[Orun] Die Völker Oruns und Szad'Azdhars

  • Ehrlich, die sind Klasse. Ich hab so ein gewisses Faible für Energielebewesen ...
    Irgendwie tun mir die kleinen Jungen leid, die da gleich nach der Geburt "gefressen" werden. Merken die das oder spüren die davon nix? Können sich die älteren, die die jüngeren da verputzt haben, da dann nachher aus beiden Richtungen dran erinnern?
    Veria (die auch Gewitter mag, es sei denn, es tut der Elektronik übel)

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Zitat

    Können sich die älteren, die die jüngeren da verputzt haben, da dann nachher aus beiden Richtungen dran erinnern?


    ;D


    Jaja... damals... als ich mich gefressen habe...




    Wenn die Ylhawth sich durch Energiemuster verständigen, muss das doch eine Art von Sprache sein, wo dann jedes Muster eine Bedeutung hat...
    Für Sprache bedarf es ja keinen Mund.
    Ameisen verständigen sich beispielsweise fast ausschließlich über Geruchsstoffe.


    Was haben denn die Götter für eine Sprache? Sind das auch Energiewesen? Oder können die einfach alle Sprachen?

  • Zitat

    Irgendwie tun mir die kleinen Jungen leid, die da gleich nach der Geburt "gefressen" werden. Merken die das oder spüren die davon nix? Können sich die älteren, die die jüngeren da verputzt haben, da dann nachher aus beiden Richtungen dran erinnern?


    Die sind einfach zu klein, um aus sich selbst heraus lange stabil zu bleiben, und wenn sie nicht von ihren Geschwistern absorbiert würden, würden sie in den Wirren des Gewitters vergehen. Erinnern kann sich später kein Ylhawth mehr daran. Das ist ungefähr so wie bei Fehlgeburten und Erinnerungen an den Mutterleib. Können die Embryos was fühlen? Erinnern wir uns an unsere Entstehung und wenn ja ab wann?
    Keine Ahnung.


    Klinge: :faint: Ich passe. ;)
    *wühlt hektisch herum, und zückt schließlich die schönste Trumpfkarte von allen*: ISSO. :D
    Das fällt alles unter die ISSO-Regel. Yo, denn ich hab diese Wesen zwar gebastelt, bin aber zu stofflich, um mich weiter als bis zu einem gewissen Grad in die Ylhawth hineinzuversetzen. Es reicht mir, daß sie sich verständigen. 8)


    Zitat

    Was haben denn die Götter für eine Sprache? Sind das auch Energiewesen? Oder können die einfach alle Sprachen?


    Es sind Götter! :nick: Die können alles, wissen alles, und sind alles. Es müssen nur genug davon auf einem Haufen sein.
    Im 'Alle Götter, angetreten'-Thread hab ich was zu meinen Göttern geschrieben, und daß sie mal alle eins waren. Die kommunzieren wie sie grade lustig sind, und manchmal sind sie einfach EINS, und wissen sowieso alles von sich. Im Kontakt mit Sterblichen passen sie sich natürlich an.

  • Du hast immer so tolle Ideen, Sturmi, da werde ich immer ganz neidisch, weil mir nie sowas Kreatives und Außergewöhnliches einfällt. ;) :hail:


    Wie alt wird so ein Ylhawth denn ungefähr, wie lange dauert es also, bis er keine Lust mehr aufs Leben hat und sich absorbieren lassen will? Und kann es passieren, dass ein Ylhawth zu viel Energie abbekommt und... zerrissen wird, also stirbt?

  • Echt tolle Wesen und spitze ausgearbeitet! :klatsch:
    Aber ich hab auch noch eine Frage:
    Wie schnell können die sich denn bewegen? Und wie weit sind die normalerweise auseinander? Brauchen sie Glück, um ein Gewitter erwischen zu können, oder ist das für sie recht einfach?

  • Zitat

    Du hast immer so tolle Ideen, Sturmi, da werde ich immer ganz neidisch, weil mir nie sowas Kreatives und Außergewöhnliches einfällt.


    Echt tolle Wesen und spitze ausgearbeitet!


    *erröt* danke 8) Abgesehen von solchen Einfällen hat Orun aber dafür noch jede Menge Lücken, ich weiß zB nicht mal, wieviele Monde und Kontinente es gibt... und ich brauche immer ewig, bis was von der Idee fertig ausgearbeitet ist... tja.


    Zitat

    Wie alt wird so ein Ylhawth denn ungefähr, wie lange dauert es also, bis er keine Lust mehr aufs Leben hat und sich absorbieren lassen will?


    Die natürliche Lebensspanne? Ich sag jetzt mal: zwischen fünf- und achttausend Jahre. Das spielen mehrere Faktoren mit rein, zB. ob und wie lange der Ylhawth in 'Hungerstarre' in Kristallform ausgeharrt hat, wie vielen Gewittern er ausgesetzt war usw.


    Zitat

    Und kann es passieren, dass ein Ylhawth zu viel Energie abbekommt und... zerrissen wird, also stirbt?


    Ja, das ist die häufigste Todesursache, bei Gewittern und bei der Öffnung des Dimensionstores kommt das vor, weil diese Energien ziemlich sprunghaft sind, und zu schnell zu viel Energie aufgenommen wird.
    Ein Ylhawth kann mit den Energien mehrere Blitze umgehen, vorausgesetzt er baut seine Struktur richtig und rechtzeitig auf.


    Zitat

    Wie schnell können die sich denn bewegen? Und wie weit sind die normalerweise auseinander? Brauchen sie Glück, um ein Gewitter erwischen zu können, oder ist das für sie recht einfach?


    Wenn sie dringend irgendwohin wollen, sind sie beinahe so schnell wie ein Blitz (wie schnell sind Blitze eigentlich? das sollte ich vielleicht mal nachschauen...), allerdings kostet es eben auch Energie sich so schnell fortzubewegen, es wird also meistens langsamer sein.
    Wie weit sie genau auseinander sind, kann ich nicht genau sagen, vielleicht mehrere hundert Kilometer? Man könnte es bestimmt ausrechnen, wenn man wüßte, wieviel Energie sie brauchen, und wie die über die wüstenähnliche Oberfläche verteilt ist, und über die anderen 'Weidegründe'. Ich war nie gut in Mathe :-[
    Sie erwischen nicht jedes Gewitter, aber es gibt sowas ja immer mal wieder, und Sandstürme sind auch gut, wegen der Energie, wenn die Sandkörnchen aneinanderreiben.

  • Naja, genauer gesagt lebt das Volk nicht auf Orun, sondern auf der Koppelwelt Szad'Azdhar.^^


    ALLGEMEIN
    Die Hornanden sind ein aggressives humanoides Volk, das auf der Welt Szad’Azdhar lebt, welche durch ein Dimensionstor mit der Welt Orun verbunden ist. Hornandische Krieger durchquerten ca. tausend Jahre vor der Gegenwart dieses Tor nach Orun und starteten eine Invasion. Das Land Morkandor fiel unter ihre Herrschaft, und wurde nach und nach zu einem Weltreich ausgeweitet, in dem die Hornandischen Kriegsherren auch heute noch mit harter Hand regieren.


    AUSSEHEN
    Erwachsene Hornanden haben rotschwarz gemusterte Haut und bernsteinfarbene Augen. Ihr ganzer Körper ist vollkommen haarlos, und auf ihrem Kopf sitzt ein Kranz kleiner weißlicher Hörner.
    Kommt einem bekannt vor? Ja ;D die sehen im Prinzip aus wie Darth Maul... aber das Aussehen ist auch schon alles. Es sind nämlich keine Tattoos. (Abgesehen von den Hörnchen könnten sie auch Maori sein, deren Gesichter-Holzschnitzereien auch rot-schwarz sind. Der praktische Nutzen der Hörnis: sind im Kampf zu gebrauchen, um zu kratzen und Augen auszustechen... und natürlich um die weibliche Hälfte des Volkes zu beeindrucken ;-))


    Die rot-schwarzen Linien folgen den Blutadern oder Nervenbahnen, bei den Männern hat sich dieses Muster aber weiterentwickelt, weil die Hornandinnen von schönen, geometrischen Körpermustern beeindruckter waren. Die Muster der Frauen halten sich immer noch ziemlich genau an diese Bahnen, die Linien sind auch filigraner als bei den Männern.
    Die hornandischen Frauen locken mit anderen Reizen:
    Ist über einen längeren Zeitraum genug Wasser/Nahrung da, schwellen ihre Brüste an. Das signalisiert den Männern ein ‚empfängnisbereit‘. Die Hornandinnen können zwar theoretisch auch in schlechten Zeiten Kinder kriegen, aber den Männern macht das längst nicht so viel Spaß.
    Während der Schwangerschaft dienen die Pölsterchen als Energiereserve, von der Mutter und Kind zehren können, wenn die Nahrung unvermittelt knapp wird. Nachdem das Kind da ist, kehren die Körper der Hornandinnen wieder zur spärlichen Oberweite zurück. Bleibt die Nahrung reichlich, geht es nach ein paar Wochen oder Monaten Erholungspause wieder von vorne los.


    FREMDE REIZE
    In den Augen der Hornanden schreien die menschlichen Frauen förmlich um Sex, da sie obenrum permanenter sind als die Hornandinnen. Die Hornanden waren anfangs etwas irritiert, daß diese ‚Kindfrauen‘ gleichzeitig solche Signale geben, aber inzwischen finden sie es geil. Da Menschen und Hornanden keine Kinder haben können, können sie ihren Spaß haben, ohne daß halbblütige Bastarde dabei herauskommen.
    Die Hornanden sind auf Orun daher sehr zufrieden, und im Grund ist das auch die Erklärung, warum es auf Orun keine Hornandinnen gibt: Die Männer wollen sie nicht da haben, denn sie würden darauf bestehen, daß nur mit ihnen verkehrt wird. Im Gegensatz zu den Hornanden können Hornandinnen den menschlichen Männern nämlich nichts abgewinnen. Sie sind nicht attraktiv, weil sie mangels Körpermuster wie komische behaarte Milchbubis rüberkommen.


    HORNANDISCHE BABYS
    Hornandische Schwangere gehen durch eine religiöse, von Geboten und Ritualen geprägte Zeit. Sie haben ein traditionelles Ernährungs- und Bewegungsprogramm.
    Im Mutterleib entwickeln sich hornandische Babys anders als menschliche. Sie können bereits hören, und das Gehörte speichern, auch wenn sie es noch nicht verstehen können. Verarbeitet werden die Informationen später. Durch diese pränatale Vorbereitung, die aus Aufsagen der Ahnenreihe, den überlieferten Mythen und Legenden und dem Reden mit dem Kind besteht, bekommen die Kinder schon einen Grundbegriff der Sprache. Daher lernen sie diese nach der Geburt viel schneller. Sie erinnern sich auch an alles, was sie erleben, daher wird wenigen Wochen alten Neugeborenen schon aus den heiligen Texten vorgelesen.


    SIS’CCHI
    Die ‚zweite Geburt‘ eines Hornanden. Das Sis’cchI ist der letzte körperliche Entwicklungsschub, nach dem ein Hornande als erwachsen und volljährig anerkannt wird.
    Jeder Hornande kommt in der Heimatdimension Szad’Azdhar zur Welt, da (begründet durch Weltsicht und Religion der Hornanden) keine Hornandinnen auf Orun leben.
    Während des Heranwachsens unterscheiden sie sich bis auf die fehlende Körperbehaarung äußerlich nicht von menschlichen Kindern. Die arttypischen rotschwarzen Muster zeichnen sich mit Beginn der Pubertät immer deutlicher auf der Haut ab, bis schließlich nur noch wenige Placken weißer Haut sichtbar sind. Im Alter zwischen zwanzig und dreißig Jahren schließen auch sie sich. Sobald der ganze Körper vom Muster bedeckt ist, ändert sich in einem letzten Entwicklungsschub die Augenfarbe zum typischen gelb-rot, und die kleinen Hörner, die bereits Monate zuvor zu wachsen begonnen haben, durchstoßen die Kopfhaut.
    Die Tatsache, daß Menschen diese Entwicklung nicht durchmachen, sondern in den Augen der Hornanden zeitlebens im ‚Kinderstadium‘ feststecken, ist für sie ein weiterer Grund, die Menschen zu verachten

    KRANKHEITEN

    Hornanden sind recht unempfindlich gegenüber vielem, für das Menschen anfällig sind. Außerdem sind sie bei diesem Thema Menschen gegenüber nicht besonders gesprächig Eine bekannte Krankheit:
    Das Horngespinst: Verursacher sind winzige Sporen-Flechten-Parasiten. Fängt man sich meist ein, wenn man sich zu lange in den Wüsten Szad’Azdhars aufgehalten hat. Die winzigen Tierchen nisten sich auf der Kopfhaut an der Basis der Hörner ein, und ernähren sich von Schweißflüssigkeit und abgestorbenen Hautschuppen. Mit der Zeit überziehen sie die ganze Kopfhaut rund um die Hörner, und bilden fädenartige Kolonien aus. Es wurde schon von geistig verwirrten Hornanden berichtet, die regelrechte Vogelnester auf dem Kopf zu haben schienen, als man sie fand und ihnen die Gnade des Todes erwies. Einige wenige Ausgestoßene, die im Herzen der grausamsten Wüsten leben, lassen die Horngespinste absichtlich wachsen, da sie den Kopf gegen die Sonne schützen, und im Notfall zwar nicht wohlschmeckend, aber verdaulich sind. Die meisten Hornanden lehnen das allerdings als primitiv und unwürdig ab.
    Einmal befallen lassen sich Horngespinste relativ einfach mit viel Wasser, Seife oder notfalls auch mit geduldigem aber schmerzhaftem Schrubben mit Sand entfernen.


    KULTUR
    Die Darstellung der Gesichtsmuster der Hornanden nimmt in ihrer Kunst eine wichtige Stellung ein, daraus hat sich vermutlich auch ihr kompliziertes Schriftsystem entwickelt, welches ihre nicht minder komplizierte Sprache wiedergibt. Die Kunst der Hornanden ist eher abstrakt gehalten, und findet sich in praktischen Schnitzereien an Alltagsgegenständen wieder. Die Hornanden haben einen lebendigen Sagenschatz, außerdem Lehrlieder und heilige Gesänge. Nicht jeder Hornande kann lesen, aber es wird jedem beigebracht, der es lernen will. Historische Ereignisse der jüngsten Vergangenheit werden in Form von Texten festgehalten und dann als Lieder weiterverbreitet. Die Hornanden auf Orun benutzen ihre Schrift mit Vorliebe, weil es den Menschen noch nicht gelungen ist, sie zu entschlüsseln und zu übersetzen.


    NAOC’ H
    Naoc’h ist ein hornandisches Geschicklichkeits- und Gewandtheitsspiel, das meist von Kindern gespielt wird. Es erfordert mindestens drei Spieler. Mit akrobatischen Sprüngen und blitzschnellen Reaktionen müssen die Spieler auf der verhältnismäßig kleinen Spielfläche versuchen, den Ball im Flug zu halten. Dabei darf er jedoch nicht mit den Händen, sondern nur mit Füßen, Knien, Ellbogen und Schultern berührt werden. Spiele mit geübten Spielern schaffen mindestens tausend Berührungen, meistens sogar mehr.


    GENUSSMITTEL
    Der Czíarvr liefert den Hornanden das wichtigste Genußmittel, das sie kennen: die berauschende Droge Czí [siehe: Tiere]. Mit Kräutern (und oft auch mit Czí vermengter) angesetzter Schnaps wird Vozzoc genannt, und ist neben vergorener Ckkurh-Milch, die mit frischem Ckkurhblut vermischt getrunken wird, ein beliebtes alkoholisches Getränk.


    USPRUNG DER HORNANDEN
    Durch jahrtausendelange mündliche Überlieferung entstellt und zu Mythen verklärt, hat sich eine Tatsache über die Hornanden bewahrt: Der Ursprung des Volkes liegt nicht auf Szad’Azdhar. Die beiden Hornandengötter, der mächtige Ch’t’uQ und sein Weib Qt’ala, führten das gesamte Volk nach Szad’Azdhar, der „Stätte der Prüfung“, wie die Hornanden ihre neue Heimat nennen. Hier werden sie ihrer Meinung nach darauf vorbereitet, an der Seite Ch’t’uQs als Krieger zu kämpfen.
    Eine Tatsache, die heute nicht mehr allgemein bekannt ist: Die Ursprungswelt der Hornanden ist Orun. Sie waren es, die dem Kontinent Raiaq seinen Namen gaben, der sich bis heute erhalten hat. Vor tausenden von Jahren drohte eine (bastlerisch noch nicht näher definierte) Gefahr, das erste menschliche kulturschaffende Volk zu vernichten. Um dem Volk zu helfen, veränderten es die Götter. Das war die Geburtsstunde der Hornanden.
    Es stellte sich heraus, daß die Götter trotz ihrer guten Absichten besser die Finger davon gelassen hätten: Das neue Volk war sehr aggressiv, und wurde nun seinerseits zur Bedrohung für die anderen Bewohner des Kontinents. Die beiden Götter, die heute als Ch’t’uQ und Qt’ala bekannt sind, sahen dennoch Potential in den Hornanden. Sie nahmen sich ihrer an und führten sie nach Szad’Azdhar, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich frei zu entfalten ohne die anderen dabei zu stören. Jahrtausende vergingen, und die Sterblichen auf beiden Welten vergaßen einander – beinahe. Auf Orun erinnert man sich ihrer als dämonische Heimsuchung, die beinahe das Ende der Welt (durch einen Asteroideneinschlag) herbeigeführt hätte, wären die Götter nicht gewesen. Dabei haben die beiden Ereignisse in Wahrheit nichts miteinander zu tun.


    RELIGION
    Hornanden sind die Kinder ihrer beiden Götter: dem kriegerischen Ch’t’uQ und seiner Frau Qt’ala. Sie leben auf Szad’Azdhar, der ‚Stätte der Prüfung’, um sich ihnen zu beweisen. Den Vatergott sehen sie in Szad’s Sonne. Er ist ein temperamentvoller Gott, darauf deuten die Protuberanzen hin, die manchmal zu sehen sind.
    Die Sonnenauf- und Untergänge auf Szad sind blutrot. Vulkane stellen sicher, daß immer viel Staub in der Luft ist, und sich das Licht von Szads Sonne entsprechend bricht. Das ist eindeutig das Blut der Feinde Ch’t’uQs, welches der Kriegergott vergießt.
    Ch’t’uQ wandert am Tag über den Himmel, seine Gattin Qt’ala, durch Szads einzigen Mond verkörpert, nachts. Morgens und Abends treffen sich die beiden Götter jenseits des Horizonts und vollziehen ihre Ehe. Daß Ch’t’uQ seine Frau dabei ständig schwängert, und sie ihm neue Kinder gebiert, ist deutlich daran zu erkennen, daß Vollmond und Neumond sich abwechseln.
    Qt’ala hütet stets ihre vielen Kinder, die Sterne. Ihre schiere Anzahl bezeugt die Manneskraft Ch’t’uQs. Die Hornanden sind die mutigsten Kinder Ch’t’uQs, die ihr Dasein unter den anderen Sternen aufgegeben haben, um täglich neu unter den Augen ihres Vaters zu beweisen, daß sie große Krieger und seiner Gunst würdig sind. Daß sie seine Kinder sind, ist an der feurigen Farbe ihrer Augen zu erkennen. Nur selten, wenn ein Komet vom Himmel stürzt, findet eines der Sternenkinder den Mut, herunterzukommen um zu einem Hornanden zu werden.
    Der Jahreslauf wiederholt dieses Prinzip: Wintersonnenwende steht für Mitternacht, Sommersonnenwende für Mittag, und die beiden Tag- und Nachtgleichen für die Zeit der Dämmerung.
    Eine Sonnenfinsternis ist einfach erklärt: Qt’ala hat Sehnsucht danach, ihre Kinder zu sehen, wie sie ihrem Vater Ehre machen. Sie geht zu Ch’t’uQ, der hebt sie hoch, damit sie es sieht, dann schickt er sie wieder nach Hause.
    Warum die Menschen jedesmal so ein Theater machen, wenn ein Komet am Himmel vorbeizieht oder sich die Sonne verfinstert, ist den Hornanden unbegreiflich. Die drei Monde Oruns werden von den Hornanden als mindere Konkubinen Ch’t’uQs angesehen. Das spricht wiederum für seine Manneskraft, und Qt’ala scheint es zu verstehen, bleibt sie doch bei ihm.


    HORNANDISCHE MYTHOLOGIE
    Als die ersten Hornanden Szad’Azdhar betraten, waren sie keineswegs das erste intelligente Volk auf dem Planeten. Die Ylhawth, intelligente Energiewesen, leben hier seit Ewigkeiten. Die Fülle unerklärlicher Ereignisse, die durch sie ausgelöst werden, verlangte nach einer Erklärung. So fand das fremdartige Volk Einzug in die hornandischen Mythen. Die Ylhawth sollen mächtige Geister sein, ein Volk, ewig im Zwist mit sich selbst. Denn die einen dienen Ch’t’uQ, die anderen seinem Gegner.
    Die Ch’t’uQ dienen, sind auch auf der Seite der Hornanden: Sie schicken Regen, damit die Verbündeten Pflanzen anbauen und ernten, und im Schatten der Wälder Kräfte für künftige Kämpfe sammeln können. Sie sprechen oft in Rätseln, wurden aber eindeutig geschickt um die Hornanden zu prüfen. Die blassen Sternenkinder, die genügend Mut aufgebracht haben ihre Mutter Qt’ala zu verlassen, geleiten sie auf glühenden Pfaden am Himmel entlang nach unten, wo sie als Hornanden geboren werden. Sie leiten verirrte und halb verdurstete Krieger zu Quellen, erlegen und braten manchmal gar Tiere für sie, um sie zu stärken. Und sie liefern sich mit den gegnerischen Geistern unbarmherzige Schlachten am Himmel, stellen einander Fallen, durchbohren sich mit ihren Blitzspeeren und zerreißen sich gegenseitig in der Luft.
    Die feindlichen Geister sind verhaßt, denn sie sind verschlagenen Feiglinge die sich hinter Wolken und im Wind verstecken. Man sieht sie nicht, sie werfen ihre Unsichtbarkeit nur in den Schlachten ab, wenn sie von den guten Geistern gestellt werden. Sie flüstern den Hornanden ins Ohr, um ihren Geist zu verwirren und benutzen sie, um ihre Blitzspeere zu wetzen. Nur wer stark bleibt und ihnen mit der Rache Ch’t’uQs droht, kann sie davon abbringen. Sie können einem gar das Leben aussaugen, ohne daß man eine Möglichkeit hat, sie zu bekämpfen – denn welchen Wind kann man mit Schwertern oder Speeren töten? Sie zünden die Wälder an, um die Hornanden verhungern zu lassen, und fressen im Winter ihre Feuer, damit sie erfrieren müssen.
    Es gibt Mittel und Wege, die guten Geister zu erfreuen, und die feindlichen Geister an Ch’t’uQs Macht zu erinnern: Freudenfeuer und Opferfeuer, verbunden mit heiligen Ritualen.

    QYBOKKL
    Hornandischer Hanswurst, taucht in vielen Geschichten auf. Markenzeichen: sein Kindsmal, einem Fleck Haut der nicht vom Körpermuster bedeckt ist. Hat das Zeug zum großen Krieger, jedoch geistig sehr einfach gestrickt. Dem Vozzocschnaps sehr zugeneigt, nimmt die Zcí-Droge in großen Mengen ein. Stolpert von einem Abenteuer ins nächste, vollbringt eigenwillige Heldentaten, macht Fehler, läßt sich hereinlegen und überlebt oft nur, weil seine Gegner mit so viel Dummheit gar nicht rechnen. Stirbt ab und zu auf grausame Weise, wird jedoch von Qt’ala wiedergeboren, weil die Göttin die Hoffnung nicht aufgibt, daß aus ihm noch irgendwann ein richtiger Krieger wird.
    Seine wichtigsten Taten: stieg die Sturmschlünde hinab und siegte über die Stachelbestie Vitashkith, die Klauenbestie Zzlokith und die Hörnerbestie Lòqaskith; bereiste die Stromschnelle von Tzel’mar mit nichts als einem Baumstamm, rang der gräßlichen Vettel Oc’hcha den Weismantel ab und beendete die Verbannung der Horzz-Sippe.
    Geschichten von Qybbokl amüsieren die Hornanden seit langer Zeit. Ob es einst ein reales Vorbild gab, oder ob er eine reine Erfindung ist, läßt sich heute nicht mehr sagen.

    DER HERR DER TIEFE

    Tóovróc, der Feuerprinz, ist eine mythologische Gestalt. Halb Ylhawth-Geist, halb Hornande soll er sein, vom Gegner Ch’t’uQs verdorben. Den Feuerprinzen nannte man ihn. Er erschlich sich das Vertrauen aller, und wurde zu Ch’t’uQs Kampfesbruder.
    Dann, als Ch’t’uQ verwundet worden war und schlief, fiel der Verräter über ihn her um ihn zu töten und seine Macht an sich zu reißen.
    Doch Ch’t’uQ erwachte und beide kämpften die ganze Nacht lang. Schließlich floh Tóovróc, geschwächt vom Kampf, und versteckt sich vor dem glühenden Zorn seines Vaters unter der Erde. Ch’t’uQ tat einen Schwur, Tóovróc zu töten, sollte er ihm je wieder unter die Augen kommen. Seither nennt man Tóovróc den Herrn der Tiefe.
    In Geysiren versucht er sich an der Oberfläche zu manifestieren, doch die Angst vor Ch’t’uQ läßt die Fontänen immer wieder in sich zusammenfallen, denn der Verräter ist feige.
    Er wartet auf den Zeitpunkt, da Ch’t’uQ wieder einmal geschwächt ist. Seine Krieger lauern in kochendheißen Schlammtümpeln auf sein Zeichen zum Angriff. Die zerplatzenden Blubberblasen sind ihr stinkender Atem.
    Wenn der Tag der Schlacht kommt, das wissen die Hornanden, werden sie bereit sein, an Ch’t’uQs Seite gegen die Armee des Verräters zu kämpfen.
    Es existieren verschiedene Sagen und Legenden von Helden, die versuchen, Tóovróc zu töten. Die mutige Hornandin Chozaiqa schaffte es gar, ihn zu erstechen und ihm die Haut abzuziehen. Doch Tóovróc, nur zum Teil sterblich, überlebte diese Tortur. Seither ist sein Äußeres wie Lava, Feuer tropft an ihm herunter, und sein Zorn läßt die Erde erbeben.


    RÜCKKEHR ZU UNBEKANNTEN WURZELN
    Als menschliche Magier versuchten, ein neuartiges Transportsystem zu schaffen, öffneten sie unabsichtlich ein Dimensionstor nach Szad’Azdhar. Es materialisierte sich in der Naszh, der Mutter aller Wüsten, im Territorium des Chon’na Clans, auf der weiten Ebene, die heute Vru’Xsemmat, die Tanzfläche, genannt wird.
    Kurze Zeit später, nach Jahrtausenden der Diaspora, kehrten die Hornanden auf ihre alte Heimat Orun zurück – als Eroberer. Sie erkannten die Möglichkeiten, die das zerfallende, dekadente Reich Morkandor bot, und zögerten nicht, sie auszunutzen. Auf orun’scher Seite unterschätzte man die Bedrohung zunächst. Die hornandischen Knabenkrieger, die Chré, die als Späher ausgesandt wurden, hielt man für jugendliche Banden von Wegelagerern, die sich die Gesichter bemalt hatten. Als man erkannte, daß eine Invasion von Wesen stattfand, die eigentlich nur die Dämonen aus den alten Mythen sein konnten, war es schon zu spät.


    GESELLSCHAFT
    Bei einem Volk, das so aggressiv ist wie die Hornanden, gibt es viele Sitten und Gebote, die das Zusammenleben regeln. Zum Beispiel werden die Treue innerhalb von Familie und Clan und das Gastrecht allgemein geachtet. Die Regeln die es einzuhalten gilt sind dabei klar abgesteckt, und Verstöße werden meist sofort bestraft. Die einzelnen Clans halten zusammen, und innerhalb dieser Gruppen von Familien und Verbündeten gibt es viele beschwichtigende Rituale und Sitten, die Spannungen vermeiden sollen. Dazu gehören zum Beispiel Willkommensgesänge, Nahrungsreichungen, und Austausch von Gefallen und Geschenken. Spiele, Wettkämpfe und Tänze helfen, Energie abzubauen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Gemeinsame Feindbilder, seien es wilde Tiere oder fremde Stämme, schmieden den Clan enger zusammen.
    Männer und Frauen in Szad sind gleichberechtigt, aber sie leben in einer Gesellschaftstruktur, in der jede Seite ihr eigenes getrenntes soziales Leben führt. Es gibt viele Berührungspunkte, die Zuständigkeiten in der Alltagswelt sind jedoch klar definiert: Die Männer sind zuständig für Krieg, Jagd und Nutztierhaltung, die Frauen für Verwaltung, Regierung, Bildung und den Schutz der Siedlungen.


    UMSTRUKTURIERUNG
    Die Gesellschaftsstruktur der Clans, die an der Invasion Oruns beteiligt waren, hat sich seither verändert: Die unbekannte Welt wartete nur darauf, erobert zu werden – eindeutig Männersache, von Ch’t’uQ so gewollt, damit sich die Männer beweisen konnten. Die Frauen hingegen, so die Interpretation der Hornanden, sollten auf Szad’Azdhar bleiben, weil dies der eigentliche Lebensraum des Volkes war.
    So entwickelte sich für die Männer auf Orun ein Patriarchat, und die Frauen auf Szad errichteten ein Matriarchat, dem sich die zurückgebliebenen männlichen Clanmitglieder unterordneten. Die Kriegsherren schickten Reichtümer und Sklaven nach Hause, die Frauen regelten die Politik auf Szad’Azdhar und beeinflussten die Kriegsherren auf Orun, indem sie bestimmten wer wen heiratete und Kinder gebar. Die Söhne der Kriegsherren werden auf Orun erzogen, die Töchter von ihren Müttern auf Szad.
    Das mitgebrachte neue Wissen brachte der gesamten hornandischen Kultur einen großen Aufschwung. Die Machtbasis verlagerte sich zugunsten der Clans, die das Dimensionstor hielten. Auf Szad gibt es auch heute noch Hornanden (vor allem jene, welche weiter weg vom Dimensionstor leben), die nicht glauben, daß es wirklich der Wille ihres Gottes ist, fernab von Szad zu leben und den Frauen die gesamte Herrschaft vor Ort anzuvertrauen. Es gab deshalb eine Reihe von Kriegen, die jedoch von den matriarchalisch geführten Clans für sich entschieden wurden.


    HORNANDENHERRSCHAFT AUF ORUN
    Khel’vath, der Anführer der Hornandischen Invasion auf Orun, rief sich nach der Schlacht am Geisterfeld zum Lordfürsten aus. Er gab sich den Namen Vath’Sokath, kurz V’Soka. Nach seinem Tod verfügte er, daß seine Hörner in die Krone der Lordfürsten eingearbeitet wurden. So sitzt er auch heute noch symbolisch über all seinen Nachfolgern.
    Die Clans verehrten V’Soka als Günstling Ch’t’uQs und folgten ihm. Solange feindliche Völker zu erobern waren, erkannten sie auch seine zu fähigen Generälen erzogenen Söhne und deren Nachkommen als Lordfürsten an. Da sich die Macht der Clans in beiden Welten stetig mehrte, gab es abgesehen von einigen Kriegen um die Kontrolle des Dimensionstors keine Schwierigkeiten.
    Nach den ersten paar Jahrhunderten der Herrschaft waren die Clans aus Mangel an Gegnern jedoch innerlich zerstritten. Viele Kriegsherren fielen vom Lordfürsten ab und gründeten ihre eigenen Reiche. Es bedurfte eines beinahe erfolgreichen Aufstands des menschlichen Wiederstands, um sie wieder zu einen. Es dauerte jedoch nicht lange, und die Streitigkeiten drohten erneut in Bürgerkrieg auszuarten.


    DER KODEX
    Chelny Vath’Serith, der in dieser Zeit Lordfürst wurde, bereitete dem ein Ende. Er erkannte, daß die alten Regeln nicht mehr auf das Leben in Orun zutrafen, und führte den Kodex ein, ein clanunabhängiges Verhaltensrecht für die orun’sche Seite des Dimensionstors. Für die Einhaltung des Kodex’ war das „Tribunal der Kriegsherren“ zuständig, das sich in regelmäßigen Abständen traf.
    Jeder Kriegsherr erhielt zudem die Herrschaft über eine Provinz, was sicherstellte daß die Hornanden nicht zu nahe aufeinandersaßen und Aggressionen aneinander ausließen. (Diese Aufteilung der Kräfte war nur möglich, weil Morkandor inzwischen fest in hornandischer Hand war. Jeder nennenswerte Widerstand war gebrochen).
    An der Spitze der Machtpyramide stand der erbliche Lordfürst. Danach kamen die Oberkriegsherren, die Herrscher der mächtigsten Provinzen, und schließlich die restlichen Kriegsherren. Für den Sohn eines Kriegsherren war es möglich, Karriere zu machen und die Stufenleiter bis zum Sprecher der Oberkriegsherren emporzusteigen.
    Das Tribunal tagte in regelmäßigen Abständen und ahndete Verstöße gegen den Kodex mit harten Strafen. Wer sich verdient gemacht hatte, erhielt das Recht nach Szad zu gehen und dort eine bestimmte Anzahl von Nachkommen zu zeugen, die, falls männlich, auf Orun willkommen waren.
    Das Spiel um die Macht fand jetzt auf andere Weise als zuvor statt, und während die Kriegsherren ständig versuchten, einander im Rahmen der Kodexregeln auszustechen, konnte der Lordfürst zusammen mit den Oberkriegsherren das Land regieren.


    HORNANDEN UND MENSCHEN
    Für die Hornanden sehen die Menschen aus wie große Kinder: sie haben blasse Haut ohne jede Körperzeichnung und Hörner haben sie auch nicht. Noch dazu haben sie Körperbehaarung, was sie in den Augen der Hornanden beinahe tierisch erscheinen läßt. Sie nennen die Menschen spöttisch ‚Fellkinder’, und sind sehr sicher, daß sie von Ch’t’uQ geschickt wurden, um dieses Volk zu beherrschen. Laut ihrer Mythologie sind die Sterne Qt’alas blasse Kinder, die zu feige sind, auf Szad’Azdhar zu leben. Daher werfen sie den Menschen auch gerne Feigheit vor, obwohl sie zu vielen Gelegenheiten eines besseren belehrt werden.
    So sehr innerhalb der Hornandengesellschaft die gegenseitigen Verhaltensregeln beachtet werden – den Menschen gegenüber sehen die Hornanden wenig Anlaß dazu. Sie haben keinerlei Skrupel, sie zu versklaven und zu ihrem Vergnügen zu benutzen.
    Außerdem riechen die Menschen schlecht. Hornanden haben feine Nasen und empfinden den Geruch ungewaschenener Menschenkörper meist als Belästigung. Daher gibt es heutzutage in Daerlon wesentlich mehr Badehäuser als zu Zeiten des Jelenach-Reiches. Da es in Szad wenig Wasser gibt, haben die Hornanden Schwitzbäder, und diese wurden auch auf Orun eingeführt. Diese sind auch in Daerlon beliebt, besonders im Winter, denn im Gegensatz zu den meisten Bädern sind sie warm.
    Widerwillig müssen die Hornanden sich eingestehen, daß man manchmal auch von den Menschen etwas lernen kann. So haben sie sich auf Anraten der Iskender, die sie als geschickte Krieger und ehemalige Feinde schätzen, zur Seemacht weiterentwickelt. Und sie haben viele Fortschritte und viel Wissen von den menschlichen Völkern übernommen. Besonders gilt das für die Kunst des Schmiedens und die waffenlose Kampfart Ceo’tsu.


    HORNANDEN UND MAGIE
    Magie ist den Hornanden fremd, weil die Menschen sie erst erhielten, als sie schon nach Szad’Azdhar ausgewandert waren. Dort haben sie schlechte Erfahrungen mit dem ätherischen Volk der Ylhawth gemacht, das so wenig greifbar ist wie die menschliche Magie. Da die Menschen jedoch im Gegensatz zu den Ylhawth angreifbar sind, mußten sie als Sündenböcke herhalten. Die Ylhawth, welche auf azdharischer Seite stets das Dimensionstor umschwärmen, legten den Schluß nahe, daß die Menschen etwas damit zu tun hatten. Hier liegt einer der Gründe, warum die Hornanden die magisch Begabten Oruns so hassen: sie haben die Kontrolle über eine Kraft, die ihnen unbegreiflich ist – und im Gegensatz zu den Ylhawth kann man sie stellen und besiegen. Die Magiebegabten sind also Opfer eines Grolls, der im Prinzip nicht gegen sie persönlich gerichtet ist.
    Hinzu kommt eine versteckte Eifersucht auf eine Gabe, die den Hornanden nicht gegeben ist, und der von morkandoranischen Historikern nicht nachvollziehbare Magie-Haß des ersten Lordfürsten V’Soka, der die Tradition der Verfolgung begründete.

  • Wow! :o Geiles Volk! Ich finde es Klasse, dass die wie Darth Maul aussehen. :klatsch: Muss mal alles genau bei Gelegenheit mal durchlesen...ist sooo viel...
    Nur bei dem Namen der Heimatwelt und dem Namen der Rasse musste ich erst einmal an Echsemmenschen denken...

  • Tolles Volk, die Hornaden! :thumbup:


    Beim Lesen hab ich noch so viele Fragen gehabt, aber du hast es irgendwie geschafft wirklich alle (und es waren nicht wenige) während des Textes zu beantworten (z.B ob das Gastrecht auch für Menschen gilt oder ob es noch eine Verbindung zwischen den Welten gibt...).
    Besonders gut gefallen hat mir die Religion der Hornaden mit den verschiedenen Erklärungen für (himmlische) Naturerscheinungen und die Legendengestalten (oder echt) Qybokkl und Tóovróc. Möchte zu gerne eine Geschichte von ersterem hören/lesen. ;D

  • Zitat

    Ich finde es Klasse, dass die wie Darth Maul aussehen.


    Ich auch ;D! Naja, copyrighttechnisch ist es wohl nicht 100%ig okay... (also nicht George Lucas sagen ;) - naja, wenn der kommt und Probleme machen würde, täte ich die Hörner wegtun und behaupten, daß es Maori-inspiriert ist^^)


    Zitat

    Muss mal alles genau bei Gelegenheit mal durchlesen...ist sooo viel...


    Öhm... tja :-[ Ich tendiere zu langen Posts, ich weiß :-/ Aber es ist so schwer, alles zu trennen, weil es sich irgendwie gegenseitig durchdingt, und wenn ich was weglasse versteht man nicht mehr alles...


    Zitat

    Qybokkl und Tóovróc. Möchte zu gerne eine Geschichte von ersterem hören/lesen


    Echt? Okay :D Bittesehr: Die drei Brautgaben ;D

  • Zitat

    Ich auch ;D! Naja, copyrighttechnisch ist es wohl nicht 100%ig okay... (also nicht George Lucas sagen ;) - naja, wenn der kommt und Probleme machen würde, täte ich die Hörner wegtun und behaupten, daß es Maori-inspiriert ist^^)


    Ich würde trotzdem die Hörnchen lassen.


    Zitat


    Öhm... tja :-[ Ich tendiere zu langen Posts, ich weiß :-/ Aber es ist so schwer, alles zu trennen, weil es sich irgendwie gegenseitig durchdingt, und wenn ich was weglasse versteht man nicht mehr alles...


    Ich auch... *schonoftgeschimpftwordenbin* :-[

  • Sehr interessante und schön zu lesende Beschreibung. :thumbup:


    Aber nennen sich die eigentlich selbst Hornanden oder werden sie nur von den Menschen so genannt. Denn ich finde, dass dieser Name irgendwie nicht so recht zu ihren anderen "exotischen", apostrophenreichen Namen passt.

  • *sowieso Hornandefan sei* *Fähnchen schwing*


    Ich finde es überhaupt nicht schlimm, dass sie Darth-Maul-inspiriert sind, das ist schließlich legitim :nick:
    Hornanden sind goil!


    Neyasha: Ich warte ja immernoch gespannt drauf, dass Sturmi die Grammatik der hornandischen Sprache entwickelt - die Sprache ist echt brainf***ing, so wie ich das sehe - aber ich glaube das wird noch daaaaaauernd. *sturmi zuzwinker*
    *mit einem how-to-Grammatik-für-eigene-Sprachen hinter Sturmi herrenn*
    <-- mit Grammatik jeder Art kann man sie glaub ich jagen ;D
    Vermutlich ist "Hornande" kein hornandisches Wort - es ist ja viel zu leicht auszusprechen.

  • Das ist ja wieder ein sehr ausführlicher Text.


    Zitat

    ...denn sie würden darauf bestehen, daß nur mit ihnen verkehrt wird.


    Das heißt also die Frauen wissen garnicht was ihre Männer auf Orun so alles "treiben"?


    Versuchen eigentlich die Hornanden ihr Reich immer und immer weiter auszudehnen oder reicht es denen auch irgendwann einmal und sie hören auf?
    Wenn ich das so lese hab ich immer das Bedürfnis das da jetzt aber irgendwann mal ein Volk kommen muss das denen so richtig auf die Finger haut. *gg* Aber ich vermute das passt nicht zu dem was du dir zu den Hornanden gedacht hast.


    Zitat

    Als menschliche Magier versuchten, ein neuartiges Transportsystem zu schaffen...


    Wohin sollte denn dieses neuartige Transportsystem führen?


    Warum schicken die Götter die Hornanden eigentlich nicht wieder zurück zu dem anderen Planeten? Das hatten die doch schonmal gemacht weil sie zu überlegen auf Orun waren.



    Das einzige was mir an dem Volk nicht so wirklich gefallen will ist der Name "Hornanden". Irgendwie klingt er mir zu... ich weiss auch nicht *g.

  • Zitat

    Aber nennen sich die eigentlich selbst Hornanden oder werden sie nur von den Menschen so genannt. Denn ich finde, dass dieser Name irgendwie nicht so recht zu ihren anderen "exotischen", apostrophenreichen Namen passt.


    Hm, stimmt. Eigentlich... der Name war so ziemlich das erste, was ich von Orun überhaupt gebastelt hatte, deswegen hänge ich dran. Damals wußte ich noch nicht so viel über sie. Aber sie könnten sich selbst durchaus anders nennen, weiß nur noch nicht wie.


    Zitat

    Sehr interessante und schön zu lesende Beschreibung.


    Danke :D


    Zitat

    *mit einem how-to-Grammatik-für-eigene-Sprachen hinter Sturmi herrenn*


    *flücht* :fluecht:
    Grammatik mag ich nicht. Und falls ich irgendwann doch mal auf den Trichter kommen sollte, eigene Sprachen und ihre Grammatik auszudenken, werde ich bestimmt nicht mit der allerschwersten überhaupt anfangen. Nope :)


    Zitat

    ich finde ein paar Sachen hätte man vielleicht etwas anders formulieren können besonders in dem Abschnitt über Fremde Reize


    Ist halt die Sichtweise der Hornanden ;)


    Zitat

    Das heißt also die Frauen wissen garnicht was ihre Männer auf Orun so alles "treiben"?


    Sie wissen es schon, aber wissen und sehen/erleben sind zwei verschiedene Dinge.


    Zitat

    Versuchen eigentlich die Hornanden ihr Reich immer und immer weiter auszudehnen oder reicht es denen auch irgendwann einmal und sie hören auf?


    Diese Expansionen erfolgten schubweise. Die Aggressivität der Hornanden auf Orun richtet sich im Lauf der Zeit immer wieder auf verschiedene Ziele und Herausforderungen (Magisch begabte Menschen, wilde Tiere als Trophäen, Räuberbanden, manchmal einfallende Völker die es nicht besser wissen usw), und besser als Bürgerkrieg ist eben die Konzentration auf auswärtige Ziele. Das haben die Lordfürsten erkannt und es für sich eingesetzt. An natürlichen geographischen Barrieren endet dann das Reich, oder eben wenn es an öde Gebiete stößt, wo niemand lebt, den zu bekämpfen sich lohnt.


    Zitat

    Wohin sollte denn dieses neuartige Transportsystem führen?


    Es sollte es erleichtern, auf dem Kontinent von A nach B zu kommen, und das über die Abkürzung der anderen Dimensionen, ohne dafür eine lange Reise voller Strapazen auf sich nehmen zu müssen. Da die Magietechnologie damals schon recht weit entwickelt war, hielten die MEnschen es für machbar. Hat aber nicht geklappt... Ich weiß noch nicht, ob Szad'Azdhar in einer anderen Dimension liegt oder nur durch eine Abkürzung über die fremden Dimensionen Orun am nächsten liegt.


    Zitat

    Warum schicken die Götter die Hornanden eigentlich nicht wieder zurück zu dem anderen Planeten? Das hatten die doch schonmal gemacht weil sie zu überlegen auf Orun waren.


    Sie könnten auch einfach das Dimensionstor schließen. Aber die Menschen sollen aus ihren Fehlern lernen, und wenn die Götter ihnen immer sofort helfen, wenn sie Mist gebaut haben, lernen sie eben nichts daraus.

  • Ich werde immer ganz neidisch, wenn ich was von Orun lese, weil bei dir einfach alles so einzigartig, durchdacht und stimmig wirkt. :hail: Besonders gefallen mir die hornandischen Babys, die schon im Mutterleib hören können, das Sis'chhI, die Erklärung der Götter und astronomischer Ereignisse :aww:, die Geschichten von Qybokkl und Tóovróc... ach, einfach alles. :D


    Die Horngespinste sind auch ein schönes Wortspiel. :) Und die Namen sind wieder mal unaussprechlich - wenn ich "Ch’t’uQ", "Ckkurh" oder "Czíarvr" auch nur lese, bekomme ich schon einen Knoten in die Zunge. 8) Gibt es da auch Ausspracheregeln?


    Sind eigentlich schonmal Menschen durch Tslna'Lotaß nach Szad'Azdhar gekommen? Die Hornandinnen müssen ja irgendwie mitbekommen haben, dass sie nicht auf menschliche Männer stehen. ;) Oder durften sie anfangs doch auf Orun, wurden dann aber zurückgeschickt?


    Hat das "vath" in den Namen der Lordfürsten eigentlich eine bestimmte Bedeutung?


    So, ich verzieh mich jetzt und jammere, weil ich nie sowas Geniales werde basteln können. ;)

  • Zitat

    Original von Ehana
    Ich werde immer ganz neidisch, wenn ich was von Orun lese, weil bei dir einfach alles so einzigartig, durchdacht und stimmig wirkt. :hail:


    *sich neben Ehana in den Staub werf* :hail:


    Da ich keine unbeantworteten Fragen oder Ungereimtheiten mehr finde, liste ich auch nur meine Favorites auf:
    - Der Umstand, dass Menschen für Hornanden wie große Kinder aussehen. Sehr lustig (wobei, für die betroffenen Frauen sicher weniger lustig %-) ) das mit den "permanent geschwollenen" Brüsten von Menschenfrauen.
    - Die Erklärung astronomischer Phänomene mit Göttern - sowas fällt mir immer schwer befriedigend hinzukriegen. Und alles untermauert die Potenz von Ch’t’uQ. :lol:
    - Qybokkl ist super! ;D
    - Und die historische Verbindung zwischen Hornanden und Menschen gefällt mir sehr.


    @Name Hornanden: Klingt für mich auch sehr nach einer Bezeichnung, die die Menschen ihnen gegeben haben. Aber warum nicht? :)

    Je größer der Begriff, desto kleiner bekanntlich sein Inhalt – und er hantierte mit Riesenbegriffen.
    - Kurt Tucholsky über Rudolf Steiner

  • Ah, Lob und Preis! :D *sich drin sonn* ;) 8)


    Zitat

    Gibt es da auch Ausspracheregeln?


    Äh, nein ;D Ich kann die selber auch nicht richtig aussprechen *g*


    Zitat

    Sind eigentlich schonmal Menschen durch Tslna'Lotaß nach Szad'Azdhar gekommen? Die Hornandinnen müssen ja irgendwie mitbekommen haben, dass sie nicht auf menschliche Männer stehen. Oder durften sie anfangs doch auf Orun, wurden dann aber zurückgeschickt?


    Beides. Am Anfang waren bestimmt auch mal Hornandinnen auf Orun. Und die ersten Menschen, die Szad betraten, waren die unglücklichen experimentierenden Magier, die einem Trupp von Hornanden vor die Füße fielen - buchstäblich.
    Noch wichtiger in der Hinsicht ist allerdings die Tatsache, daß die Hornanden die Sklaverei so richtig in großem Stil eingeführt haben, und heute leben einige tausend menschliche Sklaven auf Szad'Azdhar. Sie sind oft Teil von Hochzeitsgeschenken.


    Zitat

    Hat das "vath" in den Namen der Lordfürsten eigentlich eine bestimmte Bedeutung?


    Ja, das deutet darauf hin, daß der Träger des Namens der Familie der Vathiri angehört. Der Stammvater der Vathiri ist der Hornande Vath'Sokath. Ursprünglich hieß der mal Khel'vath, und dessen Vater hieß Khel'ysth. Aber wenn man big bad Herrscher auf ner fremden Welt wird wird's Zeit eine eigene Familie zu gründen. ;)
    Die Vathiri gehören zum Stamm/Clan der Chon'na-Hornanden, die in den unwirtlicheren Gegenden Szads leben. Ursprünglich waren sie nicht (mehr) besonders mächtig, was sich aber durch das Dimensionstor änderte. Das genaue wie und warum habe ich noch nicht richtig ausgearbeitet, nur verschwommen im Kopf.


    Zitat

    Und alles untermauert die Potenz von Ch’t’uQ


    Natürlich! Er ist als Hornandengott in jeder Hinsicht der Größte! *ggg*

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