[Gaia] Religionen

  • Hab gerade mit meiner Co-Autorin telefoniert. Gemeinsam sind wird auf folgende Idee bzw. Definition gekommen. Ich schreibe ersteinmal die Grundsatztheorie in normalen deutsch, ohne esotherisches Gaia-Deutsch.


    Himmel und Hölle
    Neben der materellen Welt (also Gaia und alle anderen Welten, die ein Sterblicher ohne Dimensionstor oder so bereisen kann) exisitieren 2 "Energiewelten", die Negative (=> Hölle) bzw. die Positive (=> Himmel). Wie es innerhalb dieser Welten aussieht, ist von der Person abhängig die sie bereist (sofern er nicht von den Energien korrumpiert wird). Reist jemand z.B. in die "Hölle" so wird er eine "Hölle" sehen, weil diese ultimative Energie des Bösen ihm dies vorgaukelt. Ob er dabei nun fleischlich (nur sehr selten möglich) oder geistig (im Form eines Traumes, der durch irgendwelche Wunderdrogen hergeführt wurde) in diese Welt eintaucht, ist egal. Stellen wir fest: Die "Hölle" und der "Himmel" ist für jeden einzelnen anders.

    Aussehen der Engel bzw. Dämonen

    Nach einem kurzen Gesprächen haben wir uns darauf geeinigt, dass im Grunde 3 Formen von "Engeln" bzw. "Dämonen" gibt (sozusagen die 3 Aggregatszustände:rofl :
    Festes Aussehen: Die Wesenheit nimmt eine bevorzugte Form an, in der sie allen erscheint, egal welchem Volk oder welcher Kultur sie angehören.
    Wandler: Diese Wesenheit besitzt keine feste Form. Sie erscheint so, wie es der Betrachter entweder erwarten würde bzw. wie es ihr beliebt.
    Formlos: Diese Wesenheit ist nur reine Energie. Sie kann sichtbar sein, muss aber nicht. Diese Wesenheiten können auch von Lebenden, von Toten, von Maschinen oder von Tieren Besitz ergreifen und diese "kontrollieren".


    Leben nach dem Tod (oder so ähnlich)
    Nach meiner Theorie, gibt es in jeder Lebensform positive und negative Energie. Stirbt diese Lebensform, so geht diese Energie in die entsprechende "Energiereiche". Sprich: Stirbt ein Guter geht seine Energie ins positive Reich, stirbt ein Böser ins negative. Klar, oder? Aber wer ist schon absolut böse bzw. gut...
    Deswegen: Hat jemand nun (ala D&D) eine absolut neutrale Gesinnung, so geht der gute Teil von ihm (also seine Energie und seine Seele) zu positiven, der Rest zum negativen. Je mehr Energie auf einer Seite ist, desto größer ist auch die Chance, dass seine Energie mächtiger Formen annimmt.
    Beispiel: Ein äußerst böser Kerl stirbt und seine Energien werden aufgeteilt zu, sagen wir mal, 20 (gut) zu 80 (böse). Die Chancen, dass aus den 80% böser Energie ein mächtiger Dämon wird, stehen echt gut. Die 20% positive Energie reichen vielleicht gerade mal für ein Engellein von der Größe einer Miezekatze. ;)


    Verwandlungen
    Es kommt aber auch immer wieder (so 1-mal alle 10000 Jahre ;)) vor, dass ein Lebender zu einem Dämon (noch selterner zu einem Engel) wird. Wie geht das? Es gibt 2 Möglichkeiten für einen Sterblichen zu einem Dämonen zu werden:
    a, Seine innere Energie erreicht ein Höchstmaß an Boshaftigkeit (bzw. Guthaftigkeit (gibt es das Wort überhaupt)). Ist dieser Punkt erreicht, wird er von den Mächten korrumpiert und verwandelt sich.
    b, Er gelangt durch ein Tor (welches bei der Beschwörung eines Dämons bzw. Engels erschaffen wird) in die entsprechende Dimension und wird dort von den Mächten verändert.
    Da diese Personen zwar äußerlich nichts mehr menschliches (oder bessergesagt: sterbliches) an sich haben, aber innerlich noch ein und die selber Person sind, werden sie "Dämonenprinzen" bzw. "Engelsprinzen" (wobei letzteres in Gaia einen cooleren Namen bekommt! Vorschläge werden gerne angenommen...) genannt.


    Übertritte
    Wie bereits erwähnt, können Dämonen bzw. Engel auf die Materielle Ebene geholt werden. Dies kann durch ein Zauberritual, durch einen Wunsch oder durch die eigene Kraft geschehen. Besonders mächtige Dämonen, Engel oder Prinzen können von ihrer "Seite" (wenn man das so nennen kann) aus ein Tor zu Materiellen Ebene hin öffenen und so hindurchbrechen (Engel tun das wesentlich seltener als Dämonen). Auf diese Art und Weise entstand auch der "Höllenschlund" (wird ein andermal erklärt).


    Geister
    Nach dieser Theorie dürfte es soetwas wie Geister oder verlorene Seelen nicht geben. Gibt es aber doch. Allerdings handelt es sich nicht um Untote, sondern um Formen von Dämonen und Engel. Ein Geist ist eine Form der Energie, in der ein Teil einer Seele, also eines Bewußtseins erhalten blieb. Dieser Teil kann nun von Rache, Gier, Hass, Neid, aber auch von Pflichtbewußtsein, Liebe, Treue oder Freundschaft getrieben beseelt (eine Seele ist beseelt...toll gemacht...) sein. Auf diese Art und Weise entstehen dann solche Kreaturen wie Poltergeister oder Erscheinungen. Manchmal ist der Wille halt doch stärker als alles andere.


    Energetische Umformung
    Manchmal, wenn auch selten, kann es vorkommen, dass eine Energie ihr Vorzeichen wechselt (mal so mathematisch ausgedrückt). Diese Kreaturen sind dann Dämonen oder Engel, welche die Seiten gewechselt haben. Wenn eine solche Kreatur dann auf der Materielle Ebene erscheint, erscheint sie in ihrer "alten" Form, wirkt aber irgendwie verzerrt. Ein Engel hat dann z.B. schwarze, blutende Federn und ein Dämon hat auf einmal soetwas wie "Gefühle". Wie kann man das Erklären?
    Diese Energie, diese Wesen, besitzen ja einen eigenen Willen und eine eigene Intelligenz, die entweder neu entstanden ist oder noch aus den Resten eines oder mehrerer Sterblicher besteht. Eigentlich sollte es nun so sein, dass diese Wesen unfehlbar ihrer Gesinnung folgen würden, aber es kann immer wieder zu Situationen kommen, in denen sich die Gesinnung ändern kann. Diese Situationen geschehen meist auf der Materiellen Ebene (z.B. Ein Engel entdeckt die Freuden eines Rotlichtviertels oder ein Dämon entwickelt Gefühle für ein Kind). Der Einfluss der Sterblichen auf die Unsterblichen ist immer da und er kann, wenn auch selten wirken. Immerhin sind Dämonen und Engel keine Idioten ohne Hirn und Verstand.
    Wie schon gesagt, dies geschieht sehr sehr selten, kommt aber vor. Diese Wesen können dann auch nicht mehr in ihr eigenes Energiereich zurückkehren. Sie können nur noch auf die andere Seite oder auf der Materielle Ebene bleiben.


    Puh...das war anstrengend!


    Gaianamen
    Dämonen => Dämonen
    Engel => Celesten oder Himmliche
    Hölle => Höllenschlund (nach dem Dimensionsriss), Horok (zwergischerischer Name des Höllenschlundes) oder Dämonenlande oder Rhaughor (elfische Bezeichnung)
    Himmel => Celestia
    Dämonenprinzen => Dämonenprinzen
    Engelsprinzen => Himmenfürsten oder Princeps Celestis (ich steh auf lateinische Verwurstelungen...)
    Gefallene Engel => Gefallene
    "Gefallene Dämonen" => Gereinigte


    Ob das so fest stehen wird, wird sich noch zeigen, aber für's erste bleibt es so...


    So, das war's fürs erste...
    Gott bin ich platt...
    :zzz:

  • Doch ja klingt gut, würd ich jetzt mal sagen.


    Laut dem, dass man aufgeteilt wird, gibt es also keine Seelen in deiner Welt, denn ich denke, dass wenn man das mit einer machen würde, tja dann wär sie halt futsch.


    Wenn man das mit den Energien so sieht, dann finde ich das mit dem aufteilen gut, da man ja bestimmt nicht immer 100% das eine oder das andere ist.


    Aber nehmen wir mal an, einer hätte das ganze Leben lang was gutes gemacht, nur für andere sieht das nicht so aus. Was das jetzt is jetzt mal egal, aber wie wird das dann geregelt?
    Ist der dann nun gut oder böse oder ist das egal, da er oder besser gesagt die Energie nach dem Tod aufgeteilt wird?

  • Zitat

    Original von Logan
    Neben der materellen Welt (also Gaia und alle anderen Welten, die ein Sterblicher ohne Dimensionstor oder so bereisen kann)


    Also gibt es noch andere Dimensionen, die betreten werden können?


    Zitat

    Aussehen der Engel bzw. Dämonen


    Also gehe ich jetzt richtig in der Annahme, das Engel und Dämonen bei dir die Gegensatzpaare zueinander sind?


    Zitat

    die Negative (=>Hölle) bzw. die Positive (=> Himmel)


    Zitat

    Hat jemand nun (ala D&D) eine absolut neutrale Gesinnung, so geht der gute Teil von ihm (also seine Energie und seine Seele) zu positiven, der Rest zum negativen.


    Mit Energie zu Argumentieren finde ich an dieser Stelle etwas schwierig, denn gleiche Ladungen stoßen sich ab, unterschiedliche ziehen sich an.
    Man könnte natürlich den chemischen Grundsatz 'Gleiches löst sich in Gleichem' nehmen und nicht von negativ und positiv, sondern von gut und böse sprechen.

  • @ Dreamhunter:

    Zitat

    Aber nehmen wir mal an, einer hätte das ganze Leben lang was gutes gemacht, nur für andere sieht das nicht so aus. Was das jetzt is jetzt mal egal, aber wie wird das dann geregelt?


    Ich sage das mal so: Ein Sterblicher ist zu beginn seines Lebens wie eine leere Flasche (blöder vergleich). Nun tut er was gutes, kommt blaue Flüssigkeit rein, tut er was böses, kommt rote Flüssigkeit rein. So, ist er nun tot, sprich: Flasche kaputt, werden die Flüssigkeiten wieder aufgeteilt. Wie er die Flasche vollgemacht hat und wie andere dabei über ihn gedacht haben, ist völlig irrelevant. Ich hoffe, ich habe das so richtige verstanden und erklärt.



    @ Heria:

    Zitat

    Also gibt es noch andere Dimensionen, die betreten werden können?


    Ja. Es gibt die Elementarebenen (Feuer, Wasser, Erde, Luft), die Leere (der Limbus), den Astralraum, die Traumlande und den Raum-zwischen-den-Sternen.
    Für die Elementarebenen und die Leere benötigt man eine Tor um hinein bzw. hinaus zu kommen. Der Astralraum existiert parallel zur materiellen Ebene und kann von manchen Wesen einfach so betreten werden bzw. durch einen speziellen Zauber ist es auch für Magier möglich ihn zu erreichen.
    Die Traumlande erreicht man, naja, im Schlaf halt. Und den Raum-zwischen-den-Sternen mit Hilfe eines Sternenschiffes.


    Zitat

    Also gehe ich jetzt richtig in der Annahme, das Engel und Dämonen bei dir die Gegensatzpaare zueinander sind?


    Ja. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein Celestia kann genauso sündigen, wie ein Dämon zum Guten bekehrt werden. Es ist selten aber es kommt vor. Aber prinzipiell: ja, sie sind gegensätzlich.


    Zitat

    Mit Energie zu Argumentieren finde ich an dieser Stelle etwas schwierig, denn gleiche Ladungen stoßen sich ab, unterschiedliche ziehen sich an.


    Die "Energie" steht in diesem Fall für die Essenz des Guten bzw. Bösen. Ich hätte natürlich auch stattdessen "roter und blauer Ektoplasmaschwabbel" sagen können. ;D Es geht hier nicht um Physik oder so was, sondern einfach nur um den Versuch das Unerklärliche zu erklären. ;)

  • Nachtrag zum Punkt Leben nach dem Tod
    Man könnte das Aufteilen des Seelenessenz (oder des Ektoplasmaschwabbels) auch so sehen: Teilt man einen Menschen in zwei Hälfen, so ist er lebensunfähig. Überträgt man dies auf seine Seele, ergibt sich folgendes: Die Energien werden aufgeteilt und neue Wesen daraus geschaffen, welche nichts mit dem Toten gemeinsam haben.
    Hackt man einem Lebenden nur eine Hand ab, so kann man die Hand auf den Kompost tun und es gibt gute Erde, während der Rest von dem Menschen weiterleben kann. Übertragen: Obsiegt eine Seite der Macht so wird aus dem Teil ein Wesen, das Charakterzüge des Toten aufweist und es besteht auch eine gewisse Chance, dass dieses Wesen recht mächtig ist. Der kümmerliche Rest hingegen wird mit anderen Resten zu neuen Lebensformen zusammengesetzt.


    Nachtrag zum Punkt Geister
    Jetzt geht's etwas ins Regeldetail: Besitzt ein Wesen eine hohe Willensstärke, so kann sie sich dagegen weigern, zerrissen zu werden. Diese Wesen besitzen zwar dann keinen Körper, dafür aber einen Geist, der dann noch weiter agieren kann.

  • Naja, es muß aber trozdem jemand geben, der festlegt, für welche Taten die Flasche mit blauem oder rotem Plasmaschwabbel gefüllt wird. Irgendeine höchste Instanz, ein jüngstes Gericht etc. das ganz klar und für alle Ewigkeiten unverrückbar bestimmt, was gut und was böse ist. Wer oder was macht denn so was in deiner Welt?

  • Warum muss es da jemanden geben? Vielleicht ist das ein natürlicher Prozess, der einfach nur den Naturgesetzen folgt. Dann ist auch keine weitere Instanz nötig ;)

  • Wieso nicht?


    Auch fände das auch interessant. Das könnte sogar gehen, denn wenn es ja ohnehin in der Welt verwurzelt wäre, so als Naturgesetz.


    Bin ja mal gespannt, wie das weiter geht.

  • Na die Naturgesetze möchte ich mal sehen! :D Das wird wirklich interessant!


    Zitat

    Original von Logan
    Ein Sterblicher ist zu beginn seines Lebens wie eine leere Flasche (blöder vergleich). Nun tut er was gutes, kommt blaue Flüssigkeit rein, tut er was böses, kommt rote Flüssigkeit rein.


    Was ist mit gerade geborenen Kindern? Haben die gar kein rotes oder blaues "was auch immer" in ihrer Flasche (wenn ich das richtig verstanden hab, würde das ja auch heißen, dass sie keine Seele haben) oder hält sich das die Waage?
    Ist vielleicht ein bißchen kleinkariert, aber hat mich jetzt mal interessiert...

  • Ich könnt mir das so vorstellen. Also zu Beginn sind sie vielleicht neutral oder ihre Seele ist nur nicht mit Gutem oder Bösem gefüllt.


    Wär doch eine Erklärung, aber was sagt der eigentliche Schöpfer dazu?

  • Nachschlag:


    Säuglingsseelen
    Ok, das Beispiel mit der Flasche war blöd (hab ich ja selber schon gesagt), aber dank Eraja bin ich auf die Idee mit der Waage gekommen. Ist vielleicht besser.
    Also, ein Mensch ist bei seiner Geburt im seelischen Gleichgewicht, d.h. das Verhältnis Gut-Böse ist ausgeglichen. Stirbt also nun ein Säugling kurz nach der Geburt, so werden die Energien einfach fifty-fifty aufgeteilt. Siehe hierzu:


    Zitat

    Man könnte das Aufteilen des Seelenessenz (oder des Ektoplasmaschwabbels) auch so sehen: Teilt man einen Menschen in zwei Hälfen, so ist er lebensunfähig. Überträgt man dies auf seine Seele, ergibt sich folgendes: Die Energien werden aufgeteilt und neue Wesen daraus geschaffen, welche nichts mit dem Toten gemeinsam haben.


    Wiederbelebung
    Möchte man einen Leichnam wiederbeleben, so muss dies in einem bestimmten Zeitfenster zwischen Todeszeitpunkt und Beginn der Verwesung geschehen. In diesem Fenster löst sich ganz langsam die Seelenessenz vom Körper. Geschieht die Wiederbelebung also nun in diesem Fenster, so kann der Wiedererweckte ein fast normales Leben führen. Je eher er wiederbelebt wurde, desto besser. Geschieht die Erweckung aber erst nach Beginn der Verwesung, so hat die Essenz den Körper verlassen und das erweckte Resultat ist das, wass wir alle so sehr lieben und zum Knuddeln finden: ein Zombie.


    Fassen wir also bis hierher zusammen:
    Untote sind wiederbelebte Körper ohne Seele. Dämonen können Seelen ohne Körper sein.
    Das bedeutet für Gaia (und für mich): Es gibt nur 4 Arten von Untoten (Skelett, Zombie, Leichnam und Mumie) und alle Geister werden zu Dämonen oder Celesten.



    Yuppierron hat folgendes geschrieben:

    Zitat

    Naja, es muß aber trozdem jemand geben, der festlegt, für welche Taten die Flasche mit blauem oder rotem Plasmaschwabbel gefüllt wird. Irgendeine höchste Instanz, ein jüngstes Gericht etc. das ganz klar und für alle Ewigkeiten unverrückbar bestimmt, was gut und was böse ist. Wer oder was macht denn so was in deiner Welt?


    Es kommt auf die Sichtweise an.
    Aus der Schöpferperspektive haben wir das Naturgesetz, von dem kein Mensch auch nur eine Ahnung hat.
    Aus der Sicht der Sterblichen der Materiellen Ebene aber, gibt es so etwas wie das jüngste Gericht oder ein Leben nach dem Tod und natürlich einen oder ein ganzes Rudel von Göttern. Genauso wie bei uns. Wir wissen auch nicht, was ist, wenn es rum ist. Wir glauben (oder auch nicht) an einen Himmel, eine Hölle, ein Leben nach dem Tod oder eine Reinkarnation in Form einer Ratte. Aber wir wissen es nicht genau. Und genauso ist es auch auf Gaia.


    In einem anderen Fred wurde geschrieben:

    Zitat

    Bezüglich [Gaia] muss man sagen, das eine auf gut und böse aufgebaute Welt eine Gradwanderung über dem Abgrund der Clichés und Sterotypen ist.


    Auch hier kommt es auf die Sichtweise an:
    Kosmisch gesehen gibt es gut und böse. Auf der Materiellen Ebene aber gibt es so viele Beeinflussungen für die einzelnen Personen, dass es tw. recht schwer wird gut noch von böse zu unterscheiden. Macht, Geld, Sex, Ruhm, Ehre, Pflichtempfinden, Gier, Rache, Tod, Liebe, etc. All das verändert einen Sterblichen (und sogar die Unsterblichen) und gibt ihnen eine Form. Sicherlich gibt es Richtlinien, an die sich die einzelnen Völker halten, aber dies gilt nicht immer für ein Individuum. Die Dunkelelfen z.B. hassen alle anderen Elfenrassen und trotzdem kann ein einzelner Dunkelelf mit einem Hochelfen Freundschaft schließen. Oder im Volke der im allgemeinen als freundliche und lebenslustig bekannten Gnome kann es einen geben, der so von Schmerz und Hass innerlich zerrissen wird, dass er sich der dunklen Seite der Magie hingibt. Aus der Ferne betrachtet wirkt zwar alles irgendwie stereotyp, aber im Detail erkennt man dann den einzelnen Charakter. Aber ich schweife vom Thema ab.

  • Ich find's gut, wenn Säuglingsseelen neutral sind! Damit ist nichts vorherbestimmt. Hat so was von:" Jeder kann sein Leben selbst bestimmen".
    Oder gibt es so was wie eine "Bestimmung" für Menschen in deiner Welt? Und müsste man so was nicht bei Säuglingsseelen berücksichtigen?

  • @ Eraja: Danke für die Waage!
    Bestimmung ist etwas für jene, die ihr Leben gerne in fremde Hände legen. Nein, es gibt keine Bestimmung. Jeder kann tun und lassen, was er möchte.


    Bis vielleicht auf jene, die ihrer Bestimmung folgen, sprich: Tun, was ihr Herr von ihnen verlangt...

  • Nachtrag:


    Wichtig ist vorallem bei dieser ganzen Feststellung, dass alles, was über Gaia geschrieben wird aus der Sicht der Sterblichen notiert ist, welche nichts über das kosmische Energiegesetz wissen. Deswegen sollte man sich später auch nicht wundern, wenn etwas über Dämonenreiche geschreiben wird, die vielleicht gar nicht existieren. Das erhält die Mystik und die Atmosphäre.

  • Um einwenig den mehr Infos zu Galadorn, den Dämonen und den Höllenschlund rüberzubringen habe ich hier mal ein Textfragment, welches etwas zu dem Thema erzählt. Hier sei nur angemerkt, dass die Beschreibung der Dämonenwelten aus der Sicht des Autors des Daemonicons erfolgt ist und nicht mit der Beschreibung aus der Sicht des Schöpfers (siehe hier) verglichen werden darf.


    ____



    Schon seit Anbeginn der Zeit, noch vor der Großen Zeit der Elfen, gab es die Dämonen. Die Elfen erforschten das Gebiet der Dämonologie sehr genau und sie waren auch die ersten, welche eine Definition der Dämonen festlegten.


    „Dämonen“, so der große Dämonologe Belégil, „sind keine materialisierten Geister, so wie wir bis jetzt angenommen haben. Es sind Kreaturen aus einer anderen Ebene der Existenz oder von den Abgründen zwischen den Sternen. Sie bestehen ebenso wie wir aus Fleisch und Blut, doch ist ihr Fleisch und ihr Blut nicht so wie unseres. Dämonen sind nicht alle von Natur aus böse. Bei uns gibt es böse und aber auch gute Wesen. Warum also sollte es bei den Dämonen anders sein. Um einen Dämonen verstehen zu können, muss man wissen, woher er kommt und welche Regeln und Gesetze es dort gibt.“


    Belégil schrieb sechs Bücher über die dämonische Natur und verschwand daraufhin spurlos. In seinen Büchern, den Rhaug Parfir, beschreibt er zwei Gruppen von Dämonen.
    Die einen nennt er die Wilden Dämonen. Seiner Beschreibung nach sind dies Kreaturen, welche über eine niedrige Intelligenz verfügen und es so nur schwer möglich ist, mit ihnen zu kommunizieren.


    „Die Wilden Dämonen sind unkontrollierbare Monster. Nur die mächtigsten der dämonischen Fürsten können diese Kreaturen beherrschen und ihnen befehlen. Viele dieser Wesen haben keine feste Form oder Gestalt und oft fehlen ihnen mehrere Sinne. Kriechend, schleichend, fliegend oder zappelnd bewegen sie sich fort, jammernd, kreischend und singend gehen sie ihrer so scheinbar sinnlosen Tätigkeit nach. Doch ihre Fürsten werden schon wissen, was sie tun sollen.“


    Die zweite Gruppe sind die Wahren Dämonen, welche seiner Beschreibung nach in Städten leben und Tätigkeiten nachgehen, welche denen der Elfen und der Sterblichen ähnlich sind.


    „Die Wahren Dämonen leben in Städten, welchen den unseren gleichen und doch völlig fremd sind. Eine Beschreibung jener Orte ist mir nicht möglich, denn weder Zunge noch Feder vermögen es, all jene Dinge niederzuschreiben, welche ich dort sah. In diesen Städten leben die Dämonen, ähnlich wie wir. Manche leben in Gruppen, manche nicht. Manche scheinen für eine bestimmte Aufgabe geschaffen, manche scheinen von der Natur ihres Reiches geprägt worden zu sein. Sie besitzen eine Sprache und eine Schriftform. Sie besitzen Schulen, Bibliotheken und Tempel, ähnlich den unseren, auch wenn ich nicht weiß, aus welchen namenlosen Stoffen und Materialien diese Gebäude errichtet wurden. Die Dämonen haben keine Götter. Sie verehren ihre Fürsten wie Götter und die Fürsten sind von ihrer Größe und Gestalt Göttern gleich.“


    Nach Belégils Verschwinden wurden die Bücher der Dämonen vom Ältestenrat von Eldaron unter Verschluss gehalten, damit niemand die Lehren des „wahnsinnigen“ Belégil lesen und sein Werk fortführen konnte. Die Verantwortung für diese Bücher übernahm der Älteste Golwebénn und viele Jahrhunderte war er der Hüter von Belégils Wissen. In dieser Zeit kam es immer wieder zu Konflikten zwischen Elfen und Dämonen, welche durch die Tore, die Gaia mit den Dämonenreichen verbinden, kamen. Doch der größte Konflikt zwischen den Bewohnern Gaias und den Dämonen sollte erst noch kommen.


    Es war das Jahr 23 vor Marduk, als der Barbarenhäuptling Khaine das größte Dämonentor entdeckte, welches sich je auf Gaia geöffnet hat: den Horok. Dort begegnete Khaine einer Dämonin namens Gehenna, welche ihm Ruhm, Ehre und Macht versprach, wenn er ihr helfen würde, das Tor so weit zu öffnen, dass ihr Reich komplett nach Gaia übertreten könnte. Khaine, verführt von der gespaltenen Zunge der Dämonin, willigte ein. In ihrem Namen machte er sich auf die Suche den Rhaug Parfir, denn mit den Ritualen, welche in den Büchern beschreiben stehen, wollte er den Horok so weit aufreißen, dass Gehennas Reich nach Gaia übertreten könnte.


    Khaine segelte nach Eldaron, drang in den Turm des Ältesten Golwebénn ein und tötete diesen. Khaine nahm die Bücher an sich und reiste zurück in seine Lande, wo Gehenna mit einem Heer aus Barbaren, Mutanten und Dämonen auf ihn wartete. Khaine und Gehenna starteten einen gewaltigen Feldzug gegen die anderen Stämme und Völker Gaias, bis Khaine die Erde mit genug Blut getränkt hatte, um das Ritual durchzuführen und Gehennas Reich nach Gaia zu rufen.


    Khaine führte das Ritual durch. Der Horok riss weiter auf und Gehennas Reich und ihre Dämonen schritten durch das Portal nach Gaia. In einem Umkreis von mehreren hundert Meilen um dem Abgrund verwandelte sich das einst so blühende Land in eine karge, graue Staub- und Aschewüste, in der nichts lebendiges mehr sein kann. Dort erstanden die verdrehten Paläste und Städte aus schwarzem Stein, Eisen und Glas, in denen Khaine nebst seiner Dämonengemahlin lebte und das Land, welches vor Dämonen und Mutanten nur noch so wimmelte, beherrschte.


    Doch der Machthunger der Dämonen war noch lange nicht gestillt und so griffen die Armeen der Finsternis die Länder jenseits der Berge an und fielen in das Reich des Barbarenprinzen Marduk ein. Plündernd, mordend, vergewaltigend und brandschatzend zogen die Dämonen, geführt von ihrem Herrn und Meister Khaine durch das Land bis an die Grenzen der Feenwälder.


    Doch Marduk, der Barbarenprinz vom Stamme der Schwarzen Falken, stellte sich dem Dämonenprinzen entgegen. Marduk segelte nach den ersten Angriffen Khaines nach Eldaron, um bei der hohen Elfenkönigin Rat zu finden. Diesen fand er dort und auch eine starke Verbündete. Danach segelte er, zusammen mit einer Armee von Elfenkriegern zurück zu seinem Land und machte sich auf die Suche nach weiteren Verbündeten.


    Seinen mächtigsten Verbündeten fand er bei den Elfen, den Zwergen, den Gnomen und Elóym, welche ihm mit aller Macht zur Seite standen. Unter den Elóym fand er auch seine große Liebe, Kyra, die Tochter von Kaiser Ophion, welche mit der Gabe des Sehens ausgestattet war.
    Kyra konnte jeden Zug Khaines voraussehen und Marduk schlug Khaine bei jeder Gelegenheit weiter hinter das Weltendgebirge zurück bis an den Fuße des Horok. Dort kam es zur letzten großen Schlacht zwischen Khaine und Marduk. Zwar schaffte es Marduk den Dämonenprinzen in den Abgrund zu werfen, doch verlor er bei dieser Schlacht auch seine geliebte Kyra durch das
    Gift der Dämonin Gehenna.


    Marduk verlies die Aschewüste wieder und kehrte mit Kyras Leichnam nach Hause zurück, wo er den Grundstein für das mächtige Kaiserreich Galadorn legte.


    Aus der Erfahrung mit den Dämonen herausgründete Marduk die Inquisition, einen geheimen Orden von Kriegern, Priestern und Magiern, welche mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, die Bedrohung durch die Feinde aus anderen Dimensionen, bannen sollten. Seit dieser Zeit gab es keine größeren Dämonenkriege mehr. Immer wieder gab es natürlich einen Dämonologen, welcher sich zu weit in die pandämonischen Sphären getraut hatte und grässliches Übel über die Welt brachte. Doch die Inquisition spürte die meisten auf und richtete sie im Namen Marduks.


    Im Jahre 2136 nach Marduk fand ein junger Magier namens Zaraphiston die Rhaug Parfir von Belégil und nahm dessen Studien wieder auf. Er erkannte, dass Belégil einen Fehler in der Definition der Dämonen unterlaufen war. So schrieb Zaraphiston im Jahre 2138 sein Liberata Anima Elementum. In diesem Buch beschäftigte er sich mit den Dämonen, so wie Belégil sie beschrieb und definierte sie als „böse Kreaturen, welche das Licht der Sonne hassen, sich am Fleisch der Sterblichen laben und ihren blasphemischen Trieben auf obszöner Weise nachgehen.“ Um nicht die Aufmerksamkeit des alles sehenden Auges der Inquisition auf sich zu ziehen, unterließ er es Exkursionen in die „Reiche der Hölle“, wie er die Dämonensphären beschrieb, zu unternehmen, sondern blieb bei einem rein theoretischen Bericht auf der Basis von Belégil. Zudem behandelte er auch die „Dämonen, welche aus den Abgründen zwischen den Sternen kommen“. Zaraphiston baute auch hier auf die Lehren Belégils auf. Außerdem erfuhr aber von seinem Freund, dem Celesten Hepiel noch weitere Informationen über diese Wesen. Hepiel sprach von Göttern, welche von anderen Welten und Sphären stammten, Wesen, welche mit Schiffen aus der Tiefe des Sternenraumes nach Gaia segelten und deren Ziele und Gedanken nicht einmal von den Weisesten der Weisen erkannt werden können. Im Allgemeinen aber erkannte Zaraphiston die gemeinsamen Denkstrukturen der Dämonen und der stellte die Theorie auf, dass sie auf eine mysteriöse Art und Weise zusammen gehören, auch wenn die einen aus dem Tiefen der Erde heraus gekrochen kamen, während die anderen von den Sternen nach Gaia wanderten.


    Im einem zweiten Band, dem Liberata Anima Celestia, aber brachte Zaraphiston etwas neues. Er erkannte, dass es neben den „bösen, elementaren Geistern“, wie er die Dämonen gerne beschrieb, auch einen guten Gegenpol gibt. Diese Wesen nannte er Celesten, welches soviel bedeutete wie „Die Himmlischen“. Diese Wesen erforschte er intensiver und entdeckte, dass sie zwar von ihrer Grundsubstanz her Dämonen wären, aber auf Grund ihres Verhaltens und Aussehens, keine dämonischen Züge hätten. Mit diesen Wesen nahm er Kontakt auf und erfuhr vieles über die Welt und ihre Geheimnisse.


    Zaraphistons Bücher wurden zu den Standardwerken der Inquisition, denn nach der Meinung des Großinquisitors Midrian waren die Beschreibungen sehr genau, was dazu führte, dass Zaraphiston von Midrian der Dämonenverehrung angeklagt und im Jahre 2145 nach Marduk auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde.


    Unter der Herrschaft des Großinquisitors Midrian brach eine regelrechte Dämonen- und Hexerhysterie aus, welche den Tod von vielen unschuldigen Menschen und Halbmenschen auf den Scheiterhaufen und in den Katakomben der schwarzen Kathedrale bedeutete. Über 10 Jahre lies Midrian vermeintliche Hexen und Dämonologen jagen, verhören und umbringen. Seine Furcht, dass es zu einem zweiten Dämonenkrieg kommen könnte, war unwahrscheinlich. Eigentlich war es schon ein Wahn.


    Nach diesen schwarzen 10 Jahren der Scheiterhaufen, kam ein neuer Großinquisitor an die Macht, nachdem Midrian durch eine Assassinenklinge einen unschönen Tod fand. Großinquisitor Stern untersuchte die Bücher von Zaraphiston und ließ fundierte Forschungen durchführen. Das Resultat war die Bestätigung der Theorien Zaraphistons, die Existenz dreier grundlegend verschiedener Dämonengruppierungen. Stern überarbeitete mit dem Chronisten und Belégilkenner Justarius Beltar die Werke von Zaraphiston. Der Codex Daemonicon, oder einfach nur kurz, das Daemonicon, war geschrieben.
    Somit beendete Stern, mit der Hilfe von Beltar und dem Daemonicon die Schreckensherrschaft von Midrian. Zudem wurde, mit der Genehmigung des derzeitigen Kaisers Belinor, die Organisation und die Vorgehensweise der Inquisition gewandelt und ein Codex über die Regeln und Pflichten der Inquisitoren veröffentlicht.


    Doch die Einstellung der Bürger von Galadorn gegenüber der Inquisition wurde dadurch nicht verbessert und manche der alten Dämonenjäger wünschen sich eine Rückkehr von Midrians kompromissloser Vorgehensweise. Seit dieser Zeit wurde auch das Verhalten gegenüber den Dämonen ein für allemal festgelegt. Die Kreaturen des Horok und der Abgründe zwischen den Sternen, welche sterbliche Diener und Mutanten um sich scharen, beobachtete man mit erhöhter Wachsamkeit und studierte sie, um möglichst viele Informationen über sie sammeln und aufzeichnen zu können. Unzählige Wesen wurden in den Codex übertragen und bis zu 500 Dämonen und Fürsten der Anderen Welten sind bekannt. Doch ihre Zahl ist unüberschaubar und es treten immer wieder neue, namenlose und meist schwächere Gattungen auf. Doch im Vergleich zu Sterblichen ist ein Dämon immer ein harter Gegner. Zur selben Zeit kam es auch immer wieder zu Kontakten mit den Celesten, Wesen, die aus paradiesischen Reichen in der materielle Welt von Gaia überwechselten, um mit den Sterblichen Handel zu treiben oder um sie zu beobachten. Bald stellte sich heraus, dass es schon seit Äonen Konflikte zwischen den Dämonen und den Celesten, gab. So kam es zu dem Bündnis zwischen den Celesten und den sterblichen Völkern Gaias, einem Pakt gegen die Kreaturen des Abgrundes. Denn für viele ist es nur eine Frage der Zeit, wann Khaine wieder aus dem Höllenschlund heraustreten wird, um zum zweiten Mal einen Angriff gegen Gaia zu führen.

  • :D Eine echt gute Idee! :klatsch: Mal zu überlegen, was tatsächlich hinter den Dämonen steckt. Ich selbst habe auch nur überlegt, welche Dämonen ich habe, bin aber nie auf die Idee gekommen, dass da auch "nette" Dämonen dabei sein könnten :)
    *macht sich jetzt auch Gedanken woher die eigenen Dämonen kommen*
    Das mit dem Dämonentor ist auch eine gute Idee, kenne ich allerdings schon aus einer anderen Welt *Sturmi anstups* ;D


    Hey, ich mag deine Texte. :nick:
    (Vor allem fand ich dein Welt-Liebesbekenntnis in dem Anfang/Ende-Thread sooo süß :aww: )

  • :booaaa: So genau kann man das machen???
    :thumbup: :klatsch: :hail: :dafuer: echt stark, stark, stark
    Das Daemonentor erinnert mich an irgendwas, was ich mal ueber eine fruehe Version von Warcraft gelesen habe...
    Fuehrt die Daemonin Gehenna sozusagen die Elite der boesen Daemonen an? An denen konnte ich naemlich nicht viel nettes finden.
    Mir gefaellt irgendwie der Gedanke die Daemonen als Volk in gut und boese zu unterteilen und sie damit anderen Voelkern gleichzustellen. Ich hab mir zwar auch schon relativ genaue Gedanken ueber meine Daemonen gemacht, aber meine sind wie wahrscheinlich bei den meisten anderen Weltenbastlern grundsaetzlich boese. Deine Idee ist somit glaube ich NEU... :)

  • Danke euch beiden.


    Sowohl Dämonen und Celesten sind ein Volk (irgendwie zu mindest). Allerdings sollte man immer daran denken, dass es nicht möglich ist, ihre Reich wirklich zu bereisen. Das, was Belégil gesehen hat, hat er gesehen, weil sie (Dämonen und Celesten) es wollten. Wie es wirklich in ihren Reichen aussieht, dass wissen nur sie (und ich ;D).


    Nebenbei sei nur mal erwähnt, dass der Höllenschlund nicht das einzige Tor geblieben ist. Es ist nur das Größte und Berühmteste.


    zu Gehenna:


    Gehennas Name ist auf Gaia ein Fluch, ein Ausdruck für die Hölle auf Erden. Schließlich war es Gehenna, welche das einst so blühende Land Obeola in das Reich der Aschewüste verwandelt hat und den Höllenschlund zum Bersten brachte.
    Gehennas Geschichte begann vor vielen Jahrtausenden auf Gaia. Gehenna trug zuvor einen anderen, einen elfischen Namen, doch diesen hatte sie schon längst vergessen. Einst war sie eine begabte Schülerin des damaligen Hochmagiers am Hofe der Königin zu Eldaron. Schnell entwickelte sie ihre Zauberkräfte und noch schneller nahm sie neues Wissen in sich auf. Sie verschlang neue Zauber und Rituale regelrecht um noch mehr Wissen und die damit verbundene Macht zu erlangen. Ihr Meister beobachtete dies und machte sich sorgen über den geistigen Zustand seiner Schülerin, welche schon bald anfing sich Wissen aus uralten Quellen anzueignen, welche sogar die Hochmagier nur mit Vorsicht betrachteten.
    Schließlich stellte ihr Meister sie zur Rede und wollte das Schlimmste verhindern. Doch Gehennas Macht war schon so stark, dass ihr Meister sie nicht mehr besiegen konnte und er so von ihr vernichtet wurde. Doch damit war Gehenna noch nicht den Weg eines Dämons gegangen. Erst als sie sich noch vom Blute ihres zerschlagenen Meisters ernährte, beschritt sie endgültig den Weg der Finsternis. Durch das Blut des Magiers erhielt sie eine unwahrscheinliche Macht, welche sie allerdings nicht kontrollieren konnte und ihren materiellen Körper zerstörte. Gehennas wahnsinniger Geist wurde durch den Raum der Leere direkt in die Dimensionen der Hölle gezerrt. Ob dies nun Schicksal oder ihr eigener unzerstörbarer Wille war, ist und bleibt unbekannt.
    Gehenna war zu einer Dämonin geworden. Dank ihres unzähmbaren Willen, ihres Strebens nach Macht und ihres Talentes zu schauspielern und zu lügen, erschlich sie sich rasch eine eigene Höllendimension. Doch ihr Hunger nach Macht war nicht gestillt und ihr Hass auf alle Elfen brodelte tief in ihrem schwarzen Herzen.
    Irgendwann entdeckte sie einen Weg nach Gaia, eine schwarzen Strudel des Irrsinns, einen Weg nach Hause, einen Weg zu ihrer Rache. So verlies sie ihr Reich und materialisierte sich in den Paradies von Obeola. Dabei zerstörte sie diesen Himmel auf Erden und erschuf den Horok und die Aschewüste. Dort war es auch, wo sie auf Khaine traf, der von ihrer unirdischen Schönheit verzaubert war.
    Khaine ging ein Bündnis mit ihr ein und so kam es zum ersten Dämonenkrieg. Gehenna wurde, nach dem es ihr gelungen war, Marduks Geliebte Kyra zu töten, von Marduk in den Höllenschlund zurück geworfen. Seit dieser Zeit ist ihr der Weg nach Gaia verwehrt und sie haust in ihrer Dimension und wartet auf eine Gelegenheit zur Rückkehr.
    Gehenna erscheint in den Träumen ihrer Anhänger als wunderschöne, junge Elfenfrau mit tiefen, schwarzen Augen und windenden, pechschwarzen Haar. In der Materiellen Ebene trägt sie große, lederne Schwingen und besitzt lange, schwarze Hörner auf ihrem Haupt.


    In ihrem Reich Rnaoth thront sie in einer Festung, welche wie eine dämonische Parodie des Baumes des Lichtes wirkt. Ihre Festung sieht wie ein uralter, schwarzer und völlig verdrehter Baum ohne Blätter von gewaltiger Größe aus. Erst beim genaueren Betrachten bemerkt man, dass der Baum aus menschlichen Körpern besteht, welche sich winden, zucken und schreien. Rnaoth selbst erinnert an die Aschewüste von Gaia. Grauer Staub, giftige Luft und kochende Teer- und Lavaseen wechseln sich mit verdrehten Felsen und dämonischen Gebäuden ab. In Rnaoth leben neben der Prinzessin viele Daemonetten, Succubi und einige andere, mächtige Dämonen. Gehenna selbst ist in ihrem Baum eingesperrt, quält, foltert und verschlingt gefangene Seelen, sendet ihre wahnsinnigen Träume aus, in denen sie sich ihren Anhängern hingibt und ihnen den Kopf verdreht. Ob sich Khaine ebenfalls in Rnaoth befindet, ist nicht bekannt.


    Ein kleiner Auszug aus dem "Malleus Besteriarum - Daemonicon" ;D

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