[WB-Adventskalender 2014] Autorenraten-und-Kommentarthread

  • Da galt es viel nachzuholen, wozu ich in den vergangenen zwei Wochen nicht kam. %-)


    Arrest (Türchen 11)
    Die diversen Namen vermitteln einem, dass es mehr über die Welt zu erfahren gibt. Ein winziges Bisschen zu fix ging mit der Wechsel zum "Freund" als einer der Jungen in den Fluss stürzte. Und durch die Verwendung des Worts "Buben", wollte ich die Geschichte unwillkürlich in Bayern ansiedeln. ;D



    Mit Palmen und Trompeten (Türchen 12)
    Herrlich abgedrehte Story. Entschuldigt den Vergleich, doch wenn ich es in einem Satz umschreiben müsste, würde ich vermutlich sagen: Dr. Who auf Drogen. ;) Besonders schräg war die Stelle, in der die vielen unfähigen Generäle den einen fähigen Soldaten herum terrorisierten kommandierten.
    Was mir ein wenig fehlte, war eine Erklärung weshalb der namenlose Ich-Erzähler immer wieder stirbt. Das wird eingangs angerissen, aber dann nimmer weiterverfolgt.



    Ein kleines Stückchen Freiheit (Türchen 13)
    Mögen mir die langen komplexen Begriffe dieser Welt auch nicht liegen, die Welt dahinter hingegen wirkt spannend. Die Geschichte selbst klingt so, als wenn es zu den beiden Protagonisten noch mehr zu erzählen gäbe.



    Neulich im Hallenbad (Türchen 15)
    Diese einzigartige Magie ist und bleibt unverkennbar. Dadurch zwar leicht zu erkennen, doch ich lese es immer wieder gerne. Zumal in dieser Story der zurückliegende Krieg nur am Rande erwähnt wird. Schön etwas aus dem Alltag lesen zu dürfen.



    Cioléhus Brautwerben (Türchen 16)
    Obwohl Märchen mir nicht sonderlich liegen, (womit ich mich gleich bei allen Märchenschreibern entschuldige,) wusste der Stil dieser Mär mir sehr zu gefallen. :thumbup:



    Die Schildung (Türchen 17)
    Gelungene Erzählung über die Geschehnisse nach einer Schlacht und eine unerwartete Schildung. Ich fragte mich zwar, wie der verletzte Junker einen langen Tag durchzukämpfen vermag und dann noch die anstrengende Wache durchhält, doch es wird gut und stimmig erzählt.
    Nur eine winzig kleine Unstimmigkeit, wenn überhaupt, stört mich. Es gibt die vier Zeugen, die die Schildung bezeugen sollen und die Dorlan von Redenfels dementsprechend ebenfalls benennen können muss. Doch einen der Vier erkennt er nicht. Das dürfte ihm später Probleme bereiten.



    Märchenstunde (Türchen 18 )
    Die Märchenstunde in der Unterwasserstadt ließ mich so oft grinsen, wie keine andere Story diese Adventszeit. Die ständigen Einwürfe des Jungen sind klasse. Alleine schon die Stelle, in der er der Prinzessin unterstellt, dass sie womöglich eher auf Frauen steht - köstlich. :lol:
    Am Ende stand der/die Schreiber(in) wohl etwas unter Zeitdruck ;) , da man im vorletzten Satz 2x stolpert.



    Das Loch im Himmel (Türchen 19)
    Es klingt nach einem wandernden Dimensionsspalt in einer barbarischen Zeitepoche. Ich gehe davon aus, dass die Verfolger durchaus Menschen sind. Sie werden wohl nur von dem Wüstenvolk "Wasserbäuche" genannt, wegen ihrem besseren Zugangs zu diesem Element.



    Die Stunde des Siegers / Das Urteil des Siegers (Türchen 20+21)
    35 Jahre später? Ein älterer Rafalo aus der Geschichte 'Arrest' ist nun Herzog. Mit einem Mal befinde ich mich in einer mittelalterlich anmutenden Welt, während ich bei Türchen 11 noch eine spätere Zeit vermutete. Und wieder wird eine Schildung erwähnt. Ob womöglich gar die 17. Geschichte ebenfalls zu dieser Welt gehört?
    Und ja, auch ich fand den Wechsel etwas rasch. Auf der einen Seite die Burgherrin, die sich stets darauf zurück zieht, dass sie als Frau eigentlich nichts zu sagen hat. Aber innerlich sogleich mit dem Herzog an dessen Seite kämpfen möchte. :hmm:



    Auf nasser Strasse (Türchen 23+24)
    Eine traurige und doch schöne ergreifende Geschichte. Da mögen durchaus die Augen feucht zu werden.
    Winzige Irritation zu Beginn. Motten fliegen meines Wissens nach nicht im dicht strömenden Regen.



    Darf man nicht bereits raten, wer welche Geschichte verfasst hat?

  • Aber bestimmt darf man schon raten - ich bin nur noch nicht dazu gekommen, weil ich eigentlich noch auf Weihnachtsurlaub bin. Ich finde esaber schoen, dass du noch so ausfuehrlich kommentierst (auch wenn du ein tuerchen vergessen hast, wenn ich die nummerierung uberblicke...), leider waren dieses jahr ja nicht so viele leute kommentierfreudig. Ich hol den rest dann ab naechster woche nach :)

  • Ahja, ahja, ich wollte ja raten!


    Mein Tip:


    Tür 22:
    Sehr schönes Märchen, ich mag die friedliche Unterwelt mit ihren Eigenheiten.


    Türen 23-24:
    Wow, sehr nass, straßig und waldig, es rauscht einem kalten Wind ins Gesicht beim Lesen! Ein bisschen Hintergrundinfo geht mir ab, aber das ganze ist sehr stimmungsvoll und ein würdiger Kalenderabschluss.

  • Und jetzt noch der Rest von mir, bevor ich zu raten beginne. :)


    23./24. Türchen: Hat mir gut gefallen, wie sich die beiden begegnen und verständigen. Ich mag den großen Helden, der gar nicht so hart ist, wie er tut. Ich muss allerdings gestehen, dass es mir am Anfang zu langsam losgeht - ich mag ja gerne bildhafte, ausführliche Beschreibungen, aber das war mir dann doch zu über-metapherisch. ;) Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck. ;)


    Was das Raten angeht:



    Und nicht zuletzt: großen Dank wieder an Sturmi fürs zusammentragen, anfeuern und präsentieren! :knuddel:

  • *Huibuh*


    Aller guten Dinge sind Drei (nach Vinni + Jungurd Jundurg). Bevor das Jahr zu Ende geht, will auch ich versuchen ein paar der Geschichten zuzuordnen.


  • Da war meine Trefferquote dieses Jahr deutlich besser, als im Vergangenen. :klatsch: 15x geraten und nur 3x daneben gelegen.




    Da nun die Katze aus dem Sack ist (respektive die Autoren offenbart wurden), darf ich nun auf eure Kommentare eingehen. Erkannt wurde diese Welt des Sternenrings leider nicht, doch trotz Vorstellung machte ich es euch wirklich nicht einfach. Schlicht weil ich dieses Jahr eine technologisch noch immer weit zurückhinkende Welt behandelte. Und durch die Besonderheiten des Planeten hätte es sich genauso gut um eine Fantasy-Welt drehen können.

    Das ist nett und wieder mit vielen Welteninformationen. Ich frage mich allerdings die ganze Zeit, was der Steuermann von dem Jungen wollte, dass er ihn extra herangerufen hat. Ja, es ist der Einstieg zum Gespräch, aber irgendwie wird der Anfang nicht aufgelöst. :kopfkratz: Und ich hoffe mal, dass die Seeleute, wenn sie in Deckung gehen, auch den Fisch mit runter nehmen, der sie so treulich warnt ;)


    Der Text fing ganz normal an, bis dann die Details, die der Steuermann dem Schiffjungen erzählte, immer abgefahrener wurden. Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob das alles stimmt oder ob hier gerade jemand kräftig verarscht wurde. Da keine derartige Auflösung im Text erfolgte, bin ich geneigt zu glauben, dass der Steuermann die Wahrheit erzählt hat.


    Hmm, klingt so, als sei Seefahrt sehr gefährlich. Ich hatte den Eindruck einer Welt, in der die Elemente sehr stark sind.
    Ich selbst denke schon, dass die Geschichte stimmt, die dem Jungen erzählt wurde, da ja auch die eine Frau aus dem Dorf in die Richtung argumentiert hatte und der Seemann ihr zustimmt. Warum der Junge zum Achterdeck gerufen wurde, ist allerdings noch unklar. Vielleicht könnte man da eine Kleinigkeit einbauen. Eine Auskunft oder der Seemann wollte ihm einen Auftrag geben und das hat sich dann aber von selbst erledigt.


    Die "abgefahrenen Details", wie es Jerron nannte, betreffen den Planeten Ankor. Ein Planeten der seiner Sonne stets die selbe Seite zuwendet, so wie der Mond sich der Erde gegenüber verhält. Durch diese Konstellation vermögen die Menschen nur in der Zwielichtzone zwischen Tag- und Nachtseite zu leben. Hinzu kommen alle paar Jahre gefährliche Strahlungsausbrüche auf der Sonne, die als tödlicher Blick der Göttin An gedeutet werden. Die beiden primären Himmelsrichtungen werden entsprechend den beiden Göttern An + Kor als Anwas und Korwin bezeichnet. Entstanden aus den 'Wassern der Göttin An" und dem "Wind des Gottes Kor", die sich entgegengesetzt bewegen.


    Dafür, dass nicht klar ersichtlich ist, warum der Schiffsjunge Glyfin vom Steuermann Ture zu sich gerufen wird, möchte ich mir nachträglich am Liebsten selbst ein Monogramm in den Hintern beißen. Ein simpler Nebensatz hätte das zu klären vermocht. :facepalm: Alle Seeleute seilen sich an Deck an, da der Wellengang auf Ankor etwas höher ist, als unser Irdischer. Und Glyfin vergaß, nachdem er vom Mast herunter geklettert kam, sich wieder anzuleinen. Ture Blaka ließ den Jungen auf dem etwas exponierteren Achterdeck also so lange warten, bis eine der größeren Wellen die Gefahr Glyfin deutlich vor Augen führte.


    Eigentlich handelt es sich bei 'Zorn der Götter' nur um den Einstieg in eine längere Kurzgeschichte, die ich aber leider nicht mehr rechtzeitig zu beenden vermochte. :-[

  • Das mach ich auch noch, auch wenn ich es immer noch schade finde, dass es dieses Jahr wenige Kommentare gab... damit auch wenig, um noch darauf einzugehen.


    Nemedon:

    Zitat

    Tanahareni und das Geheimnis des blinden Malers (Türchen 4)
    Eine schöne Sage / Märchen. Der erste Absatz schreckte mich zwar fast ab, doch alles danach fand ich sehr gelungen.


    Der erste Absatz ist rangepappt hier für den Adventskalender, weil ich eine Tanaharenigeschichte nicht ohne Einführung zu der jeweiligen Wiedergeburt lassen möchte. In meinem fortlaufend geführten Sagenzyklus setzt diese Geschichte direkt mit Kleas Reise ein und wie sie sich bei den Papierwebern niederlässt. :)

  • *Anmerkungen zusammen sammel*


    Nemedon
    :
    Ein neuer Anfang (Türchen 5)
    Hm, der Text wirkt so, als wenn er als Einstieg in eine wesentlich längere Geschichte gedacht gewesen sei. Nur wo ist die Welt dahinter? :-/

    Nein, es steht keine längere Geschichte dahinter, es ist wirklich nur eine Kurzgeschichte.
    Die Welt zeigt sich hier zugegebener Maßen nicht sehr offensichtlich und aufdringlich, aber sie ist da.
    Vielleicht fällt es auch nicht so sehr auf, weil die Region der Erde sehr ähnlich ist, Leute Max heißen und Knickerbocker tragen.

    Ich könnte es wohl mal mit noch einer Portion Emotion probieren, ich muss mich nur immer sehr bemühen, dass die Geschichten nicht zu viel Eigenleben entwickeln. Wenn das nämlich passiert, bin ich viel zu schnell über 5-10 Seiten und das wär für den Adventskalender einfach zu viel.


    Das mit dem Wanderstab ist mir gar nicht aufgefallen... Da ist also evtl. noch Verbesserungsbedarf.


    Zitat

    Jundurg:
    5.Türchen:


    Irgendwie faszinierend, wie aus alten Märchen: "Du darfst dich nicht
    umdrehen!". Mich würde interessieren, wie es weiter geht, irgendwie ist
    es kurz.

    So hab ich das noch gar nicht betrachtet...


    Zitat

    Shay:
    5. Türchen


    Eine atmosphärische Geschichte, aber ich hätte gerne mehr über Max gewußt.

    Zitat

    Jerron:
    5. Türchen:


    Ähm ja... und? Irgendwie sagt mir dieser Text so gar nichts und wirkt
    wie der Einstieg zu einer größeren Geschichte, die vielleicht noch
    interessant werden könnte.

    Oke... alle sind sich mehr oder weniger einig.
    Also ist es zu kurz und wirkt wieder wie der Anfang von was Größerem...
    Ich werde es wohl nie wirklich hinbekommen mit den Kurzgeschichten.




    Danke an Sturmi für die ganze Mühe auch bei diesem Adventskalender.

  • 3. Türchen
    Mir hat der Text sehr gut gefallen. Vor allem, weil er in einer SciFi-Welt mit Energiestabilisatoren und Schwerefeldern und so nicht im Weltall, sondern auf einem Planeten spielt. Auch in der Zukunft sind ist die Macht der Elemente nicht zu unterschätzen. :thumbup:


    Ja, ich mag die Umsetzung der Sci-Fi-Seefahrt auch, obwohl ich den Eindruck habe, eine Pointe zu verpassen *auf Leitung steh* Sie hätten gar nicht raus gemusst die Landratten, wollten sich aber unbedingt ihr Kontrollobjekt selbst vor Ort anschauen? :kopfkratz:


    3. Türchen:


    Also ich mag es, wie durch die Kommentare über die Landratten und Bürok-ratten hier Colorit in die Sache kommt. Man erkennt dadurch die Unterschiede zwischen Personengruppen und das ganze ist schön aufgelockert.
    Warum genau die Bürok-ratten jetzt an Bord sind, versteh ich nicht so ganz. Ich denke, hier darf sich die Geschichte noch ein, zwei Sätze mehr Zeit nehmen und das stärker ausbauen. Vielleicht muss es auch nochmal durchdacht werden. Momentan ist es für mich nicht so ganz nachvollziehbar.
    Die Geschichte insgesamt gefällt mir jedenfalls.


    Sturmreiter (Türchen 3)
    Hui, bereits die erste SF-Geschichte. :) Die Story lässt sicherlich Raum für Interpretationen, doch das stört mich nicht. Es wirkt so, als wenn Mirena die beiden Bürokraten, die "ein wenig" Abenteuerluft schnuppern wollten, während einer regulären Stichproben-Kontrolle absichtlich in einen Sturm geraten ließ. Ob meine Einschätzung stimmt, wird sich allerdings erst noch zeigen müssen.
    Irritiert hat mich nur, dass zwar die Filter getestet wurden, doch die Ausleger zum Ausfiltern des Plastikmülls während des gesamten Sturm eingefahren waren. :kopfkratz:
    Ich habe eine Vermutung, wer hier die Schreibfeder führte.


    Da sich so konsistent gewundert wurde, warum die Bürok-ratten da draussen sind: Mirena musste (das wird regelmässig gemacht) untersuchen, was im Filter landet - ob da z.B. statt Plastikteilen vermehrt Plankton drin ist und ähnliches. Die beiden Bürok-ratten haben sich da drangehängt, um etwas freie Natur abzukriegen, das schafft man auf einem so dicht bevölkerten Planeten wie Saivan nicht so leicht. Dass sie dabei in einen Sturm geraten sind war Pech - Mirena war daran bestenfalls durch das Unterlassen eines Wetterberichts schuld. (Sie hat mir allerdings nicht mitgeteilt, ob sie das gemacht hat oder nicht.)



    [align=justify]18. Türchen:
    Eine total schöne Märchenstunde! :klatsch: Kinderlogik gegen Märchenstrukturen, das ist super! Aber auch das Märchen selbst gefällt mir gut, in dem die Prinzessin sich ihren Mann doch selbst aussuchen darf. :) Und die Welt drumrum wird auch lebendig, ganz selbstverständlich mit erwähnten Kleinigkeiten. Ich mag den Fisch an der Fensterscheibe. *g*


    18
    Süß. Die einzige Frage, die sich mir stellt, ist, wie alt die Kinder sind - die Fragen klingen teilweise nach Schulkind, aber das Märchen weniger.


    [align=justify]Märchenstunde (Türchen 18 )
    Die Märchenstunde in der Unterwasserstadt ließ mich so oft grinsen, wie keine andere Story diese Adventszeit. Die ständigen Einwürfe des Jungen sind klasse. Alleine schon die Stelle, in der er der Prinzessin unterstellt, dass sie womöglich eher auf Frauen steht - köstlich. :lol:
    Am Ende stand der/die Schreiber(in) wohl etwas unter Zeitdruck ;) , da man im vorletzten Satz 2x stolpert.

    Man stolpert? Hm, wo? Zeitdruck hatte ich eigentlich nicht.
    Der Junge dürfte was zwischen 10 und 12 sein.


    Freut mich, dass die beiden Geschichten so gut angekommen sind. Was meine eigenen (mangelnden) Kommentare angeht, muss ich mich mal an der Nase fassen - aber posten macht vom Handy aus einfach keinen besonderen Spass. Leider.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • *rumspuk*


    18. Türchen:
    Eine total schöne Märchenstunde! :klatsch: Kinderlogik gegen Märchenstrukturen, das ist super! Aber auch das Märchen selbst gefällt mir gut, in dem die Prinzessin sich ihren Mann doch selbst aussuchen darf. :) Und die Welt drumrum wird auch lebendig, ganz selbstverständlich mit erwähnten Kleinigkeiten. Ich mag den Fisch an der Fensterscheibe. *g*

    Das ist nicht von mir. :dagegen: Edit berichtete mir gerade, dass diese Worte von Vinni stammten. ;)




    Man stolpert? Hm, wo? Zeitdruck hatte ich eigentlich nicht.

    Die beiden Stolperstellen sind nach meinem Sprachgefühl diese beiden Stellen:

    Zitat

    Mami stand auf, zog den Vorhang vor Fenster und Kirrfisch ("zu" fehlt), schaltete das Licht aus und machte machte (doppelt) die Tür zu, der Junge schloss seine Augen und stellte sich lächelnd die wunderschöne Prinzessin vor.




    Aber funktionieren die Filter nicht nur mit ausgefahrenen Auslegern? Entschuldige meine fortgesetzte Neugier. :-[




    Also ist es zu kurz und wirkt wieder wie der Anfang von was Größerem...
    Ich werde es wohl nie wirklich hinbekommen mit den Kurzgeschichten.

    Gib nicht auf, Efyriel. Such dir eine für deine Welt einzigartige Situation, Ort o.ä. heraus und lass dort etwas geschehen. Wenn es dann noch einen Höhepunkt oder eine überraschende Wendung am Ende gibt, glaubt niemand an eine Vorgeschichte.

  • Bei mir gibt's ja nicht so viel zu sagen, außer dass ich nicht wirklich überrascht war, dass es mit der Geheimhaltung nicht so geklappt hat. ;) Ich sehe aber auch keinen wirklichen Grund, für den nicht wettbewerbshaften Adventskalender irgendwas zu verbiegen, damit es anonymer wird.
    Das mit dem fehlenden Spannungsbogen bei der zweiten Geschichte ist mir dann im Vergleich zu den anderen auch aufgefallen. ;) Tage im Leben waren aber ja ausdrücklich auch erwünscht, also gräme ich mich deswegen jetzt nicht so.

  • Das ist nicht von mir. :dagegen:

    Oh, stimmt. Gleich ausgebessert.

    Huch! Eine Dublette, die hab ich echt nicht gesehen. Aber das "zu" fehlt nicht, der Vorhang ist danach halt vor dem Fenster und dem Fisch, das geht schon.


    Aber funktionieren die Filter nicht nur mit ausgefahrenen Auslegern? Entschuldige meine fortgesetzte Neugier. :-[

    Filtern können sie natürlich nur draussen - aber anwesend sind sie sonst natürlich auch und da ist ja von vor dem Sturm schon Zeug drin.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Zitat von Nemedon

    Entschuldigt den Vergleich, doch wenn ich es in einem Satz umschreiben müsste, würde ich vermutlich sagen: Dr. Who auf Drogen.


    Die Beschreibung ist gut! Wenn mich das nächste Mal wer fragt, was ich so schreibe, werde ich das sagen. :)
    (Parallelen mit Doctor Who sind mir aufgefallen, und von dort nahm ich die Inspiration, das Setting wiederzubeleben)


    Zitat

    Was mir ein wenig fehlte, war eine Erklärung weshalb der namenlose Ich-Erzähler immer wieder stirbt. Das wird eingangs angerissen, aber dann nimmer weiterverfolgt.


    Ja, das war in diesem Text nicht der Hauptfokus. Irgendwann wird dieses Rätsel vielleicht auch noch gelöst...


    Freu mich jedenfalls, dass der Humor ankommt. :D

  • So, dann will ich auch mal Stellung beziehen, bevor hier alle dads Interesse verlieren. Ich will aber vorher schnell noch anmerken, dass ich die Geschichten ab dem 20. noch nicht gelesen habe, da bei uns in der Familie die Erkältungsseuche rumging. Naja, 2 davon waren eh von mir, und die anderen kommentiere ich dann vielleicht mal per PN.



    Ich glaube Shay könnte mit der aktivste Schreiber vor den Festtagen gewesen sein.


    Das lag daran, dass ich 1. die ganzen letzten Jahre gar nicht mitgemacht hatte, und deswegen schon fast so etwas wie ein schlechtes Gewissen hatte, und dass 2. unser Kleiner im November seine Eingewöhnung in der Kita hatte und ich dementsprechend 4 Wochen Urlaub, wo ich immer mal wieder mehrere Stunden allein daheim gehockt bin. Und wenn man schon im November (!) 4 Wochen Urlaub fürs daheim rumsitzen verbrät, dann soll ja wenigstens was dabei rauskommen. Außerdem habe ich mich bei zwei Geschichten etwas schwerer getan, aber dazu später mehr.


    Fangen wir mal mit meiner ersten an, Firas als Braut:

    [align=justify]
    Die Braut mit den langen, blonden Haaren (Türchen 6)
    Sehr schöne Geschichte, auch wenn mir der/die Schöpferin (noch) nicht bekannt ist. Ich liebe solche Wendungen, auch wenn ich mich gleich am Anfang bereits fragte, warum man nicht genau solch eine Strategie anwenden sollte. Doch die Art wie das letztlich vonstatten ging - herrlich. :lol:


    6. Türchen
    Großes Lob an den Autor / die Autorin! Mit der Wendung der Ereignisse hatte ich nicht gerechnet. Ich musste spontan breit ginsen.


    Ich wußte, dass die Geschichet ganz gut ist, schon weil ich selber immer bis über beide Ohren grinsen muss, wenn ich daran denke. ;) Aber mit soviel Lob (auch von den anderen) hätte ich nicht gerechnet. Dankeschön!


    6. Türchen: :rofl:


    Daß Firas die Herzogin von Girion ist, wußte ich ja schon, aber es so zu lesen, von ihm selbst erzählt, ist es natürlich noch spaßiger. Heldengeschichte! Und "Das Schwert der Herzogin" ist ja wirklich mal ein cooler Kneipenname :rofl:



    6. Türchen: Ach DIE Geschichte! ;D Kannte ich bisher nur als Andeutung und nebensächliche Anekdote. Schön, dass man das hier mal in aller Ausführlichkeit und vom Protagonisten höchstpersönlich erzählt bekommt.


    Ja, die Geschichte hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Wahrscheinlich entstand sie so etwa 2002 rum. Aber so ist das halt bei mir. Ich hab bis jetzt erst einen Bruchteil meiner Geschichten auch nur in Stichworten aufgeschrieben. Nur gut, dass ich ein gutes Gedächtnis für so etwas habe. Und als ich dann bei meinen anderen beiden Geschichten für den Adventskalender einen Hänger hatte, fiel sie mir wieder ein. Dann musste ich noch eine Nacht darüber grübeln, wie ich sie erzählen will. Erzähle ich sie aus Girions Sicht, dann ist zwar die Überraschung da, aber dafür fehlt die Schadenfreude. Erzähle ich sie "normal" aus Firas' Sicht, dann ist die Überraschung weg. Dann irgendwann kam mir die Idee mit der Erzählung in der Kneipe - und dann war sie an einem Nachmittag geschrieben. :)



    6.Türchen:
    Whoa, mit dem hätte ich nach dem Anfang nicht gerechnet. Da verbirgt sich ja sogar ein bekanntes Gesicht hinter dem Erzähler. ;D
    Den Grund für den Überfall hab ich aber nicht ganz verstanden.


    Bei mir gibt es fast immer bekannte Gesichter. Wozu neue Figuren erfinden, wenn die alten noch soviele Lücken in ihren Biografien haben? ;)


    6. Türchen:


    Am Anfang war ich schon verwirrt, dass die Braut das alles so wortlos über sich ergehen lässt und ihren Vater nur als Graf bezeichnet.
    Aber die Auflösung war köstlich. :lol:


    Am Anfang habe ich zum Teil ganz schön mit den Formulierungen gerungen, um die Katze nicht zu früh aus dem Sack zu lassen. Und ein paar etwas seltsame Ausdrücke ließen sich nicht vermeiden. Insbesondere eben den Vater nur als Graf zu bezeichnen. Aber im Adel reden sie halt etwas komisch ;)

  • Veria:

    Zitat

    Der Junge dürfte was zwischen 10 und 12 sein.


    Hups, mir kam der beim Lesen der Geschichte auch deutlich jünger vor, 5 oder 6, so dass ich mich auch über den Test gewundert habe.


    Wenn das Alter des Jungen nicht wichtig ist, reicht es ja, wenn die Mutter sagt, dass er Schlafen soll, weil er morgen einen langen Tag hat oder früh raus muss, das ist einfacher, als das gefühlte Alter der Kommentare hochzusetzen. ;) Abgesehen davon glaube ich, dass es nicht mehr so kindlich naiv und... süß ist, wenn die Zwischenfragen ein älteres Kind stellt.

  • Bevor jetzt die Winterbastelei alle Ressourcen schluckt, mach ich hier noch schnell weiter


    #11: Ist voll süß, die Geschichte. <3


    Am Anfang hat mich ein wenig irritiert, wie schnell die beiden ihre Feindschaft aufgaben. Zuerst noch totales Misstrauen, aber mit dem Schlüssel ist irgendwie alles weg, und die Unterhaltung wechselt ins freundliche - mir geht das ein bisschen zu schnell. Aber vielleicht macht das auch den Reiz aus.


    Der Anfangsteil des Textes, bevor es in die Geschichte reinkommt, liest sich allerdings etwas wie ein Geschichtsbuch. Ich meine die Beschreibung der Gebäude, und wo sie stehen.



    11. Türchen:
    Also ich mochte auch die Beschreibung vor dem Streit und den Streit selbst.
    Der Wandel in der Beziehung ist ja so durchaus möglich, da es vorher ja nur eine Rauferei gab und dann das gemeinsame Einsitzen und Ausbrechen. Dem Lehrer würde ich aber schon gerne mal meine Meinung sagen bezüglich seiner pädagogischen (Un-)fähigkeiten. :zeter: :rtfm:


    11. Türchen: Nette Geschichte. Bei "Da wirst du sicher mal einen guten Ehemann finden" dachte ich mir nur: Ne, du nicht, du wirst nicht Herzogin, das wird ein anderer. :lol:


    Das mit dem "Freund" während der Rettungsmission sollte andeuten, dass Rafalo unbewusst den Schritt schon vollzogen hat, sich aber dessen noch nicht bewußt ist. Aber gut, das hat anscheinend nicht funktioniert.
    Ansonsten ist die Geschichte der Freundschaft zwischen den beiden eigentlich ein ganzer Roman - oder mehrere. Ich hab mir halt hier für den Adventskalender den Wendepunkt rausgesucht, und bin da etwas in Raumnot geraten.In der endgültigen Form müsste das wohl etwas langsamer gehen, aber da hab ich dann ja auch Silph, um mir die Dialoge zu schreiben ;)
    Das war nämlich die zweite Geschichte, die sich in einem Dialog festgefahren hatte.
    Aber prinzipiell steht zwischen den beiden weniger eine persönliche Feindschaft, sondern mehr die Vorurteile ihre jeweiligen Gruppen und der Gruppenzwang. In dem Moment, wo sie allein sind, können sie dann feststellen, dass sie sich eigentlich ganz gut verstehen.

  • Irgendwie mag gerade bei mir die Zitierfunktion nicht so recht. Dann halt von Hand.


    Zitat von Amanita

    Eine sehr schöne Geschichte. Ist spannend zu lesen, aber trotz der Schlacht mit dem versöhnlichen Ende Adventskalender-tauglich und die Gefühle und Reaktionen des Erzählers sind für mich auch gut nachvollziehbar. Besonders gut fand ich die detailreiche Beschreibung seiner körperlichen Situation.
    Ein bisschen schade war allerdings, dass zumindest für mich eigentlich nichts von den Besonderheiten der Welt rüberkommt. Ich bin jetzt keine Expertin fürs Mittelalter und Rittertum aber für mich liest sich das eher wie etwas in Richtung historischer Roman.


    Ganz ursprünglich war Belida völlig klassisches Mittelalter. Peu a Peu komme ich etwas davon weg, aber eben mehr in den Details als im allgemeinen Feeling. Und in Kurzgeschichten ist es oft nicht so einfach, viele Details unterzubringen (Die Firas-Braut-Geschichte hatte sogar noch viel weniger Weltinfos). Aber um es hier nochmal kurz zu erklären: in unserem Mittelalter wurden die Knaben (ist das besser als Buben, Vinni? ;) ) etwa mit 7 Jahre Page, dann so mit ca. 12 rum Knappe und bekamen mit 16-18 ihren Ritterschlag bzw. die Schwertleite und waren damit Ritter und Erwachsen. Königssöhne und dergleichen wurden gerne auch etwas früher zum Ritter gemacht. Der Ritterschlag war auf jeden Fall ein großes Fest unter Freunden und war eben der Schritt zum Erwachsenenleben. Es gab auch Knappen, die auf dem Schlachtfeld ihren Ritterschlag empfangen haben, aber soweit ich das weiß, handelte es sich da eher um Leute niederer Schichten, die sonst gar nicht zum Ritter geworden wären.
    Auf Belida ist das etwas anders. Die grundlegende Ausbildung ist zwar ähnlich, aber der frisch erwachsene Adlige wird nur zum "Junker" (etym. =Jung-Herr). Viele, insbesondere aus dem neueren Geldadel, lassen es dabei bewenden, auch wenn einem vierzigjährigen Junker immer ein bißchen der Ruf der Feigheit oder Unfähigkeit anhängt. Ein Junker kann zwar sein Wappen verwenden um z.B. seine Möbel zu schmücken, aber auf dem Schild hat er nur eine vereinfachte Version. Ein Staufer-Junker hätte dann vielleicht auf dem Schild so ein Bild, als Ritter dann das klassische Staufer-Wappen


    Zitat von Eld

    Ich denke, ich hab die Welt erkannt. Schön beschrieben das Ganze. Das einzige, das mich noch verwundert: Die unversorgten Wunden, die geschmerzt haben. Zum einen müssten die doch höllisch wehtun, sobald das Adrenalin der Schlacht wegfällt. Und zum anderen lassen die ihn doch nicht so unverbunden rumliegen, weder wenn sie Lösegeld wollen noch wenn sie ihn schilden wollen. Der könnte ja verbluten.


    Ich hab's gerade extra nochmal nachgelesen. Dorlan sagt nur einmal dass zuviel des Blutes an ihm von ihm selbst sei. Naja, zuviel ist relativ ;) Er ist nicht wirklich lebensgefährlich verletzt. Das sind eher oberflächliche Schnitte, Platzwunden, Schürfwunden und Prellungen. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass es wohl nicht ungewöhnlich war, dass bei einem heftigen Schlag die Ringe des Kettenpanzers in die Haut getrieben wurden. Das tut sicher weh, vor allem wenn man dazu noch erschöpft ist und nicht genug gegessen und getrunken hat, aber Gefahr für Leib und Leben bestand da nicht.


    Zitat von Jundurg

    Text mit Sogwirkung. Mir fehlt das Hintergrundwissen allerdings - was es mit der Familie auf sich hat, dass der Name nicht so besonders angesehen ist. Aber gut, das ist wohl eine andere Geschichte.


    Auch das wäre wieder eine längere Geschichte. Um es kurz zu machen: sein Vater hat auf die feine Rittergesellschaft gepfiffen, sich lieber mit Bauern und Gesindel abgegegeben, hatte irgendwelche neumodische Ideen über geänderten Getreideanbau (als ob man für sowas nicht Bedienstete hätte) und hat es letztendlich geschafft, sich beim Schäferstündchen mit der Frau eines anderen Ritters vom gehörnten Ehemann erschlagen zu lassen. Sein Onkel war eigentlich der perfekte Turnierritter, nur leider arm wie eine Kirchenmaus. Nach dem Tod von Dorlans Vater hat er Gut Redenfels bekommen (er ist eigentlich ein Onkel mütterlicherseits), nahm dafür den Namen Redenfels an und musste Dorlan adoptieren. Damit war die strategisch wichtige Burg in der Hand eines erwachsenen Mannes und Dorlans eventuelles Erbe war trotzdem gesichert. Sein Onkel hat sich fest vorgenommen, dem Knaben endlich die richtigen Tugenden beizubringen. Seinen Vater aber dabei schlecht zu machen, war eine dumme Idee und letztendlich haben sich die beiden in ihrer Anfeindung komplett hochgeschaukelt. Dorlan wurde von seinem Onkel geschlagen, dafür hat er es geschafft, den Onkel zum Säufer zu treiben und hat mit seiner Stiefmutter geschlafen. Und in ihrem gegenseitigen Hass haben sie es auch noch geschafft, die schmutzige Wäsche vor aller Welt auszubreiten. Es gab da diverse Skandale. Deswegen ist das für Dorlan auch so ein wichtiger Schritt, sich mit der Schildung jetzt von seiner Vergangenheit zu lösen. Es geht ihm eben nicht um die Ehre des Familiennamens, sondern um die Ehre SEINES Namens.


    Zitat von Nemedon

    Die Schildung (Türchen 17)
    Gelungene Erzählung über die Geschehnisse nach einer Schlacht und eine unerwartete Schildung. Ich fragte mich zwar, wie der verletzte Junker einen langen Tag durchzukämpfen vermag und dann noch die anstrengende Wache durchhält, doch es wird gut und stimmig erzählt.
    Nur eine winzig kleine Unstimmigkeit, wenn überhaupt, stört mich. Es gibt die vier Zeugen, die die Schildung bezeugen sollen und die Dorlan von Redenfels dementsprechend ebenfalls benennen können muss. Doch einen der Vier erkennt er nicht. Das dürfte ihm später Probleme bereiten


    Ich würde mal sagen, er ist gut beraten daran, sich das Wappen des ihm unbekannten zu merken, und sich schleunigst zu erkundigen, wer das war ;)


    Ich fand es übrigens witzig, dass Jundurg bei diesem Text auf Silph getippt hatte. Den Text hatte ich nämlich mal geschrieben mit der Grundidee "jetzt versuch ich mal wie Silph zu schreiben" ;)
    Ach ja, und der Text war aus der Schublade und nicht extra für diesen Adventskalender geschrieben.

  • Zitat

    Ich fand es übrigens witzig, dass Jundurg bei diesem Text auf Silph getippt hatte. Den Text hatte ich nämlich mal geschrieben mit der Grundidee "jetzt versuch ich mal wie Silph zu schreiben" ;)


    Tja, ich hab überhaupt keinen Ansatzpunkt, zwischen eurer Schreibarten zu unterscheiden, kenn ja schließlich nur euer gemeinsames Buch. Mein Tip entsprang also eher aus dem Gedanken "Shay hat doch schon das und das, die kann doch nicht das auch noch geschrieben haben"^^
    Hab ich dich unterschätzt. :-[ ;)

  • Oh, ich hab hier ja noch nicht geantwortet^^ Dann wollen wir mal 8)


    Zitat

    Jundurg schrieb:
    19 (Das Loch im Himmel)
    Verwirrend. Ich kriege nicht genügend mit, um zu verstehen, was passiert.


    So geht's mir bei deinen Geschichten manchmal auch :lol: ^^


    Zitat

    Sind die Verfolger Tiere oder Menschen z.B.? Und was passiert da mit dem Loch?


    Es handelt sich beim dem Text um ein Schlüsselereignis aus der Weltgeschichte. Eine eigentlich kleine Begebenheit, die später noch ziemlich wichtig wird für die Geschichte meiner beiden Welten Orun und Szad'Azdhar, die ja durch eine magische Verbindung aneinander gekoppelt sind.
    Während auf Szad'Azdhar ein Trupp humanoider Stammeskrieger - dezimiert durch den Hinterhalt der Krieger eines anderen Stammes - tiefer in die Wüste flieht, sind auf der Welt Orun ein paar experimentierende Magier dabei, aus Versehen einen winzigen Teil dieser magischen Verbindung zwischen den Welten wieder zu öffnen (die Götter hatten sie eigentlich verschlossen), groß genug damit man ähnlich wie bei einem Stargate hindurchreisen kann. Der Krieger Khelish ist live dabei als es sich öffnet. Und er soll auch verwirrt rüberkommen, schließlich ist das Phänomen ihm komplett unbekannt. Es rettet dem versprengten Kriegertrupp erstmal das Leben, später wird Khelishs Volk auf Orun eine Invasion starten und dort die Herrschaft übernehmen. (Die Magier auf Orun hat Khelish in der Geschichte nicht getroffen, weil die Passage - das Loch im Himmel - nicht ortsgebunden ist sondern, in einem bestimmten Radius umherwandert, und er war ja nur ganz kurz dort. Sobald er mit seinen überlebenden Kriegerbrüdern wieder nach Orun geht, werden sie auf die Magier treffen. Aber das hätte für die Adventskalendergeschichte zu weit geführt)


    Zitat

    Nemedon schrieb:
    Es klingt nach einem wandernden Dimensionsspalt in einer barbarischen Zeitepoche. Ich gehe davon aus, dass die Verfolger durchaus Menschen sind. Sie werden wohl nur von dem Wüstenvolk "Wasserbäuche" genannt, wegen ihrem besseren Zugangs zu diesem Element.


    Genau 8) Khelishs Volk - die Hrannan - sind ein humanoides Volk, dessen Vorfahren Menschen sind (auch wenn sie das nicht mehr wissen).




    Der Pakt der Tränen ist ein Märchen aus meiner Welt Anwae. Der Bösewicht darin wollte die Karriereleiter hinauffallen und selber König werden, also hat er den Prinzen beseitigt und sich beim alten König so eingeschleimt und nützlich gemacht, dass der ihn schon beinahe zu seinem Nachfolger ernannt hatte, bis der totgeglaubte Seyet dann wieder auftauchte und da mal was klarstellte. *G*


    Brutal bestraft wird auf der Welt durchaus auch, aber Anwae hat ja ein großes Problem mit schwarzer Magie, also fremdartige Energien, die in die Welt einsickern und dort viel verdrehen und vergiften. Es ist auf Anwae eine große philosophische Frage, wie verantwortlich jemand, der mit schwarzer Magie auf irgendeine Art und Weise in Kontakt gekommen ist, für seine Taten ist, wieviel Böses aus ihm selbst kommt und wieviel davon, dass er mit dunkler Magie in Kontakt steht, die sein Denken Handeln beeinflusst. Da auch die Götter, die aktiv gegen diese Energien vorgehen, die Völker darauf hingewiesen haben, bleibt denen das im Gedächtnis und spiegelt sich eben auch in den Märchen wieder.
    Das Wasser im Prozess der Umwandlung ist ein Hinweis auf Reinigungsrituale, in denen mit Magie versucht wird, die Verderbnis fortzuwaschen, und auch die schwarzen Perlen der kleinen Brüder sind ein Hinweis auf die Schwarzmagie, die zeitweise gebunden werden kann.


    Die der Tiefe existieren als Volk nicht so wie im Märchen. Es gibt im Erdreich der Welt allerdings eine fremdartige Lebensform, die jedoch alles andere als humanoid ist. Ich habe schon eine ganze Weile lang Ideen dazu, aber noch nichts konkret aufgeschrieben. Die meisten oberirdischen Völker kommen jedenfalls nur selten mit dieser Lebensform in Kontakt, und versuchen sich einiges sonst Unerklärliches über solche mythischen Wesen wie die Felsenwandler zu erklären.

  • Nu, da will ich jetzt auch noch schnell auf die Kommentare antworten, bevor ich es erneut vergesse und keine Zeit dazu habe.



    Vielen Dank! <3


    Zitat von Nemedon

    Die drei Zeitalter der Schöpfung (Türchen 7)
    Eine wirklich gelungene Schöpfungsmythologie, die in sich rund und stimmig wirkt. Und sie kommt ohne das personifizierte Böse aus. :thumbup:


    Das ist mir erst hinterher aufgefallen. Eigentlich erst durch deinen Kommentar. ;D


    Zitat von Vinni

    7. Türchen (Drei Zeitalter der Schöpfung):
    Ja, ich mag diese Schöpfungsgeschichte auch. Schöpfung angetrieben von Neugier und gemeinsam als Familie, wo auch die ersten Götter immer mit einbezogen werden. kein Machtkampf und kein Sturz der Vorväter. Das hat mir gut gefallen. :)


    Den Neugier-Aspekt hab ich irgendwo schon mal gesehen, keine Ahnung mehr, wo genau. Jedenfalls erscheint er mir absolut logisch bei unsterblichen Wesen und der stete Wandel (höhö) erscheint mir auch als logische Maßnahme dagegen.


    Zitat von Jundurg

    Mich brachte es auf den Gedanken, ob eine großflächige Analyse aller in den letzten 20 Jahren geschriebenen Schöpfungsgeschichten für Fantasy irgendwie eine Tendenz in irgendeine Richtung aufzeigen... okay, das ist off-topic, aber das waren meine Gedanken dazu.


    Dazu bräuchte man ja eine Datenbasis. Woher nehmen?


    Zitat von Amanita

    Türchen 24
    Eine schöne Geschichte, aber in diesem Teil wurde jetzt doch der Eindruck stärker, dass es sich um einen Ausschnitt einer größeren Geschichte handelt, wo ein bisschen der Hintergrund fehlt. Ich wäre aber auf jeden Fall zum Weiterlesen motiviert.


    Ja, ganz recht, das ist theoretisch der Auftakt zu einer bisher ungeschriebenen größeren Geschichte. Dass es zum Weiterlesen motiviert, freut mich sehr. :D


    Zitat von Nemedon

    Auf nasser Strasse (Türchen 23+24)
    Eine traurige und doch schöne ergreifende Geschichte. Da mögen durchaus die Augen feucht zu werden.
    Winzige Irritation zu Beginn. Motten fliegen meines Wissens nach nicht im dicht strömenden Regen.


    Diese blöden Motten aber auch! ;) Ich werde irgendein Regeninsekt erfinden, jawoll! :nick:


    Zitat von Jundurg

    Türen 23-24:
    Wow, sehr nass, straßig und waldig, es rauscht einem kalten Wind ins Gesicht beim Lesen! Ein bisschen Hintergrundinfo geht mir ab, aber das ganze ist sehr stimmungsvoll und ein würdiger Kalenderabschluss.


    Zitat von Vinni

    23./24. Türchen: Hat mir gut gefallen, wie sich die beiden begegnen und verständigen. Ich mag den großen Helden, der gar nicht so hart ist, wie er tut. Ich muss allerdings gestehen, dass es mir am Anfang zu langsam losgeht - ich mag ja gerne bildhafte, ausführliche Beschreibungen, aber das war mir dann doch zu über-metapherisch. ;) Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck. ;)


    Vielen Dank für die Blumen! "Nass, straßig und waldig" ist genau der Eindruck, den es erwecken sollte.


    Zur Entstehungsgeschichte der Geschichte: Der erste Teil, den Jundurg so trefflich mit diesen drei Adjektiven beschrieben hat, entstand nachts auf dem Heimweg, als es nass, straßig und kalt war und ich mich total einsam fühlte. Die Geschichte mit dem Jungen entstand dann, als ich es nicht bei einer Szene belassen wollte, sondern noch Handlung hinzuwollte. Inzwischen denke ich aber, dass der Junge und Braidon sich nicht zufällig begegneten. Zu Vinnis Glück habe ich den Einstieg hier bereits gekürzt. Vorher war es noch nasser, straßiger und matschiger.


    Zitat von Nemedon

    7 - Eld (Aber der hat doch gar nicht mitgemacht, oder?) :kopfkratz:


    Kräfte, die im Verborgenen wirken... :alt: :lol:
    Ne, ich war einfach nicht sicher, ob ich die Zeit finde und statt zuzusagen und dann abzusagen, was negativ wirkt, wollte ich lieber nichtzusagen und dann trotzdem abgeben, was Sturmi viel mehr erfreut. :D

    Weil Inspiration von oben kommt und Arbeit von unten.
    -Elk (20.10.18, 23:02)



    Plan. Act. Reflect. Repeat 'til finish.

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