[Nerrac] Die Kultur der Gifnhag

  • Hallo leutz. Ich stell hier mal meine neueste Idee vor. Bei den Menschen kann ich leider nicht weiterposten, weil sich einiges Grundlegendes im Staatenwesen geändert hat und ich eigentlich sogar den ganzen Fred wegwerfen müsste. :-/


    So, dafür gehts hier nun weiter.


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    Brummelnd setzte der Airbus auf einem kleinen Hochplateau auf.
    Brummelnd, denn die Stimmung der Weltenreisenden war ziemlich irritiert, um nicht zu sagen, total mies und im Eimer.
    WAS hatte sich dieser Möchtegern-Touristen-Führer eigentlich gedacht?? Zuerst erzählt er ihnen etwas vom Ackerbau der Menschen, als ob man das nicht schon kannte, dann verbietet er, Fotos zu machen und nun versetzt er sie einfach von einem Tag auf den andern an einen total unbekannten Ort. Grummelnd stiegen die Weltenbummler aus und formierten sich zur Traube auf dem zugigen Hochplateau.
    Drachenreiter drängelte sich durch die Masse und baute sich vor der Gruppe auf.


    [Der Kontinent]


    "Meine Damen und Herren", erhob er die Stimme und widerwillig kehrte Ruhe unter den Touristen ein. "Ich weiß, es nicht die feine englische Art, mit Ihnen von Ort zu Ort zu hüpfen, ohne ein Wort zu sagen, doch es war leider dringend nötig.
    So hoffe ich, dass Sie mir und meinem Expeditionsteam verzeihen mögen, denn ich hoffe sehr, Ihnen nun etwas vollständig Neues zeigen zu dürfen."
    Die Menge war still, kein Geräusch war zu hören, außer dem Pfeifen des Windes. Man war sich einig, Drachenreiter noch eine Chance zu geben, bevor man wieder abreiste.
    "Wir stehen hier mitten im Gebirge eines neu entdeckten Kontinents.
    Es handelt sich um einen Subkontinent westlich von Adaychyn.
    Er befindet sich auf Kollisionskurs mit Adaychyn, doch das soll uns nicht stören, er wird noch einige Millionen Jahre brauchen, um zu seinem Date zu kommen.
    Nun, das hier ist", sagte Drachenreiter und deutete mit weitschweifender Geste auf eine gigantische Aussicht hinter sich, "das ist Barnymhael." (Man spricht es Barnemhäl aus, das e so unbetont wie in Bitte und das r schön rollen)
    "Genau genommen stehen wir auf dem größten Gebirge Barnymhaels, welches sich am Westrand dieser beeindruckenden Landmasse auftürmt. Wenn man bedenkt, dass der ganze Subkontinent ostwärts wandert, ist dies nicht weiter verwunderlich.
    Östlich des Gebirges liegt eine kleine Vorinselgruppe im Meer.
    Nach Westen schließen sich große Landschaften an.
    Es handelt sich dabei hauptsächlich um Graslandschaften, Wälder, fruchtbares Ackerland, Flüsse, kleine Gebirge und schließlich ganz im Westen einige Fjorde und eine riesige Inselwelt.
    Zur Verdeutlichung kann ich diese vorläufige Karte meiner Geographen empfehlen."


    [Blockierte Grafik: http://pic.leech.it/thumbs/b47dbarnymhael.jpg]



    Zur Ansicht der Karte:
    "Im Norden liegt eine große Halbinsel an, die sich schon in den Kaltregionen befindet, was man auch an dem dichten Nadelwaldbewuchs erkennen kann.


    Gebirge, Flüsse und Küstenlinien dürften selbstredend sein.
    Die Gegenden, in denen ausschließlich Grasbüschel zu sehen sind, sind Graslandschaften unterschiedlichster Fruchtbarkeit.
    Dort, wo viele Bäume stehen, sind Wälder, man kann auch recht gut die Walddichte erkennen. Die runden Bäume stellen Laubbäume oder tropische Bäume dar, die eckigen symbolisieren Nadelbäume.
    Gebiete, in denen Laubbäume und Grasbüschel auftreten, sind die besonders interessanten, denn diese Art der Vegetation deutet auf hohe Fruchtbarkeit und gute Wasserversorgung hin. Vergleichbar ist die Vegetation mit europäischer. Keine dichten Wälder und keine reinen Steppen sondern ein Mittelding. Dort kann man natürlich gut Ackerbau betreiben.
    Wie man sieht, gibt es einige wenige Seen und gar keine Wüsten auf Barnymhael. Sümpfe mögen vorkommen, sind aber bis dato noch nicht entdeckt.
    Relativ in der Mitte der Karte entdecken wir ein kleines Gebirge. Südlich davon am Fluss befindet sich die größte Stadt des Landes.
    Es ist Hafwgadd (gesprochen: Hawugath, th wie engl. this), die Hauptstadt der größten intelligenten Rasse des Kontinents, den Gufnhag (gesprochen: Giwnhag)


    [Die Gufnhag]


    Die Gufnhag sind, wie erwähnt, die zahlreichste intelligente Rasse auf Barnymhael, jedoch nicht die einzige. Neben, oder besser gesagt, unter ihnen gibt es noch die Larmhag (gesprochen: so wie es da steht ;)).
    Diese Rasse ist noch unerforscht. Lediglich ist bekannt, dass sie aufgrund des verlorenen Krieges gegen die Gufnhag nun als deren "Sklaven" dienen müssen, doch ist dies Verhältnis nicht so einfach zu beschreiben, weswegen ich es jetzt einfach ignoriere."
    Drachenreiter atmet tief ein und blickt sich um. Er hat es geschafft. Die Touristen machen keine ernsten Gesichter mehr. Sie sehen ihn neugierig und erwartungsvoll an. Lächelnd fährt der junge Weltenreisendenleiter fort.
    "Die Gufnhag werden aller Wahrscheinlichkeit anders sein, als alles, was sie bisher gesehen haben. Vergleicht man sie, werden sie wohl einer Mischung aus Elfen, Harpyen und Vampiren am nächsten kommen, doch sind sie weder das eine, noch das andere.


    [Der Körperbau]


    Die Gufnhag sind im Mittel etwa 1,5m bis 1,6 Meter groß.
    Sie besitzen, wie Menschen, einen Kopf, einen Hals, einen Rumpf, zwei Arme und zwei Beine und, nicht wie Menschen, zwei Flügel. Diese befinden sich am Rücken auf Schulterhöhe und sind vol funktionstüchtig. Doch dazu ein andermal mehr.
    Ihre Beine sind sehr stark, muskelbepackt und die Gelenke kräftig. Man könnte sie mit Straußenbeinen vergleichen, denn ähnlich funktionieren sie. Die Gufnhag sind sehr sprunggewaltig - aus dem Stand 2 bis 2,5 Meter - und können sehr schnell rennen. Dies dient hauptsächlich dem Start des Fliegens.
    Ihre Rücken, Schulter und Brustmuskulatur ist sehr stark ausgeprägt, was die Flügel ausgezeichnet erklären. ;)
    Ihre Taille und die Arme sind, ebenso der Hals und Kopf, eher schmal und schlank geraten, um Gewicht zu sparen. Auch sind sie allgemein erstaunlich leicht.
    Doch nun zum Kopf.
    Das auffälligste werden wohl die Augen der Gufnhag sein. Sie sind sehr groß, man könnte sie schon fast mit den Augen von Mangas vergleichen. Sie haben, wie wir, Pupillen und Iris. Die Iris ist meist dunkelblau bis hellblau oder graublau in verschiedensten Tönungen.
    Sie haben ein äußerst gutes Sehvermögen, das das der Menschen weit übertrifft.
    Ihre Nase ist durchgängig schmal, recht lang im Verhältnis und endet in kleinen Nasenlöchern. Allerdings ist der Nasenrücken recht hoch. Nach oben geht diese Nase in eine hohe, leicht vorgewölbte Stirn über.
    Unter der Nase befindet sich das wohl wichtigste Organ eines Gufnhag: der Mund.


    Er ist etwa so breit wie bei Menschen, allerdings sind beide Lippen gleich groß und eher schmaler als bei Menschen. Die Zähne sind rauptierhaft spitz, die Eckzähne etwas länger und spitzer als die anderen.
    Die Zunge ist ähnlich wie die unsere. Sie fragen sich nun, warum der Mund so wichtig ist. Nun ich sage es ihnen: Die Gufnhagweibchen werden, entgegen den Menschen, durch Küssen schwanger. Es ist also ein durchaus für den Arterhalt wichtiges Organ.
    Doch wie die Fortpflanzung der Gufnhag funktioniert, erkläre ich ihnen später.


    Die Ohren der Gufnhag sind recht klein, da ihre Ohrmuscheln kaum ausgeprägt sind. Ihr Gehör ist dadurch zwar nicht beeinträchtigt, aber besonders erwähnenstwert ist es nicht.
    In der Tat sind Sehvermögen und Geschmack die am stärksten entwickelten Sinne der Gufnhag, gefolgt von Geruch, Gehör und Gefühl.


    Als letztes möchte ich noch etwas zur Haut dieser interessanten Wesen sagen. Die Haut besteht einmal aus einer ganz normalen Haut und den darüber liegenden Schuppen. Diese Schuppen sind aus einem bisher unerforschten Stoff, es ist weder Chitin, noch Horn oder etwas anderes Schuppenübliches.
    Die Schuppen sind durchsichtig, doch aufgrund ihrer reflektorischen Eigenschaft glänzen sie metallisch silbern. Die Haut lagert ein bestimmtes Pigment in ihrer obersten Schicht ab, welches ein helles Blau, in leicht eisiger Tönung erzeugt. Daher glänzen Gufnhag im Licht metallisch hellblau.


    Nun habe ich, denke ich, ersteinmal genug gesagt und werde zum Wohle meiner Stimmbänder einmmal schweigen.
    Fragen dürfen gestellt werden. Wir übernachten hier im Airbuseigenen Mobilen Hotel-Wohnwagen. Danach brechen wir auf nach Hafwgadd, um die Gufnhag besser kennen zu lernen."


    Unter allgemeinem Beifall verbeugt sich der heisere Drachenreiter.
    Auch einige applaudierend-gemeinte Pfiffe ertönen und hallen einsam von den verschneiten Berghängen wider.

    Weil Inspiration von oben kommt und Arbeit von unten.
    -Elk (20.10.18, 23:02)



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  • Zitat

    Die Gufnhagweibchen werden, entgegen den Menschen, durch Küssen schwanger.


    :o :rofl: :thumbup:
    Das ist zu geil!!
    Wirklich soo hamma!


    Wie wird der Nachwuchs dann geboren?
    Auch ausm Mund? :rofl: :fluecht:

  • Wirklich eine sehr interessante und spezielle Spezies. ;D Aber mir gefällt sie. :nick: Da sie ja durchs Küssen schwanger werden, haben sie da überhaupt Geschlechtsorgane? Und kennen sie sowas wie Sex? Wie sieht Sex bei ihnen aus? Wilde Rumknutscherei? ;D


    Edit : Außerdem finde ich den Namen des Kontinentes schön.


    Nochmal Edit : Deine Karte sieht wirklich aus wie aus einem Roman. :o

  • Schwangerschaft durch küssen ist mal was naderes. Legen sie eignetlich Eier oder sind sie Lebend gebärend? Wo kommt das KInd dann raus? Irgendwo aus dem Unterleib oder wird es quasi hochgewürgt? Oder ist das GEhirn irgenwo anders im KÖrper und die GEschlechtsorgane im Schädel?

  • Mir ist noch ne Frage eingefallen : Was für Flügel haben die Gufnhag eigentlich? Eher solche gefiederten Flügel wie Vögel, oder solche wie Fledermäuse oder Flugsaurier?

  • Hallo erstmal.


    Zitat

    Mir ist noch ne Frage eingefallen : Was für Flügel haben die Gufnhag eigentlich? Eher solche gefiederten Flügel wie Vögel, oder solche wie Fledermäuse oder Flugsaurier?


    Also sicher ist, dass es keine Federflügel werden.


    Eine bisherige Idee ist, dass die Flügel natürlich Knochengrundgerüst haben, an dem die Sehnen fest sind. Die Tragfläche wird dann von diesem Stoff, aus dem die Schuppen sind, gebildet. Damit er aber fest genug ist, wird dort etwas Metall eingelagert. Es ist quasi ein Fledermausflügel mit ein paar anderen Stoffen zur Unterstützung.


    Zitat

    Edit : Außerdem finde ich den Namen des Kontinentes schön.


    Nochmal Edit : Deine Karte sieht wirklich aus wie aus einem Roman


    Dankeschön :hail:, ich geb mir auch Mühe. :)


    Zur Fortpflanzung gibts demnächst was, ich weiß noch nicht genau, als was die Kinder rauskommen, ob als Larve oder Ei oder lebend oder ganz anders. :weissnicht:

    Weil Inspiration von oben kommt und Arbeit von unten.
    -Elk (20.10.18, 23:02)



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  • Hallo.


    Zitat

    Wie sieht Sex bei ihnen aus? Wilde Rumknutscherei?


    Genau so: :umarm: ;D


    Zitat

    Da sie ja durchs küssen schwanger werden, haben sie da überhaubt Geschlechtsorgane?


    Natürlich. Sonst können die doch keine Kinder machen. %-) ;)


    [Die Fortpflanzung]



    Bei den Männchen der Gufnhag ist es so, dass sich die Samenproduzierenden Drüsen direkt unterhalb der Lungen befinden und somit vom Brustkorb geschützt werden.
    Von dort führt ein Samenleiter nach oben, der dann in einem kleinen, Kanülenartigen Muskelschlauch in den Rachenraum mündet und dort am Gaumen entlang direkt hinter die Zähne führt. Die Schneidezähne am Oberkiefer haben dort eine etwas größere Zahnlücke.
    Beim Gufnhag-GV ist es so, dass dann eben die Samenflüssigkeit durch entsprechende Muskelkontraktion der Röhre in den Mund des Weibchens gelangen.
    Diese schluckt das Zeug dann runter und es gelangt in einen Vormagen. Dieser ist eigentlich nur eine kleine Schlaufe in der Speiseröhre, die am unteren Ende zwei Ausgänge besitzt, beide durch Muskelringe verschlossen.
    Bei der Samenflüssigkeit ist nun ein bestimmtes Hormon dabei, welches vom weiblichen Körper erkannt wird und somit wird die Flüssigkeit durch den zweiten Ausgang in Richtung Gebärmutter geleitet.
    Dort entsteht dann das Kind und wächst über 4 Monate heran.
    Dann wird es durch den Geburtskanal geboren. Das passiert genau so wie bei uns Menschen auch. Allerdings ist das Neugeborene noch nicht vollständig entwickelt und nicht lebensfähig. Zum einen fehlen noch die schützenden Schuppen, ansonsten ist es schlicht zu klein und auch die geistigen Fähigkeiten sind noch unzureichend, ebenso die Muskeln, auch die Flügel sind nur in Ansätzen vorhanden.


    Deshalb wird das Kleine dann in einen Kokon gebettet. Die Substanz des Kokons wird vom Männchen produziert und durch eine Drüse am Unterleib (ja, da wo wir Männer das beste Stück haben ;)) ausgesondert.
    Die Substanz ist rein biologisch, enthält viele nötige Nährstoffe. Das Baby wird direkt dort hineingelegt und der Kokon verschlossen.
    Die Außenschicht der Substanz verhärtet, um das weiche Innere zu schützen. Die Substanz ist vollkommen luftdurchlässig, denn das Baby atmet schon normal.
    Es ist wichtig, den Kokon im Schatten aufzubewahren und vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen, da der Kokon sonst austrocknet und das Neugeborene stirbt. Gleichzeitig muss der Kokon immer wieder befeuchtet werden, damit das Neugeborene genug Flüssigkeit erhält.
    Nach etwa weiteren vier Monaten im Kokon "schlüpft" das Baby. Es ist nun vollständig entwickelt und um einiges größer.


    Diese Methode der nachträglichen Entwicklung hat mehrere Vorteile.


    Zum einen wäre ein hochschwangeres Weibchen mit dickem Bauch flugunfähig und kann somit nicht vor Feinden fliehen.
    Zum anderen kann eine Hochschwangere nicht arbeiten. Da es so aber keine Hochschwangeren gibt, geht keine Arbeitskraft verloren.
    Man benötigt so vielleicht zwei Pflegerinnen für etwa 30 Kokons, statt 30 Schwangere, die nicht arbeiten können.
    Um ihren Nachwuchs vor Sonne und Feinden zu schützen, wurden die Kokons oft in hochgelegenen Höhlen im Gebirge aufbewahrt, die man nur fliegend erreichen konnte.
    Da die Gufnhag nun zivilisierter sind, bauen sie in ihren Städten noch traditionell hohe Türme deren obersten Räume von einer großen Kuppel überdacht werden und durch große Fenster gut durchlüftet werden.
    Weiter unten im Turm befinden sich andere Einrichtungen für den Nachwuchs. Daher nennt man die Dinger auch Kindertürme.


    So, ich hoffe ich habe Licht ins Dunkel gebracht.

    Weil Inspiration von oben kommt und Arbeit von unten.
    -Elk (20.10.18, 23:02)



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  • Ganz schön schräg
    das muss man dir lassen :D


    woher weiss ein Paar welches der Kokons in den Kindertürmen ihres ist?
    schreiben die ihre Namen drauf?
    oder nehmen die einfach irgendeines?

  • Ehm, die legen so einen kleinen Zettel in die Kokonsubstanz, der dann eingeschlossen wird. Dort stehen dann der Name und Wohnort der Eltern drauf und der Name des Kindes. Ist also schön sicher und auch für den Ernstfall vorgesorgt, falls die Eltern während der Kokonmonate sterben sollten.

    Weil Inspiration von oben kommt und Arbeit von unten.
    -Elk (20.10.18, 23:02)



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  • Hallo Drachenreiter,


    ich bin jetzt endlich dazu gekommen Dein neues Thema durchzulesen.
    Schade das wir jetzt erst mal nichts mehr über die rote Stadt erfahren, aber gut, wer kennt das nicht, dass sich die Welt plötzlich zu ändern beginnt.


    Zuerst zur Präsentation: Ich bin begeistert. Wie immer ist es sehr unterhaltsam einen innerweltlichen Erzähler zu haben und im Gegensatz zum letzten Mal hast Du es zusätzlich perfekt geschafft die Übersichtlichkeit zu bewahren. Für mich ganz großes Kino.
    Auch bei der Karte habe ich das Gefühl, dass Du Dich verbessert hast, allerdings bin ich was so was angeht kein Maßstab, da ich selbst immer froh bin wenn ich nach ein paar Wochen noch weiß was welcher Klecks eigentlich sein sollte.


    Jetzt zum Volk selbst: Das ist wirklich ziemlich anders. Zu Anfang habe ich schon Probleme gehabt ein Gefühl dafür zu bekommen. Was aber denke ich nicht so sehr an der Idee liegt sondern mehr an der generellen Fremdartigkeit und vielleicht an meinem optisch begrenzten Vorstellungsvermögen. (Hat schon einen Grund warum ich bisher nur Menschen bei mir habe.)
    Dazu auch eine Anregung, ich weiß ja nicht wie gut es um Deine Zeichenkünste so bestellt ist, aber eine Skizze von einem Gufnhag wäre zumindest für mich sehr hilfreich.


    Und dann solltest Du wirklich mal etwas mehr über das Fliegen schreiben. Für mich, also einen Menschen, ist grade diese ständige dreidimensionale Bewegungsmöglichkeit so ungewohnt, dass ich sie mir nicht ohne gute Beschreibung automatisch vorstelle.
    Wie erkläre ich bloß was ich meine ... also Deine Gufnhag haben ja Augen mit denen sie sehen können. Da ich das als Mensch auch kenne reicht es das kurz zu erwähnen, ich kann mir sehr gut vorstellen wie es ist sehen zu können und welche Auswirkungen das hat.
    Beim Fliegen ist das eben anders, es liegt einfach nicht so nahe, weil es nicht Teil meiner normalen Erfahrungen ist.
    Also wie funktioniert das Fliegen genau, langer Anlauf und dann ganz hoch springen und mit den Flügeln schlagen? Klettern Gufnhag vielleicht auf hohe Felsen wenn welche in der Nähe sind um den Start zu erleichtern? Wie anstrengend ist das Fliegen für sie? Wie menschliches Gehen, Laufen oder Sprinten? Außer den Türmen, wie hat sich die Architektur noch an diese Fortbewegungsart angepasst? Bauen die Gufnhag beispielsweise Wege oder lassen sie das Gelände zum Schutz vor Feinden (da war ja auch ein Krieg) möglichst unwegsam da sie selbst ja einfach drüberfliegen können?
    Ich denke, Du verstehst langsam worauf ich hinaus will. Na ja, und merkst mal wieder wie detailverliebt ich sein kann. ;)


    Wie sieht es eigentlich aus, erreichen die Gufnhag den Hauptkontinent fliegend? Und haben sie Kontakt zu den anderen Arten da? Generell wie funktioniert ihre Kultur, haben sie einen/mehrere Herrscher? Oder hat jede Sippe vielleicht ihren eigenen Anführer und ist unabhängig von den anderen?
    Wie schaut es mit der Ernährung aus, soll ich aus den Zähnen schließen das es Fleißfresser sind?


    Ach so, ein Detail noch, Du schreibst:

    Zitat

    Original von Drachenreiter
    Ehm, die legen so einen kleinen Zettel in die Kokonsubstanz, der dann eingeschlossen wird. Dort stehen dann der Name und Wohnort der Eltern drauf und der Name des Kindes. Ist also schön sicher und auch für den Ernstfall vorgesorgt, falls die Eltern während der Kokonmonate sterben sollten.


    Meinst Du wirklich das dies eine gute Idee ist? Wie wäre es denn alternativ damit, dass jedes Männchen seinen Kokon am Geruch oder so erkennen kann? Weil ich vermute mal, dass diese Art nicht mit dem Wissen um Sprache und Schrift entstanden ist, oder doch?


    Herzliche Grüße
    Gerrit

  • Hallo Gerrit



    Du hast wirklich viele Fragen. Doch das gefällt mir und ist wichtig für meine Arbeit, da man so Lücken findet.


    Zitat

    Zuerst zur Präsentation: Ich bin begeistert. Wie immer ist es sehr unterhaltsam einen innerweltlichen Erzähler zu haben und im Gegensatz zum letzten Mal hast Du es zusätzlich perfekt geschafft die Übersichtlichkeit zu bewahren. Für mich ganz großes Kino


    :hail: :hail: Vielen Dank.



    Zitat

    aber eine Skizze von einem Gufnhag wäre zumindest für mich sehr hilfreich.


    Ich kann dir versichern, für mich wäre es auch verdammt hilfreich. ;D
    Doch Zeichnen kann ich leider nicht allzu gut, bzw. überhaupt nicht gut, zumindest keine Personen. :-/
    Daher versuche ich immer, die Wesen genau zu beschreiben. Doch denke ich, dass es ermüdend wird, hier eine minutiöse Beschreibung der Anatomie der Gufnhag zu lesen, wenn man gerade von der Arbeit kommt.


    Zu den restlichen Fragen kann ich nur sagen, dass ich gedenke, dies bald vorzustellen. Ich habe vor, immer wieder Stücke hier hineinzusetzen, die im Inworld-Text-Stil sind, daher kann ich nicht alle Fragen einzeln beantworten, da mir sonst Stoff für die Texte fehlt. ( Fragen sind ein prima Roter Faden)


    Aber zu den Namenszetteln weiß ich noch was: So machen sie es heute. In der Steinzeit hat ja auch nicht jedes Kind ein Bändchen um den Arm bekommen. ;)
    Früher gab es auch noch keine Bruthöhlen und wenn doch, waren sie nur für Kleingruppen. Später, als man dann in größeren Gruppen zusammenlebte und das so nicht mehr klappte, kam auch die Schrift hinzu. Daher lernten die Gufnhag, die auf die Kokons aufpassten, auch mit als erste das Schreiben. :)



    Noch ne kleine Anmerkung am Rande: Ihr müsst euch ab und an mal gedulden, da ich hier quasi life poste. Viel mehr als das bisher zu lesende existiert noch nicht über die Gufnhag. Ich arbeite momentan die Staatsform aus, doch die ist noch nicht repräsentabel, da die Erbfolge noch ungeklärt ist. ;)


    Beste Grüße,


    Drachenreiter

    Weil Inspiration von oben kommt und Arbeit von unten.
    -Elk (20.10.18, 23:02)



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  • *an einem lange Tisch sitzt eine vielzahl an Jurymitgliedern. Alle blicken kritisch, auf ihre Bewertungs und ihre Notizen. Einer ein blonder gewiss trainierter großer Mann aus der Jury erhebt sich und hüstelt. Die Anwesenden blicken auf ihn.*
    Meine Damen und Herren ich habe mir einige Gedanken zu unserem Thema hier gemacht.


    Generell fand ich die Präsentation recht kurzweilig, es hat sich schnell gelesen und wirkte dabei doch noch ganz übersichtlich. Drachenreiter, du bist bei allem sehr ins Detail gegangen und hast genau beschrieben wie auch die Art wie Gufnhag ihre Kinder bekommen.


    Dazu habe ich mir etwas Gedanken gemacht. Zu dem Thema Storche und Kinder machen will ich kurz etwas erläutern



    Bei uns Menschen oder generell Säugetiere ist es ja so das unsere Weibchen die Kinder bis zur Geburt in sich tragen.
    Der Vorteil davon ist das man dabei sehr mobil ist und das Kind ohne seine Hände/Füße/Mund zu gebrauchen immer bei sich hat. Desweiteren ist das Kind im Mutterleib doch sehr geschützt.


    Das heißt eine Rasse die in Gruppen immer den Ort wechselt ist diese art des Gebähren im Vorteil


    Bei anderen Tieren bsw. Vögel legen Eier. Das verursacht allerdings das sie immer an den selben Ort zurückkehren müssen um das Ei auszubrüten.
    Bei der kommt ja zusätzlich hinzu das deine Rasse quasi im Rudel lebt, und die Eier zentral versorgt und gelagert sind. (Wäre eigentlich auch für Zwerge ein lohnenswertes System da die ja immer in ihrem Berg sitzen^^)


    Die Brutstädten müssen also ziemlich gut desinfiziert sein sonst geht da eine ganze generation drauf. :P


    Aber generell ein paar Fragen dazu.


    Wie werden die Eier richtig warm gehalten? Ist die Brutstädte eher ein Handwerklicher Bau oder irgendwie wie bei Bienen oder Wespen aus irgendeiner Körperflüssigkeit.


    Stelle mir das ganze ein bisschen wie bei den Bienen vor nur das in den Waben Eier sind.
    *setzt sich wieder hin, hebt sein Glas und trinkt einen Schluck Wasser*

  • Hallo pj.


    Nun, die Brutstätten werden natürlich relativ gut gepflegt, der Nachwuchs ist ja wichtig. Doch es sind keine Eier, es sind Kokons, ähnlich denen von Schmetterlingen. Wichtig ist hauptsächlich, dass Luft rankommt und ab und an etwas Wasser. Ansonsten ist der Stoff, aus dem der Kokon gemacht ist, recht gut in der Lage, die Körperwärme des Neugeborenen zu speichern, sodass keine Unterkühlung stattfindet. Nur sollte man die Kokons vor längerer Sonneneinstrahlung schützen, da sie sonst austrocknen und erhitzen.


    Natürlich wäre es von Vorteil, das Kind länger im Bauch zu haben, aber eben nur, wenn man sowieso nicht fliegen kann. Aber wenn man eben fliegen muss, um vor Feinden zu entkommen, dann ist ein großer, schwerer Bauch doch sehr hinderlich. Außerdem ist eine Geburt eines - durch längere Bauchlagerung - größeren Kindes anstrengender für die Mütter, was die Flugfähigkeit widerum einschränkt und auch weitere Nachteile hat.
    Daher ist es durchaus praktisch, die Kokons sicher zu lagern, während man selbst vor den Feinden fliehen kann, die in diesem Falle nämlich nicht fliegen können und somit den Kokons nicht gefährlich werden.


    Die modernen Brutstätten sind nicht aus Körpereigenen Stoffen hergestellt, sie wurden schlicht und einfach gebaut. Und früher hat man sie eben in Gebirgshöhlen untergebracht, da es im Kernland der Gufnhag ein kleines Gebirge gibt. Allerdings gibt es in der Gegenwart keine Feinde mehr, die den Gufnhag im Sinne von Fressfeinden gefährlich werden, daher sind die Bruttürme nur ein traditionelles, kulturelles Überbleibsel.

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    -Elk (20.10.18, 23:02)



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  • Zitat

    Original von Drachenreiter
    Hallo leutz. Ich stell hier mal meine neueste Idee vor. Bei den Menschen kann ich leider nicht weiterposten, weil sich einiges Grundlegendes im Staatenwesen geändert hat und ich eigentlich sogar den ganzen Fred wegwerfen müsste. :-/


    Wenn das so ist, solltest du dir überlegen, ob du in Zukunft Sachen nicht erst dann postest, wenn sie ausgereifter sind. Sonst machen sich andere die Mühe und kommentieren ausführlich, du aber verwirfst das Thema kurzerhand wieder. Natürlich kann man nie wissen, was einem später noch für Ideen kommen, die bisher Gebasteltes über den Haufen werfen, aber ich wollte trotzdem mal darauf hinweisen.


    Und überleg dir doch bitte einen etwas generelleren Titel für diesesn Thread. Wie in den Forenregeln steht, soll nicht für jedes kleine Unterthema ein eigener Thread aufgemacht werden.

  • ja, ich weiß, man sollte es erstmal sicher werden lassen...aber woher soll ich denn wissen, dass mir plötzlich so ein Geistesblitz kommt? Der war ja nicht geplant.
    Naja, und wegen jedem "kleinen Unterthema" mache ich keinen Thread auf. Die Gufnhag (die ich jetzt Gifnhag schreibe) sind nicht klein. De facto ist es die größte, fortschrittlichste und stärkste Kultur auf meiner Welt. Sie sind sozusagen das Nonplusultra schlechthin. Und da ich quasi alles über sie in diesen Thread packe, denke ich, dass es schon passt. Es ist halt derzeit noch nicht viel da. Aber wenn dann ein paar weitere Dinge endlich ausgereift sind, kommt wieder was. Kann halt noch n bissl dauern, da jetzt auch bald der Urlaub ansteht. 8)


    Wie wäre es denn mit "Die Kultur der Gifnhag"??


    Edit: ich hab die Regeln nochmal gelesen und mir auch Threadtitel von andern angeguckt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass mein Titel jetzt in Ordnung ist.

    Weil Inspiration von oben kommt und Arbeit von unten.
    -Elk (20.10.18, 23:02)



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  • Schau einmal in die Forenregeln, dann weißt du, was ich meine. Threads sollen zu allgemeinen Themen veröffentlicht werden, damit man später daran anknüpfen kann, z. B. "[Welt] Völker und Rassen" oder "[Welt] - Geografie".

  • Ein interessantes "Völkchen", deine Gifnhag! :)
    Die meisten Fragen, die mir beim Lesen durch den Kopf gingen, wurden schon gestellt (v.a. von Gerrit), weshalb ich mir das mal spare.


    Etwas weiter oben hast Du geschrieben, dass die Feinde der Gifnhag nicht fliegen können... gibt es denn dort keine Greifvögel oder ähnliches Getier? Den erwachsenen Gifnhag können sie ja vermutlich nicht gefährlich werden, aber was ist mit den Kokons? Da Du glaub irgendwo geschrieben hast, dass die im Turm nur fliegend erreicht werden können, muss es ja oben Öffnungen geben, da könnten aber auch mal eben ein paar Greifvögel reinkommen, denke ich...
    Ein großer Adler könnte - wenn es sein muss - durchaus für kurze Zeit einen Fuchs davontragen (gilt nur für abgerichtete Adler (z.B. in Spanien, soweit ich noch weiß), denn in der Natur zählen ausgewachsene Füchse ja nicht zum Beutespektrum von Adlern). Oder auf den Philippinen (oder so) gibt es einen Adler, der bevorzugt Affen jagt. Ich kann mir vorstellen, dass da so ein Kokon bzw. Gifnhag-Baby kein großes Problem darstellen würde. Und da die Öffnungen im Turm auch für ihre Erbauer groß genug sein müssen, sollten da auch Adler durchpassen.
    Wäre ich ein Adler, würde ich mir schon "Gedanken machen", ob das nicht doch eine relativ leichte Beute sein könnte...


    Also? ;)



    Außerdem ist mir noch etwas anderes aufgefallen, aber vielleicht wurde das schon in einem anderen Thread von Dir geklärt:
    Im Text heißt es, das Gebirge läge im Westen und die vorgelagerten Inseln im Osten, laut Karte ist es aber eher umgekehrt (wegen der Halbinsel gehe ich davon aus, dass Norden oben ist). Oder sind Ost und West in deiner Welt bewusst vertauscht?

  • :kopfwand: Natürlich meinte ich, dass die Inselgruppe im Westen vor dem Gebirge liegt. Hab mich da anscheinend etwas verheddert.^^


    Also mit Feinden meinte ich intelligente Spezies und die können dort nicht fliegen, nur die Gifnhag können das.


    Daher gibt es wohl wirklich nur Greifvögel als Gefahr. Doch die Kokons sind natürlich in den Türmen nicht unbewacht. Man hat dort immer ein, zwei bewaffnete Männer stehen und ein paar Kokonpflegerinnen. Das sind dann insgesamt 4-5 Leute, die sich um dutzende Kokons kümmern.


    Hast scho recht, ist ein interessantes "Völkchen", wobei Völkchen etwas untertrieben ist, bei der Bevölkerung. ;)

    Weil Inspiration von oben kommt und Arbeit von unten.
    -Elk (20.10.18, 23:02)



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  • Ja gut, den Begriff "Feinde" hatte ich mal etwas weiter gefasst (auf der Erde galten manche Tiere (z.B. Wölfe usw.) ja auch als "Feinde" der Menschen, und gelten teils leider heute noch als solche...).
    Na gut, wenn die Brut bewacht wird, hab ich keine Einwände mehr, dann müssen sich die Greifvögel wohl doch etwas anderes suchen ;)


    Ja, deshalb hatte ich die " " verwendet... ;)

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