Okay, endlich wieder ein Palaststern-Post. Ich versuche mal, alles, was ich bis jetzt über die Überwesen des Kosmos habe, aufzuschreiben. Dann mal los.
"Ewiglebende des Bündnisses um Mythograph Uzvehet des Starrenden Gottes in der Lichterweite", das ist also der sperrige Name, den sich die Überwesen des Kosmos in ihrer Lingua Franca selbst gegeben haben. Uzvehet (das ist der erste einer ganzen Reihe von Namen) ist der Name von Ixai, der Name Ixai ist also jetzt alt/noncanon, weil mir der Klang schon lange nicht mehr gefällt.
Gut, also Uzvehet, er war der allererste an dem Ort, an dem jetzt der Kosmos liegt, und er stammt aus einer Zeit, in der es weder den Dämonenschlund noch, wie gesagt, den Kosmos gab. Er ist damit auch älter als die Sonne, die im Kern ein Portal zu weit entfernten Orten des Diesseits ist, wo die Götter, die als die Edlen Götter bekannt sind, deutlich mehr Einfluss haben. Irgendwann ist der Dämonenschlund erschienen (er ist vielleicht eine riesige, wirklich gigantische, Struktur aus Flechten oder Pilzen), dann später haben sich Ewiglebende (So nennen sich Überwesen aus dem lokalen Raum, im Gegensatz zu Sterbenden) verschiedener Gottheiten um Uzvehets Bibliothek (die der älteste Planet des Kosmos ist) herum angesiedelt, die Sonne erschien, und mit dem Erscheinen des Tores der Verzweiflung strömten Dämonen auf die Oberfläche des Dämonenschlundes. Das ist ungefähr der Beginn des Konfliktes zwischen dem Kosmos und dem Dämonenschlund, denn beide Seiten kannten sich und haben seit Urzeiten ein Problem miteinander.
Übrigens haben die Ewiglebenden des Kosmos auch zum Teil ein Problem miteinander, allerdings war das Erscheinen der Dämonen des Dämonenschlundes Anlass für ein Bündnis aller Ewiglebenden des Kosmos, um gemeinsam gegen diese Bedrohung bestehen zu können. Damals hat sich der Kosmos noch nicht um die kosmische Ankerachse gedreht, das kam erst 2 Millionen Jahre später. Der Name des Bündnisses nun, das die Ewiglebenden des Kosmos miteinander schlossen, bezog sich schlicht auf die geographische Lage des Kosmos: beim Mythographen Uzvehet, der ein Agent des Starrenden Gottes ist, in der sog. Lichterweite (so genannt, weil es ein sehr weiter, also großer, Raum voller Lichter, nämlich Sternen, ist).
So, soviel zum Bündnis und den Anfängen.
VERMEHRUNG
Die Ewiglebenden des Kosmos kamen nicht nur einfach nach und nach in den Kosmos um dort zu leben, sondern sie brachten auch eine recht komplexe Möglichkeit mit, ihre Reihen zu verstärken, eine Art der Fortpflanzung, die wohl mindestens einige hundert Millionen Jahre alt ist. Ein Ewiglebender ist ein Wesen, das in einem komplexen Prozess aus der Kombination dreier Komponenten entsteht.
Seelen.
Ein*e Ewiglebende*r benötigt zuerst eine geeignete Seele. Seelen zu erzeugen ist allerdings ein extrem komplexer Prozess, der selbst die Fähigkeiten der Zaubermeister des Kosmos übersteigt. Man sagt, nur ein Gott ist in der Lage, Seelen zu erschaffen, was vielleicht wahr ist, vielleicht aber auch nicht. Um diese Herausforderung jedoch zu meistern, ist es möglich, alchemistische Systeme zu schaffen, die ohne Eingreifen von außen Seelen zu erzeugen in der Lage sind: Sterbliche (oder "Sterbende"). Wie diese alchemistischen Systeme im Kleinsten funktionieren, ist zwar nicht bekannt, allerdings brachten die Ewiglebenden alte Schriften in den Kosmos, Pläne zur Erschaffung solcher Systeme, nach denen sie diese zu erschaffen in der Lage waren. Sie waren auch selbst bereits dazu ausgestattet, sie zu erzeugen, sodass sie kein Verständnis für die kleinsten Bauteile, die nötig waren, mitbringen mussten. (Genauer weiß ich es übrigens auch nicht ^.^). Solche Systeme sind beispielsweise Menschen, und wenn sie sterben, durchlaufen sie die tödliche Metamorphose zu einem feinstofflichen Geistwesen, wie ja schon öfters gesagt ^.^
Nicht jede Seele jedoch ist geeignet, um eine*n gute*n Ewiglebende*n zu schaffen - Seelen, die grundsätzlich charakterlich zum Ewiglebenden passen, der geschaffen werden soll, sind geeignet, aus allen anderen entspringen charakterlich sonderbare Wesen, die man nicht als Abkömmlinge der jeweiligen Gottheit bezeichnen kann.
Um also einen beständigen Vorrat an Seelen zu haben, wurden Menschen und menschenähnliche Spezies geschaffen, sowie Mechanismen, die tödliche Metamorphosen detektiert, Seelen bewertet, und die entstandenen Geistwesen zu Sammelpunkten transportiert, je nach dem, welcher Gottheit sie wohl passen.
Später, als Chart im Kosmos erschien, wurde die Erde als Gefängnis für Chart geschaffen, und es wurden Schichten von Gestein, mit weitläufigen Gewölben in ihrem Inneren, um ihn herum geschaffen, um ihn einzuschließen. Chart ist in seinem jetzigen Zustand hungrig nach Seelen, und man beschloss, die für die Transformation zu Ewiglebenden unwürdigen Seelen ihm gewissermaßen zum Fraß vorzuwerfen, und man schuf die Erdschale (eine durchsichtige Schale um die Erde, einige Kilometer über dem Erdboden), um die Erdbewohner*innen daran zu hindern, die Erde zu verlassen, sowie als magisches Konstrukt, das nun in der Lage ist, die Aufgabe des Seelentransports zu erfüllen, wenn würdige Seelen auf der Erde auftauchen sollten.
Gottessaat.
Jede Fraktion der Ewiglebenden des Kosmos brachte ihren größten Schatz mit in den Kosmos, ohne den ihre Art nicht in der Lage ist, ihre Reihen zu verstärken. Die Gottessaat ist eine Art von Frucht, die mit einem feinstofflichen Geistwesen zu verschmelzen in der Lage ist. Was dabei entsteht, ist ein Embryo, nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Stoffen, die nur ihrer jeweiligen Art eigen sind. Dieser Embryo wird gepflegt und genährt, und jede Art von Ewiglebendem hat ihre ureigene Methode, die allein für ihre Embryonen geeignet ist. Ein Embryo eines Lorsritters beispielsweise wird in einen sog. 'Geburtsteich' gelegt, und er wächst dort zu einem Stattlichen Krieger heran, die Flüssigkeit absorbierend, die sich im Teich befindet.
Die Frucht an sich bringt den Charakter des Gottes, dem sie entstammt, in das entstehende Wesen, und was herauskommt, ist eine Kombination des Charakters der Seele, die verwendet wurde, und dem Gottescharakter. Aus diesem Grund entsprechen alle Ewiglebenden charakterlich ihrer Gottheit, haben aber eine Persönlichkeit, die sie von all ihren Brüdern/Schwestern unterscheidet.
Die Frucht selbst, nicht verschmolzen wohlgemerkt, kann gepflanzt, gedüngt und bewässert werden, dass sie zu einer Pflanze heranwächst und weitere Früchte trägt. Wegen dem großen Wert dieser Pflanze, und der Unfähigkeit der Ewiglebenden, sie von selbst zu erschaffen, wurde sie in rauhen Mengen angepflanzt, und sie überwuchert heute weite Teile der Planeten - außer die Erde.
Aus diesem Grund gibt es heute auf den Planeten wilde Gottessaat, die manchmal sogar mutiert, und kultivierte Gottessaat, die für den kontrollierten Anbau, und deren Früchte für die Transformation vorgesehen sind. Wilde Gottessaat unterscheidet sich von der kultivierten durch ihren geringeren Wuchs, da die kultivierte besser gedüngt wird. Mutierte Gottessaat speichert ebenfalls den Charakter einer Gottheit, jedoch kann es sein, dass dieser gespeicherte Charakter sich durch die Mutation wandelt. Es ist dann zwar immer noch möglich, sie mit einer Seele zu verschmelzen, allerdings wird das entstehende Wesen kein erwartete*r Ewiglebende*r sein.
Gotteskraft.
Im Falle der Lorsritter befindet sich diese Kraft in der goldenen Flüssigkeit der Geburtsteiche, und sie ist, wie der Name schon sagt, das, was einem Ewiglebenden seine/ihre Kraft gibt. Wie sie erzeugt wird, oder woher sie kommt, weiß ich aber noch nicht.
Wenn wenige Seelen vorhanden sind, wird mehr Kraft jeweils an sie gebunden, was die entstehenden Wesen mächtiger macht, wenn es mehr Seelen gibt, wird weniger Macht jeweils an sie gebunden - es wird also immer gleichmäßig aufgeteilt. Ich glaube, das passiert oftmals in Zyklen, also es wird gewartet, bis eine gewisse Zeit vergangen ist, und dann werden alle bis dahin gesammelten Seelen mit Gottessaat und aller bis dahin vorhandenen Kraft vereinigt.
CHARAKTER
Wie gesagt sind Ewiglebende charakterlich an das Wesen ihrer Gottheit gebunden. Das heißt allerdings nicht, dass sie willensgebunden sind. "Charakterlich gebunden" bedeutet, dass ihre Gefühlsregungen passend zu ihrer Gottheit sind, und ihre Überzeugungen ebenso. Das muss allerdings nicht so bleiben, es gibt zahlreiche Beispiele von Ewiglebenden, die z.B. dem ihnen bei ihrer Geburt übermittelten Grund ihrer Existenz, nämlich die Prinzipien ihrer Gottheit voranzutreiben, und im Falle der Ewiglebenden des Kosmos, gegen die Dämonen des Dämonenschlundes zu kämpfen, den Rücken gekehrt haben. Das lange Leben bringt Zeit zum Nachdenken, und viele hinterfragen ihre Überzeugungen, suchen nach Wissen, und selten werden auch Ewiglebende erfolgreich von Dämonen verführt oder, häufiger, getäuscht. Auch kann sich ihre innere Seelische Beschaffenheit, also die charakterliche Gebundenheit, tatsächlich ändern - es kommt nur selten vor, es ist aber möglich. Ewiglebende sind keine vollkommenen Wesen.
Ewiglebende sprechen ihre eigenen Sprachen, die einzelnen Fraktionen der Ewiglebenden haben allerdings auch eine Lingua Franca, die untereinander verwandt wird. Während die den Fraktionen eigenen Sprachen vor Ideologie nur so triefen - denn Ideologie ist das, was sie ausmacht - ist diese Lingua Franca (die noch keinen Namen hat) sehr analytisch und nüchtern. Dennoch ist sie geprägt von der Geschichte des Kosmos und seines Konfliktes mit den Dämonen des Schlundes.
Wenn Ewiglebende sprechen, dann dichten sie, spontan und ohne Probleme. Die Art der Dichtung entspricht dem, was sie sagen wollen.
Auch erinnern sich Ewiglebende dunkel an ihre Zeit als Sterbliche. Das ist einer der Gründe für ihre Individualität.
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Okay, hab ich jetzt alles? Ich glaub nicht, aber das soll es erstmal gewesen sein. Ich hoffe wie immer, das hat Spaß gemacht zu lesen ^.^