[Eya] Vorstellung

  • Das ist ja genial =D


    Wäre es möglich, dass die Nicta'i also dem "gemalten" Wort einen höher Stellenwert zumessen als dem gesprochenen? Da sie ja auch Jäger sind würde es Sinn machen, da sie sich so bei völliger Stille Wörte r"zumalen" können.

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    Extreme-Weltenbastling @ 日本!

  • Eigentlich dachte ich, das Bemalen selbst würde eher als eine Art Zeremonie durchgeführt werden, weil es ja doch recht lange dauert, wenn man den ganzen Körper bepinselt. Daher wäre es eher schwer, ein einigermaßen schnelles "Gespräch" zu führen. Aber es geht vielleicht auch einfach, indem man bestimmte Körperteile oder Gegenstände (die ja auch bemalt sein können, oder auch so eine Bedeutung haben) besonders zur Schau stellt.


    Durch die Bemalung sagt man sich ja auch gegenseitig, dass man wirklich da ist und nicht nur ein Hirngespinst. Außerhalb einer Siedlung wird auch tatsächlich eher wenig gesprochen. Für Jäger ist es ja ohnehin besser, sich lautlos zu verständigen, vor allem, wenn man sonst ab und zu Gefahr läuft, selbst zur Beute zu werden. Ein sorglos gesprochenes Wort könnte ja auch entkommen und irgendwo Schaden anrichten, wo es nicht hingehört. Deswegen wird nur in der Siedlung selbst laut und sorglos gesprochen, denn dort sorgen die Stammesgeister ja dafür, dass keine Worte entkommen können.


    Dennoch keinen die Nicta'i keine Schrift in unserem Sinne. Jedes schriftliche Dokument, dass ihnen durch die Außenweltner je in die Hände gefallen ist, wurde unter großem Aufwand vernichtet.

  • Oh, dass sie keine Schrift haben ist wirklich interessant. Gibt es weitere Kommunikationsformen a la Rauchzeichen, vielleicht in Verbindung mit Blütenpollen?


    Und wieso die Vernichtung? Halten sie eine "Bemalung" von Nicht-menschlichem für Teufelei?

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  • Tatsächlich ist es so, dass es am Felssockel von Tagras Dralor eine Pilgerstätte gibt, zu der jeder Nicta'i zumindest einmal im Leben reisen sollte. An einer völlig glattgeschliffenen Felswand ist dort die Geschichte ihrer Welt in den Stein geschnitten, so wie die Geister sie erzählen. Es ist ein heiliger Ort, der sich mit nichts vergleichen lässt, was die Nicta'i sonst kennen.


    Tatsächlich handelt es sich aber um ein altes Verzeichnis von Namen - in Tagras Dralor war es üblich, Verbrecher von den Klippen in den Tod zu stoßen und ihre Namen wurden dann in die Felswand graviert.


    Jedes andere Schriftstück bedeutet Heresie, denn es kann nicht die Wahrheit zeigen, so wie sie auf der heiligen Wand geschrieben steht. Schon gar nicht, wenn das Schriftstück von außen hereingebracht wurde, dennn dann stehen dort nur die Lügen der Andersweltler.


    Die Nicta'i können die heiligen Zeichen nicht wirklich lesen, sie haben ihnen stattdessen eigene Bedeutungen verliehen. Jedes Zeichen, dass zur Körperbemalung dient, findet sich auch auf der heiligen Wand wieder.

  • Also haben die Nicta'i quasi ein Verbrecherregister auf den Körper gemalt?


    Gibt es eigentlich irgendeinen Grund warum sie nicht zwischen religiösen Texten und "prosaischen" Texten zur Verwaltung und ähnliches unterscheiden?

    Selbst wenn man sagt dass man außerhalb von Schubladen denkt, bestimmen immer noch die Schubladen das Denken. Erst wenn man sich bewusst ist dass die Schublade selbst nicht existiert kann man wirklich Neues erfinden


    INDEX DER THREADS ZU LHANND

  • Sie können nicht lesen, wie sollen sie da unterscheiden? Sie sehen nur Zeichen, die Bedeutungen haben - aber weil sie nicht wissen, welche Bedeutungen, sehen sie doch irgendwie alle gleich aus. Die heiligen Zeichen werden ja neu besetzt mit Bedeutung.


    Sie schreiben sich auch nicht das ganze Register auf den Körper, sondern nur Teile davon.

  • Wie weden denn die Bemalungen bestimmt? Ist das nur persönlicher Geschmack?

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  • Die Bemalung an sich ist sehr persönlich, da sie etwas über den Bemalten aussagt. Aber jeder Stamm hat eigene Leitmotive, die an die Kinder weitergegeben werden, so dass man nicht nur das Individuum, sondern auch seinen Stamm und seine Tätigkeit erkennen kann. Außerdem werden mit den Bemalungen auch noch wichtige Taten im Leben mitaufgezeichnet.


    z.B.: Jaktik, Mann vom Stamm der Elar, Bogenmacher, Bezwinger des Schildkäfers, Sieger im Wettstreit der Stämme im Jahr der Wollraupe, etc. blabla.

  • Ich habe mir mit großer Begeisterung Deine Welt "angeschaut" und bin noch von den Eindrücken ganz angetan. Vor allem mag ich Eya unheimlich. Ich stelle mir ein sehr schönes weibliches Wesen mit einer glänzenden Wunde am Arm vor, wie sie vielleicht an einem geschützten Bereich verweilt und in ihre Welt sieht. Sieht sie denn durch ihre Seelen? Das habe ich noch nicht ganz begriffen. Ich habe mir vorgestellt, sie kann ihre Wunde betrachten und kann halt die perlmuttfarbene Perle zoomen und in ihre Orte reinsehen? Ich finde die Vorstellung irgendwie süss, dass sie sich um ihre Welt so kümmert, aber sie macht auch einen leicht naiven Eindruck, wenn man das so sagen darf, mir erscheint sie noch sehr jung (ich werde mich wahrscheinlich irren).
    Im Grunde besteht alles Leben der Perle in einer Wunde, was eine schöne, wirklich feine Idee ist. Und weil ich mir jetzt dachte, wenn es eine Wunde ist, warum heilt sie nicht? Hat Eya eigentlich überhaupt noch Schmerzen oder ist sie so stolz auf ihren kleinen Planeten?


    Ich bin mir trotz allem noch nicht ganz sicher, wie groß Eyas Rolle in einer Geschichte wäre, und da könnstest Du mit ganz besonders viele schöne schreiben. ;)
    Was macht Eya den ganzen Tag. Tun Götter "normale" Dinge oder haben sie immer übersinnliche Aufgaben?


    Ich bin ja mal gespannt, wie es weiter geht. Wenn Du eine Geschichte dazu umsetzt, gib Bescheid! :)


    Auf eine Karte und Bilder bin ich auch sehr gespannt. Bis hierhin kann ich mir Deine Orte aber auch sehr gut vorstellen!

  • Danke, Aerina! Es tut sehr gut, zu hören, dass meine Ideen jemandem gefallen :)


    Eya sieht tatsächlich durch die Seelen in die Welt hinein - jede Seele war ein Teil von ihr und wird nach dem Tod wieder zu einem Teil. Ursprünglich war ja das aussenden der Seelen auf eine Reaktion au Neugier, um sehen zu können, wies im Inneren aussieht.


    Schmerzen denken ich wird sie nicht haben, denn eine Perle bildet sich ja um einen Fremdkörper herum.... Die tatsächlich Verletzung ist also schon ausgeheilt, aber es ist gewissermaßen eine Narbe geblieben, die eben faszinierende Eigenschaften hat.


    Tatsächlich vergeht die Zeit innerhalb und außerhalb der Perle unterschiedlich. Während auf der Welt also schon Jahrtausende vergangen sind, ist es für Eya immer noch ein neues und unerwartetes Wunder. Jung und naiv mag sie erscheinen, aber das liegt auch daran, dass es in ihrer "Welt" wo sie vorher existierte wenig bis keine Gelegenheit hatte, Erfahrungen zu machen. Um zu lernen und zu wachsen benutzt sie die Erfahrungen der Lebewesen, die IN der Perle existieren - siehe oben die Gesandschaft der Seelen. Obwohl das für menschliche Begriffe schon eine Weile so geht, ist der Erfahrungsschatz, den sie mit jeder Seele aufnimmt, verhältnismässig so klein, dass nur wenig Erfahrungszuwachs stattfindet. Irgendwann wird sie aber durch genau dieses Vorgehen einen substantiellen Fortschritt gegenüber den anderen göttlichen Wesen erreichen. Aber das dauert noch sehr sehr lang.


    Was tun Götter so den ganzen Tag? Gute Frage, allerdings, da die Äußeren Götter wirklich andersartige Wesen sein sollen und nicht nur Super-Power-Burschis, kann ich die nicht wirklich beantworten. Ich glaube, diese Wesen haben nicht mal ein wirlkliches Empfinden für das Vergehen der Zeit. Im Moment ist es so, das Eya ihre Perle vor allem gegen neugierige andere Gottwesen verteidigen muss. Immerhin ist die bisher einzigartig. Und die Neugier zuvieler Gottwesen könnte ihr durchaus schaden oder sie sogar zerstören.


    An einer Karte arbeite ich im Moment... bzw schon seit einigen Wochen. Gestern abend hat ein Teil davon Berge bekommen :) Aber noch ist sie nicht vorzeigbar.

  • Das heißt, Eya bekommt ja damit eine ganz besondere Rolle zugeschrieben. Die anderen Götter sind so neugierig - hätten sie nicht selbst auch die Möglichkeit, sich in diese Situation zu bringen bzw. sich selbst ihre kleine Welt zu erschaffen - immerhin sind sie die Götter.
    Wirst du Eya (wenn sie denn einmal über anderen Göttern steht, mit ihren Erfahrungen) einen besonderen Platz zuweisen, wie etwa eine Übergöttin oder ähnliches.
    Außerdem kann ich mir vorstellen, dass sie durch ihren Erfahrungsgewinn viel echter, wie soll ich sagen, menschlicher würde, als all die anderen Götter. Sie lernt zu lieben, zu hassen und andere Gefühle? Oder können deine Götter sowieso zwischen Gefühlen distanzieren?
    Wie warm ist es eigentlich in der Perle? Steuert Eya von ihrer eigenen Körperwärme bei?

  • Eya bleibt deshalb etwas besonderes, weil die Götter - alle - nicht verstehen, -warum- sie eigentlich anders ist. Sie bemerken nur die Veränderung - da ist jetzt was anders - aber sie können die Ursache dafür nicht erkennen (man merkt, besonders schlau sind sie nicht). Deswegen haben sie trotzdem die Möglichkeit, ihre eigenen Welt zu erschaffen, aber sie wissen nicht, dass sie es können, geschweige denn wie.


    Wenn Eya lernt, wird sie den anderen irgendwann voraus sein. Ja, sie lernt tatsächlich, was es heißt menschlich zu sein - vielleicht wird sie den anderen Göttern dann zeigen, wie sie diese Erfahrungen auch gewinnen können. Ich denke, Eya ist da eher die gütige, beschützende Figur. Sie gelangt langsam zu Einsicht und Verständnis und wird das irgendwann an ihresgleichen weitergeben.


    Die anderen Götter kennen keine Gefühle und können ihnen in ihrem derzeitigen Zustand auch keine Namen geben. Sie haben ganz einfach keine Erfahrungen, durch die sie etwas lernen könnten, sondern stehen immer noch (fast) auf Stufe null in dieser Hinsicht.


    Im Inneren der Perle befindet sich ein (weitgehend) "normaler" Planet. Es gibt Klimazonen, Wetter, Vegetation, wie hier auch. Die Struktur einer Perle ist nicht überall gleich, und genau so wenig ist die Welt überall gleich. Neben der bekannten "Menschenwelt" gibt es noch andere Schichten, z.B. die Unterwelt. Ganz tief im Innersten Kern befindet sich ja immer noch ein kleines Stückchen nicht-Eya. Dieses kleine Stück ist gleichzeitig das Tor, durch das andere Götter ihre "Spione" senden können. In der Unterwelt ist es dann auch recht ungemütlich.


    Warum ist es warm? Hat Eya Körperwärme? Vermutlich ja... Aber ehrlich gesagt, so genau hab ich mir das nicht überlegt. Was wieder die andere Frage aufwirft: "Ist es im Raum der Götter eigentlich kalt? Gibt es eine Atmosphäre?". Im Moment gibt es zwar keine Raumfahrt, aber bis es soweit ist, muss ich mir wohl Antworten auf solche Fragen überlegen. Danke für den Denkanstoss!



    Edit: Das Orakel von Tarar


    Der Tarar See liegt im Süden des mitkanischen Reiches. Der See erstreckt sich von Süd-West nach Nord-Ost über 700 Meilen bei einer Breite von weniger als 200 Meilen. Damit ist er der größte Süßwassersee auf dem Kontinent Nelander.


    Mitten im See befinden sich zwei Inseln, von denen die Größere etwa 20 Meilen lang ist und die Kleinere etwa halb so groß.


    Auf der Größeren der beiden Inseln, die auch Tarar genannt wird, steht seit sehr langer Zeit schon die Halle der Zeit. Es handelt sich dabei um einen Komplex aus Kammern und Hallen, die in eine natürliche Felsformation aus Granit geschnitten wurden.


    Den hochtrabenden Namen erhielt dieser Ort vor langer Zeit, während der frühen Zeit des tarischen Reiches. Von ihrer Insel aus Eroberten die Tarer die umliegenden Gebiete, bis hinauf zum Mitka-Meer. Der damals herrschende Ältestenrat versuchte mit allen Mitteln Eindruck zu machen – mit Ausnahme der Hallen ist davon nichts geblieben.


    Das Tarische Reich zerfiel schon nach wenigen Jahrhunderten wieder, auch wenn in den folgenden Generationen immer wieder Eroberer auftauchten, die es wiederherzustellen versuchten.


    Heute ist die wichtigste Funktion von Tarar die des Orakels. Eine besondere Kaste von Priestern hat dort einen Weg gefunden, sich geistig zu vereinen und dadurch ein tieferes Verständnis für den Lauf der Dinge zu erlangen.


    In der Tat stehen die Orakel-Priester geistig ständig miteinander in Kontakt – sie bilden quasi eine Einheit. Was der eine denkt, wissen auch alle anderen. Durch diese Vergrößerung des eigenen Geistes erlangt das Orakel die Fähigkeit, geringfügig in die Zukunft zu sehen und so Ereignisse vorherzusagen.


    Dummerweise führt die Einheit des Bewusstseins aber auch zu einer verheerenden Unfähigkeit sich klar auszudrücken. Der Geist des Orakels existiert unabhängig von seinen Mitgliedern schon viel länger als ein Menschenleben und auch wenn immer wieder neue Priester mit aktuellem Wissen hinzu kommen, hat das Orakel schon lange den Überblick verloren, was gerade passiert und was noch passieren wird.


    Darum gibt es einige weitere spezialisierte Geistliche, die nur damit beschäftigt sind, die Orakelsprüche zu sammeln und zu deuten.


    Wenn nun ein Bittsteller auf die Insel kommt, um dem Orakel eine Frage zu stellen, wird er nicht persönlich vorgestellt. Stattdessen muss er seine Frage einem Orakelsprecher vorlegen, der diese dann in geeigneter Form präsentiert und anschließend die Antwort interpretiert und an den Fragesteller weitergibt.


    Die Bewohner der beiden Inseln befragen das Orakel oft, sowohl zu trivialen Themen (Wann ist die beste Zeit zu ernten?), als auch zu philosophischen Angelegenheiten (Warum gibt es Leid auf der Welt?). Tarische Philosophen genießen bis heute ein hohes Ansehen, da ihre Erklärungen für die wichtigen Fragen der Existenz oft so verwirrend sind, dass kaum jemand anderes sie versteht.


    Auch Bewohner der anderen Provinzen lassen gelegentlich das Orakel befragen, jedoch bei weitem nicht so häufig, was jedoch nicht allein an der weiten Anreise liegt. Sondern vielmehr an der kryptischen Natur der Orakelsprüche – Vogelflug und das Lesen von Hühnerlebern gilt nach wie vor als zuverlässigere Methode.


    Es ist jedoch kein Geheimnis, dass einige hochrangige Feldherren der mitkanischen Legionen gerne das Orakel befragen, wenn sie einen Feldzug planen. Die Sprüche werden zwar nur in wenigen Fällen beachtet, weil jeder weiß, dass scheinbar eindeutige Ratschläge oft das genaue Gegenteil bedeuten, aber um ein Muster in den Orakelsprüchen zu entdecken, dass militärisch verwertbar ist, muss man eben Daten sammeln.


    Für jeden Orakelspruch wird eine geringe Gebühr verlangt, die verwendet wird, um die Mitglieder der Gemeinschaft zu versorgen und auch, um die Menschen auf der Insel zu unterstützen, wenn es nötig wird. Die Höhe dieser Gebühr richtet sich für gewöhnlich nach dem Reichtum des Fragestellers.


    Die Gemeinschaft, die das Orakel unterstützt, wählt neue Mitglieder ihres Tempels sehr sorgfältig aus. Jedes Jahr ziehen einige Orakelsprecher in die tarischen Dörfer und suchen nach den am besten geeigneten Kindern. Dabei wählen sie oft noch sehr junge Kinder, die ihr Leben dann in den Hallen der Zeit verbringen dürfen. Es gilt als große Ehre, für den Dienst am Orakel ausgewählt zu werden, und die Eltern eines Orakelsprechers erhalten einen jährlichen geringen Lohn.


    In manchen Jahren werden jedoch gar keine Kinder ausgewählt und so bleibt die Gemeinschaft um das Orakel recht klein.


    Von jedem Akoluthen wird verlangt, dass er ein Leben in Reinheit und Würde führt, und nur die Besten werden schließlich ausgewählt, um ihren Geist mit dem Orakel selbst zu vereinen.


    In jahrelangen Meditationsübungen wird den jungen Mitgliedern des Tempels beigebracht, sich von der unmittelbaren Realität zu lösen und ihren Geist für den Fluss der Zeit zu öffnen. Langsam lernen die Schüler, die Ereignisse in ihrer Umgebung voraus zu ahnen und danach zu handeln. Wenn sie älter werden, machen die meisten Orakelsprecher einen sehr gelassenen Eindruck. Sie werden neben ihrer Tätigkeit für das Orakel auch ganz allgemein als Schlichter und Richter geschätzt.


    Die autonome Regierungsgewalt von Tarar liegt ebenfalls bei den Orakelsprechern. Nach der Eroberung setzte das mitkanische Reich zwar wie immer einen Gouverneur ein, jedoch wird dieser bis heute von den Tarern weitgehend ignoriert. Sie bezahlen etwas mehr Steuern, aber sonst hat sich an ihrer Lebensweise nichts geändert.


    In politischen Dingen verhält sich das Orakel neutral. Jeder Fragesteller ist auf der Insel willkommen, egal ob er aus einer Provinz des Reiches stammt, oder aus einem der Nachbarländer. Auch Besucher aus Regionen, mit denen Mitka Krieg führt, werden auf der Insel empfangen, vorausgesetzt, sie finden von allein einen Weg dorthin.

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