[Orun] Die Völker Oruns und Szad'Azdhars

  • Sop. Jetzt bin ich ausgeschlafen, und hab mir das Meeresvolk auch durchgelesen. Und ich finde es auch stimmig, also mir ist jedenfalls nichts aufgefallen, was widersprüchlich wäre.
    Besonders gefällt mir das erste Bild. *Augeneindrück* ;D
    :thumbup:
    (Kannst ja die Fortpflanzung noch reineditieren)


    Doch eine Frage hab ich noch zum ersten Bild: Was ist das da am Bauch? Ist das eine Durchsicht auf die Eingeweide?
    Aaaaaah - das sind die Frontarme mit dem Seetang. Alles Klar. :nick:

  • Danke für das Lob :D! Ich hatte die Idee auch schon vor fast einem Jahr, sie hatte viel Zeit sich im Hinterkopf zu entwickeln ;)


    Zitat

    Legen die Uoquokkig Eier oder gebären sie lebend?


    Das funktioniert im Prinzip wie bei den Fischen: Das Weibchen stößt die Eier aus, und das Männchen seinen Samen. Beides vermischt sich dann und voilá: befruchtete Eier.
    Die Paarungszeit ist einmal im Jahr, und natürlich sind dann viele Eltern auf einmal fleissig zugange. Um die Vaterschaft (und die Mutterschaft eigentlich auch) eindeutig zu halten, halten sie dazu Abstand voneinander und suchen stömungsarme Stellen auf. Damit während der Phase der Befruchtung keine hungrigen Fische ihrer Brut zu nahe kommen, bauen sie ein Zelt aus Netzen um sich herum auf. Die winzigsten Fische schlüpfen da natürlich durch, aber ein gewisser Verlust an Eiern ist normal, und macht den Uoquokkiq in dieser Phase noch nichts aus. Das Meer holt sich eben seinen Anteil.
    Wenn sich nach einigen Tagen abzeichnet wie viele Eier es denn sind werden sie vorsichtig eingesammelt und zum Reifen und Schlüpfen zurück ins eigene Nest im Dorf gebracht.


    Zitat

    Schlafen sie oder wie halten sie ihre Leben des Nachts?


    Sie schlafen, allerdings nicht so fest und am Stück wie die Menschen. Bei Paaren überlappen sich die Schlafphasen: sie schlafen nur minutenlang beide, sind ansonsten aber so aufeinander eingespielt, daß einer der beiden wachsam ist während der andere schläft.
    (Ich habe übrigens mal irgendwo gelesen, daß auch Menschen nachts ca. zwanzigmal für Sekunden aufwachen, es aber nicht merken. Das scheint ein alter Reflex zum Bemerken nächtlicher Bedrohungen zu sein)


    Zitat

    Ist das eine Durchsicht auf die Eingeweide?


    Da schwimmt der durch den halben Wald, um erstklassigen Tang zu finden, und du hältst es für Eingeweide, tsts... ;) :P ;D



    Edit:
    @Körpergröße: irgendwo zwischen Mensch und Delphin. Das variiert, hängt auch mit dem Nahrungsangebot zusammen und so. Es gibt bei den Uoquokkiq ebenso regionale Unterschiede wie bei den Menschenvölkern.

  • :booaaa: :booaaa: :booaaa:


    Ich kann mich Latsi nur anschließen.


    Eine Frage hab ich doch noch. Ich habs vielleicht überlesen und überlese es noch immer, aber wie groß werden denn die Uoquokkiq?
    Die Bilder sind einfach toll! :klatsch:

  • WIESO bist du noch immer nicht mit deiner Welt im Ring? Du hast so viele tolle Dinge, und ich will endlich mal nach Orun reisen! *tret, schubs* Nun bewirb dich doch endlich!!!!


    Rabenzeit 1 gibt's bei Amazon für den Kindle und als gedrucktes Buch im Buchhandel. Als epub bei mir.
    Und Glitzi 9 ist fertich.

  • Öhm, ich kann mich nicht bewerben, was daran liegt, daß ich keine Homepage habe, was daran liegt, daß ich kein html und technisches Wissen habe, was daran liegt, daß es mir bisher zu mühsam war, das zu lernen und ich viel lieber erstmal basteln wollte. Tja... so isses im Moment. :weissnicht:

  • Ylhawth - die Gewittertänzer




    DIE YLHAWTH


    Die Ylhawth sind ein Volk Szad’Azdhars, der Welt der Hornanden. Ihr Lebensraum ist die Atmosphäre des Planeten. Ylhawth sind ätherische Wesen. Sie haben keinen festen Körper, sondern bestehen aus Wolken lose zusammenhängender Moleküle, die durch Energie zusammengehalten werden.
    Sie existieren auf mehreren energetischen und magischen Existenzebenen zugleich. Nur einer der Götter könnte wohl nachvollziehen, wie genau dieses Volk entstanden ist. Sie kommunizieren miteinander durch Telepathie, und ihre Gestik und Körpersprache besteht in Musterveränderungen ihrer Energiefelder.
    Mit bloßem Auge sind die Energiewesen nicht wahrnehmbar, es sei denn sie nehmen ihre Substanz enger zusammen. Das tun sie entweder, wenn sie von stofflichen Wesen bemerkt werden wollen, oder um sich zu schützen wenn sie in der Nähe großer energetischer Turbolenzen sind.
    Ylhawth, die kurz vor dem Verhungern sind, können sich in Starre versetzen, um zu überleben. Dabei ziehen sie sich so eng wie möglich zusammen und nehmen eine energieerhaltende, beinahe kristalline Form an. So können sie am Leben bleiben, bis sie von Artgenossen gerettet werden, oder sich selbst helfen: Durch die Linsenwirkung einfallenden Sonnenlichts sammeln sie sehr langsam ebenfalls wieder Energie an. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, daß um sie herum Pflanzen wachsen, die sie durch gebündeltes Sonnenlicht entzünden können, um sich an den Flammen zu nähren.
    Ylhawth können mehrere tausend Jahre alt werden, wenn sie in Starre sind sogar noch älter. Würde man einen der ältesten lebenden Ylhawth bitten, seine Masse zusammenzuziehen, so könnte er einem Pottwal Konkurrenz machen. Durch die weitverteilte Substanz nimmt er ein vielfach größeres Volumen ein.

    ERNÄHRUNG

    Die Energiewesen leben hauptsächlich über den großflächigen Wüstengebieten die einen Großteil Szads bedecken, denn dort finden sie am meisten Nahrung.
    Sie ernähren sich von der Reibungsenergie der Sandkörner und der intensiven Hitze, die sich über den von der Sonne beschienenen Felsen ansammelt. Sie ergänzen dieses Grundnahrungsmittel durch die Energien, die bei Gewittern, Waldbränden und Vulkanausbrüchen freigesetzt werden. Einen besondere Delikatesse scheint die Energie verglühender Kometen zu sein. Daher bemühen sich die Ylhawth, die Eintauchwinkel von Kometen in die Atmosphäre zu verändern, um möglichst viel Genuß aus deren Verglühen zu ziehen.


    PRAKTISCHE KUNST
    Die Ylhawth sind auch Künstler, sie schaffen kurzlebige energetische Gebilde, die zwar nach einer Weile vergehen, doch von allen bewundert und kopiert werden. Die meisten vergehen in einem Rausch von Farben und knisternden Entladungen, doch können auch Gebilde entstehen, die sich eine zeitlang selbst erhalten.
    Dies dient auch zur Energiespeicherung und die an Kugelblitze erinnernden Energiebälle können von einem Ylhawth innerhalb seines Körpers in einem Kristallgitter aus seiner eigenen Substanz eingeschlossen und als Energievorrat mitgeführt werden. Diese Gebilde können sich mehrere Tage lang halten, und geben ihre Energie nach und nach an den Ylhawth ab.


    GEWITTERTÄNZER
    Aus bloßer Freude Gebilde zu formen, erfordert eine Menge Energie. Daher lieben die Ylhawth Gewitter. Sie tanzen in ihnen, lassen sich vom Donner aufputschen und berauschen sich an den Blitzen, die sie in Ausbrüchen kreativer Energie wieder abgeben.
    Dabei müssen sie ihre energetischen Körper etwas dichter zusammennehmen als sonst, und ihre Struktur an den Umgang mit solchen Mengen von Energie anpassen. Dadurch werden sie teilweise sichtbar. Es kommt auch vor, daß sich Unvorsichtige zu sehr aufladen, die Energie nicht rechtzeitig abgeben oder ihre Körperstruktur fehlerhaft aufbauen. Das endet meistens tödlich.


    FORTPFLANZUNG
    Ylhawth kennen keine Geschlechter. Zur Fortpflanzung benötigt man trotzdem mindestens zwei Ylhawth, meistens finden sich aber mehr zusammen. Wie die Vermehrung im Einzelnen funktioniert, konnte noch kein Ylhawth einem Stofflichen zufriedenstellend erklären. Jedenfalls sind dabei der Zusammenschluß der interessierten Teilnehmer zu einer ringförmigen Struktur und die geteilte Energie mehrerer Blitze vonnöten. Mit jedem eingefangenen Blitz der durch die gemeinsame Struktur huscht, erhöht sich die Intensität, bis sie den richtigen Grad erreicht hat. Dann gibt jeder Teilnehmer einen kleinen Teil von sich ab, der sich durch die Energie mit den Teilen der anderen Teilnehmer vermischt und verbindet. Der Akt endet mit einem Energieblitz, der die Teilnehmer ein Stück vom Zentrum fortschleudert. Meistens nähern sich die Teilnehmer dann wieder, und schauen, wieviele Junge dabei herausgekommen sind (abhängig vom Zufall und der Anzahl der Teilnehmer). Es entstehen dabei größere und kleinere Ylhawth, die allerdings in diesem Stadium ihrer Entwicklung noch nicht intelligent sind. Die kleineren hätten innerhalb des Gewitters keine Überlebenschance und werden meistens beinahe sofort von den größeren Jungen absorbiert.
    Dann werden die Jungen eingesammelt und vom Gewitter weggebracht, weil sie noch nicht in der Lage sind, ihre Struktur so zu verändern daß sie es überleben können. Die Gruppe der Erzeuger übernimmt es dann, die Kinder so lange mit Energie zu füttern, bis sie genug Masse ansammeln, um zu Verstand zu kommen.


    WISSEN UND TOD
    Ylhawth haben zwei Möglichkeiten, Wissen zu erwerben: durch eigene Erfahrung oder Absorbtion. Jedem Kind wird der Weg zu den wenigen festen Versammlungsplätzen des Volkes gewiesen, meist handelt es sich dabei um aus der Luft gut sichtbare Landmarken, Talkessel und dergleichen.
    Ältere Ylhawth verlieren irgendwann die Lust am Leben, begeben sich dorthin, ordnen ihre Struktur und warten dann darauf, daß sich Junge nähern, um sich von ihnen absorbieren zu lassen.
    Jedem Kind bleibt es überlassen, ob es diese Orte des Wissens und des Sterbens aufsucht, Teile des Alten absorbiert, und so dessen Wissen erlangt, oder ob es lieber selbst lernen möchte. Es sind nicht alle Jungen geduldig genug, um auf das gelegentliche Auftauchen eines Alten zu warten. Oft genug lauern jedoch gleich mehrere junge Ylhawth auf einen Alten, und wenn einer kommt, gibt es ziemliche Rangeleien um die besten Stücke.
    Das einzige, was von den Jungen verlangt wird:
    Sie müssen geduldig warten, bis der Alte seine Struktur geordnet hat. Dazu umschwärmen sie ihn und warten auf sein Zeichen. Es gilt: wer zuerst kommt mahlt zuerst. Es darf nur Junges einen Bereich zugleich absorbieren, und dieser muß dann komplett absorbiert werden. Würden mehrere Junge zusammen diesselbe Wissensballung absorbieren, oder schafft ein Junges es nicht, die Ballung komplett zu absorbieren, wäre das übernommene Wissen lückenhaft, ohne Zusammenhang und damit wertlos.
    Der Alte erhält seine Struktur so lange es geht, dann wird sein Körper instabil und sein Leben endet in einem gleißenden Blitz. Die Energie des Blitzes wird von den Jungen nur zu gern aufgenommen, denn es ist sehr anstrengend, die fremde Struktur in die eigene zu integrieren.

    STOFFLICHE VORRATSHALTUNG

    Ylhawth betätigen sich auch als Landschaftsformer: Pflanzen speichern Energie und geben diese wieder ab, wenn man sie anzündet. In den gemäßigten Zonen Szads gibt es daher Vegetation, die von den Energiewesen gehegt wird, um sie dann alle paar Jahre in einem großen Fest abzubrennen, zu dem Ylhawth von allen Teilen des Planeten kommen.
    Den stofflichen Bewohnern des Planeten passt das natürlich gar nicht, aber sie können nicht viel dagegen machen, und haben sich darauf eingestellt.


    KOEXISTENZ
    Die Ylhawth finden die wenigen stofflichen intelligenten Völker Szads niedlich, und verfolgen ihre Entwicklung mit Interesse. Sie können sich theoretisch von ihrer Lebensenergie ernähren, doch im Vergleich zu ihrer anderen Nahrung ist die Energie eines Lebewesens vernachlässigbar gering. Ylhawth würden sich nur dann an stofflichen Wesen vergreifen, wenn sie kurz vor dem Verhungern wären – zu ihrem Entzücken lassen sich die Hornanden dazu bringen, Feuer anzuzünden, an denen sie sich statt dessen nähren können.


    INTERSPEZIESKONTAKTE
    Die Ylhawth können sich den Hornanden verständlich machen, indem sie sie auf Energiefrequenzen ansprechen, die der Wellenlänge ihrer Gehirne entsprechen. Auf solche telepathischen Annäherungsversuche reagieren die Hornanden jedoch meistens gereizt. Daran sind die Ylhawth aber nicht unschuldig, denn am Anfang waren sie neugierig auf die Neuankömmlinge, und piesakten sie ziemlich. Es dauerte nicht lange bis sie herausfanden, daß diese Stofflichen intelligent waren, und sie lieben es, die Hornanden zu foppen, und ihre Feuer zu fressen. Eine Zeitlang war es Mode, ihnen leichte elektrische Schläge zu verpassen, und zu vergleichen, welche zornig-rote Aura die schönste war. Da es aber schwierig ist, die Impulse so abzustimmen, daß sie keinen dauerhaften Schaden verursachen, sahen die Ylhawth nach einer Weile davon ab.


    RELIGION
    Die Ylhawth hatten bis zur Öffnung des Dimensionstors nichts von der Existenz von Göttern gewußt, und beten sie daher auch nicht an. Die Götter hatten ihrerseits nichts von den Ylhawth gewußt, und machten sich mit dem Volk bekannt, kaum daß sich die Hornanden auf ihrer neuen Heimatwelt ein wenig eingelebt hatten. Die Gehörnten wären empört, wenn sie wüßten, daß ihr grimmiger Kriegsgott Ch’tu’Q und seine Gemahlin Qt’ala in den letzten paar tausend Jahren viel Zeit mit Plaudereien mit den verhassten Ylhawth verbracht haben.

    YLHAWTH IN DER MYTHOLOGIE DER HORNANDEN

    Szad’Azdhar bedeutet ‚die Stätte der Prüfung’, hier werden die Hornanden darauf vorbereitet, an der Seite ihres Gottes in großen Schlachten zu kämpfen. Die Energiewesen werden schicksalsergeben geduldet, da sie offensichtlich geschickt wurden, um die Hornanden zu prüfen. Sie spielen ihnen gern Streiche und sind einfach nicht umzubringen. Also will es Ch’t’uQ so.
    Die ganz andere Natur der Ylhawth, und die Unmöglichkeit, sie zu stellen und zu bekämpfen, haben den Energiewesen die Rolle der verhaßten, verschlagenen Feiglinge eingebracht, die an der Seite des Feindes kämpfen, mit dem der Gott Ch’t’uQ seit Anfang der Zeit ringt (bastlerisch noch nicht näher definiert). Einigen wenigen wurde die Ehre der Erkenntnis zuteil, daß Ch’t’uQ der einzig wahre, stärkste Gott ist, und sie kämpfen seither an seiner Seite, oder an der Seite seiner Gemahlin Qt’ala. Das bezieht sich zum Beispiel auf die Ylhawth, die dafür sorgen, daß die Vegetation genug Regen bekommt, indem sie Wolken ‚impfen’ damit sie abregnen. Die feindlichen Ylhawth sind dann jene, die die Wälder entzünden (wobei es sich um genau dieselben Ylhawth handelt, was die Hornanden aber nicht wissen). Auch die nachts zu beobachtenden Feinschmecker, die mit Kometen am Himmel entlangjagen, zählen in die Kategorie der Verbündeten, es heißt, sie begleiten Sternenkinder nach unten, die endlich den Mut gefunden haben, geboren zu werden, um sich zu ihren hornandischen Brüdern zu gesellen und zu mutigen Kriegern zu werden.
    Den immerwährenden Kampf zwischen verbündeten und feindlichen Ylhawth meinen die Hornanden in den Gewittertänzen erkannt zu haben, die ihnen wie Schlachten scheinen – werfen die Ylhawth doch ihre Unsichtbarkeit ab, und stürzen sich ins wilde Getümmel!
    Ylhawth sind auch für Dinge zuständig, für die sie nun wirklich nichts können, zum Beispiel Erdbeben. Es heißt, sie verkriechen sich vor Ch’t’uQs Licht, und zittern vor Angst, bzw schütteln sich absichtlich, damit die Hornanden von Szad’Azdhar herunterfallen. Da sich das kein Hornande bieten läßt, begegnen sie Erdbeben mit Gelächter oder halten sich grimmig irgendwo fest bis sie vorbei sind. Der prominenteste dieser Gesellen ist Tóovróc, der Feuerprinz, ein Halbblut, der von Ch’t’uQ unter die Erde verbannt wurde, und nur darauf lauert, wieder zu entkommen. In Geysiren versucht er sich zu manifestieren, doch die Angst vor Ch’t’uQ läßt die Fontänen immer wieder in sich zusammenfallen. Seine Krieger warten in den kochendheißen Schlammlöchern auf sein Zeichen zum Angriff. Die zerplatzenden Blubberblasen sind ihr stinkender Atem.
    Hier liegt auch einer der Gründe, warum die Hornanden die magisch Begabten Oruns so hassen: sie haben die Kontrolle über eine Kraft, die ihnen unbegreiflich ist – und im Gegensatz zu den Ylhawth kann man sie stellen und besiegen. Die Magiebegabten sind also Opfer eines Grolls, der im Prinzip nicht gegen sie persönlich gerichtet ist.

    DIE TANZFLÄCHE

    Die weite Wüstenebene, auf der sich das Dimensionstor zweimal im Jahr öffnet, wird von den Hornanden Vru-Xsemmat, die ‚Tanzfläche’ genannt. Einmal, weil sich Tslna’Lotaß, das ‚Loch im Himmel’ nur hier öffnet, und keineswegs immer an Ort und Stelle bleibt, sondern sich hin- und herbewegt. Zum anderen wegen der Ylhawth, die von dem Phänomen angezogen werden. Zweimal im Jahr geht es hier am Himmel zu wie auf einem der großen Brennfeste.
    Sie sind die ‚Tanzpartner’, und umschwärmen es in respektvollem Abstand, wie bei einem Reigentanz. Wenn sie auf der Tanzfläche sind, werden sie teilweise sichtbar, weil sie ihre Bestandteile dann fester zusammenhalten, damit sie nicht eingesogen werden (das war für einige eine schmerzhafte, für andere eine tödliche Erfahrung), und dadurch werden sie von den Hornanden bemerkt.
    Die Ylhawth halten sich aus mehreren Gründen hier auf: einmal hat die Streuenergie des Phänomens einen interessanten Beigeschmack, und zum anderen erinnert sie das Tslna-Lotaß an den Augenblick, an dem die Götter sie zu ihrem ersten und bisher einzigen Ausflug in eine andere Welt mitnahmen: nach Orun.


    YLHAWTH AUF ORUN
    Kurz nachdem die Götter die Hornanden nach Szad’Azdhar ausgesiedelt hatten, bemerkten sie einen großen Asteroiden, der auf Orun zuraste. Es war zu spät ihn abzulenken, selbst wenn sie sich alle zusammenschlossen. Es galt also, die Folgen des Einsturzes abzumildern. Dabei erinnerten sie sich and die Ylhawth (deren Bekanntschaft sie gemacht hatten, als sie prüften, ob sich Szad’Azdhar als neue Heimstatt für die Hornanden eignete oder nicht) und deren Leidenschaft für Kometenenergie.
    Also luden sie alle Ylhawth zu einem Festmahl ein, sorgten für eine sichere Passage durch das Dimensionstor, und die Energiewesen halfen mit, den Absturz zu dämpfen, und kehrten sattgefressen wieder nach Szad’Azdhar zurück.
    Die Ylhawth erzählen sich heute noch von jenem Festmahl, und hoffen darauf, irgendwann mal wieder eingeladen zu werden, auf diese andere Welt, die interessant ist, aber auf der sie nicht leben wollten, weil sie zu wenig Wüsten, und zu wenig Vulkane hat, und die Götter ihnen dort nie erlauben würden, Brennfeste zu veranstalten.


    Anhang: ein Ylhawth bei Nacht, teilweise sichtbar, weil er sich in der Nähe eines Gewitters aufhält. Entspricht nicht 100%ig dem, was ich mir unter einem Ylhawth vorstelle, aber es ist ein Anhaltspunkt :)

  • Das ist ja super! :thumbup: Nicht-stoffliche Wesen, die sich von Energie ernähren. Steht deren Intelligenz dann weit über der stofflicher Wesen? Das ist mir nicht so ganz klar geworden.

    "Vor jedem Wunder steht der Glaube." (Unicorn - Aufstand der Elfen)
    "Wie willst du deine Grenzen kennen, wenn du nicht einmal versuchst sie zu erreichen?" (aus meinem Buch)


    Ich bin ein Weltenmuffel. :(

  • Tolles Volk! Ich finde es ja immer genial, was du dir ausdenkst. :hail: :thumbup:


    Rabenzeit 1 gibt's bei Amazon für den Kindle und als gedrucktes Buch im Buchhandel. Als epub bei mir.
    Und Glitzi 9 ist fertich.

  • Wow. Das is mal wieder echt toll. Hast du grad nen Kreativschub oder stellst du grad vor was du schon länger ausgearbeitet hast?


    Eigentlich kannich mit Energiewesen nich so viel anfangen, aber hier gefällt mir was sich die Hornanden so zu den Ylhawth denken. Das lässt irgendwie alles zusammengehören.


    Was heisst denn das manche Jungen nicht geduldig genug sind um auf das gelegentliche auftauchen eines Alten zu warten? Suchen die sich dann einfach einen um ihn "aufzufressen"?


    Es war auch nicht ganz einfach die Beziehung zwischen Szad’Azdhars und Orun herauszufinden. Aber ich glaub mit der Suchfunktion habbichs geschafft. Ich rate allerdings jedem nicht nach Orun zu suchen. Da komm mehr Allkohol als Welt bei raus *gg*.
    Warum galt es denn den Aufprall des Asteroiden zu vermeiden, wenn die Götter die Hornanden gerade erst da weggeholt hatten. Hätte ihnen der Planet da nicht egal sein können?


    Wie aktiv sind den die Ylhawth wenn sie so zusammengeschrumpelt kristalin auf der Erde liegen, weil sie Energie brauchen? Kann es passieren das ein Hornande vorbeikommt und sich nen Ring draus bastelt?


    Und kommt heutzutage noch was durch das Dimensionstor durch?

  • Danke!!! :knuddel:!!! Ihr seid richtig aufbauend! :D


    Zitat

    wie spricht man "Szad'Azdhar" eigentlich aus?


    Sadd-Assdaar :dozier: ;D (bei den hornandischen Sachen weiß ich das manchmal selber nicht, bin schließlich kein Hornande ;) Bei den Ylhawth kann ich mich noch nicht entscheiden, ob ich lieber englische aussprache mit thi-äitsch oder mit t-h hinten hätte...)


    Zitat

    Hast du grad nen Kreativschub oder stellst du grad vor was du schon länger ausgearbeitet hast?


    *g* Äh, beides :) Von den meisten Sachen die ich in letzter Zeit gepostet hatte, schwebte mir schon so was im Kopf vor, oder es gab Notizen, aber konkret gebastelt hatte ich es noch nicht. Da muß ich mir immer selbst in den Hintern treten dazu ;D


    Zitat

    Was heisst denn das manche Jungen nicht geduldig genug sind um auf das gelegentliche auftauchen eines Alten zu warten?


    Nein, sie fressen nicht einfach irgendwelche unfreiwilligen, da würde ich ihnen schön auf die Finger kopfen (wenn sie welche hätten)^^ Die ungeduldigen ziehen es vor ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Welcher Weg der bessere/schnellere ist, muß jeder für sich entscheiden.


    Zitat

    Warum galt es denn den Aufprall des Asteroiden zu vermeiden, wenn die Götter die Hornanden gerade erst da weggeholt hatten. Hätte ihnen der Planet da nicht egal sein können?


    :aah: Aaaaah, bloß nicht! Da leben ja noch die ganzen anderen Völker drauf, schließlich ist mein armes kleines Orun doch meine Hauptbastelwelt :o *Orun knuddel "Er hats nicht so gemeint...."*
    (Bin selber schuld, hab dazu noch nichts konkretes gepostet, ich weiß...)
    Die Hornanden waren ein Volk Oruns, bis die Götter meinten, sie müßten sie verbessern, damit sie sich gegen eine (bastlerisch noch nicht definierte) Bedrohung besser wehren konnten. Resultat: Götter sollten nicht einfach so mit Völkern rumspielen. Die Hornanden sind seither nämlich ein sehr aggressives Volk, die ihren Mitvölkern auf Orun ziemlich zusetzten (daher die Legenden von Dämonen auf Orun). Es war für die Götter eine wichtige Lektion, keine ganzen Völker zu verändern, und da die Hornanden nichts dafür konnten, daß sie von ihnen verändert worden waren, konnten sie ihr mißglücktes Experiment auch nicht einfach ausradieren. Zwei Götter (Ch't'uQ und Qt'ala) haben ein gewisses Potential in den Hornanden gesehen. Damit sich das in Ruhe entfalten kann, und sich die anderen Völker auf Orun in Ruhe weiterentwickeln können, sind sie mit ihnen nach Szad ausgewandert, zwangsweise. Wodurch sich die Hornanden natürlich auserwählt fühlten... selig die Unwissenden ;D


    Zitat

    Wie aktiv sind den die Ylhawth wenn sie so zusammengeschrumpelt kristalin auf der Erde liegen, weil sie Energie brauchen? Kann es passieren das ein Hornande vorbeikommt und sich nen Ring draus bastelt?


    Wenn er das versuchen würde, kann der Ylhawth ihn entweder ansprechen, das sein zu lassen, oder er könnte ihm auch einfach seine Lebensenergie entziehen. Soo klein sind die Kristalle außerdem nicht, die kleinsten so groß wie eine Faust, die größten etwa Autogroß. Herausmeißeln geht auch nicht. Man könnte den Kristall woanders hinschaffen, und ihn dort ausstellen. Das haben Ylhawth schon mit sich machen lassen (weil sie dann in die Nähe von Fackeln kommen und Energie kriegen, und natürlich, um nachts schlafende Hornanden zu erschrecken *g*)

  • :booaaa::booaaa::booaaa:


    Kann man die kaufen? ;D


    Echt ne super dolle Bastelei! :thumbup: :klatsch: :thumbup:


    Was haben Ylhath denn für ein Gefühlsleben?
    Empfinden sie außer der Freude an Energie und kleinen zornigen Hornanden auch Trauer um plötzlich verstorbende "Verwante"?
    Können sie auch Angst oder Zorn empfinden?
    Und wie sieht es beim Liebemachen mit den Gefühlen aus?


    Haben die auch eine Art Gesellschaft, oder leben die im Grunde einfach nur so vor sich hin und jeder macht was er will?

  • Ach, jetzt hab ich doch noch ne Frage: Haben die eine eigene Sprache? Ich meine, wie telepathieren die, haben die dann Worte im Kopf oder einfach Gefühle, Gedankenbilder etc.? Wenn letzteres - woher kommt der Name Ylhawth - ist der von ihnen selber, von den Göttern, von den Hornanden?

    I'm one of many, I speak for the rest, but I don't understand... (Genesis - Man Of Our Times)

  • Zitat

    Was haben Ylhath denn für ein Gefühlsleben?
    Empfinden sie außer der Freude an Energie und kleinen zornigen Hornanden auch Trauer um plötzlich verstorbende "Verwante"?
    Können sie auch Angst oder Zorn empfinden?
    Und wie sieht es beim Liebemachen mit den Gefühlen aus?
    Haben die auch eine Art Gesellschaft, oder leben die im Grunde einfach nur so vor sich hin und jeder macht was er will?


    Hui, schwierige Fragen :D
    Ja, die Ylhawth haben Gefühle, aber man kann sie nicht mit denen von stofflichen Lebewesen vergleichen. Angst können sie durchaus empfinden, Zuneigung auch, Aggressionen eher weniger. Deshalb finden sie die Hornanden auch so interessant, weil sie Haß, Zorn usw nicht kennen. Wenn sie eine Abneigung gegen einen anderen Ylhawth haben, halten sie sich einfach fern von ihm. Meinungsverschiedenheiten gibt es ab und zu, das war bis jetzt allerdings kein Grund gegeneinander vorzugehen oder sich gar zu töten. Es liegt einfach nicht in ihrer Mentalität.
    Ylhawth haben keine so engen Bindungen, weil sie dauernd alleine unterwegs sind, und außerdem nicht ständig eng aufeinanderhocken können, schließlich brauchen sie alle Energie, und würden sich die normalen Vorkommen sonst gegenseitig wegfressen.
    Es gibt Freundschaften, und befreundete Ylhawth ziehen auch mal eine Weile miteinander umher, aber dann verteilen sie sich wieder und ziehen als Einzelgänger umher. Man trifft sich ja bei Gewittern und anderen Events irgendwann wieder.
    Soetwas wie lebenslang zusammenbleiben gibt es bei den Ylhawth nicht, nur Freundschaften. Wenn ein Freund stirbt ist das ein Grund zur Trauer, aber getrauert wird nicht ewig. Verwandtschaften sind den Ylhawth eigentlich relativ schnurz, wenn ein Freund gleichzeitig das eigene Kind oder ein Elternteil ist, dann ist das Zufall.
    Die Verwandtschaft spielt bei der Vermehrung keine Rolle, das Konzept von Inzest ist den Ylhawth völlig unbekannt, sie vermehren sich wann und mit wem sie wollen. Sex macht wohl durchaus Spaß, sonst wäre die Rasse ja schon ausgestorben^^ Es ist aber nicht triebhaft, daß sie jetzt in Hitze kommen würden oder so. Eher wie ein anstrengendes, schwieriges aber lohnendes Spiel, das man ab und zu mal spielt, und das Resultat sind dann kleine unwissende Ylhawth, die man ein paar Jahrzehnte päppeln und erziehen kann - wobei es aber nur um die grundlegenden Sachen wie Strukturveränderungen geht: Junge Ylhawth sind keine Nesthocker, und wenn ein anderer Erwachsener daherkommt, mit dem sie sich besser verstehen, ziehen sie mit dem weiter. Sie müssen relativ schnell eigene Wege gehen, weil ihr Energiebedarf ständig steigt, und sie ihrem Lehrer sonst alles wegfressen.
    Die Population bleibt immer ungefähr gleich, weil Ylhawth zB. durch Blitze sterben können, die sie nicht schnell genug ableiten. Und es überlebt auch nur ein Teil der Jungen, weil sie in ihrer Unerfahrenheit öfter Fehler machen.


    Eine richtige Gesellschaftsform haben sie nicht. Es gibt keine Rangunterschiede. Ylhawth, die angeregt diskutieren, verknäulen sich zu einer Art riesiger Energiewolke, und man frage mich nicht was dabei für energetische Prozesse ablaufen, es könnte Ähnlichkeit mit den Prozessen haben, die in einem Gehirn ablaufen. Jedenfalls sind sie sich am Ende meistens einig geworden.


    Zitat

    Haben die eine eigene Sprache?


    Kann man nicht als Sprache bezeichnen, die Rasse hat ja noch nie einen Mund gehabt, um sich damit auszudrücken. Wenn sie mit Hornanden reden, müssen sie entweder in sehr deutlichen, einfach verständlichen Strukturen vermitteln was sie wollen, oder eben die hornandische Sprache benutzen, die sie von den Hornandengehirnen anzapfen können.
    Der Name Ylhawth ist eine sehr grobe Annäherung des mehrdimensionalen, irgendwie strukturierten Ausdrucks, mit dem sie sich selbst bezeichnen. Kann durchaus sein, daß sie mal von einem Hornanden gefragt wurden, wie ihr Volk heißt, und der das dann so verstanden hat, weil er die unterschwelligen Bedeutungen nicht erkannt hat - und aussprechen könnte er sie schon gar nicht. ;)

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