Jetzt hab ich einmal einen Orden ein wenig zusammengefasst. Es ist kein religiser Ordener, sondern ein Magierorden.
Orden des Nassan
In Lyvad gibt es viele Magier und auch andere Magiebegabte, die sich zu harmlosen oder gefährlichen Gruppen zusammenschließen. Die meisten sind verboten und daher unbekannt.
Der Orden des Nassan ist nicht gefährlich (zumindest nicht direkt), nicht verboten und in manchen Gegenden wohl nur deshalb, weil er praktisch unbekannt ist.
Ursprung
Der Orden des Nassan (seine Mitglieder nennen sich – untereinander – Nassaniten) gehen auf Nassan (?) zurück, einem laut Legenden der Nassaniten mächtigen Magier (?). Wer, was oder wann dieser Nassan wirklich war, ist heute unbekannt. Allerdings muss erwähnt werden, dass Nassan ein häufiger Sinierername ist, vor allem in Kolonor. Dass Nassan daher vielleicht ein Mensch war, ist sehr wahrscheinlich. Nassan soll ganz Lyvad bereist haben, angeblich auch die Urloghim, und das magische Reisen durch die Leere (jener Zwischenwelt zwischen Lyvad und den Urloghim) entwickelt haben. Die Nassaniten erzählen sogar, er hätte fremde, vollkommen unbekannte Welten bei seinen Reisen erreicht. Irgendwann einmal scharte er siebzehn Schüler um sich, lehrte ihnen, was er wusste und schickte sie mit dem Befehl fort, für ihn weiter zu reisen und zu forschen. Die Schüler nahmen sich wiederum Schüler und so fort, bis die Anzahl der Nassaniten heute (sehr langsam) auf ca. 200 gewachsen ist.
Verbreitung
Nassaniten kommen auf ganz Lyvad vor, nur in Azakzass und Gurkukstan (die dem Rest der Welt unbekannt sind) soll es sie nicht geben, aber selbst das kann man nicht ausschließen. Aber auch in den Urloghim leben einige (die keine Zhas sind) und einer soll sich immer nur in der Leere aufhalten. Wegen dieser weiten Verbreitung, sind sie überall sehr, sehr selten. Nassanit kann theoretisch jeder werden, der magisch begabt ist. Es gibt Menschen (die meisten), Elfen, Gasts, Djajels, Garudas… Wasserlebende Nassaniten sind allerdings unbekannt. Tiras können keine Nassaniten werden.
Ausbildung
Nachwuchsmitglieder des Ordens werden sehr genau vom Lehrer ausgewählt. Dabei handelt es sich meistens um ein Kind aus ärmlichen Verhältnissen, allerdings immer mit einem scharfen Verstand und dem Verlangen Neues zu entdecken, verbunden mit einem festen Willen, der sich niemandem ohne Grund unterordenen will. Fast immer schlummern in diesem Kind nicht nur irgendwelche magische Kräfte, sondern große. Hat der Nassanit das Kind seiner Wahl gefunden, kauft er es nicht selten den Eltern ab oder raubt es schlicht und einfach. Die Art, wie das Kind nun zum Magier ausgebildet wird, ist zwar von Meister zu Meister verschieden, doch haltet jeder an der ungeschrieben Tradition fest, es dem Neuling ja nicht zu einfach zu machen. Am Ende seiner Ausbildung erhält der junge Nassanit eine (meist wertvolle) Truhe mit Schlüssel, sein erstes Tagebuch und einen Zauber, der ihn befähigt andere Nassaniten durch einen kurzen Blick zu erkennen.
Regeln und Pflichten
Das erste, was einem Lehrling beigebracht wird, ist verantwortungsvoll mit seinem Wissen und seinen (magischen) Kräften umzugehen.
Auch Toleranz und Respekt vor anderen Völkern, Rassen bzw. Arten wird großgeschrieben, schon allein deshalb, weil so viele unterschiedliche Wesen den Nassaniten angehören. Aber auch weil man von allen Wesen etwas lernen kann. Ein Motto der Nassaniten lautet, dass nichts (auf Kulturschaffende bezogen) gleich, aber gleichwertig ist.
Gleichzeitig sollen Nassaniten auch standhaft sein und sich niemals jemandem unterordnen. Denn so kann ihnen niemals befohlen werden, etwas zu tun, was gegen die Regeln verstößt.
Nassaniten sind dazu verpflichtet, Wissen zu sammeln. Dafür haben sie ein Tagebuch, in dem sie zumindest einmal pro Tag Notizen machen müssen, am besten über magische Entdeckungen, aber eigentlich ist jedes Wissen erwünscht. Mancher Nassanit, der überhaupt nichts schreiben will, macht sich eben ein paar Zeilen Gedanken über die Beschaffenheit von irgendeinem Stein. Hie und da gibt es sogar bei solchen Spielereien wichtige Erkenntnisse. Dieses Wissen – also die Tagebücher – muss mit anderen Nassaniten geteilt werden, wenn sich zwei begegnen. Solche Begegnungen kommen aber nur selten vor.
Schlüssel des Wissens und Truhe der Weisheit
Eine Besonderheit der Nassaniten ist der Schlüssel des Wissens und die Truhe der Weisheit, den jeder einzelne von ihnen besitzt und den sie dank eines Zaubers nicht verlieren können. Bei der Truhe der Weisheit handelt es sich um eine meist wertvolle Truhe, in die die Nassaniten jeden Tag ihr(e) Tagebücher legen müssen, um die Truhe dann mit dem Schlüssel des Wissen zu verschließen und in mit einem Zauber verschwinden zu lassen. Wohin die Truhe verschwindet wissen (die meisten) Nassaniten nicht. Aber über den Schlüssen können sie die Truhe wieder zurückrufen. Mancher Nassanit nutzt die Truhe nicht nur als Aufbewahrungsort für die Tagebücher, sondern auch sicheres Versteck und wird manchmal sogar zum Schmuggeln verwendet.
Organisation
Der Punkt ist kurz zu behandeln: Es gibt keine. Zu weit verstreut leben und wirken (forschen) die Mitglieder. Es kommt schon einem Wunder gleich, wenn sich zwei Nassaniten treffen. In einem solchen Fall tauscht man ohne zu zögern sein gesamtes Wissen aus. Selbst Personen, die eigentlich zu Geheimniskrämerei neigen, denken nicht daran etwas dem Fremden zu verschweigen. Zu tief ist dieses eine Gesetzt im Wesen des Ordens und natürlich ihrer einzelnen Mitglieder verankert. Eine echte Hierarchie gibt es bei solchen Treffen nicht, doch im Zweifelsfall hat gewöhnlich der Ältere das Sagen.
Gefahren für Nassaniten
Abgesehen davon, dass in einigen Gebieten Magier nicht gern gesehen bzw. sogar verfolgt werden und ihnen daher automatisch Gefahr dort droht, wenn man sie als Magier enttarnt, gibt es für Nassaniten auch einige, mit denen sie speziell zu kämpfen haben. So hat der Dagda Isau (ein Zha) schon vor längerem Nassan ewige Rache geschworen – nichts Besonderes sowohl für den den Dagda Isau als auch für Nassan – doch seither werden Nassaniten, die sich in die Urloghim verirren, von diesem und seinen Anhängern gejagt. Aber auch viele Zatas bevorzugen Nassaniten als Beute, wenn sie die Wahl haben. Vor allem der Zata Jh’taraith jagt ganz gezielt Nassaniten. Mehr über Dagdas und Zatas hier.
Nassan
So gut wie jeder Nassanit ist der Annahme, dass Nassan längst tot ist, bis auf jene siebzehn, die im Palast des Derinur (eine Art Kaiser/König in Kolonor) leben und in der dortigen Bibliothek arbeiten. Diese siebzehn halten Tag für Tag rund zweihundert Tagebücher in ihren Händen und kopieren für den Derinur deren Inhalt, bevor sie sie zurück in die Kisten legen, die überall dort herumstehen. Manchmal verschwinden die Kisten wieder, gemeinsam mit dem dazugehörigen Tagebuch, auch wenn es sich gerade außerhalb der Kiste befindet. Von Zeit zu Zeit hält einer dieser Nassaniten den Derinur über das gesammelte Wissen auf dem Laufenden, egal welcher Derinur gerade an der Macht ist. Denn der Körper des Derinur mag vergänglich sein, der Geist des Nassan wandert weiter von Körper zu Körper. Dabei handelt es sich eigentlich um einen Fluch, unter dem der Derinur Nassan (egal wie er gerade heißen mag) zu leiden hat, doch Nassan hat das Beste aus diesem Fluch gemacht und genießt sein immer wiederkehrendes Leben als Derinur. Die Forschungsarbeiten seiner vielen Schüler dort draußen sichert ihm allerdings mittlerweile seine Herrschaft und auch sein Überleben. Er hat sich in all den Jahrhunderten, vielleicht sogar Jahrtausenden seiner Existenz viele Feinde gemacht, darunter eine Handvoll mächtiger Höherer Zhas, eine Horde Drachen und viele, viele Menschen (Gasts, Chuis, Garudas…). Anders als seine Schüler bzw. deren Schülerschülerschüler… setzt er das gesammelte Wissen völlig eigennützig ein. Zetankads Fluch, unter dem die Bargachuis leiden müssen, ist nur einer von vielen Zaubern, die einer seiner Schüler entwickelt hat, ohne ihn jemals eingesetzt zu haben (aus moralischen Bedenken), der Derinur aber sehr wohl.
EDIT: Ich hab schon wieder vergessen, einen Link einzufügen. Ich hoffe jetzt funktionierts.