Speedbastel-Sammelthread 1: Erstes bis fünfzehntes Speedbasteln

  • Die Altrubische Hofenrepublikka


    Rubion ist ein schönes, wenngleich hartherziges Land. Überleben ist schwer genug, weshalb seit Urzeiten der größte Teil der Bevölkerung versucht, dem störrischen Boden etwas Nahrung abzutrotzen. Aufgrund dessen war die militärische Stärke Rubions nie nennenswert und das Land fiel mal diesem, mal jenem Staat zu auch wenn die einzige Veränderung dieser Wechsel war, an wen die Steuern flossen.
    Bis das historische Kalei-Imperium in seiner größten Ausdehnung sich die „Säulen des Nordens“ einverleibte hatten die Alrubio selbst wenige Schwierigkeiten mit ihrer Situation.
    „Herrschaft ist wie die Gezeiten“ ist eine historisch verbürgte Redensart, Indiz dafür, dass es für wichtiger befunden wurde, weiter die Schlammfelder zu bestellen als sich gegen neue Herren zu erheben.
    Bis zur Eroberung durch das Kalei- Imperium. Kalei´i waren stolz, liebten den Genuss und Muße und sahen ihren Lebensstil als den einzig wahren an. Deshalb waren sie die erste Herrschaft, die versuchte, die „wilden Eisaugen“ zu zivilisieren, sie erkannten nur noch Hochzeiten zwischen zwei Personen an (traditionell war die Anzahl an Personen einer Ehe nicht beschränkt), verboten die Anbetung der sechs heiligen Windwölfe (Forsak, der heutige Hauptgott der Alrubio, sollte erst viel später geboren und in den Gottstatus erhoben werden), verbannten den Mann aufs Feld und ermutigten die Frauen, daheim zu bleiben und der Erleuchtung des Geistes zu fröhnen. Wer nicht gehorchte wurde von den Statthaltern gezüchtigt.
    Erstmals sollten die Alrubio ihre Lebensart vollkommen ändern und das gefiel ihnen nicht.
    Kunde ging herum und am ersten Vollmond des Winters (ein traditioneller Feiertag) starben überall im Land die Statthalter und ihre Vollstrecker, durch Gift, durch den Mob, durch ein wohlplaziertes Kissen über dem Gesicht. Jeder Alrubio, der zuvor das Vertrauen der Herren erlangt hatte, wandte sich gegen sie und die Leichen der Statthalter wurden als Mahnung ausgestellt.
    Natürlich schickten die Kalei weitere Truppen und Statthalter(es war doch unmöglich, dass ein Haufen Barbaren das weitentwickelste Volk der Welt so demütigte), doch immer fanden die Generäle und andere Führungsfiguren den Tod, ohne, dass einer es geschafft hätte, seinem Schicksal zu entgehen. Es schien, als könne das Babarenvolk selbst durch dickste Mauern dringen.
    Der Disput bestand noch einige Jahre, doch irgendwann gaben die Kalei sich geschlagen und breiteten sich stattdessen nach Süden aus.
    Rubion war erstmals seit langem frei und dem Volk gefiel es, weshalb sie ein komplett eigenes Herrschaftssystem entwickelten, das die Freiheit eines jeden Alrubio erhalten sollte.
    Auf jedem Turm (quasi ein Gehöf) wurde für jedes Jahr ein Anführer und ein Stellvertreter gewählt, jeweils sechs Türme wurden zu einem „Bern“ zusammen gefasst und aus den Anführen ein Bernherr gelost, sechs Berne waren ein Tulim, erneut wurde ein Herrscher erlost und aus allen Tulimherrschern wurden sechs Lorths erwählt, die gemeinschaftlich für ein Jahr über Rubions Geschicke entschieden.
    So endstand die erste Alrubische Hofenrepublikka


    (Edit: Anscheinend ne halbe Minute zu spät :-/ )

  • (Edit: Anscheinend ne halbe Minute zu spät :-/ )


    Es wird 21:38 angezeigt, ich würde sagen du warst rechtzeitig^^

    "Archäologie ist die Suche nach Fakten. Nicht nach der Wahrheit. Wenn Sie an der Wahrheit interessiert sind, Dr. Tyries Philosophiekurs ist am Ende des Ganges. Also vergessen Sie diese Geschichten von verborgenen Städten und die Welt umzugraben. Wir folgen keinen alten Karten, entdecken keine vermissten Schätze und noch nie hat ein X irgendwann irgendwo einen bedeutenden Punkt markiert."


    - Prof. Dr. Henry Jones Jr.

  • Speedbasteln war wieder sehr spaßig!


    Salyan: Aww, ich bin gerührt, dass ich es zur Cameo geschafft habe. Die Idee vom unahängigen Minenstaat gefällt mir aber auch so.


    Veria: Die Lúyáner haben sehr enge Vorstellungen davon, wer dem Leben dient, oder?


    Jundurg: Kann man auf der Hütte auch übernachten?


    Elatan: Spannend!


    Gudea: Interssant und unheimlich!


    Chrontheon: Hm, es wundert mich, dass die Monarchie das den Bergbauern einfach so durchgehen lässt.


    Pbard: Interressant. Ich wüsste ja gerne, was genau "In seinem Bett aufgefunden" heißt. Vermutlich ist das inzuwischen gar nicht mehr so genau bekannt.


    Cyaral: Die scheinen ja sehr effektiv zu sein, wenn sie ihre Herren und Besatzer immer wieder so erfolgreich metzeln.

  • @ Teja: "Frauen bestellen", interessanter Euphemismus.


    @ Salyan: Hübsche Geschichte.


    @ Jundurg: Awww, ich will da wandern gehen!


    @ Ela: Das war eine schlaue Königin.


    @ Gudea: :o Schon wieder eine Attacke auf andere Welten ... du hast ein Talent dafür.


    @ Chrontheon: Recht klassisch, aber nett.


    @ PBard: Ein Volk von Ghandis, interessant.


    Cyaral: Und bei dir ist die ganze Gewalt gelandet ;D.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Veria: Die Lúyáner haben sehr enge Vorstellungen davon, wer dem Leben dient, oder?

    Oh ja. Es war reizvoll, mal eine Kultur zu bebasteln, in der ein Berufspolitiker oder Manager oder Investmentbanker exakt gar nix zählen würde.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Chrontheon: Hm, es wundert mich, dass die Monarchie das den Bergbauern einfach so durchgehen lässt.

    Die schaun sehr auf das Image, für das die Bauern sorgen. Außerdem können sie jederzeit einen Boten schicken, der einen monarchischen Beschluss zur Anullierung eines Landesgesetzes überbringt. Kommt der nicht mehr zurück, muss die Union mit einem Aufstand rechnen und schickt ein Aufklärungsbattailon!


    Edit Veria: Ich hatte ein paar Ideen. Eine war eine einfache Definition einer Ansammlung von Dörfern (ist zu meinem Text geworden), eine Andere war eine Republik, in der einfach jeder Bürger Bauer war, egal, was er sonst gemacht hat, und dann gabs noch irgendwas schwammiges ...

  • Teja Ich mag deinen Schreibstil, vor allem der letzte Absatz ist schön, irgendwie poetisch


    Salyan Ganz schön viele Namen :o Aber coole Idee


    Veria Ich liebe diese Definition der Bürgerschaft, mal was anderes als Landbesitz, Geld oder Erbe


    Jundurg

    Zitat

    Unabhängig halten konnte sich das Tal natürlich nur, weil es von der Mehrheit der anderen Adelsfamilien unterstützt wurde, die sich freuten, den Quentap eins auswischen zu können.

    Achja die Adeligen, schlimmer als kleine Kinder :lol:


    @Elatan Ich mag dieses Volk :lol:


    Gudea Wow, das ist mal andersartig und faszinierend :thumbup:


    @Chronteon Ich finde, das passt gut zum Thema. Abgesehen davon habe ich leider nichts weiter dazu zu sagen als :thumbup:


    PBard

    Zitat

    Als der träge Verwaltungsapparat um das nyrdricher Königshaus Monate später erst des Aufstandes gewahr wurde, hatten die Bauern von Wyldacker bereits zu viele und zu mächtige Verbündete auf ihre Seite gezogen, als daß noch an eine gewaltsame Rückeroberung zu denken gewesen wäre.

    Achja, die Bürokratie :lol: Ich mag deine friedliche Revolte :thumbup:



    @Mein eigener Kram:


    Teja:

    Zitat

    Cyaral: Die scheinen ja sehr effektiv zu sein, wenn sie ihre Herren und Besatzer immer wieder so erfolgreich metzeln.

    Oh ja, sie sind äußerst effektiv, wenn sie sich was in den Kopf setzen. Gehört auch dazu, immerhin leben sie in einem der unwirtlichsten Lande und sind von großen Raubtieren umgeben.


    Veria:

    Zitat

    Cyaral: Und bei dir ist die ganze Gewalt gelandet ;D.

    Wie wo was? Ich bin voooollkommen unschuldig :pfeif:

  • Cyaral , Rubion dürfte ein Beispiel dafür sein, dass es wenig Sinn macht, lokale Gebräuche einzuschränken, wenn man die Herrschaft über eine Region stabilisieren will. Da Rubion anscheinend eine nicht-monogame Kultur ist, frage ich mich, wie hier Partnerschaften verstanden/geschlossen werden.


    Chrontheon , dein Beitrag fällt meiner Ansicht nach durchaus unter das Thema Bauernrepubliken. Auch wenn man formal Teil einer größeren Monarchie ist, kann man ja defacto eine Bauernrepublik sein. Es ist interessant an deinem Beispiel zu sehen, dass ein friedliches, für alle Beteiligten vorteilhaftes zusammenleben möglich ist.


    @Elatan , haben sich auch hier alle Akteur*innen mit dem Status quo arrangiert? Es wäre möglich, dass es immer wieder Versuche geben könnte, die regionale Autonomie einzuschränken.


    Jundurg , deine Welt scheint touristisch gut erschlossen zu sein. Dein Text erzeugt einen ländlich-kleinbürgerlichen Eindruck. Es scheint eine schöne, idyllische und unbedeutende Region zu sein. Ist multiverseller Tourismus in deine Welt möglich?


    Veria , hat Luyan insgesamt eine ziemlich spartanische, stoische und karge Kultur?


    Salyan , ist Curin also faktisch ein Protektorat von Iavia, und somit de facto nicht wirklich unabhängig?


    Teja , ist die Bevölkerung deiner Bergregion mittlerweile atheistisch oder agnostisch, oder verweigern sie den Göttern nur sämtliche Ehren, glauben aber weiterhin an diese?


    @ Gudea: :o Schon wieder eine Attacke auf andere Welten ... du hast ein Talent dafür.

    Hoffen wir, dass die ithanische Kirche (siehe eine der vorherigen Speedbastelaktionen) nie dieses Wissen erlangt. Ansonsten kommen sie auf die Idee die Gehirne zahlloser Wesen zahlloser Welten mit ihren religiösen Ansichten zu stören.

  • Chrontheon , dein Beitrag fällt meiner Ansicht nach durchaus unter das Thema Bauernrepubliken. Auch wenn man formal Teil einer größeren Monarchie ist, kann man ja defacto eine Bauernrepublik sein. Es ist interessant an deinem Beispiel zu sehen, dass ein friedliches, für alle Beteiligten vorteilhaftes zusammenleben möglich ist.

    Danke! Es ist tatsächlich eine Win-Win-Situation: Die Bauernrepubliken erhalten Schutz von der Unionsarmee, und die Union erhält Essen und kann das Bild aufrecht erhalten!



    @Chronteon Ich finde, das passt gut zum Thema. Abgesehen davon habe ich leider nichts weiter dazu zu sagen als :thumbup:

    Danke! Ist anscheinend besser geworden als erwartet!

  • Veria , hat Luyan insgesamt eine ziemlich spartanische, stoische und karge Kultur?

    Nein, eigentlich nicht. Lúyán ist auf der keraitischen Anhöhe im Quellgebiet des Simud und damit vergleichsweise fruchtbar. Dennoch, gerade im Süden beginnt die Wüste, damit haben die Lúyáner ein deutlich lebensfeindlicheres Gebiet direkt vor Augen.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Zitat

    Jundurg: Kann man auf der Hütte auch übernachten?


    Um auf Nummer Sicher zu sein, sollte man im Nachtburgenregister nachschlagen, ob es dort eingetragen ist. (Visinnische Bürokratie hat auch ihre Vorteile.^^) Aber ich gehe stark davon aus. Ansonsten ist der Ort Neis ja nur eine Stunde weiter unten. :D

  • Gudea:

    Zitat

    Da Rubion anscheinend eine nicht-monogame Kultur ist, frage ich mich, wie hier Partnerschaften verstanden/geschlossen werden.


    Zu 100% hab ich das noch nicht ausgeplant aber alle Mitglieder einer "Ehe" sind untereinander auch verheiratet, wenn also Typ X mit Frau Y verheiratet ist und die Herrn Z heiratet, sind X und Z auch verheiratet (und frei, dem zu frönen- ob m+m, f+ m +m oder noch anders; alle Kombis sind erlaubt solange die Partner verheiratet sind- Ehebruch ist ein riesiges Tabu) weshalb X in der Heirat ein Mitspracherecht hat und sich zumindest einigermaßen mit Z verstehen sollte (ob er die Ehe mit ihm auslebt ist ihm ganz selbst überlassen).
    Alle Ehepartner sind komplett gleichberechtigt (die Geschlechter übrigens auch)
    Es gibt sowohl Eheschließungen aus Liebe als auch zur Bündnisschließung. Eine theoretische Obergrenze an Partnern gibt es nicht, eine praktische jedoch wahrscheinlich schon (damit nicht ganze Dörfer heiraten und die Kinder Probleme bekommen). Die bestehende Ehe darf Leute dazuheiraten (wobei bei der Zeremonie ALLE bisherigen Mitglieder der Ehe den Neuankömmling heiraten und es wahrscheinlich auch möglich ist, dass zwei bestehende Ehen miteinander verheiratet werden) bis das erste Ehemitglied stirbt- danach nicht mehr (weil ja der/die Tote bei der Eheschließung nicht mehr mitreden kann und weil es untreu ihm/ihr gegenüber wäre).
    Übrigens sind auch komplett eingeschlechtliche Ehen vollkommen akzeptiert, wie weiter unten erwähnt ist Adoption alltäglich weshalb es da auch nicht zu Kindermangel kommt.


    Alle Kinder einer Ehe gelten als Kinder ALLER Ehemitglieder (auch wenn sie genetisch nur zwei Eltern haben- Alrubio sind Menschen), dürfen also weder untereinander noch in die Ehe einheiraten. Selbst die Mütter verschweigen/vergessen absichtlich, wer welches Kind gebar, damit alle gleich behandelt werden.
    Die Alrubio sind außerdem sehr abergläubisch was Zahlen angeht (in der heutigen Zeit, nach Lorth Forsaks Tod). 3 und 9 sind die besten/tollsten/heiligsten Zahlen, weshalb es gut ist, wenn die Familie (Ehe+Nachkommen) diese Anzahl hat. Andere Zahlen mit 3 sind auch glücksbringend, aber nicht ganz so heilig. Mehr oder weniger ist nicht illegal oder stigmatisiert, aber alle Zahlen mit 4 (4, 14, 40 usw.) sind pöhöse und unglücksbringend und sollten vermieden werden, weshalb vier Leute, die sich gefunden haben noch nicht heiraten sondern sich eine Nummer 5 suchen oder eine 3-er Ehe, die ein Kind bekommt, noch eines dazu adoptieren (oder ihr Kind verbergen bis Kind 2 kommt), während eine 2-er Ehe mit Zwilingsgeburt ein Kind abgibt/im Haus versteckt/aussetzt/adoptieren lässt oder noch eines dazuadoptiert. Adoption ist dementsprechend weit verbreitet und die meisten "Waisenhäuser" sind nicht so schlimm wie man denken sollte. Die Methoden des Versteckens oder Aussetzens sind übrigens längst überholt (und illegal), wurden aber früher praktiziert.
    Adoptierte Kinder haben dieselben Rechte wie die eigentlichen Kinder der Ehe.
    (etwas off-topic aber die Nachfolgeregelung ist einfach so, dass jedes Mitglied der Ehe sich 1-2 "Nachfolger" aus der Kinderschar aussucht und ausbildet. Ich weiß noch nicht was die "überflüssigen" Kinder dann machen, das hängt vermutlich von Schicht, Bildung und Vermögen der Familie ab)


    (Ich sollte vielleicht echt mal einen Tervela-Thread machen... :pfeif: )

  • Teja: Dein Beitrag ist schön geschrieben und mir gefällt dieses vom-Lehrer-zum-Herrscher-Dingens, weil es mich auch an meine Elben (zumindest einige) erinnert. Kann man irgendwo mehr über die Zimbi erfahren? :)


    Salyan: Außer Vogelkot nichts zu holen? Also das ist ein erstklassiger Dünger, der in unserer Welt teuer verkauft wird! ;D Ich komme nur nicht mehr darauf, wo der gesammelt wird; ich glaube, es war auf einer Insel vor der chilenischen Küste. Aber egal ... Dein Beitrag gefällt mir auch recht gut!


    Veria: Ein sehr kurzer Beitrag, aber trotzdem finde ich die Idee hinter ihm schön, dass diese Berufe dort so wichtig sind. Gibt es dort auch sowas wie ein Militär, dessen Angehörige dann keine (Voll-)Bürger wären, oder liege ich recht in der Annahme, dass im Kriegsfall eben die Bauern zu den Waffen greifen, es also kein stehendes Heer gibt?


    Gudea: Das klingt ja interessant! Kann denn nach der Zerstörung der Station noch etwas mehr herausgefunden werden oder muss man sich mit dem begnügen, was die Hacker rausfanden?


    @Alle anderen: Eure Beiträge gefielen mir auch sehr gut! Alles in allem finde ich, dass das eine sehr erfolgreiche Speedbastel-Session war! :)



    @Elatan , haben sich auch hier alle Akteur*innen mit dem Status quo arrangiert? Es wäre möglich, dass es immer wieder Versuche geben könnte, die regionale Autonomie einzuschränken.


    Nein, der Status quo ist nicht völlig unumstritten. Das regierende Haus Ribikens ist der Meinung, dass es sein gutes Recht wäre, auch über die Nordmark zu herrschen, da sie eben auch zur Domäne der Elatans gehörte, die es eben abgelöst hat. Zu einem Krieg kam es allerdings in den ca. 100 Jahren der Eigenständigkeit der Nordmark noch nicht.

  • Veria: Ein sehr kurzer Beitrag, aber trotzdem finde ich die Idee hinter ihm schön, dass diese Berufe dort so wichtig sind. Gibt es dort auch sowas wie ein Militär, dessen Angehörige dann keine (Voll-)Bürger wären, oder liege ich recht in der Annahme, dass im Kriegsfall eben die Bauern zu den Waffen greifen, es also kein stehendes Heer gibt?

    Korrekt, kämpfen würden (also, gekämpft haben) die Bürger, also auch die Bauern.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Ok, ich hoffe, ich erinnere mich gut genug an die einzelnen Inhalte ...


    Teja: Die Götter "bestellen nicht das Land, sondern die Frauen und Töchter" ... Wie genau ist das gemeint?


    Salyan: Eine schöne Bergarbeiterrepublik! :) Als ich "Silberrat" gelesen hab, dachte ich zuerst nicht, dass der Name von dem Erz kommt, dass sie abbauen, sondern dass es so eine ähnliche Bedeutung hat wie Medaillen, und dass es vielleicht auch einen "Goldrat" oder sowas gäbe/geben könnte.


    Veria: In der Kürze liegt die Würze. Diese Leute haben eine gesunde (lebensbetonende) Einstellung. ;) Sind das aber alle Lebens be-ja-enden Jobs? Und was wäre mit Soldaten? Sind sie lebensbe-ja-end, weil sie das Leben ihres Volkes schützen, oder lebensverneinend, da sie die Feinde töten?


    Jundurg: Interessante Geschichte. Könnte Tuckingerland vielleicht auch einmal vollständig unabhängig vom Adel sein? Bzw hätte es sein können, bevor die Unabhängigkeit wieder dahinschwand?


    Den Rundwanderweg muss ich auch einmal beschreiten!


    @Elatan: Schade, dass dein Haus (das Haus Elatan) die Herrschaft verloren hat! Wenn du willst, helf ich dir, zurückzuholen, was dein ist! Das mit dem "nur 2 Adelige, und auch nur, wenns sein muss" gefällt mir auch. Im Allgemeinen erinnert es mich an meinen Beitrag, allerdings hören meine Bauernrepubliken noch uneingeschränkt auf den Monarchen.


    Gudea: Wie gesagt, der Beitrag gefällt ist (einer) der beste(n)! Und wie ich bereits im Chat angekündigt hab, wird eine gewisse Agentur versuchen, diese Technologie in die Hände zu bekommen! :D :diablo: :arbeit:


    Chrontheon: Ja, du weißt, was ich von deinem Beitrag halte!


    PBard: Wynnifrid ist der Gandhi deiner Welt? Gefällt mir übrigens auch sehr gut! (Beinahe) Gewaltlose Konfliktbewältigung sieht man in erbastelten Welten eher selten, erscheint es mir!


    Cyaral: Sehr radikale Methoden. Sie sollten sich ein Beispiel an Wynnifrid nehmen! Aber wenigstens sind sie jetzt frei!

  • Teja: Dein Beitrag ist schön geschrieben und mir gefällt dieses vom-Lehrer-zum-Herrscher-Dingens, weil es mich auch an meine Elben (zumindest einige) erinnert. Kann man irgendwo mehr über die Zimbi erfahren?


    Nur wenn du mich persönlich fragst, niedergeschrieben habe ich zu denen fast nichts.


    Zitat

    Teja: Die Götter "bestellen nicht das Land, sondern die Frauen und Töchter" ... Wie genau ist das gemeint?


    Schweinkram! Und es sind nicht die Götter, sondern die Zim, die ihre Stellung als Lehrer/Priester missbrauchen, um mit ihren Schutzbefohlenen Sex zu haben. Richtig eklig wirds erst, wenn man weiß, dass das Volk sich erst gewehrt hat, als der Zim seine eigene Tochter haben wollte. Davor waren sie zwar abgeneigt, haben es aber akzeptiert.

  • Teja: Die alte Geschichte - alles hätte perfekt sein können, wenn die "Machthabenden" nicht wieder gierig geworden wären.


    Sehr schön geschrieben, wenn auch ziemlich grausam. Es ist schon hart, daß das Volk so lange gebraucht hat, sich gegen den Mißbrauch aufzulehnen, aber auch das ist ja nicht neu. :(


    Ich würd jedenfalls auch gerne mehr über die Zimbi lesen!



    Salyan: Also mehr eine Kumpelrepublik. :lol:


    Find ich gut - große Schwester Iavía, kleiner Bruder Curin. Beide Seiten profitieren.



    Veria: DIE Einteilung gefällt mir, da jubelt mein kleines Grassroots Herz auf! :lol:


    Wie sind die Einwanderungsbedingungen? Lernen die auch alte Säcke wie mich noch an?


    Schließ mich da den anderen an: Kurz, aber gut!



    Jundurg: Also, inzwischen ist das Tuckingerland zwar wieder angeschlossen, aber darf sich dennoch weiterhin durch den Bauernbund selbst verwalten?


    Wieviel Freiheit wird ihnen da gegeben, gibt es Gesetze, an die sie sich halten müssen, oder ist die Zugehörigkeit mehr auf dem Papier und sie dürfen weiter schalten und walten, wie sie wollen?


    Mir gefallen diese Touristenempfehlungen, das haucht einer Welt gleich nochmal etwas zusätzliches Leben ein!



    @Elatan: Sehr schöne Form der Demokratie, und das klingt nach einem sympathisch-störrischen Volk.


    Aber auch König Elrid klingt ein ganzes Stück weiser, als es Könige im allgemeinen bei sowas sind. Ein anderer wäre da vielleicht beinhart drübergefahren, statt sich die "Blöße" zu geben, der Nordmark ihren Willen zu lassen.



    Gudea: Ja, das klingt wirklich gruselig und nach einer Form von "Bauern", der ich um nichts auf der Welt begegnen möchte!


    *(re)aktiviert die Götter und die alten Drachen, um einen Schutzschild um die eigene Welt aufzubauen* :lol:



    Chrontheon: Also, ich find das auch passend zum Thema. Wir weichen ja im Prinzip alle mehr oder weniger von der "echten" Definition einer Bauernrepublik ab, wobei der Grundgedanke ja eindeutig stimmt.


    Die paar Unionsgesetze kann man da ignorieren, solange der Fokus auf der Landesregierung liegt! Und das Konzept klingt erstrebenswert, eine richtige Win-Win-Situation.



    Cyaral: Danke für die Ergänzung, das find ich eine wirklich spannende Form des sozialen Umfeldes!


    Wie Veria schon sagt, die bei Wyldacker abgängige Gewalt ist offenbar in den Händen der Alrubio gelandet. :lol:


    Sehr fies, dieser "Verrat", aber zugegebenermaßen auch sehr befriedigend. *schwenkt ein Fan-Fähnchen für die Aufständler*




    Pbard: Interressant. Ich wüsste ja gerne, was genau "In seinem Bett aufgefunden" heißt. Vermutlich ist das inzuwischen gar nicht mehr so genau bekannt.


    Davon geh ich jetzt ad hoc auch aus - immerhin hat vermutlich außer dem Mörder und dem engsten Kreis um Wynnifrid niemand die Leiche zu Gesicht bekommen, und wenn es wirklich eine Aktion innerhalb der ansonsten friedlichen Revolte war, hat es vermutlich auch keiner an die große Glocke gehängt. Vielleicht ist die Formulierung auch bewußt so gewählt, daß man auch auf einen natürlichen Tod schließen könnte.


    Ein klein wenig schwingt aber generell die Unsicherheit mit, ob der Aufstand wirklich komplett unblutig war. Menschen lassen ja gerne mal bei Geschichten die Teile aus, die ihnen nicht ins Konzept passen, auch wenn es nur 1 oder 2 störrische Büttel sind...


    Wer weiß, wer weiß.



    @ PBard: Ein Volk von Ghandis, interessant.


    PBard: Wynnifrid ist der Gandhi deiner Welt? Gefällt mir übrigens auch sehr gut! (Beinahe) Gewaltlose Konfliktbewältigung sieht man in erbastelten Welten eher selten, erscheint es mir!


    Ohje, war die Inspiration doch so deutlich? :lol:


    Friedliche Lösungen sind auf meiner Welt auch eher selten, auch wenn die Protagonisten in den diversen Geschichten doch sehr darum bemüht sind.


    Und ich hab das unbestimmte Gefühl, daß Wyldacker trotzdem mehr als genug gesellschaftliche Probleme hat, denn in so einer Legende klingt natürlich alles etwas rosiger, als es wirklich ist. Aber der düsterste Teil der Welt ist es offenbar tatsächlich nicht.


    Achja, die Bürokratie Ich mag deine friedliche Revolte


    Danke! :)


    Jaaaa, ich glaub, Nyrdrich wird ein richtiges Beamtenstadl. Bisher war ich nicht sicher, warum sie beim großen Treffen der Völker nicht dabei sind, aber da kommen mir doch gleich ein paar bürokratische Hürden in den Sinn... :lol:


    (Mal wieder danke an die Aufgabensteller/Chatfeen - ich hatte bisher für Nyrdrich nichts, aber auch wirklich garnichts im Kopf, aber langsam zeichnen sich da und um das "wahre" Wyldacker ein paar interessante Bilder ab!)

    Bring me your soul, bring me your hate
    In my name you will create
    Bring me your fear, bring me your pain
    You will destroy in my name

    - Les Friction, Dark Matter

  • Veria: DIE Einteilung gefällt mir, da jubelt mein kleines Grassroots Herz auf! :lol:
    Wie sind die Einwanderungsbedingungen? Lernen die auch alte Säcke wie mich noch an?
    Schließ mich da den anderen an: Kurz, aber gut!

    Ich fürchte leider, dass damals in der Splitterzeit das Misstrauen schwerer wog als die Hoffnung auf eine weitere Arbeitskraft. Das war einfach eine sehr instabile Zeit mit Bedrohungen von allen Seiten.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

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