Ein bisschen spezifischer möcht ich ein weiteres Thema teilen, mit dem ich in den letzten Wochen nicht so recht vorankam: Eine kulturschaffende eingeschlechtliche Spezies, deren Nachkommen mit der Mutter genetisch identisch sind. Bislang gibt es zudem mehrere Stämme dieser Spezies, die unterschiedliche Urmütter in der Ahnenlinie aufweisen und deren Individuen sich demnach von denen anderer Stämme unterscheiden. Biologisch relevant sind hier noch jährliche Brutzeiten (eierlegende wechselwarme Säuger) und eine gesellschaftlich bedingte mögliche Unterdrückung der Zeugungsfähigkeit.
Technologischer Stand, falls das irgendwie relevant sein sollte, sind Kupferguss, Keramiken, Nähen, Steinhauarbeiten und die Großwildjagd mit Lanzen und Bögen. (Das Feuer ist für wechselwarme Wesen sicher sehr interessant.. ohne dass es im Text momentan zur Geltung kommt. x.x)
Mein eigentliches Problem liegt aber in einer gescheiten Gesellschaftsbeschreibung, die auch irgendwie lebendig wird. Betrachtet man einen 'Stamm', wie sieht das Leben in so einer Klongesellschaft aus?
Bislang bei mir folgendermaßen:
- Ein kollektives Identitätsverständnis, man hat keinen eigenen Namen. In der Sprache wählt man, wie viele Individuen für ein Vorhaben benötigt werden, kann aber nicht ansprechen, wen man dabeihaben möchte.
- Eine Generationenbedingte Hierarchie, die Älteste herrscht als Matriarchin (lustiges Wort hier *g*).
- Der Nachwuchs muss sich sein Recht erstreiten Teil des Kollektives zu werden und den Namen der Mutter tragen zu dürfen. Ein bisschen wie das Rennen der Spermien auf dem Weg zur Befruchtung, nur nach der Geburt im Kolosseum.. X_X ..aus jeder Generation wird nur ein Nachwuchskind aufgenommen, sodass es nachher auch nur eine mögliche Älteste gibt.
- Eine Kaste "Gesichtsloser/Namenloser", die als zweitbeste dem Kolosseum entkommen dann niedere Aufgaben verrichten (was auch immer darunterfällt.. vlt. als persönliche Bedienstschaft der Gewinnerin).
Bekanntes aus der Thematik sind (eher weniger) die Borg, also zumindest mit der Idee eine einzige Entität zu sein, auch wenns nicht wirklich so ist, außer vlt. für andere Völker, wenn jemand totes dann wiederauftaucht (bzw. einer seiner Verwandten/Nachkommen). Hierauf fußt der Gedanke einer Schwarmgesellschaft.
Dann gibt es mit Klonen oft Identitätskonflikte, also Schwarzenegger oder so, der sein anderes Ich verprügelt im Streit darum, wer jetzt der echte ist. Oder prominenter der Mann mit der eisernen Maske. In Form von Identitätskriegen fände ich das auch passend und eine geeignete historische Erklärung für das Matriarchatssystem, das jedes Jahr nur einen Nachkommen erlaubt.
So viel dann zu den hierarchischen Kollektivfamilien.. ..Familienstränge außerhalb des Matriarchatkreises müssen ggf. bejagt werden oder in direkten militärischen Konflikt miteinander treten, um die alten Identitätskriege zu wiederholen oder solche zu verhindern, damit eben nur ein Stamm übrig bleibt. Oder werden die akzeptiert, solange territoriale Herrschaftsgebiete respektiert werden? Gerade in Konfliktfällen wäre es zudem vorteilhaft mal alle Kinder durchzulassen und den entscheidenden Konflikt dann auf einen militärischen zu
verlagern anstatt ihn im 'Kolosseum' durchzuspielen, wobei da dann eher Überlebende entkommen und neue Stränge begründen können. (Und damit haben wir auch die Sternenkriegs-Klonkrieger erwähnt)
Ansonsten weiß ich leider weniger zur Thematik von Klongesellschaften, vermutlich wären Strukturen und weiteres auch oft den den persönlichen Eigenschaften des vervielfältigten Individuums abhängig. Womöglich fällt euch aber noch mehr ein. Irgendwie kommts mir, wie gesagt, sehr konstruiert und nicht so recht lebendig vor und youtube/google haben mir auch noch nicht mehr zu Klongesellschaften sagen können. X_X