[Gaia] Bastelthread

  • Für mich hat diese Kugel Tales from the Loop-Vibes. Gefällt mir sehr.

    Danke. Und das ist auch meine Intention bei den Kirathus/Charkishra: Manche Erscheinungen sind irgendwie zu erklären oder zu deuten - andere gar nicht.


    Wichtig ist aber, dass alle diese Erscheinungen auf dem magischen Prinzipien Gaias basieren. Die einfachen Erscheinung, die Kirathu, können sogar von einer Wahren Magier:innen nachgebaut werden. Das entspricht dann der Beschwörung eines Kirathus.


    Ein Charkishra ist wesentlich komplexer als ein Kirathu, weswegen man ihn weder wirklich verstehen, geschweige denn nachbauen kann.

  • Ich hab mal einen alten Gaiatext von 200x überarbeitet (Etwas, was ich zu Zeit eben so im großen umfang mache. Alte Texte anpassen.) bin aber noch nicht so 100%ig zu frieden. Hier ist er mal:


    Künstliche (Cyber Unit (CU), Androiden)

    Freundlich lächelnd empfing mich eine junge Frau an der Eingangstüre des Hauses Cherescu. "Willkommen im Hause der Domni Cherescu. Ich bin Aseny, persönliche Dienerin von Domnus Gaspac Cherescu. Der Herr wartet schon auf sie. Wenn sie mir nun bitte folgen mögen. Ihren Mantel nehme ich selbstverständlich gerne entgegen."

    Trotz ihrer freundlichen Art und Weise wirkte sie etwas befremdlich auf mich. Ihr fehlte etwas - wie soll ich es nur beschreiben - Menschliches. Ich gab ihr also meinen Mantel, damit sie ihn an der Garderobe verwahren könne und betrat die Eingangshalle der prächtigen, delanischen Stadtvilla. Beeindruckt von den detailreichen Verzierungen und der Pracht des Hauses schaute ich mich ein wenig um, während ich auf Aseny wartete. Doch dann traute ich meinen Augen kaum, als zwei weitere junge Damen in die Halle eintraten. Beide hatten die gleiche Statur, Größe, Haarfarbe und sogar Frisur wie Aseny und ich könnte schwören, dass sie sogar genauso aussahen. Ich schien etwas verwirrt auszusehen, da mich Aseny daraufhin ansprach, ob mit mir alles in Ordnung wäre.

    "Ja, es geht mir gut. Aber..." Stammelnd suchte ich nach den richtigen Worten. "Aber erlaubt… Diese beiden Damen. Sind… die mit ihnen verwandt?"

    Aseny lächelte. "Nein, sie sind nur Dienerinnen. Wie ich."


    Mit den Terraner:innen kamen nicht nur Menschen nach Gaia, sondern auch künstliche Wesen, welche damals „CUs“ für „Cyber Unit“ genannt wurden. Diese CUs sind Androiden, also humanoide Roboter, der modernsten Bauweise, da sie einem Menschen äußerlich sehr ähnlich sind und sie, dank einer ausgeklügelten KI, ein nahezu menschliches Auftreten und Charakterzüge besitzen. Gerade bei den zivilen, androiden CUs wird darauf Wert gelegt, dass sie ein nahezu perfektes, menschliches Erscheinungsbild haben. Jede:r CU besitzt ein Grundgerüst aus Stahl, Carbon und Synth, welches je nach Aufgabe verkleidet wird. Bei den zivilen CUs ist dies Fleisch und Haut aus den Bioplottern, weswegen sie fast perfekt menschliche Erscheinungen sind. Alle anderen haben eine Panzerung, welche das Skelett gegen Schäden beschützen soll.

    Es gibt aber auch CUs, die keine androide Bauweise haben, sondern sich auf vier Beinen, ähnlich wie Hunde voran bewegen, aber trotzdem eine KI-Intelligenz besitzen.

    Von den CUs existieren unterschiedliche Ausführungen, die an ihr Arbeitsfeld angepasst wurden:

    • CCU (Civil Cyber Unit): Zivile, sehr menschliche Android:innen, welche unter anderem als Diener:innen, Berater:innen, Begleiter:innen oder Gespiel:innen eingesetzt werden.
    • UCCU (Undercover Cyber Unit): CCUs, die aber auch mit Kampfskills ausgestattet wurden, um als Bodyguards eingesetzt zu werden.
    • CTCU (Civil Transport Cyber Unit): Zivile, intelligente und hundeartige CUs, die als Begleiter:in oder auch Träger:in eingesetzt werden.
    • HWCU (Hard Work Cyber Unit): Auf Schwerarbeit in den Fabriken, Baustellen oder Minen ausgelegte CUs, die über eine einfachere KI verfügen, dafür wesentlich stärker und robuster als eine CCU sind.
    • SCU (Security Cyber Unit): CUs mit menschlicher Erscheinung, die als Sicherheitskräfte eingesetzt werden und über Kampfskills und besondere Sensorik verfügen. Ergänzen unter anderem auch die Polizeikräfte innerhalb der Antares-Gesellschaft.
    • TCU (Tactical Cyber Unit): Weniger menschlich erscheinende, aufs Gefecht ausgerichtete Soldaten-CUs.
    • LTCU (Light Tactical Cyber Unit): Soldaten-CUs, von einer leichteren Bauweise, die als Späher eingesetzt werden, sich wie Raubkatzen schnell auf vier Beinen fortbewegen können. Sie sind sehr schnell, wenig, können sehr gut klettern und weit springen. Einige Modelle verfügen auch über eine Tarnvorrichtung.
    • HTCU (Heavy Tactical Cyber Unit): Soldaten-CUs, die für den Einsatz von schweren Waffen gebaut wurden und über mehr Panzerung verfügen.

    Während der Hochzeit der Antares-Gesellschaft auf Gaia waren die CUs eine alltägliche Erscheinung. Manche CUs wurden sogar mit einem Bewusstseinsstack ausgestattet, wodurch es möglich war, das Bewusstsein einer Person in einen CU zu übertragen. Damit war unter andere das sogenannte Stackporting möglich. Das bedeutet, dass eine Person ihr Bewusstsein über den Stream zu einem CU-Stack an einem anderen Ort der Welt transferieren und sich so den Aufwand einer weiten Reisen ersparen konnte.


    Mit dem Untergang des Antaresreiches durch den Blauen Tod und den Geistertanz, wurden viele CUs ihrem Schicksal überlassen. Einige wurden zerstört, andere unterlagen einen Energiemangel. Wieder anderen versetzten sich selbst in einen Ruhezustand, wurden von Kirathus attackiert und übernommen oder versteckten sich in den terranischen Ruinen.

    Als dann das Archiv die Ruinen der Terraner:innen untersuchte, entdeckten sie die Überreste, ruhende oder sogar noch aktive CUs, welche sie ab diesem Zeitpunkt als „Künstliche“ bezeichneten. Zwar waren nur sehr wenige Künstliche in einem noch guten Zustand, doch setzte das Archiv viele Künstliche wieder in Stand und unterstellte sie ihrem Dienst.

    Später wurden sogar einige CU-Fabriken vom Archiv entdeckt und durch die Technomant:innengilde wieder in Stand gesetzt, um dort wieder neue CUs oder zumindest Ersatzteile für die bestehenden CUs bauen zu lassen. Allerdings gibt es, laut den Quellen des Archivs, nur noch Fabriken für CCUs, UCCUs und CTCUs, wobei es genug Leute gäbe, welche besonders an den militärischen Modellen ein großes Interesse hätten. Diese Lücke wird aber von den hoch flexiblen Ehernen (siehe unten) gefüllt.


    Trotz der Möglichkeit CUs zu konstruieren, sind diese Androiden sehr selten und sehr teuer. Oft befinden sich Künstliche beispielsweise im Besitz von wohlhabenden Personen, reichen Familien, Adels- und Handelshäusern oder dem Archiv und erfüllen dort ihre Aufgaben als Diener:innen, Verwalter:innen, Berater:innen, Begleiter:innen, Leibwächter:innen oder sogar Gespiel:innen und viele mehr. Im Gegensatz zu den Ehernen sind die Künstlichen bei Weitem nicht so flexibel, was ihre Modifkationsmöglichkeiten angeht. Dafür ist ihr Erscheinungsbild dank Bioplotterhaut und -gewebe so täuschend echt, dass man sie kaum von einem normalen Menschen unterscheiden kann. Es gibt aber auch exzentrische Kund:innen, welche Künstliche mit besonderen Eigenschaften, wie beispielsweise dem Gebären von Kindern oder das Stillen derselbigen, wünschen – und sogar diesen Sonderwüschen versuchen die Technomant:innen nachzukommen.


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    Und dann hab ich noch diesen Brocken hier:


    Eherne

    Der Körper dieses humanoiden Konstruktes besteht aus massiven Panzerplatten, Carbonmuskelsträngen und aufwändigen technomantischen Gelenkkonstruktionen. Trotzdem wirkt es in seinen Bewegungen und Gesten nicht maschinell, sondern recht geschickt und fließend. Die Gesichtszüge sind zwar einfach gehalten, maskenhaften und haben etwas von einem Totenschädel, doch wirken sie trotzdem nicht ausdruckslos und die bläulich glimmenden Augen lassen ein gewisses Maß an Intelligenz erahnen.


    Ein Eherner ist eine künstlich erschaffenes, humanoides Konstrukt, welche den terranischen Droiden, den CUs (=Cyber Units), nachempfunden wurden, die man in den Ruinen der Städte – oft inaktiv, aber auch nicht immer – gefunden hat.

    Diese Maschine besitzt menschliche Proportionen und kann unterschiedliche Größen besitzen: Es gibt kleine Modell, die besonders schneller und wendiger sind, normal große und größere, etwas langsamere, aber dafür robustere Modelle.

    Je nach Ausführung kann ein Eherner durch eine relativ einfache Programmierung als beispielsweise Wächter, Späher, Soldat oder Diener haben oder mit einer aufwändigen KI oder gar einem Bewusstseinsstack ausgestattet sein. Während ein KI-Modell noch immer auf einer Programmierung beruht, beisitzt ein Modell mit einem Bewusstseinsstack eine rechte, menschliche Seele, die auf dem Stack gespeichert wurde. Dadurch hat er Eherne einen richtigen Charakter mit eigenen Zielen und Bedürfnissen. Allerdings gibt es nur sehr, sehr wenige Eherne mit Bewusstseinsstack, denn nicht viele Seelen überstehen die Einspeisung in den Maschinenkörper. Die Abstinenz von Essen, Trinken, richtigem Schlaf oder Sex hat bei vielen, früher oder später zu Wahnsinn geführt.


    Ein Eherner ist hochgradig modular und kann nach Belieben angepasst werden. So gibt es die Möglichkeit von unterschiedlichen Geschlechtern, Anpassungen der Programmierungen und Fähigkeiten, zusätzliche Ausrüstungsmodule, Sprach- und Übersetzungsmodule und vieles mehr. So kann die Besitzer:in ihren Ehernen nach ihren Wünschen und Einsatzzielen gestalten lassen, sofern der Preis natürlich stimmt.


    Die meisten Ehernen werden hauptsächlich vom galhadrischen Schmieden- und Handelshaus Omin produziert und vertrieben. Berichten des Hauses Omin zur Folge soll es allein in der Galhadrischen Allianz etwa 50.000 Eherne geben. Omin distanziert sich aber stets von den Einsatzmöglichkeiten ihrer Produkte und übernimmt auch keine Haftung für mögliche Schäden. Es gibt aber auch immer wieder Konflikte mit anti-golemischen Organisationen, welche die Ehernen als Perversion betrachten.


    :!: Korrigierte Fassung siehe unten! :!:

  • Ok. Ok. Danke für die netten Reaktionen, aber ich muss da noch mal was ändern: Ich hatte ja schon gesagt, dass ich mit den Diener:innen und den Ehernen nicht 100%ig zu frieden bin.

    Warum?


    1. Die Diener:innen bzw. alle CUs (Cyber Units) sind Artefakte der Terraner:innen und sollten auch als solche behandelt werden. Sprich: Nein. Es werden keine neuen CUs gebaut. Es gibt noch alte, die noch aktiv sind oder in Stasis liegen und die auch... nennen wir es geflickt werden können, aber keine Neuen. Es gibt z.B. auch die Möglichkeit, dass die späteren SCs (Spieler:innencharaktere) über eine sehr menschliche CU mit Gedächtnisverlust stolpern, was recht interessant werden kann.


    2. Statt neuen CUs gibt es die Ehernen als "Nachfolgermodelle", die etwas gröber und zweckdienlicher gebaut wurden. Und bei denen könnte es aber auch sehr humanoide Modelle ähnlich den sehr menschenartigen CUs geben. Aber hier bin ich mir noch nicht sicher, wo ich mich beim Design hinbewege. Also möglichst menschlich, aber nicht so menschlich wie die androiden CUs.

    Die meisten Ehernen erkennt man als solche: Sie bestehen aus Metall, auch Carbon und synthetischen Materialien, aber sind halt gröber und irgendwie "fantasylastiger" oder "post-apokalyptischer" als die CUs. Und eher neutral. Man kann ihnen zwar männliche oder weibliche Charakterezüge geben, aber äußerluch sind sie neutral.

    Aber die eher menschlichen Ehernen sollen schon besser aussehen, aber ich will keine "Protokolldroiden" (C-3PO) oder sowas. Ich einfach keine metallplatinierte Roboter. Das passt nicht. Das ist mir zu retro. Gaia ist nicht retro. Punkt.

    Jetzt bin ich halt am überlegen, wie ich die gestalten könnte. Vll. Ehernholzharz (Hauptbaumaterial der Cha'Iru, teuer und selten)? Oder Porzellan (hübsch, zerbricht halt schnell)?


    3. Ich bin mir noch nicht wegen der Bezeichnung der Ehernen sicher. Dachte mal an "Ironkin" (wurde aber von Warhammer 40k verheizt) "Exo" (gibt es schon bei Destiny 2) oder "Proxy" (bisserl zu modern, könnte aber als Fragment im Stream aufgetaucht sein). "Trabant" ist mir auch mal eingefallen, aber aus Gründen nein. :lol:


    So. Ersteinmal genug Verwirrung gestiftet...

  • Jetzt frage ich mich natürlich sofort, ob man auch eine CU (mit oder ohne Gedächtnisverlust) spielen kann. Bzw. ob ggf. sich auch bei einem SC im Laufe des Spiels erst herausstellen könnte, dass er oder sie eine CU ist (entweder so, dass auch der Spieler selbst es nicht weiß, oder dass bloß die Mitspieler es erst später erfahren).

    Ja. Ist möglich. Passt vielleicht nicht in jede Story, aber ja, möglich. Ebenso wie einen Ehernen.

  • Besser...

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    Eherne


    Beschreibung

    Der Körper dieses humanoiden Konstruktes besteht aus massiven Panzerplatten, Carbonmuskelsträngen und aufwändigen technomantischen Gelenkkonstruktionen. Trotzdem wirkt es in seinen Bewegungen und Gesten nicht maschinell, sondern recht geschickt und fließend. Die Gesichtszüge sind zwar einfach gehalten, maskenhaften und haben etwas von einem Totenschädel, doch wirken sie trotzdem nicht ausdruckslos und die bläulich glimmenden Augen lassen ein gewisses Maß an Intelligenz erahnen.


    Die Ehernen sind künstlich erschaffene Konstrukte, welche den terranischen Droiden, den CUs (=Cyber Units), nachempfunden wurden, die man in den Ruinen der Städte – oft inaktiv, aber auch nicht immer – gefunden hat und die eigentlich zu verschiedenen Einsatzzwecken geschaffen wurden.

    Diese Maschinenwesen besitzen oft menschliche Proportionen und unterschiedliche Größen:

    • Zephyr (Leicht): Dies sind kleinere Modelle, die besonders schnell und wendig sind. Ihre Aufgaben sind unter anderem Späher:innen, Assassin:innen, Spion:innen, Dieb:innen, Bot:innen, Matros:innen oder Kletter:innen.
    • Proxy (Mittel): Diese Modelle sind in etwa so groß wie ein normaler Durchschnittsmensch. Diese werden zudem noch in α- und β-Proxy unterteilt:
      • α-Proxy sind massiver gebaut und mit einer Panzerung versehen. Diese Variante wird hauptsächlich als Kämpfer:in eingesetzt.
      • β-Proxy haben keine Panzerung und eine normale, menschenähnliche Form, können aber bei Bedarf genauso gut kämpfen wie ein α-Proxy. Ihre Aufgabengebiete sind Diener:innen, Berater:innen, Verwalter:innen, Gespiel:innen, Arbeitskräfte oder Leibwächter:innen.
    • Goliath (Groß): Diese Modelle sind größer und massiver als ein Mensch. Sie sind sehr robust, sehr stark, allerdings auch etwas langsamer. Ihre Aufgabenbereiche sind beispielsweise Verteidiger:innen, Belagerer:innen, Zerstörer:innen, Schwerarbeiter:innen oder Träger:innen.
    • Titanen (Sehr groß): Die größte Modelle überragen einen Menschen ums doppelte und sind massive, gepanzerte Kolosse, die auch unter der Bezeichnung „Kriegsgolem“ bekannt wurde. Ihre Einsatzzwecke sind als superschwere Kämpfer:innen, die eher als Panzer oder Belagerungsmaschinen fungieren. Alternativ können sie auch als Baumaschinen, Transporter, Zugmaschinen oder Träger:innen eingesetzt werden.

    Allen Varianten ist gleich, dass sie ein Skelett aus Stahl, Carbon und Polymeren besitzen, in dem sich, wie die Organe bei anderen Spezies, die wichtigen Systeme des Ehernen befinden. Darüber ist ein System aus Carbonfasern und Energieleitungen angebracht, die sehr an Adern und Muskeln erinnern. Darüber befindet sich abschließend eine Panzerung aus Stahl und Karbon oder anderen Materialien, je nach Art des geplanten Einsatzes oder dem Wunsch der Kund:in.

    Während einige Modelle, die für den Einsatz in sozialen Bereichen gedacht waren mit einer Geschlechterrolle und entsprechenden äußerlichen Merkmalen versehen wurden, unterscheiden die anderen Ehernen nicht zwischen den Geschlechtern; sie haben alle eine grundsätzlich muskulöse Körperform. Manche von ihnen wirken in ihrer Persönlichkeit eher männlich oder weiblich, doch das kann von anderen Personen auch unterschiedlich wahrgenommen werden. Für die meisten Ehernen ist die Frage des Geschlechts ohnehin irrelevant. Sie könne sich nicht selbst fortpflanzen. Sie altern nicht auf natürliche Weise, obwohl ihr Körper langsam verfällt, während sich ihr Geist durch Lernen und Erfahrung verbessert. Und sie sterben nicht durch Altersschwäche, sondern irgendwann ist einfach ihre Manabatterie leer. Doch diese kann man austauschen und verschlissene Teile könne repariert werden und somit kann ein Eherner theoretisch sogar Unsterblichkeit erreichen.


    Die ersten Generationen der Ehernen hatte eine recht einfache Programmierung, die in den späteren Generationen durch komplexere KI ausgetauscht wurde, wodurch sie in der Lage waren, zu lernen und so etwas wie Empfindungen zu erlangen. Dies sorgte dafür, dass diese Generation nicht mehr wirklich für ihre Aufgaben als Wächter:innen, Späher:innen, Soldat:innen oder Diener:innen geeignet waren. Diese Modelle erlangten ein eigenes Bewusstsein, was dazu führte, dass sie letztendlich als eigenständige Personen angesehen wurden und sich ihre Aufgaben in der Gesellschaft selbst auswählen durften.

    Die neuen Modelle sind wieder wesentlich einfacher gestrickt mit dem Fokus, ihre Aufgaben sicher und genau zu erfüllen.


    Während die KI-Modelle noch immer auf Programmierungen beruhen, gab es auch Experimente mit Bewusstseinstacks, wie früher in den CUs oder in Klonen eingesetzt wurden. In diesem Fall wurde eine echte, menschliche Seele auf dem Stack gespeichert und der Eherne erlangte einen richtigen Charakter mit eigenen Zielen und Bedürfnissen. Allerdings wurden diese Experimente wieder eingestellt, denn nicht viele Seelen überstanden den Stackport in den Maschinenkörper. Die Abstinenz von Essen, Trinken, richtigem Schlaf oder Sex hat bei vielen, früher oder später zu Wahnsinn geführt.


    Ein Eherner ist hochgradig modular und kann nach Belieben angepasst werden. So gibt es die Möglichkeit von unterschiedlichen Geschlechtern, Anpassungen der Programmierungen und Fähigkeiten, zusätzliche Ausrüstungsmodule, Sprach- und Übersetzungsmodule und vieles mehr. So kann die Besitzer:in ihren Ehernen nach ihren Wünschen und Einsatzzielen gestalten lassen, sofern der Preis natürlich stimmt.


    Die meisten Ehernen werden hauptsächlich vom galhadrischen Schmieden- und Handelshaus Omin produziert und vertrieben. Berichten des Hauses Omin zur Folge soll es allein in der Galhadrischen Allianz etwa 50.000 Eherne geben. Omin distanziert sich aber stets von den Einsatzmöglichkeiten ihrer Produkte und übernimmt auch keine Haftung für mögliche Schäden. Es gibt aber auch immer wieder Konflikte mit anti-golemischen Organisationen, welche die Ehernen als Perversion betrachten.

  • Mal etwas Crazyness auf Gaia versuchen...


    Cu'ithei-Bahku

    Meyle‘on y Bakhu

    terranisch: „Lebendes Haus“ oder „Freund, in dem wir leben“


    Ein Cu'ithei-Bahku ist eines der merkwürdigen Konstrukte der Cha’Iru. Übersetzt bedeutet der Name so viel wie „Lebendes Haus“, wobei man es auch „Lebenden Panzer“ nennen könnte. Die Cu'ithei-Bahku-Konstrukte sind ein magotechnisches Meisterwerk, das aus dem Harz der Ehernholzbäume, lebenden Holz und dem Ar’Suun der Dai’Kari gefertigt wurde und ein crysalitisches Bewusstseinsschema erhielt.

    Dabei erinnern die fertigen Konstrukte entfernt an ein hausgroßes Insekt: Der Körper ist zweifach segmentiert. Die erste Hälfte ist wie ein runder Kegel aufgebaut, während die zweite Hälfte wie ein Insektenleib an diesem Kegel dranhängt. An dem vorderen Kegel befindet sich vier massive, aber dennoch grazile und organisch geformte Beine sowie darüber zwei Arme, die in kräftige Greifwerkzeuge enden, die bei Bedarf in die Hauptgefechtswaffe, zwei todbringende Energielanze, umgeformt werden können, wobei ein Cu'ithei-Bahku mit seinen Pranken auch ohne Probleme Wände einreißen und Feinde zerquetschen könnte.

    An der Spitze des Kegels befindet sich sowas, wie mehrere Augen mit denen es einen Rundumblick hat, vier Energiegeschütze und einen Kraftfeldgenerator, mit dem es einen Schutzschild um sich herum erzeugen kann.

    An der Vorderseite des Kegels befindet sich nun das, was das Konstrukt so besonders macht: Eine selbstverriegelnde Türe, welche in das Innere der Maschine führt. Dieses Innere bietet genug Platz, damit zwanzig Personen samt Ausrüstung Platz haben. Alternativ gibt es auch Cu'ithei-Bahku, deren Inneres wie ein Wohnhaus ausgebaut und gestaltet wurde. Neben der Türe gibt es so etwas wie knochige Klettersteige, mit denen man in den oberen Teil des Kegels gelangen kann. Dort befindet sich eine Vorrichtung, wo sich die Besitzer:in des Konstruktes mit diesem verbinden kann. Umgangssprachlich wird dies einfach als „DNS-Koppler“ bezeichnet. Damit kann das Cu'ithei-Bahku zwischen Freund:in und Feind:in unterscheiden.


    Cu'ithei-Bahku im 4. Zeitalter*

    Die Cu'ithei-Bahku gehören seit jeher zu den Eroberungsflotten der Cha’Iru dazu und so spielten sie auch bei der Landung auf Gaia eine gewisse Rolle. Besonders bei den Kämpfen gegen die Terraner:innen verließen sich die Cha’Iru auf die Feuerkraft und Transportmöglichkeiten dieser intelligenten Anti-Grav- und Läufermaschinen.


    Cu'ithei-Bahku im 6. Zeitalter**

    In der Gegenwart ist die Anzahl der Cu'ithei-Bahku stark geschrumpft. Dass liegt im Besonderen daran, dass die Cha’Iru nicht mehr ihre einstige Stärke und Ressourcen zur Konstruktion der Maschinen haben. Zwar gibt es auf Val-Y’anar noch einige Cu'ithei-Bahku, doch außerhalb des Inselreiches findet man sie kaum noch. Wenn, dann gehören sie abtrünnigen Cha’Iru, Crysaliten und/oder Dai’Kari an, wurden von Nelkins übernommen oder streifen alleine durch die Lande.


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    Tse-Meyle‘on

    terranisch: "Künstlicher Freund"

    Ein Tse-Meyle’on ist die Cha’Iru-Variante zu den CCUs der Terraner. Es handelt sich bei ihnen um komplett magisch geschaffene Konstrukte, die auf einem grob humanoiden Körper von ungefähr 1,75 m Größe basieren und der aus dem Harz der Ehernholzbäume gefertigt wurde. Angetrieben wird ein Tse-Meyle’on von einem crysalitischen Manafokus und sein Bewusstsein basiert ebenfalls auf einem crysalitischen Programmschema. Äußerlich ist ein Tse-Meyle’on recht einfach gehalten. Sein Körper besteht aus drei kugelartigen Gebilden, wobei eines dem Kopf, eines der Brust und eines dem Unterleib entspricht. Entsprechend sind Arme am Ober- und Bein am Unterkörper angebracht. Eine Besonderheit des Tse-Meyle’on ist aber, dass es nach Bedarf weitere Arme und Beine ausbilden kann. Ebenso müssen nicht unbedingt Hände am Ende der beweglichen Unterarme sein, sondern es können sich auch Werkzeuge, einfache Waffen oder tentakelartige Auswüchse dort befinden. Somit ist ein Tse-Meyle’on sehr flexibel, was seine Einsatzgebiete angeht. Ein Tse-Meyle’on kann auf perfektem Cha’Iru kommunizieren. Andere Sprachen können sie auch erlernen, doch klingen diese stets etwas verzerrt, da sie, wie ihre Erbauer:innen mit einem polyphonen Sprachapparat ausgestattet sind.

    Im Gegensatz zu anderen Konstrukten sind die Tse-Meyle’on in der Lage, sich zu vermehren. In regelmäßigen Abständen entsteht an der Außenhülle eine Art Warze, die nach einigen Wochen in etwa die Größe einer Kokosnuss erreicht hat. Ist dies der Fall, so löst sich diese vom Ursprungskörper und fällt ab. Umgehend bildet sie Arme, Beine und einen Kopf aus und fertig ist eine kleine Kopie des Tse-Meyle’on. Bekommt sie genug Manaenergie, so wächst sie innerhalb eines Jahres zu einem ausgewachsenen Tse-Meyle’on heran.


    Tse-Meyle’on im 4. Zeitalter*

    Die Tse-Meyle’on wurden von den Cha’Iru als Diener und Helfer mit nach Gaia gebracht. Bei den Gefechten mit den Olog-Than oder den Terraner:innen wurden keine Tse-Meyle’on direkt auf den Schlachtfeldern entdeckt. Meistens agierten sie im Hintergrund als Lastenträger, Reparatureinheiten oder sogar Medizische Einheiten.


    Tse-Meyle’on im 6. Zeitalter**

    In der Gegenwart sind die Tse-Meyle’on eher ein seltener Anblick geworden, wenn man sich nicht gerade auf Val-Y’anar befindet. In den großen Städten findet man noch hier und dar einige dieser merkwürdigen Konstrukte als Begleiter von Cha’Iru oder von reichen Personen anderer Spezies, wenn diese es sich leisten können, einen Tse-Meyle’on zu erwerben.


    * Das 4. Zeitalter beginnt mit der Ankunft der Cha'Iru und endet mit dem "Blauen Tod", dem "Tanz der Geister und Götter" sowie dem "Zeitalter von Rost und Asche" (5. Zeitalter).

    ** Das 6. Zeitalter ist die Moderne und beginnt nach dem "Zeitalter von Rost und Asche" (5. Zeitalter) und dauert noch immer an.

  • Logan


    Ich bin in etwa in der Mitte deines Topics hier und im Weltenbuch angelangt und schon der Genremix gefällt mir sehr, und auch das Vorhaben eine postapokalyptische Welt mit Fantasy und bisschen "Hopepunk" zu verbinden, ohne dass sie zu überidealistisch oder zu perfekt um noch irgendwie real zu sein wirkt.

    Besonders deine Art von Mana und welche Berufe daraus entstehen, interessiert mich und auch die Manamonster.

    Ich werde aber auch nochmal die ein oder anderen Textstellen durchlesen, weil es sehr viel Text und interessante Informationen sind. ^^


    Ansonsten: Sei getrost, Sprachenbasteln ist auch nicht meins. Mit Sprachen (außer nun mit Programmiersprachen :lol: ) hab ich kaum etwas am Hut und ich arbeite nur ihre besonderen Eigenheiten aus (vor allem die Idee dahinter, das Schriftbild und der Klang), aber nur wenig an einzelnen Buchstaben, Bezeichnungen und Grammatik.

  • LittleOwlbear Es ist jetzt etwas spät, aber danke für die Rückmeldung. Gaia ruht zur Zeit etwas, da mein Fokus stark auf meinem Rollenspielregelwerk-Heartbreaker-Telefonbuch-Monster liegt. Aber: Wenn Fragen da sind, immer her damit.


    ---


    @Topic: Es kam eine Frage von Incen Kong zum Thema "Artefakte" auf und weil ein "Jo, hab ick" nicht gereicht hat, werde ich es mal hier kurz ausführen:

    Auf Gaia gibt es Artefakte. Allerdings ist die Definition stark von den Völkern/Spezies abhängig und ihrer Sichtweise auf die Welt. Im Grunde sind Artefakte Gegenstände, die man kaum, sehr schwer oder gar nicht mehr nachbauen kann und/oder deren Funktion nicht mehr eindeutig nachzuvollziehen ist. Ganz, ganz grob kann man die Artefakte nach ihrer Herkunft hin unterteilen:

    • Gaianisch ((Ur-)Olog-Than)
    • Cha'Iru und Mitglieder ihres Imperiums
    • Terranisch (Menschen)

    Nun kommt natürlich wieder die - klischeehafte - Sichtweise ins Spiel:

    • Die Olog-Than betrachten Terratech, also irdische Technologien, und Cha'Iru-Tech genauso als Artefakte wie das, was ihre Urahnen, die Ur-Olog-Than, auf Gaia zurückgelassen haben als Artefakte. Wirklich interessieren tun sie sich meistens nur für die Ur-Olog-Than-Artefakte, da diese für sie zum einen zu ihrer eigenen Geschichte gehören und zum anderen auch noch einen gewissen Einsatz finden. So gibt es beispielsweise noch immer in den Bergen ein uraltes System aus mit Mana betriebenen Gondeln, mit denen man Schluchten überwinden kann.
    • Die Cha'Iru betrachten die Technologien der Ur-Olog-Than als eher minderwertige und nur zweckdienliche, aber immerhin oft magische Artefakte. Ihre eigenen Gerätschaften hingegen nicht, da sie sich noch immer im Einsatz befinden, und die der Menschen eher als minderwertigen Schrott.
    • Die Menschen muss man jetzt wiederum unterteilen in die Terraner:innen der Antaris-Zivilisation und den Menschen außerhalb dieser Zivilisation:
      • Die Antaris-Menschen nutzen ja noch ihre eigene Technologie, soweit es möglich ist und betrachten die Manatechgerätschaften der Olog-Than und der Cha'Iru-Allianz als fremdartige Wunderwerke, welche man nur mit der Akzeptanz von Magie erklären kann.
      • Die anderen Menschen, wie sie beispielsweise in Galhadan leben und selbst nicht mehr wissen, dass die Antaris-Zivilisation noch existiert, betrachten alles als Artefakte. Hier kommen auch wieder die Archivar:innen ins Spiel, welche unter anderem versuchen, gefundene Terratech zu verstehen und wieder einsatzfähig zu machen, was ihnen zum Teil auch gelungen ist. Sie sind auch interessiert daran, wie man Manatech der Olog-Than oder der Cha'Iru für sich nutzen kann. Bei den Olog-Than betrachten sie alles, was diese hergestellt haben, als Artefakte und nicht nur die Gerätschaften des Urvolkes.

    Unklischeehaft betrachtet gibt es natürlich auch Olog-Than, welche sich für Cha'Iru- und Terratech interessieren. Das sind vor allem jene, die in den großen Städten mit den anderen Spezies zusammen leben und sich entsprechend austauschen. Das Gleiche gilt auch für Cha'Iru und andere Mitglieder ihres Imperiums, welcher aber außerhalb der Cha'Iru-Territorien und mit anderen Spezies zusammen leben.


    Was sind nun diese Artefakte genau?

    Am einfachsten kann man das bei den Menschen sagen: Terratech ist eine fortgeschrittene Technologie aus einer von unserer Gegenwart aus gesehen recht weit entfernten Zukunft und befindet sich auf einem ähnlichen Techlevel wie "StarTrek" mit einigen Änderungen. Es gibt ein ausgefeiltes Klonprogramm, Bewusstseinsübertragung, Nanotechnologien, Cybertechnologien, weitentwickelte Robotik oder auch HardLight-Technologien. Vieles davon ist während der Zeit des Geistertanzes und im Zeitalter von Rost und Asche verloren gegangen. Es gibt immer wieder Funde von solchen Gerätschaften, welche von den Archivar:innen wieder instand gesetzt werden, aber im Verhältnis zu einst gelten diese Gegenstände noch immer als recht seltene Artefakte. Manche dieser Artefakte gehören allerdings schon fast zum guten Ton mancher Abenteurer:innengruppen. Ein Streamer, eine Art Armreif mit Smartphonefunktionen, gehört oft zu den Standardausrüstungen von Schatzsucher:innen. Manche "moderne" Gegenstände, wie klassische Revolver, basieren hingegen auf Designs und Technologien, welche die Archivar:innen in restaurierten Datenspeichern gefunden haben.


    Die Technologie der Cha'Iru ist eigentlich gar nicht so anders als die der Menschen, aber das würden sie niemals zugeben. Sie ist halt in der Hinsicht anders, da sie auf Manaenergie basiert, und dass die Cha'Iru, aber auch die Dai'Kari oder die Crysaliten andere Designvorstellungen haben. (Die Nelkins haben keine wirklichen Designvorstellungen, sondern ihnen ist es nur wichtig, dass man es irgendwie klauen und benutzen kann.) Der effektive Unterschied zwischen einem Blastergewehr der Terraner oder einem Gewehr, welches magische Geschosse verschießt, ist nicht besonders groß. Cha'Iru- und Dai'Kari-Artefakte sind immer recht naturverbunden, haben weiche Formen und wirken immer etwas so, als ob die Geräte leben würden. Die Crysaliten sind wieder etwas anders drauf, was das Design angeht. Es muss effizient und zweckdienlich sein, auch wenn der Zweck bei ihnen manchmal sehr nebulös und seltsam ist.


    Die Manatechnologie der Olog-Than ist simpel und pragmatisch und ihre Gerätschaften daher auch eher geradlinig designt. Die Artefakte der Olog-Than könnten man am ehesten mit klassichen Fantasyartefakten gleichsetzen - wären sie nicht für Wesen mit einer Körpergröße von durchschnittlich 3 bis 4 Meter geschaffen worden. Unter den Menschen gibt es einige, welche sich mit der Manatechnologie der Olog-Than auseinandersetzen und diese im kleineren Maßstab umsetzen oder auch mit Terratechartefakten verbinden.

    Interessant wird es allerdings mit Bezug auf die Ur-Olog-Than-Artefakte. Diese sind sogar für die Olog-Than oft rätselhaft und nicht reproduzierbar. Bei ihnen handelt es sich auch oft nicht um kleine, tragbare Gegenständen, sondern um gewaltige Konstrukte und Maschinerien, die selbst nach unzähligen Jahrtausenden (wahrscheinlich) noch das tun, was sie tun sollen. Für die Olog-Than sind diese Konstrukte heilige Orte, welche unter allen Umständen bewahrt werden müssen.

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