*Slowness intensifies*
Ich bin im Juni angekommen!
Kunstformen sind für diese Welt im Grunde ja ein langweiliges Thema, da sie sowieso ein omnipräsentes Motiv sind. Aber ich hab ein paar Ideen im Hinterkopf, die ich rausschreiben will.^^ Besonders organisiert werde ich da nicht vorgehen, ich schreib eigentlich Diplomarbeit und setz mich nur mal zwischendurch ans Basteln.
Ästhetische Konzepte von Städten:
Worintu
Richtlinie:
Die Farbgebung sei grell und bunt, Neonfarben und Pastellfarbtöne gemischt, anzuordnen in gescheckten Mustern; kleine Karos und Dreiecke bevorzugt. Die Architektur orientiere sich an runden Formen, scharfe Ecken sind so weit es geht zu vermeiden, außer in Form von Rohrkanten. Straßen seien bevorzugt erhöht zu errichten, am besten als Brücken. Runde Türme sind erwünscht, haben jedoch in regelmäßigen Abständen abgebaut und an einer anderen Stelle neu errichtet zu werden. Die Verwendung von Holz als Baumaterial ist an Außenwänden zu unterlassen, es sei denn, es handelt sich um einen Bestandteil einer Uhr, oder um Korbflechtwerk. Weitere Ausnahmen können im entsprechenden Verzeichnis der Stadtverwaltung nachgeschlagen werden. Zumindest ein drittel aller Straßen ist mit glattem Metall zu pflastern. Häuserwände seien nicht mit scharfkantigen geometrischen Formen bemalt (mit Ausnahme von Karo- und Dreiecksmustern), sind ansonsten einfärbig oder mit mindestens vier verschiedenen Farben gesprenkelt zu gestalten. Jedes Haus soll mindestens eine größere weiße Fläche an der Außenwand aufweißen, idealerweise rund. Einzelne Wände seien nach Möglichkeit aus dickem trüben Glas zu bauen.
Aufzüge im öffentlichen Raum bestehen idealerweise aus glattem Metall. [Aufzüge in dieser Welt basierend auf dem Prinzip von spontan expandierender Materie, d.h. beim Hochfahren wird Metall erschaffen, beim Runterfahren verschwindet es wieder]. Einige Brücken eien beweglich zu gestalten, sodass sie in unterschiedliche Positionen geschwenkt werden können. Straßen seien generell immer leicht gekrümmt, scharfe Ecken an Kreuzungen sind allerdings erlaubt, es wird Planer*innen aber angeraten, diesen ästhetisch entgegenzuwirken.
Dauerhaften Bewohner*innen ist angeraten, auf eine Aussprache des Buchstaben "r" zu verzichten, egal in welcher Sprache. Empfohlen wird ein gelegentlicher Ersatz durch "j" oder "i". Ein "s" am Wortende ist idealerweise zu nuscheln. Der Verzehr von Milchprodukten [pflanzlich] ist erwünscht. Im Stadtgebiet befinden sich mehrere Milchbrunnen. Für Sortierung ist das worintuer Alphabet zu verwenden [beginnend mit dem Buchstaben U, ẞ, V, ..., ohne "R", und endend auf "A"]. Einer Frage nach dem Buchstaben "R" ist keine klare Antwort zu geben. Hausnummern beginnen mit der Zahl "2" (auf der linken Seite) und "4" (auf der rechten Seite) und jeweils in 4er-Schritten aufwärts. Das letzte Haus einer Straße trägt allerdings die Nummer "1". Dieses Haus sei als gemeinschaftlicher Treffpunkt für Anrainer*innen reserviert. In seiner Ausstattung sollen mindestens 50 gläserne Gegenstände sein, darunter mindestens eine Murmel.
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So macht Basteln Spaß.
edit: In Worintuer Bibliotheken gibt es auch kein R in den Regalen (wie auch im Alphabet), bei Büchern die mit R beginnen, wird der Titel einfach geändert.