[Annor] Völker und Spezies

  • :aww: Süß. Name inspiriert von Neylar? ;)


    Zitat

    Im Frühling schlüpfen sie regelrecht aus Blattkonspen, die im Herbst von der vorigen Generation befruchtet wurden.


    Verstehe hier nicht ganz: Sind die Blattknospen die vom Baum, und die Naylar befruchten sie, oder sind werden die Knospen erst von den Naylars "hingepflanzt" und sehen nur zur Tarnung aus wie normale Blattknospen?


    Weiß man, wie gut Naylars damit klarkommen, auf einen neuen Baum umsiedeln zu müssen, weil z.B. sie durch einen Sturm "verweht" wurden, vor einem Waldbrand fliehen mussten, oder ihr Heimatbaum gefällt wurde?


    Bei dem hypschen Gedicht rührt sich an ein paar Stellen meine Rap-Vergangenheit ;D : Ich würde vorschlagen, die erste Zeile der letzten Strophe auf "her" enden zu lassen statt auf "fort", dann reimt sich das auch. Und wenn man in der letzten Zeile noch ne Silbe reinschmuggelt (z.B. "dereinst" statt "einst"), flowt die noch besser. ;) 2. Strophe 2. Zeile holpert auch ein bisschen, aber da fällt mir auf die Schnelle keine richtig saubere Lösung ein - vielleicht "Woll'n sie (dir) raten? Woll'n sie scherzen?"

    Je größer der Begriff, desto kleiner bekanntlich sein Inhalt – und er hantierte mit Riesenbegriffen.
    - Kurt Tucholsky über Rudolf Steiner

  • Nun mal meine Fragen:
    Haben die Naylar Fressfeinde/ werden sie von jemanden bedroht?

    Wer sich mit Sorgen und Fragen unter einen Baum der Naylar schlafen legt, wird in vielen Fällen mit einer Erkenntnis aufwachen oder im Traum zu einer Entscheidung gekommen sein. Was genau die Stimmen der Naylar nun gesagt haben, daran erinnert sich niemand, doch war ihr Rat wohl von großer Hilfe.

    Sprechen die dann zu einem im Schlaf, beschäftigen sie sich mit den Problemen der Person oder liegt dass an den Bäumen? Haben sie Kleider oder verfügen über simples Handwerk? Und helfen sie bei allen Fragen und Problemen oder nur ehrenhaften? Aufjedenfall gefällt mir Idee und Gedicht :thumbup: .

  • 1. Awwwwww.


    2. Woher sind die? Hat die jemand so süß gemacht? Haben die sich selbst entwickelt? Es sind doch noch alle Biester auf Annor dort absichtlich importiert, oder?


    3. Awwwwww! Wann gibt es eine Zeichnung? ;)

  • :aww: Süß. Name inspiriert von Neylar? ;)


    Wenn du dich noch an ihren Vorstellungsfred erinnerst: Da hatte ich erwähnt, dass ich Blattfeen namens Naylar habe. Und zwar schon seit 18 Jahren oder so. Und nun habe ich mich endlich dazu aufgerafft, sie mal aufzuschreiben.


    Zitat

    Sind die Blattknospen die vom Baum, und die Naylar befruchten sie, oder sind werden die Knospen erst von den Naylars "hingepflanzt" und sehen nur zur Tarnung aus wie normale Blattknospen?


    Jein. Es werden Eier an die Stellen gelegt, wo sich im Frühling eine Blattknospe entwickeln wird. Und Naylar-Nachwuchs wickelt sich dann im Frühjahr aus der frischen Knospe heraus.


    Zitat

    Weiß man, wie gut Naylars damit klarkommen, auf einen neuen Baum umsiedeln zu müssen, weil z.B. sie durch einen Sturm "verweht" wurden, vor einem Waldbrand fliehen mussten, oder ihr Heimatbaum gefällt wurde?


    Solange es die selbe Baumart ist, sollten sie keine größeren Probleme damit haben. Wenn aber die Blätter der neuen Heimat vom eigenen Körperbau unterscheiden und dort eine andere Sippe entsprechend geformter Naylar lebt, dürfte es ungemütlich werden.


    Rhyming-Advice wird dankend entgegengenommen. (Dass da "fort" statt "her" steht, muss ein freudscher Vertipper sein) :)


    @biwaka:
    Vor den meisten Fressfeinden haben sich die Naylar gut getarnt. Es hat sich aber soeben herausgestellt, dass es eine fiese Raupen-Art mit betäubendem Speichel ganz besonders auf die Naylar abgesehen hat.


    Beim Ratschlag im Traum "sprechen" die Naylar nicht direkt mit dem Träumenden. Espers Traumwelt ist grob gesagt das kollektive Unterbewusstsein der gesamten Welt und die Stimmen der Naylar fungieren sozusagen als Verstärker für das Unterbewusstsein des Träumers und helfen ihm dabei, Zusammenhänge zu verstehen und zu Entscheidungen zu finden. Wer sich zum Schlafen unter den Baum legt, ist dabei völlig wumpe, aber wenn z.B. ein Böser Herrscher(TM) mit Welteroberungsplänen tut, wird er am nächsten Morgen nicht mit dem perfekten Plan zum Erreichen der Weltherrschaft aufwachen, aber er wird Einsicht in die moralische Bedeutung und die Auswirkung seiner Absichten erhalten haben.


    Mara:
    Nicht alles wurde importiert, es gibt auch einheimisches Leben auf der Welt (die nicht Annor heißt :zeter: :seufz: )
    Aber die Naylar dürften dem selben evolutionären Ast entspringen wie die pflanzenhaften Völker der Kalenn und Aihlinn. Vermutlich wurden sie aber eher versehentlich von der großen Weltraumputze mit eingesaugt, als Espers Ureinwohner der Heimatwelt der Pflanzenwesen damals einen Besuch abstatteten.


    Zeichnung... ich weiß nicht, ob das unbedingt nötig ist. Stell dir ein Blatt vor. Mit 6 dünnen Beinchen. Fertig. :D

  • Wenn du dich noch an ihren Vorstellungsfred erinnerst: Da hatte ich erwähnt, dass ich Blattfeen namens Naylar habe.


    Ah, ja jetzt wo du's sagst - so genau hatte ich das nicht mehr in Erinnerung, mir kam nur der Name bekannt vor und ich hab dann nur noch die Schreibweise confirmed. ;)


    Apropos Schreibweise: Der Plural ist Naylar oder, nicht Naylars? Wir scheinen uns da beide z.T. unschlüssig zu sein. ;D


    Zitat

    Es werden Eier an die Stellen gelegt, wo sich im Frühling eine Blattknospe entwickeln wird. Und Naylar-Nachwuchs wickelt sich dann im Frühjahr aus der frischen Knospe heraus.


    Aha. Also quasi ein parasitärer Fortpflanzungsvorgang, aus dem sich der fortan symbiotisch mit dem Baum lebende Nachwuchs entwickelt.


    Zitat

    Wenn aber die Blätter der neuen Heimat vom eigenen Körperbau unterscheiden und dort eine andere Sippe entsprechend geformter Naylar lebt, dürfte es ungemütlich werden.


    Ungemütlich im Sinne von War of the Leaves? :o


    Zitat

    Zeichnung... ich weiß nicht, ob das unbedingt nötig ist. Stell dir ein Blatt vor. Mit 6 dünnen Beinchen. Fertig. :D


    Aberaber - Knopfaugen!! :aww:

    Je größer der Begriff, desto kleiner bekanntlich sein Inhalt – und er hantierte mit Riesenbegriffen.
    - Kurt Tucholsky über Rudolf Steiner

  • Und das nächste Volk, das sogar noch länger als die Naylar auf seine in Worte-Fassung warten musste (Damals sahen sie aber noch anders aus: Zwar schon sehr dünn und leicht, aber noch grob menschliche Körper, allerdings mit viel zu vielen Gelenken an Armen und Beinen)


    Die Ral


    „Is ja ganz schön staubig hier im Stollen. Aber hey, was liegt denn da im Sand? Wenn das mal kein Diamant ist!“
    „Pass auf, bei Raleg! Du weißt doch, dass dieser Glitzerstaub Unheil verkündet. Wir sollten besser erst den Stollen neu absichern.“
    „Dem Vorarbeiter Bescheid sagen und ihm dann womöglich noch den Diamanten geben müssen? Nicht mit mir!“
    „Na gut, hol dir schnell den Klunker und dann sagen wir Bescheid.“

    Letzte Worte zweier edcelischer Bergleute


    Tief im Gestein verborgen lebt dieses Volk zumeist völlig unbemerkt – nur Bergleute erzählen sich Geschichte von Erdgeistern mit spinnwebhaften Körpern, die in den Steinadern leben und Schuld an Stolleneinbrüchen sein sollen.
    Tatsächlich verfügen die Ral über etwa einen Schritt lange Körper, die aus einem Haufen verknäulter und verzwirnter hauchdünner, kristallener Fäden zu bestehen scheinen. Die Gliedmaßen sind unglaublich biegsam und geschmeidig, und so fragil die Fadenkörper auch anmuten mögen, sind sie doch zäh wie Draht, dabei doch strapazierfähig und elastisch wie Gummi und zudem noch überraschenderweise ausgesprochen kräftig. Den kompaktesten Eindruck machen die etwa faustgroßen Köpfe, an denen fächerartige Ohren und im Dunkeln leicht blau glimmende goße Augen sitzen. Was der Funktion eines Mundes am nächsten kommt, ist ein rüsselartiger Strang von Fäden, die in starke Vibration versetzt werden können und dadurch in der Lage sind, Quarzadern in kleinste Stückchen aufzubrechen, von denen sie sich ernähren. Als Ausscheidungen hinterlassen die Ral feinen metallisch glänzenden Sand.
    Mit ihren faserigen Gliedmaßen vermögen sie sich noch in die kleinsten und engsten Spalten zu zwängen und diese mit einigem Kraftaufwand aufzubrechen. Es geht ihnen hauptsächlich darum, Quarzadern freizulegen. Wenn dafür eine größere Felswand zum Einsturz gebracht werden muss, dann sei es so. Mitunter wird dabei wohl auch der eine oder andere Stollen in Mitleidenschaft gezogen.
    Unter Bergleuten sind die Ral aus diesem Grunde nicht sonderlich beliebt, doch sind sie andererseits auch Grund dafür, dass man mitunter reine und freigelegte Edelsteine unter Tage findet. Ral ernähren sich von Quarz und können mit dort eingeschlossenen Materialien nichts anfangen. Auch können die Ausscheidungen der Ral Spuren von Edelmetallen enthalten. Dass es sich bei diesen Anhäufungen feinsten metallischen Sandes um Ral-Exkremente handelt, dürfte allerdings nur den wenigsten Bergleuten bewusst sein.
    Es existieren nur eine Handvoll Berichte von Leuten, welche die im allgemeinen überaus scheuen Ral je zu Gesicht bekommen und mit ihnen interagiert haben. Man erzählt von zirpenden Geräuschen, die die spinnwebartigen Wesen von sich geben und wabernden Tänzen, die sie vollführen, mitunter werfen sie sich auch in Luftströme und scheinen großen Spaß dabei zu haben.
    Die Ral wandern in Gruppen von bis zu 20 Mitgliedern nomadisch durchs Gestein. Wie und ob sie sich fortpflanzen, ist gänzlich unbekannt. Die Grundstruktur ihrer Körper lässt den Schluss zu, dass sie mit den Kiroaden verwandt sein könnten und sich ähnlich wie diese durch Selbstteilung vermehren.


    Unter normalen Umständen sind Ral-Körper außerordentlich widerstandskräftig und so gut wie unzerstörbar, solange nicht der Kopf in Mitleidenschaft gezogen wird. Nur gegen große Hitze scheinen sie machtlos zu sein. Hin und wieder findet man an Vulkanen an die Oberfläche gewehte oder auch in Lavaströmen steckengebliebene leblose Körper.

  • Klingt hochinteressant. Direkte Fragen habe ich jetzt nicht außer: Wann kommt das Bild dazu?! :D

  • Sehr knuffig, die Ral. Ich mag die freigesetzten Edelsteine und die Exkremente aus Feinmetallstaub. Gibt den unterirdischen Minen ein bisschen ein "bewohntes" Flair, ohne dass es gleich Monster sind.

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