Ich musste endlich mal meine Gedanken zeitlich halbwegs sortieren, daher nun also eine Zeitleiste. Sie beginnt mit der Entstehung der Zeit.
Auch wenn es sich stellenweise wie eine Schöpfungsgeschichte liest, ist es eigentlich eher historisch. Halt sehr spekulativ am Anfang.
Die Zeitangaben gelten alle nur für Sùal/Issoy, weil in anderen Welten die Zeit unterschiedlich verläuft.
vor aller Zeit
Es gab überhaupt noch nichts, nur bloßes Sein. Irgend etwas brachte dieses Sein in Unruhe, ein Teil des Seins nahm plötzlich Eigenschaften an, die sie vom Rest unterschieden. Zum ersten Mal gab es nicht nur ein, sondern zwei Dinge, der Unterschied war geboren.
irgendwann
Eine Unzahl von Traumwelten, die miteinander agieren. Manche werden von nur einer, manche von mehreren Seelen bewohnt. Es gibt noch keine Geschlechter und keine Materie, teilweise noch nicht einmal Raum, alles wandelt sich stetig.
Mit der Zeit bilden sich einige Welten heraus, die von vielen (mehr als hundert) Seelen bewohnt werden. Diese sind dann immer weniger traumähnlich, je mehr Leute darin wohnen; sie stabilisieren sich. Die ersten größeren Welten entstehen...
ca 10000 v. Issoy
Legenden zufolge wird die Welt Sùal von einem Liebespaar, und zwar dem ersten Liebespaar überhaupt (die Erfinder der geschlechtlichen Liebe nämlich) geschaffen; Als die Erfinder der Liebe sind sie damit auch die Urheber des modernen Menschen, der in einer materiellen Welt lebt, und einen materiellen Körper hat, der auch erhalten werden muss (Nahrung, Fortpflanzung).
Einige Jahrtausende leben die Menschen auf Sùal recht friedlich. Also, es gibt schon Kriege und Gewalt, aber halt nicht weltumspannend. Viele kleine Völker verteilen sich auf dem Kontinent und entwickeln sich allmählich auseinander.
Die Lebensweise der Menschen als Seele innerhalb eines materiellen Körpers macht Schule und breitet sich allmählich in andere Welten aus. Nach einigen tausend Jahren ist sie nunmehr die nahezu ausschließliche Existenzform und auf Tausenden von Welten verbreitet.
ca 4000 v. Issoy
Großer Magierkrieg. Ein Haufen quasi gottgleicher Irren sucht sich ausgerechnet Sùal als Schauplatz eines „großen Krieges“ aus, binnen weniger Monate sind weite Landstriche vernichtet. Um die Vernichtung der Welt Sùal abzuwenden, schließt sich eine Gruppe von sùalnischen Magiern zusammen und binden ihr Leben an das Land (bzw. die Natur); Diese Kräfte anzapfend, können sie Sùal dauerhaft vor Invasoren schützen.
In der Gestalt von Drachen leben diese Magier noch einige tausend Jahre weiter, viel länger, als normale Menschenseelen in einer Welt verweilen.
2000 v. Issoy
Die Welt Sùal hat sich erholt; die aufstrebende Hochkultur Silayuen macht Sùal zu einem Verbindungsknoten von vielen Welten, und gleichzeitig sehr pluralistisch, was allmählich beginnt, die Welt zu zersetzen. Die ursprünglich magisch sehr homogene Welt Sùal wurde durch die Vielzahl konkurrierender Glaubenssysteme und Weltanschauungen destabilisiert. Dies und eine Menge anderer Gründe führt schließlich zu einem Zerbrechen der Welt:
Ein Teil verschwindet ins Nichts, ein Teil zersplittert in eine Ansammlung aus Kleinwelten, jede mit nur wenigen Bewohnern, ein Rest bleibt übrig und trägt weiter den Namen Sùal, nun nur noch aus einem Kontinent bestehend.
2000 v. Issoy – 0.v.Issoy
In dieser Zeit existieren viele Nachfolgewelten, die unabhängig voneinander, aber mit ähnlichen Sprachen (weil ja alle aus Sùal stammen) in jeweils ihren eigenen Welten leben.
Dieser Zeitabschnitt dauert nicht in allen Welten gleich lang, da die Zeit nicht linear vergeht. Die Welt der Chalan dauert etwa 600 Jahre, Chonosseym gar nur 100. Viele der Welten haben auch mit anderen nichtsùalnischen Welten und deren Kulturen Kontakt.
10 v. Issoy
Eine Gruppe von mehr oder weniger dubiosen Magiern verschiedener Nachfolgewelten beschließt, zusammen wieder eine größere Welt schaffen zu wollen. Insgeheim geht es einigen von ihnen jedoch darum, das Gefüge der Welten durch eine weitere Zersplitterung weiter zu zerstören; ihr Ziel ist es, die materielle Existenz aufzugeben und zur Ursprünglichen Einheit wieder zurückzufinden.
Dieser Plan wird jedoch aufgedeckt, und der Anführer der Truppe erdolcht. Der Rest der Gruppe ist jetzt ziemlich desillusioniert, was die Pläne für die neue Welt betrifft, viele steigen aus dem Projekt wieder aus. Die Übrigen machen sich daran, die Welt Issoy aus diversen Kleinwelten zusammenzustückeln (bzw. manche Teile werden auch neugeschaffen).
0 n. Issoy
Naja, und da ist die Welt dann. Integriert wird der übriggebliebene Teil von Sùal, der nun der sùalnische Kontinent genannt wird, und ein aus den Nachfolgewelten zusammengestückelter zweiter Kontinent, genannt antitonischer Kontinent. Dazwischen ist die Arktis. (Die Idee ist, die alte Welt Sùal nicht zu nahe zu haben, sondern nur Nahe genug, um sie im Auge zu behalten)
Aus den Gründern, die nun noch verblieben sind, gehen die Adelsfamilien hervor. Technologisch ist Issoy bereits recht weit entwickelt, insbesondere die Magietheorie und damit verbundene Philosophie wird zu neuen Höhen getrieben.
120 n. Issoy
Aus verschiedenen Gründen kommt es zu einer vorübergehenden Instabilität. Man sieht die extravaganten Gestaltwechsel-Experimente, die einige Familien betreiben, als Ursache an, und beschließt deren Ausweisung aus Issoy.
200 n. Issoy
Eine der vertriebenen Familien, die Varréz, gründen bzw. okkupieren die Welt „kingdom 3, phantastic“. Die Zeit spielt in dieser Welt recht wenig Bedeutung, daher vergehen bis 1300 n. Issoy nur etwa 50 Jahre.
700 n. Issoy
Nichts ist ewig – auch Issoy zerfällt wieder in seine Einzelteile und hinterlässt einige Dutzend kleine Nachfolgewelten, darunter die Literatenwelt Thiios. In dieser wird auch ein Großteil der issoyanischen Geschichtsschreibung aufbewahrt.
ca. 1300 n. Issoy
Meine erzählerische Gegenwart (in Thiios)