[Yrdanea] FAQ - Fragen und Antworten

  • Aus Logans Inspirationsfragen:


    Gibt es Kuchen/Süßspeisen auf Yrdanea?


    Aber selbstverständlich!


    Kekfe!

    Bei Kekfe!n handelt es sich um ein überaus leckeres Trockengebäck. Kekfe! sind so trocken, dass sie auf gar keinen Fall konsumiert werden sollten, wenn man nichts zu Trinken parat hat. Die flachen Gebäckstücke, die normalerweise kleiner als ein Handteller sind, sind mit Früchten gesüßt. Ein kleiner Teil der Früchte wird bei der Zubereitung mit Gewürzen vermischt trocken in den Teig gerieben, der andere Teil dient als Füllung. Nicht alle Kekfe! sind gefüllt, aber es ist nicht unüblich. Kekfe! sind in allen Teilen der Welt bekannt, schmecken aber überall ein bisschen anders. Hier sind sie süß, dort sind sie eher salzig oder nussig. Es gibt auch herzhafte Kekfe! mit Hackfleischfüllung. Die gelten natürlich dann weniger als Süßspeise, denn als Knabberei für zwischendurch. Dazu wird fast überall Tee getrunken, aber zu Fleischkekfe!n trinkt man auch mal herbes Bier.


    Kuchen

    Gibt es auch. Weil Hexen gerne Tee trinken, mümmeln sie dazu auch gern mal einen Kuchen. Selbst eine Hexe, die jegliche Koch- und Back-Tätigkeiten verachtet, kennt für gewöhnlich zumindest ein spezielles, besonders unkompliziertes Kuchenrezept. Dazu gehören auch salzig-sandige Erdapfel-Kräuterkuchen mit Fichtennadel-Aroma. Hexen, die andere Hexen zum Tee-Tratsch besuchen (der oft in Verbindung mit einem Hexenkreisel veranstaltet wird), bringen sicherheitshalber ihren eigenen Kuchen als Proviant für sich selbst mit.

  • Aus Logans Inspirationsfragen:


    Gibt es auf Yrdanea verborgene Pfade


    Auf Yrdanea gibt es Pfade, die auf unterschiedliche Weise verborgen sind.


    Zum einen die Wege, die durch Portale führen, die nicht als solche erkennbar sind. Die Pfade selbst sind allerdings gar nicht sichtbar, nur deren Anfang und Ende, Eingang und Ausgang.

    Es gibt natürlich gewachsene Portale und solche, die durch magische oder natürliche Katastrophen entstehen. Aber auch Portale, die von beispielsweise menschlicher oder dämonischer Hand bewusst erschaffen und aktiviert wurden. Diese Art von verborgenem Pfad kann dauerhaft nutzbar sein oder nur temporär geöffnet sein. Manche dieser Pfade sind nur zu bestimmten Zeiten und unter bestimmten Voraussetzungen begehbar.


    Dann gibt es Pfade zwischen der Außen- und Innenwelt, die im Boden verborgen sind und durch den Fels führen.


    Unkenntliche Pfade durch die Schrottwüsten und Müllberge der Gegenwart und durch den rauchigen Nebel der Zukunft.

    Es soll unteryrdische Verbindungen zwischen Städten geben, die mitten drin unterbrochen sind, sodass man zeitweise doch oberyrdisch reisen muss.


    Pfade durch das weltumspannende Labyrinth, die ein Individuum zu seinem Ziel führen und die erst entdeckt werden müssen.


    Verborgene Pfade des eigenen Lebens, die erst im Rückblick sichtbar werden.

  • Aus Logans Inspirationsfragen:


    Was für besondere Haustiere gibt es auf Yrdanea?


    Ein graubraun gefiederter Schmetterling in der Größe einer menschlichen Faust, der "Häusler" genannt wird, hat die Angewohnheit, von Ort zu Ort zu reisen.

    Da, wo er sich für einige Zeit niederlässt, baut er sich ein Häuschen, in dem er dann nächtigt. Das Häuschen besteht aus Materialien, die er in der jeweiligen Umgebung findet. Die Architektur orientiert sich an der Architektur des jeweiligen Ortes, genauer gesagt sogar jeweils an einem ganz bestimmten Haus. Der Häusler schaut sich also ab, was Menschen oder wer auch immer dort errichtet haben. Bleibt er länger an einem Ort, kommt es auch vor, dass er nach und nach kleine Details an seinem Häuschen ergänzt, um es wohnlicher und originalgetreuer zu machen.

    Häusler sind meist Einzelgänger, aber manchmal kommt es vor, dass mehrere Häusler sich zugleich in einem Ort aufhalten. Oder sie reisen mit zeitlichem Abstand nacheinander durch den gleichen Ort. Sie bauen ihre Häuschen dann für gewöhnlich nah beieinander und achten darauf, dass es sich um unterschiedliche Häuser handelt, die sie nachbauen, und dass sie im richtigen Verhältnis zueinander stehen.


    Kein Häusler würde das Haus eines anderen Häuslers nachbauen oder in ein vorhandenes Häuslerhaus einziehen. Wenn über längere Zeit immer wieder mal Häusler in einem Ort zu Gast sind, kann so ein ganzes kleines Modell des jeweiligen Ortes entstehen - von den Schmetterlingen beispielsweise auf einem Fels erbaut.


    Inspiration: Danke für deine Frage, Logan! Als ich die Überschrift schrieb, hatte ich noch keine Ahnung, welch Art von Tier hierbei entstehen würde. Ich dachte mir bloß, ich habe schon ein paar "Haustiere" beschrieben und wollte mal in dem Sinne etwas anderes machen, dass es diesmal nicht um ein Tier gehen sollte, welches von anderen zum Zeitvertreib gehalten wird. Ich habe ihn zuerst "Hausierer" genannt, aber dann kam ich auf "Häusler". Habe nachgeschaut, ob es den Begriff gibt - und tatsächlich, irgendwie passt er perfekt.

  • Aus Logans Inspirationsfragen:


    Welche yrdischen Tierchen stechen gerne mal zu?


    Den Beutelsittich habe ich zwar schonmal erwähnt, aber er fiel mir als Antwort auf diese Frage einfach als erstes ein. Wenn dieser diebische Vogel beim Stehlen erwischt wird und man versucht, ihn einzufangen, kommt es durchaus vor, dass er sich wehrt. Manchmal ist er sogar so dreist, sich eine Gabel zu suchen und deren Zinken mit aller Kraft in die Hand einer Person zu stoßen, die darin etwas hält, was der Vogel gerade für sich haben will. Dank seiner außerordentlichen Tarnfähigkeit kommt der Vogel nach solch einer unverschämten Attacke für gewöhnlich auch ungerupft davon.

  • Aus Logans Inspirationsfragen:


    Lesen die Bewohnerinnen Yrdaneas Comics?


    Auf Yrdanea werden verschiedene Sprachen gesprochen, geschrieben und gelesen. Wenn es besonders wichtige Informationen zu vermitteln gilt und nicht sichergestellt werden kann, dass eine Übersetzerin zur Verfügung steht, werden diese zusätzlich in Form von kurzen Bildergeschichten angeboten. Hierbei gibt es verschiedene Stile. Während es durchaus Vorgaben gibt, damit bestimmte Personen als solche wiedererkennbar sind, gibt es auch Zeichnerinnen, die ihren ganz eigenen Stil haben und gelegentlich auch einfach zu stur sind, um sich wirklich nach dem verlangten Stil zu richten. Sie mögen dann auf den ersten Blick die Darstellungsregeln befolgen, bauen dann aber subtile Details in ihre Zeichnungen ein, die erst auf den zweiten oder dritten Blick erkennbar sind. Das können auch Seitenhiebe auf die dargestellten Personen oder Situationen sein, die im Bildwerk dargestellt werden sollen.


    Es gibt aber auch Bildergeschichten, die wie Bücher und Hörspiele einfach nur unterhaltsame Geschichten erzählen. Das können Kurzgeschichten sein, aber auch mehrteilige Romane. Zu jeder Zeit, selbst in der Vergangenheit, gibt es derartige Bilderbücher für Yrdische jeden Alters.


    Auch Lehrbücher können vollständig mit Bildern anstelle von Texten gefüllt sein. So gibt es in edles Leder gebundene schwere Folianten für Magierinnen, bei denen es sich um ein Bilderbuch handelt, welches als Anleitung für Zauber dient. Während die informativen Bildergeschichten für die allgemeine Bevölkerung auch in der Vergangenheit schon durch Druckereien vervielfältigt werden (mit minderer Qualität), handelt es sich bei den Zauberbüchern stets um Einzelstücke oder zumindest zahlenmäßig sehr begrenzte Auflagen. Von solchen Büchern werden gelegentlich aber nachträglich Kopien angefertigt, in denen sich Fehler einschleichen oder einzelne Seiten fehlen.

  • Spannend, ich mag illustrierte Bücher :)

    Handelt es sich bei diesen "Bilderbüchern" um eine Art inklusive Ausgabe für Personen die nicht lesen können bzw. Eine Art "Ausgabe in leichter Sprache" ? Sprich ein inklusives Medium.

  • Fliegen Yrdaneas Hexen auf Besen?


    Bei der Gestaltung meiner Hexen lasse ich mich von verschiedenen irdischen Hexendarstellungen inspirieren, die mir persönlich zusagen. Dazu gehören die typischen Hexen aus Märchen und Sagen (auch Baba Yaga), "die kleine Hexe", die Hexen der Scheibenwelt, aber auch Hexen in einigen Computerspielen (Ravel Puzzlewell in Planescape Torment, sowie die drei Hexen in The Witcher 3 oder Aunti Ethel in Baldur's Gate 3). Von anderen Darstellungen, die mir nicht passen, weiche ich dabei ganz bewusst ab. Alles in allem möchte ich schon recht "typische" Hexen haben, die nicht zu abgedreht und fremdartig sind. Keine Hexen, die eigentlich nur noch so heißen und nicht wirklich Hexen sind.


    Ich habe mir in den letzten Wochen selbst die Frage gestellt, ob yrdische Hexen fliegen können sollen, und wenn ja, ob sie dafür ganz klassisch Hexenbesen nutzen. Die Antwort lautet: Ja, auch. Ich fänds nämlich schade, dieses typische Hexen-Attribut gar nicht in meiner Welt zu haben. Nicht alle Hexen können oder wollen überhaupt fliegen. Und sicher gibt es auch auf Yrdanea allerhand Gerüchte, auf was für Gegenständen Hexen fliegen können, und wie.


    Da Hexenbesen als Fluggerät aber so unbequem sind, wenn man sich einfach so draufsetzt, habe ich mir Folgendes überlegt:

    Es ist gar nicht der Besen (oder welcher Gegenstand auch immer), der fliegt. Es ist die Hexe selbst. Eine Flughexe, die sich gerade nicht den Wanst mit Kuchen und Keksen vollgeschlagen hat, droht, ungewollt abzuheben und wegzufliegen. Deshalb essen solche Hexen die ganze Zeit Kekse oder Lebkuchen und haben auch immer ihre Taschen damit vollgestopft. Sind gerade keine Kekse zur Hand, füllen sie die zahlreichen Taschen ihrer geflickten Mäntel und Hosen notfalls mit Steinen (die sie dann aber nicht essen).

    Eine sattgefressene Hexe müsste sich daher auch erst im wahrsten Sinne des Wortes "erleichtern", um abheben zu können. Ansonsten kann sie maximal etwas über dem Boden schweben.


    Hat eine Flughexe erstmal abgehoben, sitzt sie scheinbar mit verschränkten Beinen auf ihrem Besen, aber eigentlich trägt sie diesen, nicht er sie. Sie kann den Besen auch mit Schnüren an ihrem Gürtel einhaken, damit sie ihn in der Luft nicht verliert und die Hände frei hat. Die Hexe kann mit Hilfe des Besens ihre Flughöhe verändern, indem sie diesen lenkt. Für eine Landung sammelt sie im Flug Steine oder anderen Kram ein, um sich wieder zu beschweren (oder sie "beschwert" sich verbal).


    Angeblich soll es auch Hexenstiefel geben, die die Hexe am Boden halten. Die Hexe zieht, wenn sie fliegen möchte, die Stiefel aus und hext sie klein, wobei sie auch an Gewicht verlieren, oder steckt sie - sofern sie über einen solchen verfügt - in ihren nimmervollen Rucksack, der ebenfalls das Gewicht der Stiefel und anderer Sachen neutralisiert.


    Wenn du im Rollenspiel in Yrdanea eine Hexe spielen möchtest, kannst du dich entscheiden, ob es eine Flughexe sein soll. Alle "Typen" von Hexen können zusätzlich Flughexen sein oder diese Eigenschaft im Laufe ihres Hexenlebens noch erwerben.

    Anfangs ist das mit dem ungewollten Fliegen etwas kompliziert, aber vielleicht hast du auch das Glück, an nützliche magische Artefakte wie die Hexenstiefel zu gelangen - oder selbst welche zu erschaffen - die das Ganze erleichtern.

  • Aus Logans Inspirationsfragen:

    Gibt es Dungeons auf Yrdanea? Wenn ja, wer hat sie gebaut, wie und warum?


    Wie könnte es in einer Welt, deren Oberfläche von einem Labyrinth bedeckt ist, keine Dungeons geben?

    Das Labyrinth wirkt "natürlich" gewachsen, also von niemandem gebaut. Sein Fundament irgendwo unter der Erde besteht aus dem Metall, aus dem einst das Welten-Raumschiff konstruiert wurde. Die Konstruktion war ursprünglich nicht labyrinth-förmig. Aber außen fügte sich Schicht auf Schicht, aus Metall wurde Fels, Fels wurde von Erde und schließlich von Pflanzen bedeckt.

    Das Labyrinth ist veränderlich. Es bildet oberirdische und unterirdische Gänge. Wo das Labyrinth sich nicht zu schnell verändert, werden gelegentlich Höhlen als Versteck für Schätze genutzt. Oder ganze Städte werden darin errichtet. Aufgrund der Veränderlichkeit des Labyrinths sind selbst oberirdische Städte als Dungeon zu betrachten, in dem man sich leicht verirren kann.


    Was die Weltbewohner jedoch nicht wissen: Das Labyrinth ist und wird stetig weiter prozedural generiert. Die KI Yrda scheint dafür verantwortlich zu sein. Allerdings wird die Generierung teilweise auch von Weltbewohnern unbewusst mitgesteuert: In der Mitte der Welt gibt es einen Berg, in dessen Inneren sich das Labyrinth weiter in die Tiefe erstreckt. Dieses Labyrinth ist zugleich ein Orakel. Wer es wagt, hinabzusteigen, wird dort eigenen Erinnerungen begegnen - Dingen, die im eigenen Leben geschehen sind oder zukünftig geschehen könnten. Das Labyrinth verändert sich dabei und zeigt die Erlebnisse in Form von Wandbildern und Reliefs. Was dort unten zu finden ist, hängt also davon ab, wer sich dort befindet und die Wände betrachtet. Zwei Personen können nicht gleichzeitig einen Raum betreten, wenn sie nicht die gleichen Erlebnisse gemacht oder vor sich haben. Manche sterben auch schon beim Versuch, zu tief ins Labyrinth hervor zu dringen.

  • Aus Logans Inspirationsfragen:

    Gibt es auf Yrdanea Lebensformen, die zwischen zwei Lebensstadien eine Metamorphose durchleben?


    Zu dieser Frage hole ich mal etwas aus meinem Archiv, was ich schon 2010 gebastelt hatte: Das Squirrot (oder Vogelhörnchen). Dieses Nagetier schlüpft aus einem Ei und wächst als unauffälliges "Baumhörnchen" auf. Nach einem Jahr verändert sich während des Winterschlafs seine Gestalt: Die Schnauze wird zu einem gekrümmten Schnabel und hier und da wachsen einige Federn am Kopf und am Puschelschwanz. Dementsprechend werden die Hörnchen in der darauf folgenden Lebensphase als Schnabelhörnchen bezeichnet. Manche behalten für den Rest ihres Lebens diese Form. Andere verwandeln sich im Laufe der folgenden Jahre während eines Winterschlafs erneut: Dem Hörnchen wachsen Flügel und aus dem Schwanz wird ein reines Federbüschel. Die Hörnchen sind - mit etwas Übung - daraufhin vollkommen flugfähig.


    Siehe historische Illustration hier: RE: [Yrdanea] Illustrationen

    Ein paar Hörnchen in der Schnabelhörnchen-Phase hatte ich zudem dort skizziert: https://www.yrdanea.de/149/

  • Aus Logans Inspirationsfragen:

    Wie funktioniert das mit der Zeit auf Yrdanea? Gibt es Zeitzonen oder eine Weltzeit?


    Das Thema Zeit taucht in meinen Bastelschnipseln zu Yrdanea immer wieder auf, weil es absolut relevant für die gesamte Weltgestaltung ist.


    Wenn man so will, gibt es tatsächlich "Zeitzonen".

    Nur dass die sich eben nicht nur stundenweise unterscheiden, sondern eher um Jahrhunderte - also "Vergangenheit", "Gegenwart" und "Zukunft".

    Diese Zeitzonen sind für sich jeweils starr. Die "Zone", in der Gegenwart herrscht, wird zum Beispiel nie "zukünftig" werden.

    Die drei Zeitzonen umfassen jeweils die komplette Oberfläche einer der drei Welt-Seiten (die Welt ist nicht kugelförmig, sondern ihre Form erinnert eher an die Form einer Buchecker).

    Innerhalb der Welt ticken die Uhren anders, aber je weiter man sich aus dem Zentrum zu einer der Zeitzonen nach außen bewegt, desto stärker wird auch der jeweilige zeitliche Einfluss.


    Da die Bewohner Yrdaneas sich jedoch üblicherweise nur in ihrer eigenen Zeitzone bewegen, empfinden sie die Zeit, in der sie leben, tatsächlich eher als gemeinsame, einheitliche Weltzeit. Wenn beispielsweise Tag ist, ist auf der ganzen "Welt" (der Seite/Zeitzone, in der sie sich gerade befinden) Tag.


    Siehe auch "Was hat es mit Yrdaneas drei Welt-Zeiten auf sich?"

  • Aus Logans Inspirationsfragen:

    Gibt es Sehhilfen auf Yrdanea, und wenn ja, müssen es auch immer Brillen sein?


    Definitiv gibt es Brillen.

    Neben gewöhnlichen Brillen, welche die Sehschärfe verbessern, gibt es solche, die ermöglichen, beispielsweise magische Dinge zu sehen, die man ohne eine Brille nicht wahrnehmen würde. Es gibt beispielsweise auch Brillen, die dabei helfen, verdorbene Nahrung zu erkennen.


    Bei Straßenhändlerinnen kann man gelegentlich (jederzeit!) Multifunktionsbrillen bekommen: Ein Set von Brillen, die ganz praktisch aus einem Griff aus Holz, Kunststoff oder Metall je nach Bedarf ausgeklappt und vor die Augen gehalten werden können. In so einem Set können Brillen enthalten sein, die bestimmte Farben filtern, oder solche, die die Spuren bestimmter Elemente für die Brillenträgerin besser sichtbar machen, oder Fernsicht-Brillen und so weiter. Unheimlich praktisch!


    Brillen sind ansonsten nicht nur Sehhilfe, sondern auch modisches Accessoire. Es gibt also auch Brillen mit einfachen Gläsern, welche die Sicht gar nicht beeinflussen, und die nur getragen werden, um einen intelligenteren Eindruck zu machen.


    Desweiteren: Nein, es müssen nicht immer "Brillen" sein. Gelegentlich übernehmen übereifrige Ymps die Aufgabe einer Seh"hilfe" (auch ohne, dass sie darum gebeten wurden).

    Sei es für Gegenstände, die übersehen wurden, oder Objekte, die einfach nur das Ymp gerade für "sehenswert" hält.


    Wie das funktioniert?

    Das Ymp zeigt auf das Objekt, rudert wild mit den Armen und hüpft kreischend herum, zerrt die nächstbeste Person am Arm (manchmal auch quer durch die Stadt zu einer unscheinbaren Gasse, in der ein gewöhnlicher Käfer gerade langsam eine Wand hinaufkrabbelt), zeigt wieder auf den Gegenstand (oder Käfer) und kreischt "DA! Guck mal!"

    Sobald die Person überzeugend gezeigt hat, dass sie das "sehenswerte" Objekt am besten nicht nur gesichtet, sondern auch wirklich betrachtet hat, lässt das Ymp sie in Ruhe und verschwindet spurlos.

  • Jetzt versteh ich das mit den Zeiten in deiner Welt, hatte es nochmal nachgelesen. Dachte, die Vergangenheit ist... nun ja, vergangen, nicht, dass diese Zeiten tatsächlich parallel auf jeweils anderen Seiten der Welt existieren.

    Das Konzept begeistert mich total. ^^

  • Aus Logans Inspirationsfragen:

    Wie gehen Deine Völker mit körperlichen/seelischen Benachteiligungen um?


    Grundsätzlich stellt sich natürlich zuerst einmal die Frage, ob es in einer fiktiven Welt überhaupt körperliche oder seelische Benachteiligungen gibt (geben soll), und wenn ja, in welcher Weise (und möglicherweise auch, aus welchen Gründen). Ich gehe davon aus, dass es auch auf Yrdanea Personen gibt, die körperlich oder seelisch benachteiligt oder beeinträchtigt sind. Ich werde das aber nicht völker-spezifisch untersuchen, sondern versuchen, eher einen allgemeinen, jeweils "zeitgemäßen" Umgang zu finden. Das bedeutet nicht, dass es nicht auch regionale oder individuelle Abweichungen geben kann.


    Sichtweise auf körperlich oder seelisch Benachteiligte


    Es ist Ausdruck von Stärke, wenn eine Person, die eigentlich körperlich oder seelisch benachteiligt ist, dennoch zurechtkommt - oder gar mehr als das, beispielsweise einarmig eine Piratenbande anführt oder Berge erklimmt. Gerade Benachteiligte erfahren also durchaus Respekt. Aber oft müssen sie sich diesen erst verdienen und sich manchmal überraschend beweisen (so wie auch jemand, der einfach nur kleiner ist als andere, sich erstmal durchsetzen muss). Es gibt auch Betroffene, die körperlich extrem schwach und verletzlich, dafür aber geniele Improvisationstalente sind. Aber nicht jeder Benachteiligte hat so ein verstecktes "Supertalent", welches die Benachteiligung ausgleicht. Eine Veranlagung, in irgendetwas gut zu sein (und sei es nur "Zuhören" und jemandem damit die Sorgen nehmen), ist aber in jedem vorhanden - man muss nur herausfinden, worum es sich handelt, und diesen Funken im Laufe des Lebens fördern. Die meisten Bewohner Yrdaneas wissen das intuitiv.


    Umgang mit körperlich Benachteiligungen

    Körperliche Benachteiligungen, die auch auf Yrdanea zu jeder Zeit vorkommen können, umfassen einerseits Benachteiligungen im Vergleich zu anderen Spezies oder Individuen (Person A ist einfach kleiner und schwächer als Person B oder kann schlechter hören, schmecken, riechen oder sehen - siehe Sehhilfen), andererseits aber auch beispielsweise fehlende oder verstümmelte Gliedmaßen.

    Ursache hierfür ist für gewöhnlich ein Unfall, ein Kampf oder eine Bestrafung im Laufe des Lebens, also keine Beeinträchtigung von Geburt an. Vereinzelt kommt es vor, dass eine Person mit einer entsprechenden für ihre Spezies unüblichen Beeinträchtigung auf die Welt kommt. Über die Ursachen hierfür werde ich nicht ins Detail gehen, weil Yrdanea keine "wissenschaftliche" Welt ist.


    Prothesen

    Man sucht für gewöhnlich nach Möglichkeiten, die Benachteiligung auszugleichen und dafür zu sorgen, dass die betroffene Person trotz ihrer Benachteiligung möglichst selbständig und von anderen unabhängig zurecht kommt.

    Verlorene oder gelähmte Gliedmaßen können nur in besonderen Ausnahmefällen mittels Magie wiederhergestellt werden (so etwas kommt gelegentlich bei besonderen Questen vor, bei denen vergessene, mächtige Magie im Spiel ist, über die gewöhnliche Zauberlinge einfach nicht verfügen).


    Stattdessen gibt es Prothesen, und die Herstellung dieser Prothesen ist ein angesehenes Handwerk. Schon in der Vergangenheit verfügen die belebten Prothesen über bewegliche Gelenke. Nicht überall auf der Welt gibt es (magische) Prothesen-Mechanikerinnen, die in der Lage sind, belebte Prothesen zu bauen. Prothesen haben normalerweise ihren Preis. Es gibt aber in einigen Orten eine Prothesensammlung für Arme, wo gebrauchte Prothesen gespendet werden können. Hier finden sich hauptsächlich nichtmagische Prothesen, aber auch magische Prothesen. Eine nichtmagische Prothese kann nachträglich verzaubert werden und funktioniert dann so gut wie eine, die von vornherein magisch war - sieht nur gröber aus und ist nicht ganz so lange haltbar.


    Dreiradstühle

    Sind beide Beine betroffen, gibt es bereits in der Vergangenheit alternativ Dreiradstühle aus Holz, welche die Funktion eines Rollstuhls haben. Varianten davon gibt es auch in der Gegenwart und Zukunft.


    Beseelte Golems / Ganzkörperprothesen

    Sollte eine Person beispielsweise komplett gelähmt sein, besteht zudem die Möglichkeit, ihren Geist in einen mittels Gedanken steuerbaren Holzgolem (Gegenwart und Zukunft: Schrottgolem aus Plastik oder Metall) zu übertragen. Dies geschieht ausschließlich mit Zustimmung der Person - hierbei wird üblicherweise eine Hexe konsultiert, die zuvor in Gedanken oder im Traum mit der Person kommuniziert, um mit ihr zu klären, was das bedeutet. Der ursprüngliche Körper stirbt bei der Übertragung.


    Zeitwechsel / geteilter Körper

    In der Zukunft besteht dank einer Verbindung aus Technik und Magie die Möglichkeit, dem beeinträchtigten Körper zu entfliehen, indem man in die Gegenwart oder in die Vergangenheit reist und dort einen regulären Körper beseelt. Einerseits gibt es Körper, die ohne Seele geboren werden, aber es kommt auch dazu, dass ein Körper dann von mehreren Seelen bewohnt wird, die sich dabei abwechseln müssen, diesen bewusst zu nutzen und zu steuern. Dies führt oft zu Konflikten, kann aber durchaus für alle funktionieren. Auch bei dieser Variante der Seelenreise stirbt der Körper in der Zukunft und es gibt kein Zurück. Es sei denn, es handelt sich nur um einen Rollenspiel-Ausflug - dann wird der Körper in der Zukunft so lange "auf Eis gelegt". Normalerweise kehren Spielerinnen nach dem Abenteuer zurück - es sei denn, etwas läuft schief.


    Verfügbarkeit

    Prothesen, Dreiräder und Holzgolems sind nicht auf der ganzen Welt verfügbar. Wer also beispielsweise eine Prothese braucht, muss sich entweder zu einem Ort begeben, wo es diese gibt, oder auf eine reisende Prothesenmacherin hoffen. Denn auch die Anbringung der Prothese ist eine Kunst. So kommt es also auch auf Yrdanea vor, dass man auf der Straße Bettlerinnen oder anderen Leuten begegnet, denen Gliedmaßen fehlen. Für diese wiederum kann der Bedarf nach solch einer Prothese ein Grund sein, sich auf eine weitere Reise zu begeben.


    Umgang mit seelisch Benachteiligungen


    Kommunikation

    Seelisch Benachteiligte sind oft im bewussten, wachen Zustand nicht (mehr) in der Lage, mit anderen zu sprechen. Ihnen können einige Hexen helfen, die sie im Traum besuchen. Solche Hexen sind in der Lage, im Traum einen gemütlichen Raum zu schaffen (mit Tee, Kuchen und bequemen Sitzgelegenheiten), in dem gesprochen werden kann. Manchmal wird auch nicht gesprochen, sondern zunächst nur ein Würfelspiel gespielt. Es hilft dabei, das Eis zu schmelzen, welches die Seele mancher Personen umgibt.


    Seelisch Benachteiligte, die als solche geboren sind, also nicht etwas Schreckliches erlebt haben, was zu ihrer Beeinträchtigung führte, kommunizieren auch manchmal auf eine Weise, die nicht Benachteiligte einfach übersehen und nicht verstehen. Auch hier werden gelegentlich Hexen darauf aufmerksam, dass beispielsweise die Art und Weise, wie die Betroffene geschnitzte Holzfiguren aufgestellt hat, etwas Konkretes ausdrücken soll.


    Kommunikation ist bei seelisch Benachteiligten jedenfalls ein wichtiges Thema. Und erstaunlicherweise haben ausgerechnet Hexen ein Händchen dafür, auch wenn sie sonst am liebsten gar nicht mit anderen (vor allem Nicht-Hexen) kommunizieren.


    Behandlung

    Grundsätzlich ist es auf Yrdanea gar nicht unüblich, dass es beispielsweise Leute gibt, die etwas langsamer oder "zu schnell" denken oder Schwierigkeiten mit der Erfassung komplexer Sachverhalte haben, oder "in einer eigenen Welt leben". Auf Yrdanea ist der Grund hierfür vermutlich eine gewisse persönliche individuelle Zeitverschiebung innerhalb der jeweiligen Zeitzone, was bedeutet, dass ihre Seele nicht ganz im jeweiligen "Jetzt" verankert ist. Wenn jemand mit einer solchen Person spricht, kann es sein, dass sie es einfach nicht richtig gehört hat - was die Person "dumm" erscheinen lassen kann, obwohl das nicht wirklich der Fall ist.


    Es gibt alchemische Mittelchen, auch Anker genannt (in Form winziger Zeitkapseln), um die zeitliche teilweise Trennung betroffener Personen von ihrer Umgebung auszusetzen. Aber die sind aufgrund ihrer Nebenwirkungen nicht dafür geeignet, dauerhaft eingenommen zu werden (oder weil niemand sich das überhaupt auf Dauer leisten könnte). Es gibt aber auch andere Auslöser, welche die Betroffenen für eine Weile in die "normale Welt" holen. Beispielsweise bestimmte Temperaturen, Elemente (Feuer, Erde, Eis ...) oder Gerüche. Es kann durchaus auch Teil einer Abenteuer-Queste sein, entsprechende zeitverschmelzende Auslöser für einen Gefährten oder eine Gefährtin ausfindig zu machen.


    Inspiration: Terry Pratchetts Trolle mit Siliziumgehirn, deren Denkfähigkeit unter gewissen Umständen (Temperatur) besser oder schlechter funktioniert.

  • Aus Logans Inspirationsfragen:

    Welche Gemüsesorte ist bei den Bewohnern Yrdaneas so gar nicht beliebt und warum?


    Für gewöhnlich gibt es auch für das unappetitlichste Gemüse Feinschmecker oder zumindest irgendwen, der keine allzu großen Probleme hat, es zu essen - sei es kulturschaffendes Wesen oder Tier.

    Bei der Urdvarkischen Brechmurmel ist das anders.


    Die Kletterpflanze wächst am Rand von Sümpfen und bildet leuchtend gelbe, schwarz gepunktete Schoten, in denen sich jeweils bis zu 8 Früchte befinden. Die Früchte sind kugelrund und mit einer Nabelschnur mit der Schote verbunden. Sie haben eine Haut, die sich anfühlt wie menschliche Haut, aber ganz durchsichtig ist. Die Murmeln sind von dunklen, pochenden Adern durchzogen, die sich verästeln und an der Hautoberfläche in saugenden Poren enden. Im Zentrum der Kugeln befindet sich ein pochender schwarzer Kern.


    Dieses Gemüse riecht und schmeckt genauso widerwärtig, wie es aussieht, und man muss schon wirklich verzweifelt sein, um auch nur auf die Idee zu kommen, dass es essbar sei. Normalerweise speiht man die auch direkt wieder aus. Im Grunde kann man dieses Gemüse nur wirklich unbequemen Gästen als Beilage kredenzen - als Wink, dass sie die Gastfreundschaft übermäßig beansprucht haben.


    Hm ... vielleicht könnte jemand das Pflänzchen als Wappensymbol nutzen.

  • Ist es wenigstens so richtig voll total gesund?

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Also nur die aller-aller-aller-allerletzte Maßnahme gegen den Hungertod, noch nach den eigenen Zehennägeln, ja?

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

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