[Ikwawin] Sammelthread

  • Nachdem ich jetzt mal einen Vorstellungsthread für Ikwawin in der Ausstellung aufgemacht hab, will ich jetzt auch endlich so einen tollen Bastelthread wie ihr alle einen habt :P
    In den Vorstellungsthread werde ich stückweise neue Infos stellen, aber da der (relativ) final und (mehr oder weniger) hübsch sein soll, lass ich mir da wohl immer viel Zeit dazwischen.
    Und hier bastel ich einfach drauf los :)


    Altes Tamatab


    Ich fang mit Tamatab an, weil es das Land ist, was ich mit Abstand am meisten bebastelt hab.
    Es liegt an einem Fluss, der im Hochgebirge, nahezu am Äquator.
    Tamatab heißt eigentlich Tiamaatab (= "Von der Quelle durchs Gebirge zur Mündung"), aber nicht nur ich bin zu faul, das immer auszuschreiben. Im Norden ist der Name Timatbe geläufig, im Süden halt Tamatab.
    Die wichtigsten zwei Städte sind Tia (= "Quelle des Flusses") an der Quelle des Flusses im Norden und Kitab (= "Mündung am Meer") im Süden.
    Kitab ist die mit Abstand größte Stadt des Reiches auch der Welt zeitweise und bleibt tatsächlich bis in die Neuzeit eine Metropole von globaler Bedeutung.
    Tia liegt mitten im Gebirge, ist maßgeblich auf Lieferungen von Kitab angewiesen, aber das religiöse Zentrum des Reiches und daher auch ziemlich mächtig.
    Die Religion ist komplett um den Fluss zentriert, der auch als Flussgottheit Ralati personifiziert wird. An der Quelle hat der Wasserlauf Edelsteine freigelegt, das sieht sehr schön aus und ist deshalb auch sehr heilig. :)
    Der Quelltempel, Zentrum des Glaubens, ist um dieses Heiligtum errichtet.


    Soviel erstmal zur groben Einordnung, jetzt erstmal zu ...


    Genderrollen und Gesellschaftsordnung in Tamatab (kleine Warnung, erinnert etwas an irdische Stereotype, wer daran gerade nicht erinnert werden möchte, hier aufhören :D)


    Die Gesellschaft Tamatabs ist von sehr strikten Geschlechterrollen geprägt. Bis in die beginnende Neuzeit sind diese nahezu allumfassend und bestimmen maßgeblich das gesamte gesellschaftliche Leben.
    Auch in der Neuzeit sind Rückstände davon durchaus noch sehr präsent und nicht unproblematisch. Ähnlich wie bei patriarchalen Strukturen in unserer Gesellschaft, nur anders ...


    Zugrunde liegen dem Ganzen Fähigkeiten, die den Geschlechtern zugeschrieben werden.
    Frauen gelten als sozial kompetent, in der Lage, Menschen einzuschätzen und in schwierigen Situationen ruhig zu bleiben und kluge Entscheidungen zu treffen.
    Männer gelten als tatkräftig, mutig und stark und zielstrebig beim Lösen von Aufgaben und Problemen.
    Daraus resultiert aber auf der anderen Seite, dass Frauen abgesprochen wird, selbst zu handeln und körperlich zu arbeiten.
    Männern sind gemäß dieser Vorurteile nicht in der Lage, das große Ganze im Blick zu haben und sollten jederzeit Aufgaben von Frauen zugeteilt bekommen, die zu lösen sie glücklich macht und ihrem Leben Sinn gibt (angeblich).


    Natürlich ist diese Trennung nicht immer absolut strikt. Frauen können schon selbst einiges tun und Männer auch selbst entscheiden, was sie tun möchten, besonders in armen Haushalten kann man sich diese Trennung auch einfach nicht leisten, da müssen alle mit anpacken.
    Aber die Vorurteile sind trotzdem omnipräsent und es gilt mindestens als verpönt, wenn Frauen selbst arbeiten oder Männer auf eigene Faust entscheiden. Je nach Region und Zeit kommen sogar Verbote dazu.
    Die Toleranz von Transpersonen ist dabei "relativ" hoch, solange man sich eben in die klare Definition des eigenen Geschlechts einfügt. Wer nicht in eine fertige Schublade passt, hat ein Problem.
    Homosexualität ist nicht prinzipiell verboten, führt meist sogar dazu, dass die entsprechenden Personen sehr viel mehr Freiheiten haben, da sie ein Stück weit als "Mischung" angesehen werden.
    Aber als normal betrachtet wird sie bis zur Neuzeit definitiv nicht und wenn auch prinzipiell akzeptiert, sind homophobe Tendenzen trotzdem nicht selten..


    Das ist das Grundprinzip der Familie - die Frau erteilt ihrem Mann Aufgaben, die dieser löst. Wie er es löst, liegt bei ihm und es gilt für die Frau, ihm nicht zu viel davon konkret vorzugeben, um ihm die Verantwortung zu lassen.
    Das ist aber auch das Grundprinzip des Staates.
    An der Spitze Tamatabs steht eine Königin, die Gesandte des Flusses. Diese ernennt für alles, was zu tun ist, von "diese Brücke muss errichtet werden" bis hin zu "diese Armee muss besiegt werden", einen hurani (="Mann der Königin").
    Diese sind damit quasi in einen Adelsstand erhoben und sehen es fortan als ihre heilige Pflicht an, die Aufgabe zu erfüllen.
    Viele hurani werden immer wieder mit verschiedenen Aufgaben betraut und leben luxuriös am Palast Kitabs. Aber theoretisch und auch tatsächlich gar nicht selten praktisch können auch Bettler oder Bauern in den Rang eines hurani erhoben werden, wenn sie der Königin geeignet für die Aufgabe erscheinen.
    Der Quelltempel ist davon ein bisschen ausgenommen, hier können theoretisch Frauen wie Männer hohe Positionen bekleiden, da Ralati selbst geschlechtsneutral ist und die Quellpriester als seine Vertretung angesehen werden.
    Tatsächlich ist der Tempel aber über einen Großteil seines Bestehens von Männern dominiert.
    Interessant ist auch, dass man durch dieses System eine Art Gewaltenteilung hat: Die Königin ist die Legislative, die entscheidet, was getan werden soll, die hurani die Exekutive, die ihre Befehle ausführen und der Quelltempel so etwas wie die Judikative, die die Wahrung der Ordnung überwacht.
    Die Königin darf in der Anfangsphase Tamatabs keine Nachkommen haben. Um eine Nachfolgerin zu bestimmen, werden Mädchen aus dem ganzen Reich zusammengesucht, nach Kitab gebracht und dort ausgebildet.
    Aus diesen wählt die Königin dann eine Nachfolgerin aus. Nach einer Weile wird Tamatab aber zur Erbmonarchie, wie, das würde gerade den Rahmen sprengen.

  • Hallo Glafo ^.^ Jetzt hast Du ja auch einen Sammelthread, ich find das ja großartig ;p


    Um mal auf Deine Inhalte einzugehen:


    Ich finde diese heilige Quelle sehr schön - in meiner Vorstellung zumindest, eine Quelle, die in freigelegten Edelsteinen fließt. Diese Edelsteine stelle ich mir rosa vor, aber ich rate einfach. Mich würden schon einige Dinge interessieren: zum Beispiel, wie dieser Quelltempel eigentlich aussieht, architektonisch. Und sieht er eher offen und einladend aus, oder eher trutzig wie eine Festung? Auch sagst Du, dass das das religiöse Zentrum von Tamatab ist, er steht also für eine Art von Staatsreligion? Wie werden andere Religionen dann betrachtet, also gibt es eine Religionsfreiheit, und sind Angehörige anderer Glaubensgemeinschaften/Menschen mit anderen Glaubensvorstellungen vor dem Gesetz gleichgestellt?


    Das sind jetzt schon eine ganze Menge Fragen, merke ich gerade. Ich bin halt noch komplett grün hinter den Ohren, was Ikwawin angeht xD ich bin aber echt gespannt, was Du noch so raushaust!

  • Hi Joshua, danke für die Fragen :D

    Diese Edelsteine stelle ich mir rosa vor, aber ich rate einfach.

    Bisher hatte ich mir noch keine Farbe überlegt, aber rosa klingt schön :D Also sind sie jetzt einfach rosa, Rosenquarz vielleicht ...

    wie dieser Quelltempel eigentlich aussieht, architektonisch. Und sieht er eher offen und einladend aus, oder eher trutzig wie eine Festung?

    Auf jeden Fall sehr eindrucksvoll. Jedem soll klar sein, dass das das Machtzentrum ist. Und tatsächlich ist er auch ein Stück weit tatsächlich eine Festung. Zwar ist nicht mit vielen Angriffen zu rechnen, da Tia komplett von Hochgebirge umgeben ist, aber trotzdem ist er zur Sicherheit ziemlich stark befestigt. Es gibt auch tatsächlich eine Belagerung Tias, in einem Bürgerkrieg zwischen Kitab und Tia, das geht für den Quelltempel allerdings nicht gut aus.

    Auch sagst Du, dass das das religiöse Zentrum von Tamatab ist, er steht also für eine Art von Staatsreligion? Wie werden andere Religionen dann betrachtet, also gibt es eine Religionsfreiheit, und sind Angehörige anderer Glaubensgemeinschaften/Menschen mit anderen Glaubensvorstellungen vor dem Gesetz gleichgestellt?

    Ja, definitiv eine Art Staatsreligion. Der Glaube an den Flussgott ist feste Grundlage des Reiches und auch in der breiten Gesellschaft mit zahlreichen Priestern selbst in kleinen Dörfern vertreten. Und Gotteslästerung wird definitiv nicht akzeptiert. Wenn man aber die Heiligkeit Ralatis nicht in Frage stellt und nicht unbedingt geltenden Positionen des Quelltempels öffentlich widerspricht, sind auch andere Religionen kein Problem. Der Quelltempel hat keinen Alleingültigkeitsanspruch. Man sollte halt nichts öffentlich vertreten, dass im Konflikt zur gängigen Lehre steht.


    Es gibt aber auch nicht selten einen Machtkampf zwischen Palast und Tempel. Deshalb ist es in von Kitab kontrollierten Gebieten sogar zeitweise gewünscht, nicht zu fromm zu sein. Limi, die Königin, die besagten Krieg führt und übrigens auch die Erbmonarchie ausruft, lässt sich sogar zur "Gesandten des Meeres" erklären, um dem Tempel eins auszuwischen.

  • Huhu Glafo,
    jetzt bin ich auch endlich dazu gekommen hier mal zu lesen. Gefällt mir. :D


    Jaaa, Edelsteine am Wasserlauf! Das ist ja mal sowas von heilig! ^^
    Mir gefällt sehr gut wie du aktuell das Geschichtliche gelöst hast. Durch das "früher wars mal so und später dann so" komm ich gut mit, ohne mir Namen von Zeitaltern merken zu müssen. Da hilfts auch, dass nur wenig Orte bisher genannt wurden. Das liest sich schön verständlich. :thumbup:


    Was machen die Mädchen die nicht Königin werden? Die sind jetzt ja ziemlich gut ausgebildet nehme ich an.
    Ich finds cool, dass auch einfache Leute von der Königin zum hurani gemacht werden können. Wie leben die hurani so? Was sind typische Aufgaben? Oder was ist eine besondere Aufgabe die mal jemannd lösen musste?

  • Hi Tö, cool, dass du vorbeischaust! Freut mich sehr. :D

    Mir gefällt sehr gut wie du aktuell das Geschichtliche gelöst hast. Durch das "früher wars mal so und später dann so" komm ich gut mit, ohne mir Namen von Zeitaltern merken zu müssen. Da hilfts auch, dass nur wenig Orte bisher genannt wurden. Das liest sich schön verständlich.

    Das freut mich zu lesen, da das durchaus immer eine Sorge ist, ob man das verstehen kann, wenn man sich's nicht ausgedacht hat.
    Wird vermutlich mit der Zeit zwangsläufig etwas komplexer, wenn mehr Orte/Ereignisse dazukommen, aber ich hab vor, etwa in der Weise weiterzumachen und nicht zu viel mit Jahreszahlen um mich zu werfen :)

    Was machen die Mädchen die nicht Königin werden? Die sind jetzt ja ziemlich gut ausgebildet nehme ich an.

    Das ist ihnen freigestellt. Viele wählen die Option, von Steuergelder bezahlt ein tolles Leben am Palast von Kitab zu führen, ins Theater zu gehen und Gedichte zu schreiben (Kultur ist auch eher Frauendomäne in Tamatab, hier aber wirklich nur Tendenz). Die Königin braucht ja auch Beraterinnen, man kann wissenschaftliche Forschung betreiben, usw. ... Andere kehren einfach in ihre Heimat zurück. Als relativ kleines Mädchen komplett von Heimat und Familie getrennt zu werden ist ja auch nicht einfach und jedes Mal scheitern auch schon einige am Heimweh und kehren zurück, bevor die Königin überhaupt entschieden hat.
    An sich können sie mit ihrem öffentlichen Ansehen (Die Thronanwärterinnen sind nach ihrer Ankunft in Kitab quasi die Teeniestars der "Tamatab sucht die Thronfolgerin"-Castingshow.) und ihrer Bildung so ziemlich machen was sie wollen. Außer sie haben sich zu sehr mit der am Ende ausgewählten Königin zerstritten. Dann suchen sie vielleicht lieber in einer der anderen großen Städte ihr Glück ...

    Ich finds cool, dass auch einfache Leute von der Königin zum hurani gemacht werden können. Wie leben die hurani so? Was sind typische Aufgaben? Oder was ist eine besondere Aufgabe die mal jemannd lösen musste?

    Das ist auch sehr verschieden. Variiert auch von Königin zu Königin. Unter manchen Königinnen sind das fast Ministerposten. Also einer für die innere Sicherheit der Stadt, einer fürs Geld, einer fürs Militär usw. Häufiger werden ihnen aber konkrete Aufgaben zugewiesen. Also zum Beispiel: "Errichte einen Staudamm, um die Häuser am Fluss vor Überschwemmung während des Monsuns (heißt he in Tamatab - "Einatmen") zu schützen." Der entsprechende hurani ist zumeist auch berechtigt, dafür Steuergelder einzutreiben, Handwerker zu beschäftigen oder im Extremfall auch unbeteiligte Zivilisten zu befehligen. Ein hurani kann sich aber natürlich auch nicht alles erlauben, wenn er nicht aus der Gunst der Königin fallen möchte.
    Viele hurani führen einfach ihr altes Leben weiter, während sie die Aufgabe der Königin lösen, nur dass sie jetzt halt respektierter sind und auch mehr Geld haben :D
    Andere leben am Palast, haben prunkvolle Häuser, schauen Sportveranstaltungen und ähnliches.
    Über besondere Aufgaben habe ich mir noch keine Gedanken gemacht :D Wenn mir was einfällt, schreib ich es auch mal irgendwann hier rein ...

  • Ich kann endlich auf die Bastelfragen von Logan antworten, weil ich nen eigenen Sammelthread hab yeah. :D


    Gibt es besondere Währungen auf Deiner Welt?
    In Tamatab wird mit Edelsteinen bezahlt. Es gibt verschiedene, welche genau, das müsst ich mir mal irgendwann überlegen.
    Die haben allerdings anfangs keinen festen Wechselkurs. Vielmehr entscheidet jeder Händler selbst, wie viel seine Ware jetzt grad in Rubinen wert ist, wie viel in Smaragden usw. (wie gesagt welche konkreten Steine das sind, weiß ich selbst noch nicht)
    Manche nehmen auch nur eine Steinsorte oder eine bestimmte gar nicht.
    Tamatab hat sich allerdings zu diesem Zeitpunkt ein gutes Stück über die Weltkarte ausgedehnt, da es mal eben seinen Nachbarn, die Grokee, erobert hat.
    Bei der Verwaltung dieses doch ziemlich großen Reichs ist der unklare Wechselkurs natürlich nicht soo geil.
    Deshalb setzt dann irgendwann der Palast feste Wechselkurse durch.
    Es wird ein eigenes Institut zur Bestimmung des Geldvolumens gegründet, das diesen Kurs ständig anpasst.
    Dieser setzt sich langsam im ganzen Reich durch, auch weil er rigoros von Steuereintreibern kontrolliert wird.
    Der Wechselkurs funktioniert aber nicht überall gleich gut, weil die lokalen Märkte sehr unterschiedlich mit Edelsteinen versorgt sind.
    Um das zumindest etwas zu beheben, wird nach einer Weile das Reich in drei Teile geteilt, die jeweils selbst einen Kurs festlegen und ihn anhand von Messungen kontrollieren.
    Das macht zwar leider innere Zollkontrollen nötig, damit man nicht in Grenzgebieten immer wieder hin- und herwechselt.
    Das wird realisiert, in dem man zwingend in Wechselstuben so tauschen muss, dass man im Gebiet, in das man reist, weniger hat.
    Das macht natürlich auch Handel zwischen den Regionen weniger lukrativ und ist deshalb lange ein Dorn im Auge der Reichen.
    Deshalb wird nach Jahrzehnten die erste Form des Papiergelds erfunden.
    Für große Geldmengen können offiziell beglaubigte Briefe vom Palast oder den regionalen Vertretungen ausgestellt werden. Diese haben in allen drei Regionen den gleichen Wert.


    Eine andere Währungsform, die es auf meiner Welt geben soll, sind Tonmurmeln.
    Wo die genau verwendet werden, weiß ich noch nicht.
    Die sind vom Material her quasi wertlos und überall zu bekommen, der Wert ergibt sich aus eingeritzten Symbolen.
    Nur wenige ausgebildete Fachleute (vielleicht Priester, vielleicht auch nicht) kennen die Kriterien und können eine echte von einer gefälschten Murmel unterscheiden.
    Und diese Kriterien sind seeeehr kompliziert. Da muss man studieren für.
    Deshalb ist es auch nicht ratsam zu versuchen, eine Murmel zu kopieren. Denn ob eine Linie ausreichend gewellt ist hängt vielleicht vom Gewicht, vielleicht von der "Rundheit" oder wer weiß was ab.
    Man munkelt sogar, dass im Zweifel sogar die Bruchstücke, wenn man eine bestimmte Kraft auf die Murmel ausübt, aussagekräftig sind.
    Die Kriterien werden auch immer mal geändert.
    Also besser fälschen gar nicht erst versuchen. Denn wer erwischt wird, dem kann es richtig übel ergehen.
    Bezahlen kann man damit natürlich nicht einfach beim Händler. Der hat ja keine Ahnung, was der da bekommt.
    Das ist also keine Währung für die Alltagsbesorgungen.
    Wann immer man damit bezahlt, muss nämlich ein Fachmensch anwesend sein.
    Aber für wichtige Anlässe ist das natürlich kein Problem, immerhin ist das der Job dieser Menschen, deshalb kriegt man das schon organisiert ...

  • Das ist also keine Währung für die Alltagsbesorgungen.
    Wann immer man damit bezahlt, muss nämlich ein Fachmensch anwesend sein.
    Aber für wichtige Anlässe ist das natürlich kein Problem, immerhin ist das der Job dieser Menschen, deshalb kriegt man das schon organisiert ...

    Ich mag die Idee, dass die Währung nur für wichtige Transaktionen verwendet wird. Wie praktikabel das ist, müsste ich mir erst noch überlegen, aber es ist zumindest mal was anderes. Oder anders gefragt: vermutlich werden diese Tonmurmeln dann nur vn den Mächtigen/Reichen verwendet. Aber wie zahlt der einfache Bauern seine Steuern an den Herrn/König/was auch immer?

  • Hi Shay, danke fürs Reinschauen :D

    vermutlich werden diese Tonmurmeln dann nur vn den Mächtigen/Reichen verwendet. Aber wie zahlt der einfache Bauern seine Steuern an den Herrn/König/was auch immer?

    Das ist ne gute Frage ...
    Ich könnte mir vorstellen, das auch Bauern o. ä. kleine Vorräte an diesen Murmeln haben, aber damit werden eben nur große Besorgungen gemacht. Vielleicht will man ein Haus kaufen, oder ein Reittier ...
    Wer natürlich gerade so über die Runden kommt, wird keine Murmeln haben.
    Wie einfache Menschen Steuern bezahlen, weiß ich noch nicht so wirklich. Vielleicht in Naturalien?
    Aber das hängt dann sicher auch davon ab, wo genau ich dieses System integriere. Vielleicht gibt es auch noch eine zweite Währung für den Alltag, aber da bin ich mir noch nicht sicher.

  • Hallo Glafo,


    Edelsteine und Tonmurmeln als Währung mag ich. Ich mag auch das Wort "Tonmurmel" sehr. Das mit den Zeichen ist eine gute Idee. Ich könnte mir auch eine Art Scherbensplitter vorstellen, dem eine Sigille oder ein Siegel eingebrannt wurde. Auf eine spezielle Art natürlich, um Fälschungen vorzubeugen. ;D

  • Zwei kleine Ideen, die ich gern mal hier festhalten will:

    Kulinarisches
    Erstens gibt es irgendwo in Ikwawin Süßigkeiten, die in Muschelschalen gepackt werden.
    Die Süßigkeit selbst ist eine Art feste Creme, die Muscheln, die verwendet werden, sind fast kugelrund und sehr schön gemustert.
    Dadurch, dass diese Süßigkeit sehr beliebt ist, werden auch die Muscheln gezielt geerntet. Das Muschelfleisch wird zwar auch gegessen, ist aber nicht der Hauptgrund für die Züchtung.
    Haushalte haben meist ein spezielles Gefäß für geöffnete Muschelschalen zuhause, in denen sie zum Reinigen eingelegt werden. Dann werden sie meist beim Händler zurückgegeben zur Wiederverwendung.


    Zweitens möchte ich eine sehr verbreitete Zubereitungsmethode beleuchten. Diese kommt auch in Tamatab vor, ist aber auf dem gesamten Kontinent, besonders im Süden (also in tropischen/subtropischen Zonen) vertreten.
    In der Küche dieser Länder haben bestimmte Melonen eine sehr große Bedeutung. Diese sind ähnlich wie Wassermelonen sehr wasserhaltig, aber weniger süß, sondern eher würzig.
    Das Fruchtfleisch wird allerdings nicht so gegessen, das obere Drittel der Melone wird abgeschnitten, das Zuzubereitende hineingesteckt, und der Deckel wieder verschlossen.
    Die ganze Melone kommt dann ins Feuer.
    Auf diese Weise werden vor allem Fleisch und Fisch, aber auch Gemüse gekocht.
    Es gibt verschiedene Sorten, die das zubereitete Essen verschieden würzen, natürlich kann man noch zusätzlich Salz und andere Gewürze benutzen.
    Eine Sonderform ist eine etwas kleine Melonenart, die extrem säurehaltig ist.
    Bei der Zubereitung wird hier auf die gleiche Weise verfahren, allerdings ohne Feuer. Die Säure reicht für die Zubereitung.
    Hauptsächlich wird das für Fisch benutzt.

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