiser aufzuwiegeln und diesen abzusetzen. Midrian übernahm die Macht und drohte jedem, der sich gegen ihn auflegte, den Tod am brennenden Kreuz. Mitglieder fremder Rassen verliesen panisch das Land. Magier und Zauberer wurden eingehend (meist mit Folter) verhört und überprüft, ob sie etwas mit Dämonentum und Schwarzer Magie zu tun haben. In diesen Jahren starben viele Unschuldige an den flammenden Kreuzen.
    Durch den mutigen und höchstgefährlichen Einsatz von Byron Seraphoth und seinen Männern, konnte Midrian gestoppt werden und Kaiser Jairus kam wieder zurück an die Macht.
    Seitdem kämpft die Bruderschaft gegen den Feind im Innern.

  • Zitat

    Original von Logan
    (...) Das Markenzeichen der Bruderschaft ist die Seraphen-Klinge, halb Schwert, halb Pistole.


    Pistolen gibt's auch schon auf Gaia? Sitzt die dann im Stil? Wie wird sie nachgeladen? ???

    " Durch die weiten, glühenden Ebenen ziehen sie dahin: gewaltige Herden, kaum weniger zahlreich als die Halme jener Gräser, die sie nähren. Zwei Dinge treiben sie voran: Trockenheit und mächtige Feinde, die nur darauf warten, ihren Hunger mit Fleisch zu tilgen. Keine Art außer einer hat hier ihre Heimat: die Morlochs, die Herrscher der Weite zwischen Erde und Himmel."
    Aus " Führer durch die Welt", von Lisari Biadaom, erschienen 1118 n.M.K.

  • Ja, es gibt Pistolen. Die modernsten Waffen sind Maschinengewehre und so Zeug. Sie sind aber ungemein teuer und selten. Man darf es sich aber nicht allzu modern vorstellen, eher so ala "Wild Wild West". Hab hier ein schönes Bild (leider nicht von mir) von einem Kriegsgolem (also auf Gaia wäre das ein Kriegsgolem) mit einer leichten Kanone.
    Kriegsgolem


    Der Revolver besitzt 2 Läufe, einen rechts und den anderen links der Klinge. Die Trommeln können bis zu 6 Kugeln aufnehmen, welche sie dann auch dank einer ursprünglich gnomischen Schnellspannerautomatik innerhalb kürzester Zeit abfeuern können. Nachgeladen werden sie wie normale Revolver. Das ganze sieht dann ungefähr so aus:
    Bruderschaft
    Die Seraphenklingen gelten auch als die technisch interessantesten Waffen Gaias und sind bei Sammlern sehr beliebt. Dumm nur, dass diese Waffe nur für die Bruderschaft hergestellt werden und sehr, sehr selten in den Besitz von Privatleute kommen können.


    So viel zum Thema "Inspirationsquellen".

  • Zitat

    Original von Pilger
    Die gehotlinkten Confrontation-BIlder sprengen meinen Bildschirm - unmögilch den thread zu lesen.


    Meinen auch - das nächste Mal bitte Links auf die Bilder, dann kann man sie sich in einem neuen Fenster/Tab angucken. Außerdem ist Hotlinking alles andere als toll.

  • Hm - also diese Seraphenklingen... Sieht natürlich cool aus, keine Frage, aber der Nutzen leuchtet mir ncoh nicht so recht ein. Wo liegt denn der Vorteil darin, Pistole und Klinge zu kombinieren? Meines Erachtens dürfte die Schwere der Klinge das Zielen eher schwieriger machen, und vor allem die Länge den Sinn einer Pistole hinfällig machen, nämlich sie im Nahkampf zu benutzen zu können. Und die Klinge gewinnt ja auch nicht gerade dadurch, dass zwei Gewichte an den Seiten hängen... ???

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  • Zitat

    Wo liegt denn der Vorteil darin, Pistole und Klinge zu kombinieren?


    Gegenfrage: Worin liegt der Vorteil ein Bajonett auf ein Gewehr zu setzen?


    Also, die Trommeln fassen 6 Kugeln. Das macht bei 2 Läufen, die parallel abgefeuert werden 3 pro Lauf. Is nicht viel. Der Sinn liegt eher darin, den Feind mit der Klinge aufzuspießen und ihm dann noch ein Ladung geheiligte Adamantiumgeschosse in den Leib zu jagen. Dadurch kann man sein Schwert auch wieder aus seinem Gegner herausschießen. Wir wissen ja schließlich alle, dass es in einem Kampf nichts schlimmeres gibt, als eine steckengebliebene Waffe.


    Die Seraphenklinge für sich ist schon relativ schwer, deswegen stört der eingebaute Revolver eigentlich nicht. Da die Seraphenklinge zumeist zweihändig geführt wird, bringt sie den Vorteil, dass der Kämpfer gleich noch eine Schusswaffe parat hat und keinen zeitaufwendigen Waffenwechsel durchführen muss. Das kann in einem Gefecht ziemlich nützlich sein. Das zielen mit der Seraphenklinge ist sicher schwerer als mit einem einfachen Revolver, aber dafür werden die Angehörigen der Bruderschaft ja auch speziell ausgebildet...

  • Zitat

    Original von Logan


    Gegenfrage: Worin liegt der Vorteil ein Bajonett auf ein Gewehr zu setzen?


    Naja, das Bajonett dient meines Wissens dazu, dem Geweht, das man im Nahkampf nicht benutzen kann, auch im Nahkampf noch einen Sinn zu geben. Sowohl Pistolen als auch Hieb- und Stichwaffen sind aber für den Nahkampf konzipiert (oder bin ich da in Bezug auf die Pistole fehlinformiert?).
    Aber Deine Erklärungen sind ja schon erhellend. :)

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  • Jo, find ich auch.


    Es wird bald eine überarbeitete Fassung der Texte in Kombination mit einem ausführlicheren Background zu Galadorn kommen. Und, wenn Yelaja ihren Background zu Arincandria beendet hat, wird wahrscheinlich auch zu Galadorn ein schön ausgeschmückter Hintergrund kommen. :)

  • So, jetzt wird es mal langsam Zeit für einen kleine, "stichpunktartigen" Rundschlag. Hier sind die ersten "Notizen" des Codex Galadorn:


    Lage & Klima


    Galadorn liegt in der gemäßigten Region von Earhûn. Eingeschlossen von zwei Gebirgen, zwei Wäldern und einer Küste nimmt das Kaiserreich eine rautenförmige Form mit etwa 600 km in der Länge und 500 km in der Breite. Im Norden bildet das Eisgebirge, Fyrgorôth, im Osten das Weltendgebirge die natürlichen Grenzen. Der Süden wird fast komplett vom Tuar-nu-brun, dem Alten Wald, abgegrenzt. Den Rest stellt eine schmale Graslandzunge dar, welche zwischen dem Alten Wald und dem Weltendgebirge verläuft und von den nomadischen Graslandbarbaren bewohnt wird. Im Westen stellt der mysteriöse Feenwald, der von sehr merkwürdigen Kreaturen bewohnt wird, einen Teil der Grenze dar. Der Rest ist die Küste zum nördlichen Sternenmeer.
    Die Geographie Galadorns besteht aus großen, hügeligen Wiesenflächen, welche von kleinen, lichten Wäldern aufgelockert werden. Je weiter man in den Norden kommt, desto hügeliger und bewaldeter ist das Land. Im Nordosten gibt es sogar einige nebelverhangene Moore und übelriechende Sümpfe.
    Klimatisch gesehen herrscht in den Sommermonaten ein angenehm warmes, teilweise mediterranes Klima mit leichten Regenschauern und einigen Hitzegewittern. Die Winter sind im Norden sehr hart und können teilweise fast sechs Monate anhalten. Im Süden sind die Winter gemäßigt und bei weitem nicht so streng wie im Norden.


    Zum gesamten Kaiserreich Galadorn gehören noch zwei Gebiete, die außerhalb des Kernlandes liegen. In den südlichen Kernlanden liegt die Rote Sheradur, welche auch als die „Deadlands“ bekannt sind. Das Land ist eine raue Felsenwüste, die reich an Eisenerz ist. An der Oberfläche oxidiert das Eisenerz und gibt der Wüste ihre charakteristische rote Farbe. Im Südosten der Deadlands erhebt sich eine Stadt, die entfernt an einen Ameisenhaufen erinnert. Ankarath, die Eisenstadt, steht unter der Regierung des Kaiserreiches. Hier wird das Roheisen der Wüste zu Eisenbarren verarbeitet und mit Hilfe von Luftschiffen und Karawanen nach Galadorn abtransportiert. Ankarath wird von einem Verwalter regiert und wird von Galadorn finanziell und militärisch unterstützt.
    Tiefer im Süden, jenseits der großen Meerenge, liegen die weitläufigen Manaebenen, welche ebenfalls unter Verwaltung Galadorns sind. Die Lande mit den grün glühenden Schluchten wurde schon früh von den Adelshäusern Galadorns in einer blutigen Luftschlacht gegen die Häuser Arincandrias erobert. Heute ist das Land in mehrere Verwaltungsregionen unterteilt, welche unter der Regierung der Adelshäuser fallen.

  • Bevölkerung


    Galadorns Bevölkerung besteht zu einem großen Teil (ca. 80%) aus Menschen. Der Rest ist eine bunte Mischung aus Elfen, Halblingen, Zwergen, Orks und vielen anderen Völkern. Von der gesamten Bevölkerung leben etwa 25% auf dem Lande, während die restlichen 75% in den Städten leben. Auffällig ist eine kleine Halblingskonklave in der Baronie Rhaineshire, welche rechtlich gesehen zwar zum Kaiserreich gehört, aber eine eigene kleine Regierung besitzt.


    Galadorn heute


    Heute ist Galadorn ein fest gesichertes, modernes Reich, das es geschafft hat, Magie und Technik zu vereinen und sinnvoll einzusetzen. Trotz der ewigen Gefahr durch die Dämonen und Hexenkönige und den Bedrohungen durch andere mächtige Feinde befindet sich das Land in einer Friedensphase. Kaiser Beowulf, von vielen schon als „neuer Marduk“ bezeichnet, herrscht gnädig, aber auch mit stählerner Faust über sein Volk. Der Sieg gegen den Verräter Yakov und den Dämonenprinzen Astennu hat ihn im Volk sehr beliebt gemacht.


    Politik


    Galadorn ist seit 2155 nM ein demokratisches Kaiserreich, d.h. Kaiser und Volk regieren das Land. Zuvor war Galadorn eine reine Monarchie. Der Kaiser stellt dabei die Führung des Landes dar, wird aber dabei von den Entscheidungen des Volkes geleitet. Das Volk wählt direkt 24 menschliche Vertreter. Hinzu kommen noch die 48 Vertreter der Paktvölker, sprich Elfen, Zwerge, Gnome und Elóym. Diese treffen sich einmal im Mondzyklus mit dem Kaiser und den Vertretern der Institutionen des Kaiserreiches, um über politische Themen zu tagen. Dieses Treffen wird als der Hohe Rat bezeichnet und besteht insgesamt aus 110 Mitgliedern, wobei 72 Mitglieder vom Volk gestellt werden.
    Bei Abstimmungen hat der Kaiser immer das letzte Wort, allerdings kann er von einer 4/5-Mehrheit (88 Mitglieder) überstimmt werden. Dadurch ist gesichert, dass der Kaiser keine Entscheidungen treffen kann, die sich gegen das Volk oder den Rat wenden.
    Sollte ein Kaiser allerdings mit aller Gewalt versuchen, Gesetze zu erlassen, welche dem Volk schädigen könnten, kann er von einer 4/5-Mehrheit kurzzeitig bzw. auch langfristig abgesetzt werden. Versucht ein anderes Mitglied des Rates außer dem Kaiser ein solches Gesetz durchzusetzen, reicht eine einfache 50%ige Mehrheit aus, um den Vorschlag abzulehnen. Dieses Gesetz wurde gleich nach der Gründung des Rates im Jahre 2155 nM eingeführt, um eventuelle Putschversuche durch Ratsmitglieder zu unterbinden. Seit dem Ende der „Schwarzen Jahre“ mit der Ermordung von Inquisitor Midrian wurde es als wichtig erachtet, dass kein Einzelner mehr Galadorn regieren und dass auch kein Einzelner mehr den Kaiser stürzen kann und das Reich in eine Diktatur stürzt.


    Wenn der Rat zusammenkommt, werden die neuen Gesetzesentwürfe vorgestellt und über alte Entwürfe entschieden. Ein neuer Entwurf wird an die einzelnen Mitglieder ausgehändigt. Diese haben sodann genau einen Mondzyklus zeit, um diese durchzuarbeiten. Kommt es nach einem Zyklus zu einer neuen Zusammenkunft des Rates, so wird über diese Vorschläge getagt und schließlich dank einer Stimmmeldung entschieden, ob das Gesetz durchgesetzt wird oder nicht. Am Ende jeder Sitzung wird eine Zusammenfassung einschließlich der neuen Gesetzestexte verfasst und diese an den Vermeldungsbrettern innerhalb des Kaiserreiches angebracht. Ab diesen Zeitpunkt treten die Gesetze in Kraft und sind für jeden Bürger des Reiches gültig. Die Gesetze werden sodann auch von den Scriptori Laudentum, den Gesetzesschreibern, in den Gesetzescodex übertragen.


    Die eigentliche Regierung besteht aus dem Kaiser und seinen Kanzlern. Jeder dieser Kanzler hat einen speziellen Aufgabenbereich unter sich und unterstehet direkt dem Kaiser. Sie nehmen eine beratende Funktion ein und unterstützen den Kaiser bei den Abstimmungen im Hohen Rat.

  • Militär


    Knight Paladines


    Als im Jahre 5.435 MZ der Bau der Stadt Palantith beendet wurde und somit auch das Kaiserreich Galadorn unter Marduk entstand, war es von größter Wichtigkeit, dass die Stadt und das Reich durch eine schlagkräftige Armee vor den Übergriffen der Dämonen geschützt werden musste. In diesem Jahr gründete Marduk die Knight Paladines und es wurde der Stadt noch ein Gebäude innerhalb der Mauern des kaiserlichen Palastes hinzugefügt: die Eccelecia Honoris, die Kathedrale der Knight Paladines.


    Die Knight Paladines sind eine Ordensgemeinschaft von Elitekriegern, deren Leben durch einen strengen Regelkodex geprägt und geleitet wird. Die Rekruten der Knight Paladines, die sog. Initiaten, werden jährlich unter den stärksten und zähesten Jugendlichen, sowohl männlichen als auch weiblichen, durch ein hartes Auswahlverfahren ermittelt, wobei höchsten 10% der Anwärter schließlich auch in dem Orden aufgenommen werden. Auf die Initiaten wartet dann eine fünf Jahre lange harte Ausbildung und Schulung. Doch zuvor müssen sie noch den Initiations-Ritus über sich ergehen lassen. Bei diesem Ritus werden den Initaten verschiedene Flüssigkeiten in den Leib gepumpt, welche den mystifizierten Titel „Marduks Blut“ tragen. Es handelt sich aber dabei um eine Vielzahl magischer Tränke, welche den Körper des Initiaten stärken und resistenter machen gegen Schmerzen und Krankheiten. Erst wenn diese Tortur, welche einen Monat andauert überstanden ist, werden sie in den Orden aufgenommen.


    Sie werden nicht nur im Umgang mit dem Knight Paladine Schwert und anderen Waffengattungen und Kampftechniken geschult, sondern unter anderem auch im Lesen, Rechnen, Politik, Religion, Geographie und Philosophie. Es wird sehr darauf geachtet, dass die zukünftigen Ordensmitglieder keine reinen Kampfmaschinen werden, sondern gebildete Krieger sind, welche über weltliches, geistiges und höfisches Wissen verfügen, da sie die meiste Zeit ihres Dienstes innerhalb der Mauern des Kaiserpalastes verbringen. Ebenso werden ihnen auch die Regel des Codex der Ehre und Pflichten, der Codex Honoris Officium, welcher von Marduk selbst geschrieben wurde, beigebracht. Ohne den Codex wäre ein Knight Paladine kein Knight Paladine. In dem Codex sind die Regeln und Pflichten, die Strafen und Belohnungen niedergeschrieben, an die sich der Krieger halten muss. Es steht ebenso geschrieben, wie sich der Initiat gegenüber Vorgesetzten, Adeligen und Frauen verhalten muss und wie sein Tagesablauf erfolgt. Die Regeln des Codex bestimmen das Leben der Knight Paladines und es ist eine Pflicht des Kriegers, sich an die Regeln zu halten. Wenn ein Knight Paladine gegen die Regeln des Codex verstößt, wird er verwarnt oder, im schlimmsten Fall, unehrenhaft aus dem Orden verbannt. Im Allgemeinen ist die Ehre der Knight Paladines eine der wichtigsten Güter des Ordens.


    Die Gebote des Codex Honoris Officium lauten:


    Es gibt keinen anderen Gott außer dem Schöpfer und seinem Boten Marduk
    Es gibt nur einen Kaiser und dem gilt es zu dienen
    Heilige den Orden durch deinen Dienst
    Die Ehre ist das höchste Gut
    Verteidige das Land, das Volk, den Kaiser und deinen Glauben
    Hüte dich vor Neid, Gier, Unzucht, Zorn, Sünde und Völlerei
    Erhebe dein Schwert nur zum Schutze
    Helfe den Schwachen und schütze sie
    Verbreite den Glauben und hüte ihn
    Vernichte den Dämon, den Verräter und den Feind des Reiches


    Nach der Ausbildung werden die Initaten den Legionen der Knight Paladines zugeteilt, in welcher sie für mindestens zehn Jahre bleiben. Nach dieser Zeit können sie, wenn sie wollen, den Orden verlassen und ein neues, einfaches Leben führen oder sie bleiben im Orden und versuchen innerhalb der Legionen aufzusteigen. Der Aufstieg innerhalb des Ordens erfolgt über Ehrungen. Je ehrenhafter der Krieger handelt, desto schneller kann er im Rang des Ordens aufsteigen. Ehre kann ein Knight Paladine aber nicht nur auf dem Schlachtfeld sammeln, sondern auf im einfachen Dienst am Volke. Wird ein Knight Paladine befördert, wird er zu einem Lord Paladine. Diese Mitbrüder haben Einheiten von neun Knight Paladines unter sich und tragen die Verantwortung für die Einheit. Die nächste Stufe der Rangordnung sind die Marshall Paladine, welche in der Regel eine eigene Einheit bilden, die speziell für den Schutz des Kaisers und seiner Familie eingesetzt werden. Einzelne Marshall Paladines können auch spezielle Einheiten, wie zum Beispiel die Bruderschaft des Seraphoth, anführen.
    Die Höchsten unter den Knight Paladines sind die Honoris Paladines, welche die Organisation des Ordens leiten und kaum noch auf den Schlachtfeldern zu finden sind. Der älteste Honoris ist meist auch der Führer des Ordens, der Honoris Prinzipalis, und Repräsentant des Kaisers. Zur Zeit von Kaiser Beowulf ist Sir Magnus der oberste Honoris und Leiter des Ordens.


    Ein weiterer Teil des Ordens sind die Ehrenhaften Kriegsgolems. Diese mächtigen Kriegsmaschinen wurden während des ersten Dämonenkriegs konstruiert und waren dampfbetriebene, humanoide Maschinen, welche als schwere Panzerung und Waffenträger fungierten. Im Laufe der Zeit kam es zu starken Modifikationen, wie zum Beispiel Manageneratoren. Die größte Veränderung kam durch den Einsatz der Seelenmatrix der Crysaliten, in der das Bewusstsein von mächtigen Kriegern gespeichert wurde und sie so bis über dem Tod hinaus im Körper eines Golems dem Kaiserreich dienen können. Von ersten Kriegsgolems existieren heute nur noch drei Stück, welche über die Jahre hinweg modifiziert wurden und in denen die Bewusstseins dreier alter Knight Paladine Veteranen, Berian von Pellegenor, Marius Merwaidon und Aila Eariag, gespeichert sind. Die Ehrenhaften Kriegsgolems nehmen die Rolle von Lehrern ein und sind nur selten auf den Schlachtfeldern oder in Kampfeinsätzen zu finden, da ihr Wissen und Erfahrung für die Orden wichtiger sind, als ihr Einsatz in der Schlacht. Dank der speziellen Konstruktionsweise der Seelenmatrix behält das Bewusstsein im Golem auch die Fähigkeit, Magie anzuwenden.


    Zentrum des Ordens ist die Kathedrale der Knight Paladines mit der Ordensfestung, welche in den Kaiserpalast von Palantith eingegliedert ist. Der Bevölkerung ist die Kathedrale voll zugänglich. Zudem gibt es ein Gästehaus, in dem Reisenden und Pilger rasten und sich ausruhen können. Die anderen Bereiche der Festung ist nur den Mitgliedern des Ordens, dem Kaiser und seiner Gefolgschaft zugänglich. In der Ordenfestung gibt es Schulungsräume, Wohnräume und Wohnzellen für die Initiaten und Ordensbrüder, eine umfangreiche Bibliothek, Hörsäle, Schmieden und Waffenkammern, eine Schmiede der Technomantengilde, in der die Golems und technomantischen Waffen gewartet werden, Konferenzräume und Essensäle. Unter der Kathedrale gibt es eine weitläufige Gruft, in der die Körper gefallener Brüder bestattet wurden und die Reliquien des Ordens aufbewahrt werden.
    Außerhalb von Palantith gibt es bei jeder Kirche des Marduks ein Ordenshaus in dem eine kleine Abteilung von Brüdern leben. Da der Mardukkult auch über die Grenzen Galadorns hinaus bekannt ist, gibt es auch dort kleine Schreine. Solche Schreine stehen zum Beispiel in Ti’Leanna auf Eldaron, in der Stadt der Sieben Inseln, und auch in den Südlanden.
    Einige der Knight Paladines sind auch als Wanderprediger unterwegs. Diese reisen durch das Reich, predigen in den Dörfern von der Herrlichkeit und Macht Marduks und des Kaiserreiches und treten dann ein, wenn Unschuldige und Hilflose in Gefahr sind.


    Die Aufgaben der Knight Paladines sind sehr verschieden und reichen von Schutz- und Ordnungsdiensten über den Kriegsdienst bis hin zu einigen sozialen Diensten in Krisensituationen. Eine Knight Paladine-Kampfeinheit besteht aus zehn Mann: einem Lord Paladine, acht Knight Paladines mit normaler Bewaffnung und einem Knight Paladine mit einer schweren Schusswaffe als Unterstützung. Gelegentlich wird dieser Zehnte auch gegen einen Kriegsgolem ersetzt. Die Knight Paladines besitzen zwei Rüstungsformen: reich verzierte Harnische, die dank ihrer besonderen Schmiedekunst immer noch leicht sind und den Krieger nicht behindern, und leichte Rüstungen, bestehend aus einem Kettenhemd, einem Halsschutz mit Schulterpanzern, einer gepanzerten Lederhose und genieteten Schutzhandschuhen. Jeder Knight Paladine besitzt zudem noch ein Marduksiegel, ein heiliges Zeichen, welches von den Priestern der Mardukkirche geheiligt wurde und so den Träger vor dem Bösen schützt.
    Das Markenzeichen aller Knight Paladines ist neben der Rüstung mit den Ordensinsignien die Knight Paladine-Klinge, ein Langschwert aus runenverzierten Stahl. Jede Klinge wird für jeden Knight Paladine angepasst und ist somit einmalig. Außerdem besitzen die Klingen eine magotechnische Sicherung, so dass nur derjenigen, auf dessen Namen die Klinge geweiht ist, es sie auch benutzen kann. Einige wenige aber tragen dieses Schwert nur der Ehre und des Titels wegen und benutzen lieber andere Waffen im Kampf.
    Je nach Situation und Aufgabe, werden die Knight Paladines ausgerüstet. Einige Einheiten haben sich auf ihre Aufgaben spezialisiert und werden auch nur für diese eingesetzt



    Bruderschaft des Seraphoth


    Die Bruderschaft von Seraphoth ist eine dieser besonderen Untergruppierungen der Knight Paladines, eine geheime Loge, benannt nach dem Gründer der Bruderschaft Byron Seraphoth. Das Markenzeichen der Bruderschaft ist die Seraphen-Klinge, halb Schwert, halb Pistole und leichte Rüstungen und Ledermäntel. Die Bruderschaft agiert im Geheimen und besteht aus kaisertreuen Knight Paladines, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das Reich und den Kaiser vor Verrat aus dem Innern und gegen Dämonenkulte zu verteidigen. Zwar nimmt diese Rolle auch die Inquisition ein, doch nach der Machtübernahme Midrians und dem Putschversuch durch Großinquisitor Yakov ist das Vertrauen des Volkes in die Inquisition nicht mehr absolut gefestigt. Durch die Bruderschaft gibt es eine Kontrolle der Inquisition, aber auch anderer Institutionen des Reiches. Wer zu der Bruderschaft gehört ist nur wenigen Leuten bekannt.

    Reguläre Armee


    Neben den Knight Paladines gibt es noch das reguläre Heer. Dieses besteht aus Berufssoldaten, die meist das Ziel besitzen, durch ihren Dienst in der Armee, Ruhm, Ehre und Ansehen und manchmal sogar ein Ehrenmitglied der Knight Paladines zu werden. Die Armee ist in drei Typen gegliedert: Bodentruppen, Luftwaffe und Seemacht. Kommandiert wird die Armee von Marshall und Honoris Paladines. Die Bewaffnung und Ausrüstung der Soldaten ist von hoher Qualität, doch bei weitem nicht so exzellent wie die der Knight Paladines. Die Regulären arbeiten eng mit den Knight Paladines zusammen. So zum Beispiel nutzen die Knight Paladines schwere Transportgleiter, die so genannte Skiffs, welche von einer Regulärenmannschaft gesteuert werden.


    Die Infanterie ist aufgeteilt in leichte und schwere Einheiten, welche noch von bemannten Kriegsgolems als laufenden Waffenbatterien unterstützt werden. Bei der Kavallerie gibt es auch leichte und schwere Einheiten. Die leichten Reiter dienen als Flankenangriffstruppen, welche die feindlichen Armeen von den Seiten angreifen, während die schweren Reiter die Front des Feindes attackieren. Unterstützt werden die Infanterie und die Kavallerie von der Artillerie, welche von einfachen Waffen, wie Speerschleudern über Katapulte bis hin zu den modernen Sturmkanonen und gewaltigen Geschützbatterien reichen. Zusätzlich gibt es noch die Spezialeinheiten, welche aus Plänklern, Scharfschützen und Scouts bestehen, welche das Gelände schon vor der Schlacht betreten, um den Feind in die Falle zu locken.
    Jede größere Stadt Galadorns besitzt ein Regiment der Kaiserlichen Armee, wobei die Größe des Regimentes zwischen 500 und 10.000 Soldaten liegen kann. Würde Galadorn seine gesamte Armee aufstellen, so würde sie aus etwa 500.000 Soldaten bestehen.


    Zusätzlich zu den Bodentruppen besitzt Galadorn eine beeindruckende Seemacht mit drei Flotten aus je 20 Schiffen. Jede Flotte besteht aus einem Großschlachtschiff, drei bis fünf Schlachtschiffen und Beibooten. Ähnlich stark ist auch die Luftwaffe, die aus eine Flotte mit etwas 50 Schiffen besteht und die von einem Großschlachtluftschiff angeführt wird. Die drei Seeflotten sind auf drei Häfen verteilt, während die Luftflotte von einer Aeronidenbasis aus starten kann, welche in den oberen Luftschichten Gaias schwebt. Zusätzlich zu den beiden großen Luft- und Seemächten, gibt es noch Einheiten, welche die Bodentruppen aus der Luft aus mit Landungs- und Transportskiffs unterstützen.


    Da Galadorn sich zur Zeit in einer Phase des Friedens befindet, ist ein Großteil der Armee in anderen Bereichen tätig, wie zu Beispiel als Zollkontrollen, als Wachen von Karawanen, als Helfer bei Naturkatastrophen oder als Sicherheitsagenten in den Städten und Dörfern. Sollte es aber irgendwann mal zu einem Ernstfall kommen, so kann in kürzester Zeit eine Arme von 100.000 Mann aufgestellt werden, um Galadorn vor dem Feinde zu verteidigen.

  • Inquisition


    Die heilige Inquisition Galadorn ist eine der mächtigsten und gleichzeitig undurchsichtigesten Institutionen des Reiches. Gegründet in den ersten Jahren des jungen Reiches durch Marduk selbst, sollte die Inquisition als Geheimpolizei und letztes Bollwerk im Kampf gegen die Dämonen eingesetzt werden. Die damals junge Inquisitoren nahmen diese Aufgabe sehr ernst und betreiben gewaltige Forschungen über den Abgrund, über die Dämonen und über die schwarze Kunst der Dämonologie und Necromantie. Dadurch war die Organisation schon immer im Blickfeld der finsteren Mächte und stellte immer einen Angriffspunkt für ihre Macht dar. Anfangs wurden auch viele Inquisitoren von den Dämonen angegriffen und von den Mächten verzerrt und zerrissen. Es dauerte fast eintausend Jahre, bis die Inquisition gegen die Dämonen gefestigt war und es zu keinen Angriffen der Höllenbestien mehr kam. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Inquisition auch dann schon den Organisationsaufbau erreicht den sie auch heute noch hat.


    Geleitet wird der Orden von dem Großinquisitor, der vom Rat der Inquisition bestimmt wird. Großinquisitoren sind die weisesten und seelisch stabilsten Inquisitoren und werden auf Lebenszeit gewählt. Der Großinquisitor kann nicht abgewählt werden, eine Regel, die in den späteren Jahrhunderten Galadorns als sehr verhängnisvoll herausgestellt hat.
    Der Großinquisitor führt die drei Gruppierungen der Inquisition an: die Execution, Judication und die Inquisition.
    Die Aufgabe der Inquisitoren ist die Ausspionierung, die Verfolgung und die Zerschlagung von Dämonenkulten, Vernichtung von Dämonen und Hexen.
    Die Judicatoren hüten die Regeln und Gesetze des Reiches und der Inquisition und sind als Richter bei Verhandlungen von Gesetzesbrechern tätig. Die Damnatoren treten meist erst bei Verhandlungen von Hexern, Dämonenkulten oder Schwerverrätern in Aktion. Zwar gelten die Gesetze der Inquisition als der offizielle Codex Regulatus, doch gibt es eine Kopie der Bücher im Kaiserpalast. Diese werden parallel zu den Originalen der Inquisition ergänzt, damit es keine Möglichkeit, weder von Seiten der Inquisition, noch vom Kaiser, die Gesetze zu ihren Zwecken zu manipulieren.
    Der dritte Zweig sind die Executoren. Diese Mitglieder des Ordens führen die Befehle der Judicatoren und der Inquisitoren gnadenlos aus und richten Schwerverbrecher in der Öffentlichkeit. Die Cruciatoren hingegen sind auf Hinrichtungen von Hexen und Dämonenanbetern spezialisiert. Executoren werden auch von einigen Inquisitoren bei den Verhören hinzugeholt, um ihren Fragen einen gewissen Nachdruck zu verleihen.
    Die Inquisitoren aller drei Gruppen besitzen Zugriff auf eine umfangreiche Zahl von Gefolgsleuten, die sich aus den verschiedensten Schichten der Galadri-Gesellschaft rekrutiert werden. Sowohl Knight Paladines, Söldner oder vorbestrafte Blutklingen können von den Inquisitoren als Krieger angeheuert werden. Auch religiöse Fanatiker, Prediger und Büßer, die ihre Schulden und Sünden durch den Dienst bei der Inquisition mindern wollen, können in das Gefolge eines Inquisitors gerufen werden. Je nach Auftrag kann ein Inquisitor auch Spezialisten von anderen Organisationen, wie Schwesternschaft der Kyra, Heiler- oder Technomantengilden, in die Gruppen aufgenommen werden. Die Inquisition besitzt auch spezielle Schulen, in denen tödliche Assassinen und Spione ausgebildet werden, um eventuelle Feinde auszuspionieren und ohne großes Aufsehen zu liquidieren. Einigen Inquisitoren setzen auch Schwerverbrecher, Mörder, Diebe und sogar Besessene in ihre Gefolge ein. Die Zusammenstellung des Gefolges hängt ganz von den Geschmäckern des einzelnen Inquisitors ab. Im allgemeinen gibt es drei verschiedene Grundrichtlinien für die Aufstellung eines Gefolges. Inquisitoren, welche den Glauben als Schild gegen die Dämonen verwenden, greifen meist auf Knight Paladines, Kyraschwestern, Prediger, Fanatiker und Büßer zurück. Weltlichere Inquisitoren wählen meist Söldner und Spezialisten von anderen Organisationen. Die dritte Richtlinie folgt nach der Theorie, dass man das Böse nur mit Bösem vernichten kann. Die Inquisitoren dieser Richtlinie scharen Verbrecher, Diebe und sogar Besessene um sich.


    Diese grobe Dreiteilung des Ordens sorgte schon früh zu Differenzen und Spaltungen. Die äußerst glaubenstreuen Brüder trauten den Brüdern, welche sich dunkle und finstere Gestalten um sich scharten nicht und die Brüder der weltlichen Anschauung waren von den beiden, doch recht extremen Richtungen beiderseits nicht überzeugt. So kam es im Jahre 999 nach Marduk zu einem Streit unter den drei gegründeten Parteien, den Diviniten, welche geistlichen Anschauung folgten, der Gaiader, welche die weltliche Anschauung vertraten und die Evisceriden, die nach der Theorie gingen, die Dämonen zu studieren und dieses Wissen gegen sie zu nutzen.
    Als der Streit zu eskalieren drohte, löste der damalige Kaiser Eristian die Inquisition kurzerhand auf und formte sie einfach neu, so dass im Jahr 1.004 eine neue, geeinte und starke Inquisition entstand, deren Kernstrukturen heute noch die gleichen sind wie damals.
    Aber die alten Gedankengänge und Theorien konnten auch nach der Neuordnung nicht getilgt werden. Immer wieder kam es zu Streitigkeiten und sogar zu gegenseitigen Beschuldigungen der Hexerei und Ketzerei unter den Inquisitoren und wer nicht auf der Hut war, fand sich schnell an einem flammenden Kreuz wieder. Der Schein, der nach außen an die Öffentlichkeit drang, war der einer geeinten, mächtigen Inquisition, die mit aller Macht Dämonen, Hexer und Verräter jagte und vernichtete. Das Volk lebte in Angst vor den ehrfurchteinflößenden Individuen, deren Wort über Leben und Tod bestimmen konnte.
    Doch im Innern des Ordens herrschte Zwietracht, Neid und Missgunst. Die Sünde, welcher der Orden so hasste, war in sein Innerstes eingedrungen und wucherte dort langsam, aber beständig wie ein Geschwür. Immer wieder kam es vor, dass Inquisitoren Gefangene misshandelten und sogar missbrauchten. Grausame Foltermethoden wurden ausgedacht, um den Angeklagten leichter ein Geständnis zu entlocken oder um sich an ihren Schmerzen und ihrer Pein zu ergötzen. Zwar gab es immer wieder Großinquisitoren, welche das Ruder herumrissen und wieder Ordnung und Anstand in die Kathedrale brachte, doch auf gute Zeiten folgten oft wieder schlechte und die waren meist schlechter als die zuvor.
    Fast 1.200 Jahre lang kam es zu solchen Schwankungen innerhalb des Ordens und auch zu neuen Unruhen und Streitigkeiten. Dieser ständige Richtungswechsel endete abrupt mit der Einberufung von Großinquisitor Midrian im Jahr 2.144 nach Marduk.
    Midrian war ein aufstrebender Mann, geprägt von schier endlosem Ehrgeiz und flammenden Fanatismus. Nach dem Tod seiner gesamten Familie während eines Dämonenangriffs, hatte sich der damals junge Mann in seinen Glauben an Marduk gestürzt und geschworen, jeden Dämon zu vernichten, der auf Gaias Erde wandelte. Aus diesem Vorsatz ist sein Motto geworden: Tod den Feinden Galadorns!
    Midrians fanatischer Zorn ging nun auch so weit, dass er nicht nur Dämonen jagte, sondern auch all jene, die dem Kaiserreich gefährlich werden konnten: Nicht-Menschen, Nicht-Galadri und Magier. Er verbot Bücher, welche Thematiken beinhalteten, die sich gegen das Reich wandten. Unter diesem Vorwand lies er auch den jungen Magier Zaraphiston im Jahr 2.145 auf den Scheiterhaufen stellen, da er die Frechheit besaß, dass die gefürchteten Rhaug Parfir von Belegil zu übersetzen und neu zu interpretieren. Dabei war die Übersetzung der Bücher vielleicht die wichtigste Arbeit im Dienste des Reiches, denn anhand der Liberata Anima Elementum, wie die Übersetzung genannt wurde, war es den Inquisitoren nun möglich, die Dämonen zu klassifizieren und zu verstehen. Doch in Midrians Augen war dieses Buch nur eine Blasphemie gegen den Schöpfer und gegen Marduk. Mit diesem Argument lies er Zaraphiston öffentlich hinrichten und das Buch in den tiefsten Kerker bringen, damit es nie mehr das Tageslicht erblickt. Am gleichen Tag wurden noch dreißig mutmaßliche Ketzer verbrannt.
    In dieser Woche starben mehr als 500 Menschen auf den Scheiterhaufen, mehr als das Hundertfache als in den Jahren zuvor. Das Volk, das nicht an die Schuld so vieler Menschen glaubte, wollte mit Hilfe von Kaiser Jairus Midrian absetzen, doch Midrian war schneller. Durch einen hinterhältigen Trick täuschte er den schwachen Kaiser, indem er behauptete, dass das Volk eine Revolution plante und dass es besser wäre, den Thron zu verlassen und die Macht über das Reich ihm solange in die Hände zu geben, bis das Reich wieder geeint, gereinigt und erstarkt wäre. Jairus, der willensschwacher, leicht zu beeinflussender Mann war, glaubte blind den Worten des Großinquisitors und dankte ab zu Gunsten Midirans ab, der ab sofort Großinquisitor und Kaiser war. Dies war der Beginn der zehn schwarzen Jahre Galadorns.


    Wird fortgesetzt...


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