Ich bin grad dabei, die Stadtkarte von Imeryll - der Unterwasserstadt der Sinraj-Leàren - zu malen. Imeryll liegt auf dem Grunde eines riesigen Sees unter einer durchsichtigen Kuppel aus organischem Material.
Die Sinraj besitzen zwar neben gewöhnlichen Lungen auch Kiemen und können somit unter Wasser atmen, aber diese Art der Sauerstoffaufnahme reicht ihnen nur für begrenzte Zeit. Zwischendurch sind sie immer wieder auf die Lungenatmung angewiesen. Daher haben sie ihre Stadt unter einer, mit Atemluft gefüllten, Kuppel errichtet.
Ich bin noch am überlegen, wie diese Kuppel genau aufgebaut ist.
Meine bisherige Idee dazu: Die Sinraj benutzen dafür bestimmte Wassertiere, die sich normalerweise kleine, ovale Nester/Unterschlupfe bauen. Dazu produzieren sie einen körpereigenen Stoff, der zwar fast so durchsichtig wie Glas, aber sehr haltbar und auch relativ elastisch ist. Die Sinraj haben sich die Lebensweise dieser Spezies zu nutze gemacht und unzählige solcher Tierchen dazu gebracht, an einer einzigen riesengroßen Kuppel zu arbeiten. Diese ist ständig mit solchen Tieren besetzt und wird von ihnen regelmäßig erneuert und "gewartet".
Statt Straßen gibt es in Imeryll nur "Inseln" die durch die Wasserstraßen miteinander verbunden sind.
Hier ist jetzt erstmal der aktuelle Stand der Stadtkarte. Sie ist natürlich noch nicht fertig, sondern zeigt momentan nur das Stadtzentrum. Ist vielleicht alles auch noch etwas sehr bunt. Die Sinraj-Leàren mögen solche Orange-, Rosa- und Goldtöne zwar, ich werd aber die Farben eventuell trotzdem noch etwas dämpfen.
[Blockierte Grafik: http://www.rhejvandar.de/diverses/imeryll.jpg]
Hier noch ein paar Erläuterungen zu den Gebäuden:
1 - Im diesem Tempel wird natürlich Rakhil, der Wächter des Wassers, verehrt.
2 - Im Zentrum der Stadt liegt der ringförmig angelegte Palast und der dazugehörige Park. Im Hauptgebäude - die Kuppel in der Mitte des Rings - lebt die Herrscherin der Sinraj. Was für einen Titel diese erhält und wie genau die Herrschaft aussieht, das muss ich noch genau überlegen und ausarbeiten.
3 - Hier gibts es unzählige Stände und Basare, wo man alles mögliche einkaufen kann - der Marktplatz eben *g*
4 - Das ist er gebräuchlichste Baustil, der bei normalen Wohnhäusern verwendet wird. Die Sinraj lieben runde und geschwungene Linien, daher sind ihre Bauwerke meist rund, kuppelförmig oder haben gewölbte bzw. geschwungene Dächer. In solch einem Haus leben 3 bis 6 Personen.
5 - Eine Art Gaststätte.
6 - Sinrajs lieben logischerweise das Wasser. Überall in Imeryll gibt es Brunnen, Fontänen und andere Wasserspiele.
7 - Diese Becken sind mit Meerwasser gefüllt, in welches zahlreiche "Sprudelsteine" gelegt werden. Sie dienen zur Sauerstoffanreicherung der Atemluft Imerylls. Diese Steine gibt es normalerweise nur an bestimmten Stellen im Meer. Sie werden dort von den Sinraj gesammelt und nach Imeryll gebracht. Das Gestein ist sehr locker aufgebaut und hat viele große und kleine Poren. Darin siedeln die Salzfresser = winzige Organismen, die sich von den im Meer gelösten Salzen ernähren. Dabei entsteht u.a. Sauerstoff als Abfallprodukt.
In den Sprudelbecken werden also solche, mit Salzfressern besiedelten, Steine gelegt, die das Salz aus dem Meereswasser abbauen und Sauerstoff freisetzen. Durch die ständig freigetzten Sauerstoffbläschen blubbert und sprudelt das Wasser in diesen Becken, wovon der Name Sprudelbecken abgeleitet wurde. Das Meerwasser muss natürlich regelmäßig erneuert werden. Auch die Steine müssen in größeren Abständen erneuert werden, da sie im Laufe der Zeit zerfallen, wenn auch die im Gestein selbst enthaltenen Salze zersetzt worden sind.
8 - In diesen Becken werden jene Hornfische gehalten, die gerade nicht auf den Wasserstraßen im Einsatz sind. Diese Fische werden von den Sinraj als Zugtiere vor die Jhilkis gespannt. Jhilkis sind muschelförmige, schwimmende Kutschen, mit denen auf den Wasserstraßen Güter und Personen von einem Stadtteil zum anderen transportiert werden.
Da die großen Fische normalerweise in sehr tiefem Wasser leben, können sie sich nur eine begrenzte Zeit in den flachen Kanälen aufhalten. Dann brauchen sie eine Erholungspause in den tiefen Becken, wo sie auch gefüttert werden und übernachten können. Meist schließt sich an das Aufenthaltsbecken noch ein etwas kleineres Aufzuchtsbecken für den Nachwuchs an.