Zweiundsiebzigstes Speedbasteln am 6. Dezember: Nikolaus und schwarzer Peter - Der Gute und der Böse


  • ~ Also macht es euch auf seinem Schoß bequem und bastelt ab 20:30 Uhr im Weltenbastler-Chat! ~
    ~ Vorbesprechung ist wie immer ab 20:00 Uhr - diesmal wird es viele tolle Themen geben, die zum Nikolaus-Tag passen ... entfernt zumindest ... ähem ... ~

  • Die Weiße Katze


    Die großen Katzen kommen immer wieder aus dem Dschungel und fallen in die Felder und Dörfer ein. Sie treiben in den Herden ihr Unwesen und reißen viele Tiere. Das ist ein großes Problem für die Hirten, brauchen sie doch jedes einzelne Tier zum Überleben.


    Schlimmer noch ist es, wenn die Katze in ein Haus einfällt und dort die Kinder aus den Betten raubt. Meist zerreißt sie sie dann einfach an Ort und Stelle, doch manchmal verschleppt sie die Kleinen auch einfach. Dann bringt die Katze sie fort in die Baumfestung der Großen Katze, wo die Kinder großgezogen werden und der Katze für immer dienen müssen. Und wenn sie das gut machen, gibt sie ihnen aus der Verborgenen Quelle zu trinken und verwandelt sie sie zur Belohnung in schwarze Dschungelkatzen. So ziehen sie dann hinaus, um die Dörfer zu überfallen und vielleicht ihre kleinen Geschwister zu stehlen – oder eher zu zerreißen, wenn sie unartig waren.


    Doch wusstet ihr, dass es auch eine weiße Dschungelkatze gibt? Man sagt, dass sie einst als Kind gestohlen wurde, doch der Baumfestung entfliehen konnte. Statt zurückzukehren in ihr Dorf, ging sie jedoch tiefer in den Dschungel hinein, bis sie die Quelle fand, wo die Große Katze gerade Wasser holte, um ihre Diener zu verwandeln. Die Flüchtige sah ihr dabei zu, wie sie das Wasser aus der Quelle schöpfte und ihren Katzenatem hinzufügte, um ihren Zauber zu wirken. Sie wartete lange Zeit, bis die Große Katze fortging. Dann erst trat sie an die Quelle und trank daraus, denn sie war durstig.


    Das Wasser besaß aber selbst ohne den Atem der Großen Katze Zauberkraft und verwandelte sie schon bald. Doch war ihr Herz rein, da sie nie den Giftatem der Großen Katze aufgenommen hatte – so verwandelte sie sich in die Weiße Katze.


    Die Weiße Katze kann man nur bei Mondlicht sehen und selbst dann verbirgt sie sich noch vor den Augen der Uneingeweihten. Nur einer mit ganz reinem Herzen kann die Weiße Katze sehen. Oft kommt sie aus dem Dschungel, um die bösen Dschungelkatzen zu vertreiben, bevor sie Kinder stehlen können. Und manchmal lässt sie ihnen sogar ein kleines Geschenk da, wenn sie besonders artig waren.


    Aus: „Sagen der Simbi“, gesammelt von Lem Zita, 3. Auflage, S. 35 ff.

  • Höhlenbold und Festtagszwerg


    Morgen kommt der Höhlenbold,
    kommt mit seinen Hieben.
    Morgen wird er wiegen,
    Kinder, ob sie brav sind.


    Noch Keines kam ohne Hiebe weg.
    Doch Manches ohne Süßes.
    Noch Keines kam ohne Hiebe weg.
    Doch Manches ohne Süßes.



    Doch kommt auch ein Zwerg daher,
    kommt mit seinen Hieben.
    Schlägt man hier die Kinder?
    Kinder, die doch brav sind?


    Der Höhlenbold krieget Hiebe jetzt,
    als oberflächlicher Schreck.
    Der Höhlenbold krieget Hiebe jetzt,
    als oberflächlicher Schreck.


    Sein Sack liegt da am Boden,
    liegt da voll mit Süßem.
    Morgen wird geplündert,
    alles was uns zusteht.


    Der Höhlenbold hat auch einen Schreck,
    ein Zwerg aus großer Tiefe.
    Der Höhlenbold hat auch einen Schreck,
    ein Zwerg aus großer Tiefe.


    (aus: Nikolaus Kassinger, Veränderung des Brauchtums durch erscheinen neuer Spezies auf der Träne der Götter - Vergleich struktureller und ereignisgeschichtlicher neolakrimatischer Einflüsse auf altlakrimatische Traditionen, Mittelstett o.J.)

  • Der Gute, der Böse und der Bucklige


    Seit Wochen verfolgte er ihn. Seit Wochen nutzte der Flüchtige alle Besonderheiten der Geographie, um seinen Verfolger in die Irre oder die falsche Richtung zu leiten. An diesem Tag schon wieder: Der Kommissar stand vor dem Dreiecksfluss und starrte missmutig auf seine Uhr, die im anzeigte, dass seit vier Minuten Donnerstag war.
    Der Flüchtige hatte den Dreiecksfluss zweifellos noch am Mittwoch überquert und war am dritten Ufer an Land gegangen - und der Verfolger stand da an einem Fluss, der das erste und das zweite Ufer trennte. Jetzt hieß es den Fluss queren und drüben warten, bis Freitag war, dann wäre das dritte Ufer wieder erreichbar.
    Einen ganzen Tag Vorsprung! Das wäre wirklich nicht leicht aufzuholen.
    Aber es hatte auch nie jemand behauptet, dass Polizeiarbeit leicht wäre.
    Wenigstens war es nicht weit bis zu einem Gasthaus am zweiten Ufer. Wenn er schon einen Tag warten musste, dann doch in angenehmer Umgebung.
    Er klopfte an der Tür, die auch gleich geöffnet wurde. "Ist da jemand?", fragte der alte bucklige Heinz, "Da ist alles nur schwarz!"
    "Das liegt daran, dass ich schwarz bin, Heinz."
    "Ach du bist es, Peter. Komm rein und putz dir deine Hufe. Was führt dich an den Dreiecksfluss?"
    "Ein Gefängnisausbruch", sagte Peter, "Der Flüchtige ist aufs dritte Ufer rüber." Er folgte dem Wirt an einen Tisch und fand sogleich ein Bier vor sich stehen.
    "Da kommt man derzeit nicht weit. Die Wasserleute machen das dritte Ufer urbar, was heißt, dass dort alles sumpfig ist."
    Sumpfige Hoffnung also. Peter nahm einen großen Schluck Bier.
    "Ich sollte mitgehen", sagte Heinz, "Ich gehe öfter mal rüber und weiß, wo die Wassergräben sind." Er stellte ein zweites frischgezapftes Bier auf den Tisch, setzte sich und nahm auch einen Schluck. "Wer ist denn ausgebrochen?"
    "Der Rotmantelkiller, Nikolaus Fünfeck."
    "Uh. Da sollte ich besser bewaffnet mit ..."
    "Allerdings." Peter nahm einen sehr großen Schluck. "Hast du ein Zimmer für mich?"
    "Die Dachkammer ist immer für Freunde frei."
    Nach dem Bier stieg Peter drei steile Treppen hoch und legte sich auf die Matratze in der Dachkammer, auch der Wirt legte sich zur Ruhe. Ein paar Mal wachte der Kommissar auf, weil im Gasthaus auch ohne den Wirt tagsüber reger Betrieb war, immerhin hatte Heinz eine Frau und vier erwachsene Kinder, die alle gut anpacken konnten.
    Spät abends kam Peter aus der Dachkammer herunter, Heinz stand schon da mit einer Kornflinte. Die Uhr zeigte zwei Minuten vor Mitternacht - und zwei Minuten später waren die beiden Männer am Ufer des Dreiecksflusses und bestiegen eines der allgegenwärtigen Leihboote. Das Ufer gegenüber verschwamm im Nebel und als Heinz und Peter hinüber paddelten erreichten sie nicht das baumgesäumte erste Ufer sondern das sumpfig-kahle dritte.
    Heinz hatte nicht zuviel versprochen, er wusste, wo man sicheren Tritt hatte und wo nicht. Er wurde aber immer missmutiger, je weiter sie kamen. "Dein Flüchtiger will, glaube ich, zum alten Dämonenfriedhof", sagte er, "Ich mag den nicht, der ist unheimlich."
    "Mir soll es recht sein", sagte Peter.
    Es dauerte nicht mehr lange und sie erreichten die kreisförmige Anlage. Tatsächlich war da im Dunkel ein rotbemantelter Mann mit Schaufel, der ein Grab aufgrub. Hatte der da etwas versteckt?
    Nikolaus hörte die Verfolger, richtete sich auf und zog seine Pistole.
    Zu langsam.
    Heinz und Peter hatten ihn zugleich niedergestreckt.
    Dann sahen sie ins Grab hinab, in das der Rotmantelkiller gestürzt war, und sie sahen säckeweise Gold. Rotmantelräuber war also wohl der treffendere Name.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • In den Ländern westlich des Högrykken stießen die Geschichten sentarischer Missionare bereits in voramnúrischer Zeit auf fruchtbaren Boden. Zum Verdruss der Geistlichen pickten sich die Einheimischen allerdings allzu oft die Teile aus den Predigten heraus, die in ihr Weltbild passten und ihnen gefielen, und vermischten sie mit eigenen Überlieferungen und Sagen. Eine beliebte Figur aus den Geschichten der Sentarier war Veren, jener Merohim, der den Menschen der Legende nach ihre Kultur gebracht hatte. Er wurde für die Stämme jener Region eine Art Schutzgott, der sich gegen jene Ungeheuer stellte, vor denen sich die Menschen schon seit jeher fürchteten. Personifiziert wurden die Naturgewalten durch einen riesigen schwarzen Bären, Grädugar, der durch die Wälder und Moore streifte.


    Grädugar galt jedoch nie wirklich als bösartig und er wurde sogar mitunter verehrt; so findet man selbst in heutiger Zeit noch immer vereinzelt Schreine, die ihm geweiht sind, und an dem die Menschen ihm Opfer bringen, um ihn – und damit die Natur – zu beschwichtigen. Dies steht nicht in Einklang mit der reinen sentarischen Lehre, weswegen die meisten Priester gegen diese Praktiken vorgehen, allerdings gibt es auch einige Fälle, in denen sie diese Bräuche dulden.


    Grädugar war als Verkörperung der Natur quasi der Gegenspieler des Kulturbringers Veren, wenngleich es keine Geschichten darüber gibt, in denen Veren gegen den schwarzen Bären im Kampf antrat. Doch grade in dieser Position kam Grädugar eine bedeutende Rolle zu: So lernten nicht nur Kinder anhand von Erzählungen über den furchtbaren Bären, wie schlecht und falsch, ja sogar gefährlich, es sei, sich nicht an die Regeln der Gemeinschaft zu halten. Eine häufig angewandte Bestrafung in voramnúrischer Zeit war die Verbannung, die auch damit umschrieben wurde, dass der Bestrafte nun zu Grädugar gehen müsste; in die Wildnis, die hart und erbarmungslos sein würde.


    Auch ungezogenen Kindern wurde und wird nicht selten gedroht, dass sie, wenn sie unartig sind, besser bei Grädugar aufgehoben seien und dieser sicherlich kommen würde, um sie zu sich zu holen.

  • Der Nagul


    (aus: "Arbische Brauchtumskunde" von Vildreng und Jargod Greimer, Raudar 1846)



    Vor‘m Nagul fürcht‘ sich jedes Kind – Der schaut wo schlimme Kinder sind!
    Fängt er eins von denen ein – dann steckt er‘s in den Sack hinein!
    Kinder, Kinder, gebt gut acht – Und wehe, wer über Nagul lacht!


    Nagul - wohl aus "Nagis Djevul" (Krallenteufel) kontrahierte Bezeichnung eines heutigen Kinderschrecks.


    Lange bevor die Arbaren zum Asiranismus bekehrt worden waren, fürchteten sie die dreizehn letzten Tage des Jahres: Die Djevulengen oder Geistertage. Den alten Sagen nach wüteten in dieser Zeit die den Göttern neidischen Geister durch die Welt, während die Götter selbst sich in der Goldenen Himmelshalle zum Garing versammelt hatten, um das nächste Jahr zu bestimmen. Die schrecklichste Gestalt war der Nagul, ein gehörnter Dämon, der alle Menschen, die er außerhalb der Hallen antraf tötete. Es heißt, dass mancherorts die Arbaren ein Nagulblôt brachten, ein Menschenopfer, durch das Los bestimmt, damit der blutdürstende Nagul nicht an die Hallen käme. Eine alte Legende bewahrt etwas von der Furcht und den Vorstellungen, die dem Nagul entgegen gebracht wurden:



    „Lange Zeit vor Übermorgen lebte irgendwo im Robassglin, an den genauen Ort erinnern sich nicht einmal mehr die Alten, ein unglücklicher Horger, der unter anderem auch einen Tiner hatte, der ihm gar großen Verdruss machte und niemals gehorchen wollte. Oft drohte der Horger ihm: „Wenn du nun gar nicht folgsam sein willst, so gebe ich dich in den Djevulengen gewiss dem Nagul!“ Aber alle Drohungen nützten dem Horger wenig und gar nichts, denn der Tiner blieb halstarrig, unfolgsam, gar bösartig; alles Mahnen und Drohen gab er dem Wind mit auf die Reise. Als nun der Taumond heranbrach und die Djevulengen kamen und ihr toben und wüten sich aus den Bergen in die Wälder bis zu den Dörfern bemerkbar machte, da schlug es, die Nacht war gerade hereingebrochen, siebzehnmal gegen die Tür der Halle.


    Die Tiner und ihr Horger fürchteten sich, denn wenn es in den Djevlengnächten an der Türe klopft, können dies nur die Djevulen sein. Der unartige Tiner aber lachte und spottete und machte den anderen den Hasen. Übermütig ging er zur Tür und er hatte den Riegel noch nicht ganz gehoben, da ward sie von einem schweren Wind aufgeworfen, der durch die Halle und Haare fegte und alle Feuer löschte und als er sich legte, da stand er: Mit langen Hörnern, zottigem Fell und glühenden Augen – der Nagul. „Der Tiner dort“; sprach er und deutete mit den langen Krallen auf den Unartigen, „ward mir oft versprochen, ist hier einer, der ihn mir verweigert?“


    Die Angst hatte sie alle gelähmt und auch wenn der Horger die Versprechungen leichtfertig gemacht hatte und mittlerweile reute, konnte er keinen Widerspruch leisten.


    „Darf ich ihn wohl gewiss zu mir nehmen?“, fragte der Nagul und immer noch sprach niemand wider.
    „Darf ich ihn gewiss zu mir nehmen?“, fragte er nun zum dritten Male und der Horger wollte ihm „Nein!“ sagen, doch der Widerspruch blieb wie eine fette Kröte in seinem Halse stecken.


    Da ergriff der Nagul den Tiner und trug ihn mit den Winden heraus und wie die Türe der Halle hinter ihm zuflog und draußen sich ein Sturmgetöse erhob, da hörte man den unartigen Tiner jämmerlich Wimmern und Schreien.


    Als nun der nächste Tag heranbrach und Horger und Tiner aus der Halle traten, konnten sie im Lichte nirgends eine Spur finden. Der Tiner war fort und kerhte nie wieder. Es heißt, dass Horger an Herzensgram starb, denn man hatte ihm die Obhut über den Tiner gegeben, den er so leichtfertig dem Nagul übereignet hatte.“


    Als die Arbaren später zum Asiranismus übergingen, fielen die Djevulengen auf den Monat Xychastion, in dem die Asiranisten sich auf den Tag der Vergöttlichung Asiranas‘ vorbereiteten. In dieser Zeit wurde der beliebte Gott Ruck zu einem Gefährten des Asiranas gemacht und es etablierte sich der Brauch an den Tagen des Xychastion mit kleinen Geschenken, die Freude auf den Tag der Vergöttlichung anzufachen. Doch die Furcht vor den Djevulengen war nicht vergessen und so entwickelte sich die Vorstellung, dass Ruck nur den guten und frommen eine Gabe brachte, während die bösen und unfrommen den Nagul fürchten mussten.


    Dass die Asiranisierung die Angst vor dem Nagul nicht brechen konnte, wird auch dadurch deutlich, dass im Arbischen noch heute, wenn überall in der asiranistischen Welt die Remessa Elarda gefeiert werden, die Leute ein menschenförmiges Brot an ihre Türen hängen – damit der grausige Nagul dieses nimmt und nicht ins Haus eindringt. Ob dieser Nachhall des Nagulblôt auch mit dem Brauch der südlichen Länder zusammenhängt dem geschenkebringenden Ruck mit seinen helfenden Mäusen einen Teller mit Keksen vor die Tür zustellen ist jedoch fraglich, erinnert dieser Brauch doch eher an den alten Totenkult der Arbaren (Sahen diese doch die Mäuse als Geister der Ahnen an, die man mit kleinen Speisen zu bewirten hatte).


  • Gelobsbeert wird wann anders, gute Nacht :zzz:


    Legende des Kultes des einigen Wassers*


    Einst gab es nur die Mhenshyen. Sie waren klug und dumm, freundlich und brutal. Manche handelten gut, andere böse und gemeinsam lebten sie mal im Frieden, mal im Krieg, aber doch immer im Gleichgewicht. Doch eines Tages war es, dass Zwillinge geboren wurden.
    Zunächst schienen Nhyrolys und Pytayrr wie gewöhnliche Kinder: Sie schrien, sie schliefen und irgendwann lernten sie laufen und sprechen.
    Doch während ihre Kameraden sich schlugen und vertrugen, so suchte Nhyrolys nie den Streit und Pytayyr nie die Versöhnung.
    So wuchsen sie heran und ähnelten einander immer weniger:


    Nhyrolys, der gab und gab. Er gab alles, was ihm war und dann noch mehr. Er gab so viel, dass er bald nichts mehr hatte und dann gab er einem kleinen Mann seine Größe, einer hässlichen Maid seine Schönheit und einem Toren seinen klaren Geist. So wurde Nhyrolys einfach und klein und hässlich, doch er war im Herzen gut.


    Pytayyr hingegen nahm und nahm. Er nahm dem Frosch den Schwanz, dem Pferd die Hörner und den Falken die Ohren. Er nahm der schönsten Frau die Schönheit, und dem besten Jäger die Gewandtheit, weil er so gierig war.
    So wurde Pytayyr schön und gewandt, doch er war so hässlich im Inneren wie Nhyrolys es von außen war.


    Und noch heute tun ihre Nachkommen es ihren Ahnen gleich.
    Und aus einem wurden drei.



    *Disclaimer: Diese Welt dient unter anderem der Parodie und könnte Spuren von Tropes, Klischees und schrecklichen Namen enthalten

  • *Lobsbeerengefülltes Marzipanbrot austeil*



    Teja: Schön gruselig, wie Sagen gern mal sind. Liest sich gut. (Awww, Katzen!)


    Riothamus: Hübsches Gedicht.


    @Elatan: Sehr glaubwürdige kulturelle Eigenheit. Ich mag den Namen Grädugar.


    Nharun: Das liest sich einfach gut und passend. Könnte es echt geben.


    Cyaral: Hihihi. Das Geben und Nehmen ist schön formuliert.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Einen Stiefel mit Lobsbeeren ausschütt:


    @Teja Eine schöne Sage, das Dschungelthema passt auch zu den derzeit tropischen Temperaturen ;) :thumbup:


    @Riothamus Ein schönes Lied (oder nur Gedicht?) - Da kommt gleichzeitig Glühweihnstimmung auf und mythologisches rüber :) :thumbup:


    @Veria Eine tolle Interpretation des Themas :thumbup: Heinz und Peter sind schon zwei glorreiche Halunken ;)


    @Elatan Der Beitrag gefällt mir, ich mag es wie sich Kulturen und Religionen vermischen und Neues daraus :thumbup:


    @Cyaral Eine schöne, kurze und trotzdem detailreiche mythologische Erzählung. Die aitiologischen Elemente sind wunderbar :thumbup:

  • Heute gibt es Lobsbeerküchlein. Wahlweise in Höhlenbold oder Festtagszwergform.


    @Teja : Ein grausiges Dschungelmärchen. Um welche Welt geht es diesmal? Sehr schön erzählt.


    @Veria : Freut mich, dass es doch einen mutigen Filmfan unter uns gibt. Es war sehr spannend zu lesen. Wie funktioniert das mit den drei Ufern?


    @Elatan : Noch mehr Mythengestalten aus der Wildnis. Diesmal allerdings eher in kälterer Umgebung? Und ebenfalls schön zu lesen.


    @Nharun : Da hast du aber einiges zusammengeworfen, schön in deine Welt integriert und etwas eigenes daraus gemacht. Und noch dazu der schönste Text heute.


    @Cyaral : Herrlich übertrieben, ohne in Quatsch auszuarten. Und die Namen! Hat die Geschichte mit Wasser zu tun oder ist das nur der Weltname?


    Zu meinem Erzeugnis:


    @Veria : Ja, heute war ich nicht so kreativ. Immer noch krank. Ich hoffe, die Wiederholung ist nicht zu langweilig.


    @Nharun : Lied. Ja, dass war ja auch irgendwie das Ziel heute.

  • Und einmal gut abgehangene Lobsbeeren:


    @Riothamus Hm, interessant! Ich will lieber was Süßes, als Hiebe.
    @Veria Der arme Nikolaus.
    @Elatan Das finde ich spannend, vor allem, dass Grädugar eigentlich gar nicht wirklich als böse dargestellt wird.
    @Nharun Da steckt so viel drin in dem Text, man merkt richtig, wie lebendig du die Welt gestaltet hast.
    @Cyaral Warum drei?


    Und Antworten auf offene Fragen:
    @Riothamus Diese Geschichte gehört zu den Simbi, die auf Eya leben. Steht doch auch da!

  • Teja: Schöne Geschichte! Entsprechen die schwarzen Katzen realen Panthern oder sind es eine ganz eigene Rasse deiner Welt?
    Riothamus: Na das sind nette Gestalten. ;D
    Veria: Ui, ein Krimi, fein fein.
    Nharun: Sehr cool, wie du so etwas ähnliches wie Weihnachten in deine Welt einflechtest, ohne dass es ein einfacher Abklatsch wäre. Ein sehr schöner Beitrag!
    Cyaral: Auch eine schöne Geschichte. ;D


    @Elatan : Noch mehr Mythengestalten aus der Wildnis. Diesmal allerdings eher in kälterer Umgebung? Und ebenfalls schön zu lesen.

    Najoa, was heißt "kälter"? Wie in einem Deutschland vor einigen Jahr(zehnt)en, als ein Winter noch Winter war. ;D

  • Teja: Schöne Geschichte! Entsprechen die schwarzen Katzen realen Panthern oder sind es eine ganz eigene Rasse deiner Welt?

    Ich dachte beim Schreiben an Jaguare, dass würde vom Klima her passen und die kommen wohl auch gelegentlich in ganz schwarz daher. Jaguare sollen für Menschen ziemlich gefährlich sein, da dachte ich mir, sind die doch leicht negativ zu besetzen.

    Najoa, was heißt "kälter"? Wie in einem Deutschland vor einigen Jahr(zehnt)en, als ein Winter noch Winter war.

    Ich will auch mal wieder einen richtigen Winter!

  • So, hier kommt Lobsbeerenkuchen


    Teja: Eine sehr schöne Geschichte. Mir gefällt das Detail, dass nur die reinen Herzens die Katze sehen können (sowohl mythisch als auch aus RL-Biologie-Sicht)


    Riothamus: Ich mag, dass dein Beitrag in Gedichtform ist. Es macht das Ganze irgendwie launiger ;D


    Veria: Ich muss zugeben, das ich mental etwas von den drei Ufern überfordert bin :pfeif: Deine Interpretation vom Nikolaus ist cool :thumbup:


    @Elatan: Mir gefällt, dass Veren und Grädugar zwar Gegenspieler, aber nicht traditionell schwarz/weiß böse und gut sind :thumbup:


    Nharun: Die Veränderung dieses Glauben im Laufe der Zeit und die Brote an den Türklinken sind cool ;D


    @Mein Beitrag:
    Erst einmal: Danke für die Lobsbeeren *schmatz*


    Zitat von Nharun

    Die aitiologischen Elemente sind wunderbar

    Ich musste gestehen, dass ich "aitiologisch" googlen musste. Wieder was gelernt :dozier:


    Zitat von Riothamus

    Und die Namen! Hat die Geschichte mit Wasser zu tun oder ist das nur der Weltname?

    Es ist nicht bombenfest und momentan mehr eine Inworld-Interpretation als eine Einordnung von mir, aber die drei intelligenten Spezies von Zwæme (Zwærge, Ælfen und Mhenshyen) sind den drei Elementen zugeordnet: Erde-Zwærge, Luft-Ælfen und Wasser-Mhenshyen. Da diese Sekte sich den Nicht-mhenshylichen Spezies überlegen fühlt (Ælfen sind "Das BÖSE" und Zwærge sind "dumme Sklaven"), haben sie ihr Element in den Namen gepackt.
    Mehr meta ist es auch so, dass der Name aufgrund von Zwæmes Natur "fantasy-typisch" sein musste, also entweder so Sonderzeichen-und-y-reich wie normale zwæmesche Namen oder halt so ein Konstrukt :fluecht:


    Zitat von Teja

    @Cyaral Warum drei?

    Die Nachkommen von Nhyrolys (Zwærge) und Pytayrr (Ælfen) sowie die Leute, die von keinem von ihnen abstammen (Mhenshyen).



    Ich erläutere auch mal kurz den Grund der Konnotationen: Historisch standen mhenshyliche und ælfische Völker immer wieder in Konkurrenz. Die Ælfen waren sehr seefahrerisch und die Mhenshyen breiteten sich über Land aus. Dementsprechend stellen sie sich gegenseitig in Sagen gerne als "die Bösen" dar (auch wenn es durchaus auch Kulturen in Koexistenz gab). Die armen Zwærge stammen von einem Vulkanarchipel, wurden irgendwann entdeckt, von beiden Seiten versklavt und in alle Welt verschleppt. Deswegen sind sie nicht gut auf andere Spezies zu sprechen und gelten bei den dominanten Spezies als einfach gestrickte Arbeitskräfte, die zu nix höherem fähig sind.
    Dass diese Sage sie als "gutmütig und dumm" idealisiert ist also fast so beleidigend wie die Darstellung von Ælfen als gierig und böse :pfeif:


    Im modernen Zwæme (post-Sklaverei) gilt der "Kult des einigen Wassers" daher auch als Hassgruppe und ist vielerorts verboten.

  • Oh, da war doch noch was!


    *vertrocknete Lobsbeerkekse verteil*


    @Teja: Eine noble weiße Katze! Beruht die Sage auf einer wahren Begebenheit?


    @Riothamus: Geschieht dem oberflächlichen Höhlenbold recht, vom Tiefenzwert geprügelt zu werden!


    @Veria: :D Rotmantelkiller! Ob der Name vom Blut kam, das seinen Mantel befleckte? Aber die Flucht über den Dreiecksfluss war zum Glück nicht erfolgreich!


    @Elatan: Das ist auch eine gute Erziehungsmethode - Abschiebung! :O Wenn Grädugar als schwarzer Bär auftrat, sah man Veren als alten Mann in rotem Mantel?


    @Nharun: Hahaha, der Nagul! :D Schande über den Horger in der Legende, dass er so etwas furchtbares getan hatte! Er ist schlimmer als ein Djevul! Hier auch die Frage: Beruht die Legende auf einer wahren Begebenheit? Hat wirklich einst ein Horger seinen Tiner verstoßen?


    @Cyaral: Hm, Gegensatzzwillinge! Die kommen immer gut an! Hat eigentlich einmal Nhyrolys Pytayyr etwas gegeben oder Pytayrr Nhyrolys etwas genommen?

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