[Yrdanea] Kramkiste

  • Ich hatte auch eine kurze Google-Recherche gestartet, nachdem mir die Idee kam. War aber auf die Schnelle nur auf eine Art "Ersatz-Tabletten" für Alkohol-Suchtkranke gestoßen (natürlich nicht "alkoholisch", aber um das Verlangen zu unterdrücken) und wollte auch nicht zuviel Zeit investieren. In Yrdanea ist es zum Glück nicht wichtig, ob es tatsächlich funktionieren könnte. Ist aber schon manchmal interessant, dann herauszufinden, dass es etwas so oder so ähnlich tatsächlich gibt.


    Letztendlich kann man es wohl auch als eine Art der Alchemie sehen. Vielleicht gibt es sowas in der Richtung auch in der Vergangenheit, aber dann eher als Pulver und nicht in gepresster Form.

  • Gegenwart


    Fernsehprogramm


    In der Gegenwart kann man mittels klobigen Fernsehern mit gewölbter Bildröhre, die für gewöhnlich in einen Kasten aus braunem Holz-Imitat oder orangefarbenem Plastik integriert sind, fernsehen.

    Anders als in der Zukunft wird nicht ausschließlich Werbung ausgestrahlt, sondern auch Nachrichten und mehr oder weniger edukative Informationssendungen. Einmal in der Woche wird ein Film gezeigt. Es gibt einen bekannten Hauptsender und den ein oder anderen lokalen "inoffiziellen" Sender, den man nur findet, wenn man entsprechende Tricks kennt, um diese einzustellen.


    Eine der Informationssendungen des Hauptsenders wird von einer Hexe moderiert. Das ist insofern ungewöhnlich, weil Hexen es normalerweise überhaupt nicht mögen, auf dem Präsentierteller zu stehen. Aber da Hexen Individuen sind, gibt es diese eine, die ihr Wissen über Alchemie mit den Zuschauerinnen teilt. Bei der Moderatorin der so genannten Knexx-Hexx-Schau handelt es sich um die Hexe Jocima Blubbla. Sie sieht aus wie eine verrückte Wissenschaftlerin mit ihrem wirrem Haar und einer Schutzbrille mit dicken Gläsern. Neben alchemistischen Experimenten erklärt sie auch andere yrdische Phänomene.

    Nicht wirklich wissenschaftlich, sondern eher so, wie sie es sich vorstellt, warum etwas so oder so funktioniert. Es wird also keine Sendung zum Thema "Schwerkraft" geben, sondern vielleicht eine Sendung "Warum schwere Gegenstände immer mit der spitzesten Ecke auf deinen Fuß fallen, selbst wenn sie bis dahin gar keine Ecke hatten".

    Die Sendung wird mit Musik untermalt, die von einer kleinen Musikgruppe gespielt wird, während Jocima ihre nächste Präsentation vorbereitet. Jocima hat einen Handlanger, der ihr bei einigen Experimenten zur Seite steht. Dieser trägt immer den Namen Rötzel, auch wenn die Person aufgrund von Unfällen gelegentlich ersetzt werden muss. So muss Jocima sich nicht immer wieder neue Namen merken.



    Inspiration: Knoff-Hoff-Show, Die Dinos und Redshirts

  • Vergangenheit


    Wochenentchen


    Diesmal geht es um eine unvorstellbar niedliche Entenart. Beim Wochenentchen handelt es sich um eine äußerst drollige Zwerg-Ente, die aufgrund ihres süßen Aussehens und des tollpatschigen Verhaltens gern als Haustier gehalten wird. Nur leider hat die Halterin nicht sonderlich lange Freude daran. Denn das Wochenentchen hat, wie sein Name schon erahnen lässt, nur eine Lebensdauer von einer Woche. Es ist nicht so, dass sie an Altersschwäche stirbt. Aber aufgrunddessen, dass das süße Tierchen so unfassbar ungeschickt ist, passiert ihm leider generell am 8. Tag, nachdem es geschlüpft ist, ein tödlicher Unfall. Egal wie gut sich um sie gekümmert wird und wie geschützt sie gehalten wird, sie schafft es trotzdem, ihrem Leben ein vorzeitiges Ende zu bereiten.


    Immerhin: Da das Wochenentchen entfernt mit dem Phoenix verwandt ist, bildet sich aus dem Leichnam des Entchens wieder ein Ei. Aus diesem schlüpft nach sieben Tagen wieder ein junges Wochenentlein. Das frisch geschlüpfte Wochenentchen erkundet neugierig und lebensfroh die Welt, als würde es diese zum ersten Mal sehen.


    Wochenentchen sind sehr naiv und erkennen auch ihre Halterin nicht als solche. Sie würden allen möglichen Leuten nachlaufen. So kommt es auch vor, dass jemand ganz überraschend in den Besitz eines solchen Entleins kommt, weil sich das kleine Tier unbemerkt in dessen Tasche verkrochen hat.


    Die Frage, ob Wochenentchen essbar sind, stellt sich gar nicht. Das Tier ist so schrecklich niedlich, dass auch das grausamste Geschöpf es nicht anrühren könnte. Das Ei des Wochenentchens wiederum ist umso unappetitlicher. Es erinnert an einen gelb melierten Schafsköttel und riecht entsprechend.

  • Vergangenheit


    Furunzel und Eiderdaus


    Eine der ältesten mir bekannten Hexen trägt den Namen Furunzel. Wie alt sie genau ist, weiß niemand, aber sie hat mehrere hundert Jahre auf dem Buckel. Furunzels Haut ist so faltig und ihre Gestalt so knorrig, dass nicht einmal mehr erkennbar ist, welchem Volk sie eigentlich entstammt. Ist sie bei den Menschen aufgewachsen? Bei den Wyrdoi? Bei den Aori?

    Furunzel hat sich anders als andere Hexen im Alter nicht in ein einsames Nimmerhäuschen zurückgezogen, sondern hat sich in der wandelnden Universität einquartiert. Ob sie dort auch "geplant" unterrichtet, ist mir unklar. Ich schätze, sie lebt da einfach.


    Auch wenn Furunzel eine sehr eigene Art hat und verbal nicht selten wie eine garstige Schildkröte um sich schnappt, verträgt sie sich besser mit anderen Zauberkundigen und Zauberlingen, als andere Hexen es für gewöhnlich tun.


    Es gibt allerdings nur eine einzige Person, mit der Furunzel nur scherzhaft zankt. Das ist ihre geliebte Freundin Eiderdaus, eine ebenso alte Zauberin. Wie alte Hühnchen glucken die beiden auch mal über einem Buch zusammen, welches beide nur dank dicker Brillengläser überhaupt entziffern können. Man könnte die beiden Faltigkeiten fast für Zwillinge halten. Die zwei diskutieren immer noch darüber, ob die jeweils andere nicht eine Zauberin oder eine Hexe hätte werden sollen. Darüber zanken sie schon seit mindestens hundert Jahren.


    Doch auch wenn Furunzel mit Eiderdaus alles teilt: Sie hat eine eigene Lebensaufgabe. Sie schreibt nämlich ein Buch über yrdische Hexen. Da kann eine Zauberin natürlich nicht mitreden. Ja, sie darf nicht einmal einen Blick hinein werfen. Aber Eiderdaus nimmt ihrer Freundin dieses Geheimnis nicht übel. Sie hat ihr sogar geschworen, im Falle, dass Furunzel vor ihr sterben sollte, eine würdige Nachfolgerin zu finden, falls Furunzel bis dahin ihr Werk nicht vollendet haben sollte. Und selbst dann würde sie niemals heimlich einen Blick in das Buch werfen.


    Inspiration: Immer bin ich auf der Suche nach Namen. So fiel mir Furunzel ein. Nicht der Name, nach dem ich gesucht hatte. Aber dann kam Eiderdaus dazu. Als ich diesen Beitrag zu schreiben begann, dachte ich, Eiderdaus sei ein Wochenentchen, ein Begleitertier der Hexe. Aber während ich schrieb, kam es anders.

  • Zukunft


    Statusfusel


    Manchmal gelingt es einfach nicht, nachts einzuschlafen. Seien es störende Geräusche, Gerüche oder Gedanken, die ihn fernhalten - es ist sehr erschöpfend und verstörend, keinen Schlaf zu finden.

    In der Zukunft gibt es ein Mittel dagegen. Kein Schlafmittel, das beim Einschlafen hilft, sondern Flüssigschlaf. Wenn man davon ein kleines Päckchen trinkt, ist es so, als habe man gerade immerhin vier Stunden tief und fest geschlafen. Allerdings wird auch aus dem eigenen Gedächtnis gelöscht, was man in den vorherigen vier Stunden tatsächlich gemacht hat. Natürlich kann man aber vor Einnahme des Flüssigschlafs Erinnernswertes notieren, sofern man das möchte.


    Flüssigschlaf ist nicht das einzige Gebräu dieser Art. Es gibt auch Flüssigkeiten, die nach dem Trinken Gefühle erzeugen wie Langeweile, Trauer, Wut, Freude, Gleichgültigkeit oder Ernsthaftigkeit.

    Die Getränke sind in vorgefertigten kleinen Trinkpäckchen mit Kunststoffhalm erhältlich, die in schrillen Leuchtfarben bedruckt sind.


    Statusfusel können süchtig machen. Es gibt Fälle, in denen Leute, die zuviel von einer Emotion getrunken haben, zu einer gestaltgewordenen Emotion geworden sind. Manchmal passiert das Leuten, die für die Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit auf eine passende Emotion angewiesen sind. Wer zu oft zum Flüssigschlaf greift, kann wiederum womöglich irgendwann gar nicht mehr ohne dessen Hilfe schlafen.

  • Damit könnt ich mich anfreunden. Vier Stunden irgendeine total fade, aber leider notwendige Tätigkeit durchführen, dann ein Päckchen schlürfen.

    Hemden bügeln? Backofen putzen? Rasen mähen? Pfft, kann man vergessen.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Jederzeit


    Narretei


    Vergangenheit


    In der Vergangenheit gibt es klassische Hofnarren (mit Narrenkappe, Glöckchen und Zipfeln an der meist zweifarbigen Kleidung, übertrieben spitze Schuhe). Für gewöhnlich handelt es sich dabei um Menschen, die irgendeine körperliche Fehlbildung haben, dafür aber ein umso frecheres Mundwerk. Hofnärrinnen haben ihr festes Zuhause in der Burg. Diese verlassen sie nur, wenn eine Reise des Hofstaates erforderlich ist. Es ist ihre Pflicht, sich stets in Reichweite der Herrscherin aufzuhalten. Nur wenn diese stirbt, wird die Narre an die Nachfolgerin ver"erbt". Die Hofnarre gehört zu den Beratern der Königin. Sie dient keinem Gott, ihr Beruf ist ihre Berufung.


    Wer Hofnarre werden möchte, muss jedoch auch bei perfekter natürlicher Eignung zuerst die Narrenschule besuchen. Auch wenn es allgemein den Anschein hat, dass Narren keinerlei Regeln unterworfen sind, so gibt es doch auch für sie ungeschriebene Gesetze, die sie nur in der Narrenschule lernen kann - oder von einer Lehrmeisterin, die selbst ausgebildete Narre ist.

    Es kommt aber durchaus vor, dass man eine Narre auf einem Markt antrifft - wenn es zum Ende ihrer Ausbildung keinen Hof gab, der sie aufnehmen konnte.

    Nicht an eine Herrscherin gebundene Narren nennt man freie Narren. Sie reisen zusammen mit anderen Gauklern von Stadt zu Stadt und finden vielleicht irgendwann einen festen Platz.


    Gegenwart


    In der Gegenwart gibt es fast nur noch freie Narren, die von Siedlung zu Siedlung ziehen. Sie sind gern gesehene Unterhaltung, tragen aber auch ihre Weisheit von Ort zu Ort. Narren haben ihre ganz eigene Art, zu sprechen. Es ist nicht immer klar, ob sie etwas ernst meint oder einen Scherz gemacht hat. Selten gibt sie überhaupt eine Antwort, die zur Frage passt. Man muss schon ein wenig darüber nachdenken, um zu verstehen, was sie meinte. Närrinnen der Gegenwart tragen nicht die klassische Narrenkleidung, aber Elemente daraus finden sich durchaus wieder. Lange verfilzte Zöpfe mit darin eingeflochtenen Glöckchen sind beispielsweise nicht unüblich. Die Haare sind oft halb grün, halb schwarz oder halb schwarz, halb rot gefärbt. Sie malen sich auch gerne ein gewinnendes Lächeln ins Gesicht und tragen übergroße Schuhe. Dazu eine abgenutzte Lederjacke und Hosen mit fadenscheinigen Knien.


    Zukunft


    In der Zukunft sind Narren wieder sesshaft. Sie haben einen sicheren Arbeitsplatz in einem Konzern, in dem sie tun und lassen können, was ihnen gerade Spaß macht. Welcher Tätigkeit sie sich gerade widmen möchte, hängt von ihrer Laune ab. Es gibt keinerlei Qualitätserwartungen an die "Arbeit", die sie leistet, wenn sie sich zum Beispiel an einem Tag zusammen mit anderen Kollegen der Gestaltung eines neuen Werbe-Videos widmet. Trotzdem hat sie eine Funktion: sie soll die Belegschaft mit ihrer guten Laune und dem Spaß anstecken, den sie an ihrer Arbeit hat, um sie zu motivieren, und ihre Arbeitsfähigkeit aufrecht zu erhalten. Solange sie diese Funktion erfüllt und Frust, Stress oder Überlastung der Kollegen sie nicht unfähig machen, ihr Werk zu tun, hat sie absolute Narrenfreiheit. Narren der Zukunft tragen gerne typische Kleidung ernsthafter Geschäftsleute, peppen diese aber auf. Sei es mit schrillen Farben oder falschen Krawatten mit zusätzlichen Zipfeln oder unverschämten Animationen. Auch verstärkte Mini-Furzkissen mit zufälligen Furzgeräuschen unter den perfekt polierten Anzugschuhen sind beliebt.

  • Jederzeit


    Gestaltung


    Vergangenheit

    "Gestalterin" ist eine weitere mögliche Profession (was Beruf, Berufung oder beides sein kann). In der Vergangenheit ist sie eine Art Golem-Bauerin, die ihren Konstrukten (oder Gestalten) aus Lehm, Knochen, Holz und/oder Metall Leben einhauchen kann. Gestalterinnen fangen klein an - ein erstes erfolgreich belebtes Konstrukt kann beispielsweise nicht größer sein, als ein Spatz. Nicht alle Gestalterinnen streben überhaupt danach, größere Konstrukte zu erschaffen.


    Gegenwart

    Auch in der Gegenwart gibt es Gestalterinnen. Sie bauen ihre Konstrukte ausschließlich aus Müll. Wer weiß - vielleicht wurden auch Müllwürmer von einer mächtigen Gestalterin erschaffen oder werden sogar von einer Gestalterin mit bösen Absichten gelenkt. Normalerweise basteln sie aber eher harmlose Tiere. Es sei denn, sie haben einen Grund, sich selbst mittels ihrer Konstrukte schützen zu müssen.


    Gegenwart

    In der Zukunft erschaffen Gestalterinnen ihre Konstrukte ebenfalls aus Müll. Es sei denn, sie arbeiten für einen Konzern, der sie mit hochwertigeren Materialien versorgt. Solcherart belebte Konstrukte werden gern zur Bewachung von Konzerngebäuden eingesetzt. Wer einen solchen Konzern angreifen möchte, tut gut daran, sich mit einer Gestalterin zu verbünden, um diesen Konstrukten etwas geeignetes entgegensetzen zu können. Konstrukte gehorchen ausschließlich derjenigen, die sie gestaltet hat.

  • Jederzeit


    Elementarhexen

    Es ist für Hexen nicht untypisch, dass sie einem bestimmten Element besonders zugetan sind. Ich denke da grundsätzlich an vereinfachte Elemente wie Feuer, Wasser, Erde, Luft - also keine spezifischen chemischen Elemente. Es gibt zwar Hexen, die mit allen Grundelementen umgehen können, aber üblicher ist, dass eine Hexe ihr Lieblingselement hat. Dieses spiegelt sich oft auch in ihrem Charakter wieder.


    Feuer

    Feuerhexen wird nachgesagt, dass sie besonders gerne Kuchen und Kekse backen und gut durchgebratenes fettes Fleisch essen. Auch Menschenfleisch.

    Eine Feuerhexe kann durchaus die kultivierteste Hexe sein, die sogar mitten in einer Stadt lebt und die Wärme einer Heizung oder einen Kamin in Gesellschaft genießt.


    Wasser

    Wasserhexen können Meerhexen sein, die auf Flößen oder Schiffen auf, im und unter dem Meer unterwegs sind oder auf einsamen Inseln hausen. Aber auch Moorhexen als Hüterinnen stehender Gewässer. Mit Flüssen haben seltsamerweise auch Wasserhexen nichts zu tun - die gehören anderen Wesen.


    Erde

    Einige Hexen sind Erdhexen. Sie werden auch Berghexen, Steinhexen oder Erzhexen genannt, gelegentlich auch Holz-, Wald- oder Kräuterhexen. Je nachdem, wo sie hausen und mit welchem Material sie am liebsten arbeiten. Ihnen ist das vertraut, was aus dem Boden kommt.


    Luft

    Luft ist das Element der Wetterhexen, zu denen Sturm- und Nebelhexen, aber auch frostkalte Eishexen gehören. Wetterhexen sind grundsätzlich dem Element Luft zugetan, manche aber zusätzlich auch dem Wasser.


    Allgemein

    Ist eine Hexe mit einem bestimmten Element besonders vertraut, kann es durchaus sein, dass sie auch über die Fähigkeit verfügt, dieses zu gestalten (im Sinne der oben beschriebenen "Gestaltung"). Es also Gestalt werden zu lassen und zu beleben. Ganz so verschieden sind Hexen und Gestalterinnen also nicht.

    Es kann auch sein, dass es sich bei Gestalterinnen eher um eine Unterart oder Spezialisierung der Hexen handelt. Eine gestaltende Hexe, die sich nur auf die Gestaltung fokussiert, kann eine Hexe mit einem gewissermaßen autistischen Spezialinteresse sein. Sie fühlt sich ihrem Element stärker verbunden, als anderen Hexen oder gar Menschen, die keine Hexen sind.

    Eine Gestalterin ist aber nicht zwingend eine Hexe. Es kann sich aber auch um eine nichtidentifizierte Hexe handeln, die außer der Gestaltung einfach keine andere Hexenkunst beherrscht.


    Andere

    Nicht alle Hexen sind Elementarhexen. Wildhexen sind wiederum sehr überlebensfähig in fast allen Elementen, scheuen jedoch wie Tiere das Feuer.


    Dann gibt es zu jeder Zeit Rumpelhexen. Lumpenhändlerinnen, die alles Mögliche, was man gerade meint, dringend zu brauchen, aus ihrer Rumpelkammer oder von ihrem Rumpelwagen holen. Anders als nichthexische Händlerinnen von Gerümpel geben Rumpelhexen ihre Sachen ausschließlich im Tausch ab. Und die Gegenstände, die sie zum Tausch bieten, haben stets eine versteckte Eigenschaft, die sich erst später offenbart.



    Inspiration: Ich habe bei meinen Beiträgen in letzter Zeit auch ein wenig DSA im Hinterkopf, wenn ich so überlege, was für "Professionen" oder Berufe ein Charakter haben könnte, der sich in ein Abenteuer in Yrdanea begibt. So könnte zum Beispiel ein entsprechendes Element zur Charakterisierung einer spielbaren Hexe beitragen.

  • Vergangenheit


    Beutelsittich

    Der Beutelsittich ist ein diebischer kleiner Vogel. Er verfügt über die Fähigkeit, die Farbe seines Gefieders der Umgebung anzupassen. Außerdem hat er am Bauch einen natürlichen Beutel, in dem er das glitzernde Diebesgut mit Hilfe seiner Ärmchen verstaut. Der listige Vogel ist auf Makea zuhause, kommt aber auch in den Wäldern von Amaraun vor, wo er vor allem Reisende mit seiner Lieblingsbeschäftigung belästigt. Wenn keine Reisenden in der Gegend unterwegs sind, sammelt er stattdessen Beeren oder Käfer in seinem Beutel, um jederzeit etwas zu Knabbern zu haben.


    Inspiration: WeepingElfs Beitrag zu den irdischen Fun Facts zum Thema Flora und Fauna in Australien. Na gut, und diese lustigen Gifs. Kennt ihr bestimmt.

  • Vergangenheit


    Gemeine Baumkrieche


    Bei der Gemeinen Baumkrieche handelt es sich um eine gefräßige Echse, die eine Länge von bis zu zwei Metern erreichen kann. Sie klammert sich mit kräftigen Pranken an ihren Baum und lauert auf Vögel, Hörnchen und andere Tiere, aber auch Personen, die sich in ihre Nähe wagen. Anders als Beutelsittich und Streichhörnchen kann sie ihre Farbe nicht an eine beliebige Umgebung anpassen, aber Farbe und Form ihrer Schuppen gleichen der Struktur des jeweiligen Baumes, auf dem sie lebt. Sie kann also sehr grobe Schuppen haben, aber auch eine fast glatt wirkende Haut mit feinen Falten.


    Ihr Kopf erinnert an den eines Krokodils. Die leicht asymmetrisch angeordneten Augen sind wulstig und heben sich durchaus vom Stamm ab, erinnern aber an die Stummel von Ästen. Auf der Baumkrieche wachsen sogar oft Auswüchse, die an Zweige erinnern. Möglicherweise handelt es sich dabei um Geruchsorgane. Die Baumkrieche verfügt über ein zusätzliches Augenlid, welches zur Tarnung ihrer Augen dient, die sonst auch im Dunkeln leicht leuchten. In ihrem lang gestreckten Maul befinden sich zwei Reihen kräftiger, spitzer Zähne. Diese wachsen nach, wenn sie bei einem zu kräftigen Biss herausbrechen.

    Wenn die Baumkrieche am Baum herumkrabbelt, sieht es fast aus, als sei die Rinde des Baumes ein Teppich, unter dem sich etwas (erstaunlich schnell) bewegt.



    Inspiration: Heutiger Geocaching-Spaziergang, bei dem ich zufällig eine Gemeine Baumkrieche beobachtet habe.

  • Wie häufig sind die denn? Wie gefährlich ist ein Waldspaziergang?

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Uh, wie häufig die konkret sind, kann ich gar nicht sagen. Ich stelle mir das so vor, dass beispielsweise bei einem gleichartigen Baumbestand/Baumgruppen in einem Bereich des Waldes die ganze Baumgruppe zum Revier einer Krieche gehört, welches sie auch verteidigt. Selbst die Nachkommen werden verscheucht, sodass sie sich eigene Bäume suchen. Solange sie jung sind, können sie sich gut und schnell innerhalb einer oder zwei Stunden einer anderen Baumart anpassen. Wenn sie älter werden, dauert die Anpassung länger - aber wenn beispielsweise ihr Baum gefällt würde, könnten sie sich im Laufe eines Tages an einen anderen Baum anpassen.


    Es wird jedenfalls nicht so sein, dass an jedem Baum eine Krieche sitzt. Und pro Baum gibt es definitiv nur eine Krieche.


    Ein Waldspaziergang ist gefährlich, aber wenn man auf den Wegen bleibt / sich von den Bäumen fern hält, durchaus möglich.


    In welchen Regionen Yrdaneas Kriechen überhaupt vorkommen, ist noch TBD. :)

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