[2020-02] Huftiere sind wichtig!

  • Es ist Zeit, mal wieder in die Breite zu basteln! Nachdem ich auf Zr'ton im letzten Jahr eher erfolglos versucht habe, thematische Weiterentwicklung zu machen, will ich jetzt mal wieder einfach DInge basteln, bei denen ich mir keine Gedanken um narrative oder thematische Signifikanz zu machen.


    Das Thema, dem ich mich hier widme, ist die zr'tonische Tierwelt. Für einen allgemeinen Einstieg und ein paar Bilder verweise ich wieder mal auf meinen Präsentationsthread. Mir ist aufgefallen, dass ich die Rolle großer pflanzenfressender Landtiere, die in den Savannen und Tundren leben und einen großen Artenreichtum haben, eigentlich nicht besetzt habe. Dabei bin ich ein großer Huftierfan und deswegen möchte ich diese Nische füllen.


    Erst einmal ein Kladogramm der bisher auf Zr'ton gebastelten Tiergruppen:



    Ich möchte jetzt nicht im Detail auf die anatomischen Eigenschaften der einzelnen Gruppen eingehen, sondern möchte mehr sagen, welche Rollen die Gruppen in meinen Augen erfüllen und welches äquivalente Gruppen auf der Erde sind.


    • Die Urskelette sind für mich das Äquivalent zu den Wirbellosen bei uns. Die Bohrspindeln fallen in die Insektensparte, die Nasszecken sind im Urstadium vielleicht mit Algen vergleichbar, schließen sich aberzumindest bei mindestens zwei Arten zu riesigen Verbünden zusammen, die im Wasser und in der Luft schwimmen bzw. schweben. Ich rechne damit, dass es noch hunderte weitere Familien gibt, die ich nicht gebastelt habe.
    • Die Urzweitiere sind wurmartige Wesen, wahrscheinlich sowohl an Land als auch im Wasser leben. Sie erfüllen in ihren bestimmt zahlreichen Formen vielleicht die Rolle kleiner Fische, großer Weichtiere, von Amphibien, Echsen oder kleiner Nagetiere
    • Die Eigentlichen Zweitiere sind wohl auch eine große Gruppe, die die Rolle von Kleinsäugern erfüllen, Nagetiere, Kleinraubtiere oder Insektenfresser. Die Roth'zr'st gehören da zum Beispiel dazu (Vinnis Bild im Präsentationsthread)
    • Die Quallschwimmer leben ausschließlich im Wasser und nehmen die Rolle von großen Fischen, Meeressäugern, Quallen und Tintenfischen ein
    • Die Riffartigen dürften artenmäßig nur eine kleine Gruppe sein. Das sind die lebenden Korallenriffe, die Dutzende Meter groß werden können.
    • Die Dreieckshüpfer sind baumbewohnende Tiere, also vielleicht das Äquivalent zu kleinen Primaten
    • Die Raubfänger stelle ich mir als Äquivalent zu mittelgroßen Raubtieren wie Kleinkatzen oder Füchsen vor
    • Die Kriechlinge sind vermutlich nur eine kleine Familie, ich stelle sie mir als eine Art lebende Folssilien vor, an denen man die Evolution hin zu den höheren Trugzweitieren ablesen kann. AUf der Erde gibt es das zum Beispiel die Spitzhörnchen. Von der Rolle her nagetierartig
    • Zu den Höheren Trugzweitieren gehören auch die Trch'zon. Was es sonst noch in der Gruppe gibt, weiß ich nicht.


    Wo gehören also die "Huftiere" hin? Ich vermute, innerhalb der Eigentlichen Dreitiere und der Höheren Trugzweitiere ergibt es systematisch am meisten Sinn. Zwei nicht näher verwandte huftierartige Gruppen zu haben, finde ich schön, ich denke, das werde ich so machen. Jetzt muss ich dann noch rausfinden, wie ich diese Familien optisch gestatlte und wie ich interessante Unterfamilien basteln kann die sichauch irgendwie unterscheiden. Aber das mache ich dann im nächsten Post...

    Und manchmal, manchmal, reimt sich irgendwas auf "od"


    Unterschätzen Sie niemals das dramaturgische Potential eines Kopfbahnhofes!

  • Alpha, darf ich dir sagen, dass ich dein Kladogramm von vorne bis hinten liebe. <3 Jeder einzelne Begriff ist großartig und stützt die Gesamtästhetik. Ich meine Dreitiere, Trugzweitiere, Raubfänger; das ist perfekt.
    Achja, auf die Huftiere freu ich mich auch schon. ^^

  • Gehe ich recht in der Annahme, dass das Kladoframm auch die tatsächlichen Verwandtschaftsverhältnisse dee systematischen Gruppen zeigt?
    Gibt es zu allen Gruppen rezente Arten(liest sich ein bisschen so)? Oder nur zu denen, die am Ende der Evolution stehen?

    "Die Leichen der Euren werden genügen diese Ebene in Calislad, die Knochenebene, zu verwandeln. Ich sage euch noch einmal: geht!, hier und zwischen diesen Bäumen wartet nur der Tod auf euch.“

  • Gehe ich recht in der Annahme, dass das Kladoframm auch die tatsächlichen Verwandtschaftsverhältnisse dee systematischen Gruppen zeigt?
    Gibt es zu allen Gruppen rezente Arten(liest sich ein bisschen so)? Oder nur zu denen, die am Ende der Evolution stehen?

    Ja, die wahren Verwandtschaftsverhätlisse entsprechen genau dem Kladogramm. Ich bin so vorgegangen, dass ich mir alle Tiere hergenommen habe, die ich kannte und daraus den Stammbaum gebaut habe (der in meinem Kopf teilweise schon da war). In dem Sinne steht am Ende jedes Astes eine rezente Art. Ausgestorbene Gruppen bastel ich erst mal noch nicht.


    Und @Tö: Freut mich sehr, dass es dir gefällt!

    Und manchmal, manchmal, reimt sich irgendwas auf "od"


    Unterschätzen Sie niemals das dramaturgische Potential eines Kopfbahnhofes!

  • Ich fange mal mit einer neuen Familie innerhalb der Eigentlichen Trugzweitiere an, also in der Ordnung, wo auch die Trch'zon gehören. Damit bastele ich den nächsten mir aktuell bekannten Verwandten der Trch'zon.


    Als Basistyp für diese Familie nehme ich auch ein Trch'zon. Den Körper mache ich breiter, die Vordergliedmaße schmaler, beide Greiferpaare kürzer. Die Greiferpaare haben Verdickungen an der Spitze ("Hufe") und in der Mitte ("Knie"), sodass am Ende eine gedrungene Vierbeinerstatur entsteht. Die Tier sind Bewohner von Grasländern, klein genug um im hohen Gras zu verschwinden. Schwimmen können sie auch gut, vielleicht sind sie von der Lebensweise ähnlich wie kleine Flusspferde. Sie haben eine gräuliche Farbe und leben in kleinen Herden. Die meiste Zeit bewegen sie sich eher langsam fort, aber bei Gefahr können sie auch mit schnellen sprungartigen Bewegungen vor Feinden flüchten.


    Diese Grashufer gibt es in verschiedenen Arten und Größen, ich sag mal zwischen 80 cm und 3 Metern Länge. Die größeren Arten sind tendentiell mehr im Wasser zu finden, die kleineren an Land.


    Optisch haben einige Arten auf dem Rücken einen optisch ansprechenden Kranz aus Skelettteilen, die vom Körper abstehen und vor allem dem Beeindrucken von potentiellen PartnerInnen dienen. Bei manchen Arten ist der Kranz so weit entwickelt, dass er wie ein Pfauenrad aufgestellt werden und bewusst bewegt werden kann. Die fanciste Art, den Prachtgrashufer versuche ich vielleicht mal zu malen. Diese Art ist nicht besonders groß, für einen Grashufer eher schlank und bei einigen Trch'zon-Kulturen als heiliges Tier verehrt. Die Prachtgrashufer können springen wie Kängurus und eine vorbeiziehende Herde ist ein erhebender Anblick.


    Huuuftiere <3

    Und manchmal, manchmal, reimt sich irgendwas auf "od"


    Unterschätzen Sie niemals das dramaturgische Potential eines Kopfbahnhofes!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!