[Cromnus] Alles

  • Heute aus "Logans kleine Settingssammlung" mein aktuellster Hirnfurz:


    Cromnus - Eine Dark-Sci-fi-Fantasy-Cyber-Steampunk-Welt (kurz gesagt: Habe mich vom Begriff des "New Weird" inspirieren lassen)


    Cromnus ist auf dem ersten Blick hin ein schwarzer Planet, über dessen Oberfläche unzählige Gewitter, Stürme und Orkane toben und das Land wie Sandgebläse abtragen und deformieren. Auf dem ganzen Planeten gibt es eigentlich nur vier Landschaftsformen: Wasser, Sumpf, Gebirge und das Carphern. Das Meer geht nahtlos in die Sumpfgebiete über, die mehr oder weniger matschig und tief sind und die von dichten Pilz-, Farn- und Flechtenwäldern überzogen sind. Hier und da ragt ein Berg aus dem Morast und immer wieder tauchen die grün glühenden Maborankristalle auf, die von ewigen Blitzen umspielt werden und ihre Energien untereinander austauschen. Die bizarrste Landschaft, für die es keine sinnvolle Erklärung gibt, ist das Carphern. Dabei handelt es sich um eine seltsam geformte Landschaft mit Hügeln, Gebirgen und Wäldern aus einer biotechnischen Masse, die sowohl aus Fleisch, als auch aus Eisen oder Stahl besteht. Wie diese Landschaft entstanden ist, weiß niemand und niemand kann es sich auch erklären, warum hier dicke, darmartige Fleischschläuche durch die Gegend wachsen und mit dicken Stahlstreben in dem hautartigen Boden verankert sind. Das wirklich widerliche an dem Carphern ist der permanente Verfaulungsprozess, dem das Fleischland unterworfen ist. Es muss schon seit ewigen Zeiten ganz langsam vor sich hin faulen und die mechanischen Eisenbestandteile rosten ebenso schon seit ewigen Zeiten vor sich hin. Dadurch ist das Gebiet immer von einem gewaltigen, mismatischen Faulgestank überzogen und nur wenige Wesen können in dieser riesigen Moderlandschaft überhaupt leben.


    Auf Cromnus gibt es eigentlich nur zwei Wetterphasen: Sturm oder nur Regen. Von den insgesamt 700 Tagen im Jahr, reißt die Wolkendecke gerade mal für etwa 35 Tage auf. Ansonsten herrscht immer ein bleiener Himmel mit schweren, schwarzen Wolken vor, über denen unentwegt grünliche Blitze zucken.


    Die Tierwelt von Cromnus ist nicht minder bizarr und fremdartig wie der Planet an sich. Grundlegend kann man sie in zwei Gruppen einteilen: In die Natac und die Bor.


    Die Natac sind alles insektoide Lebensformen, die aber nur äußerlich insektenartig aussehen. Sie haben keine Chitinpanzer, sondern ein Knochengerüst, ledrige Haut und einige Hornplatten. Trotzdem haben sie sechs oder mehr Beine, mehrfache Augen, die einem Facettenauge ähneln und zangenartige Kauwerkzeuge. Ein Natac ist meistens recht groß, sehr schwer und wild. Es gibt fliegende Varianten aber auch große, käferartige Versionen.


    Die Bor sind die Gruppe von Lebewesen, die keine Ähnlichkeit mit den Natac aufweisen. Allerdings sind die Bor ebenso seltsame Wesen wie die Natac und unterscheiden sich in so vielen Aspekten von einander, dass es unmöglich ist, jeden einzelnen Bor aufzuzählen.


    Die Bewohner von Cromnus sind vornehmlich Menschen, wobei sie sich in zwei Gruppen unterteilen: Mods und Nomods.


    Die Nomods sind ganz normale Menschen, die einen mehr oder minder normalen Körperbau aufweisen und meistens keine besonderen Fähigkeiten oder biotechnischen Raffinessen besitzen.


    Die Mods hingegen sind so stark verbesserte Menschen, dass sie kaum noch als Menschen bezeichnet werden können. Im Grunde gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten von Mods, doch es wäre auch zu vielfältig jede Modversion hier aufzuzählen. Die bekanntesten Mods sind die Necrotecs, Kynetic, Aggres, Bionyten und Eonics.


    Die Necrotecs haben es geschafft mit Hilfe ihrer Technologie und fortschrittlicher Anwendung von Maboran ihren natürlichen Tod zu eliminieren und sich selbst in einen todlosen Zustand versetzt. Allerdings benötigen sie um diesen Zustand weiter zu erhalten und nicht am lebendigen Leib zu verfaulen in regelmäßigen Abständen eine Frischzellenkur in Form von menschlicher DNS. Diese erhalten sie mit genügend Sklaven und der Recreos-Maschine, in der die Sklaven zu reiner DNS verwandelt werden, die sich die Necrotecs injizieren müssen.


    Die Kynetics haben den Übergang zwischen Materie und Energie gefunden und sie können dank ihrer Technologie ihre Zellen so schnell bewegen, dass sie sich schneller als der Schall bewegen können beziehungsweise gelingt es ihnen selbst zu Energie zu werden. So können sie durch die Strom- und Datennetze reisen oder sich sogar teleportieren. Allerdings hat dies ein gewaltiges Nachspiel: Kynetics altern sehr schnell und werden meist nun 10 bis 20 Cromnusjahre alt.


    Aggres sind durch Natac- oder Bor-DNS und durch bionische Veränderungen zu überzüchteten Killermaschinen geworden. Durch spezielle Seren, die in ihr Blut gepumpt werden, werden so schneller, aggressiver und stärker als ein normaler Mensch. Aber auch diese Gabe hat ihren Preis, denn viele Aggres übertreiben es mit der Drogendosis und sterben an einem explodierten Herzen.


    Die Bionyten haben das Spagat zwischen Mensch und Pflanze geschafft und sind halbpflanzliche Wesen, die sich von Photosynthese und Wasser ernähren. Zudem ist es ihnen gelungen, Pflanzen-DNS so zu verändern, dass sie sich symbiontische Lebewesen geschaffen haben, mit deren Hilfe sie zum Beispiel Daten übertragen können oder die sie auch als Waffe einsetzen können. Der Nachteil der Bionyten liegt ganz klar in ihrem Hybridwesen, denn auch wenn sie sehr genügsam sind, so ist es doch schwer auf Cromnus genügend Sonne zu tanken. Deswegen sind die Bionyten wesentlich langsamer als die anderen Mods.


    Die Eonics sind Menschen, die mit künstlich erschaffenen Flügeln ausgestattet sind. Diese sind biomechanische Maschinen, die mit den Nervensträngen des Eonics verbunden sind und er sie wie ein weiteres Armpaar kontrollieren kann. Allerdings sind die Schwingen für immer fest mit dem Körper verbunden und es bedarf schon ein gewisses Training, damit man mit ihnen richtig umgehen kann.


    Neben den Menschen lebt noch eine Vielzahl von anderen, intelligenten Lebewesen auf Cromnus. Einige von ihnen sind zum Beispiel die Praegnas. Ein Praegna ist ein großes, merkwürdiges, hasenartiges Wesen mit einem menschenähnlichen Gesicht, dass aber eine Art Schmetterlingsrüssel anstelle eines Mundes hat. Außerdem befinden sich am Rücken komisch Hautsäcke. Das Geheimnis der Praegnas ist ihre Fähigkeit, DNS zu kopieren und das Wesen, dem die DNS gehört hat, zu klonen. Die Klone wachsen dann in den Hautsäcken heran, bis sie ausgereift sind. Dann werden sie wie Kinder geboren und können gegebenenfalls das Original ersetzen. Die Klone sind absolut perfekt, allerdings haben sie keine Erinnerungen an das, was vor ihrer Geburt stattgefunden hat. Die Praegnas sind Sklaven der Maboran-Barone, die sie für ihre Zwecke missbrauchen.


    Ein weiteres Volk sind die unheimlichen und sehr seltsamen Protyr, die im Untergrund der Hauptstadt von Cromnus hausen und zu den düsteren Legenden der Bewohner zählen. Ein Protyr besteht aus unförmiger Muskelmasse, die sich in unzähligen Auswüchsen, Tentakeln und Gliedmaßen verformen kann. Zwar kann ein Protyr keine andere Lebensform auf diese Art und Weise nachbilden, doch reicht es aus, um eine grobe, humanoide Form zu erschaffen und sich so unter die Menschen zu mischen.


    Irgendwann gibts mehr...

  • *Kopf schwirr*


    Das war... ne Menge komprimierter Kram.



    Ganz dumme frage: wie funktioniert die Biosphäre mit so wenig Licht?


    Ansonsten: iiiih (Fleischland) buärgh!


    Hmmm... Kristalle mit Blitzen drumrum? Das wird sicher noch erklärt, oder?


    Einige der Mods sind ziemlich cool: ich will auch Flügel.


    Und wenn die Kynetics so schnell sterben, altern die auch schnell? Oder warte mal.. wie lang ist ein Cromnus-Jahr verglichen mit unserem? Sind da zehn-zwanzig doch was ganz anderes? Ansonsten wäre nämlich die Frage, ob die dann immer noch Kinder sind...



    Ist ein bisschen viel auf einmal - nicht an Textmenge, sondern Info. Ich lass es mal noch ein bisschen sacken...

  • Buäh, also ich würde da nicht leben wollen, das klingt ja alles extrem lebensfeindlich und abgedreht... vor allem das Fleischland, bäh! Wie kommt man auf sowas?


    Bei "Mods" fühl ich mich irgendwie angesprochen... ;)


    Hat schon mal jemand versucht, im Fleischland herumzuschneiden, um herauszufinden, wohin die Fleischschläuche und Stahlstreben führen? Wie verbreitet sind die Menschen? Welche Landmassen / Kontinente gibt es? Ist das Wasser auf Cromnus "normales" Wasser oder auch irgendwie verändert (... Fleischsaft ...? :zitter: )

  • Wie kam es überhaupt zu dem Ganzen? Das alles so aussieht, wie es jetzt dort aussieht? War das schon immer so oder hat es da irgendwer irgendwann mit irgendwas einmal übertrieben? Und wie kommen Menschen dorthin? Spielt das im gleichen Universum als das unsrige?


    Die Idee hat was, muss ich sagen. Sie ist vor allem ziemlich grausig ;)

  • Zitat

    Dadurch ist das Gebiet immer von einem gewaltigen, mismatischen Faulgestank überzogen und nur wenige Wesen können in dieser riesigen Moderlandschaft überhaupt leben.


    Was ist mit Maden, die verrottendes Gewebe abfressen, und wirkt das nicht auch wie das Paradies für andere Aasfresser? Warum wurde das Gebiet bis jetzt noch nicht aufgefressen? Oder wird es das, heilt/wuchert aber wieder, bzw fängt an einer anderen Stelle dann wieder zu verwesen an?
    Gibt es im Carphern auch Lebensinseln, die durch Ablagerung von Flugsand zu Oasenähnlichen Inseln entstanden sind? Wenn Pflanzen dieses Erdreich festhalten, und von oben immer mal wieder Regen kommt... es sei denn das Fleisch ist giftig.

  • Auf jeden Fall mal ne so wilde Mischung aus verschiedenen Genre-Elementen (SF, Fantasy, Caberpunk, Horror) das ich gespannt bin wie sich das am Ende zusammenfügt. Bis jetzt find ich das Setting auf jedenFall mal gelungen. Und das Giger-eske Fleischland find ich nicht nur widerlich sondern auch originell und toll ;)


    Mich würde ebenfalls interessieren wie man auf Cromuns überlebt. Wo wohnen die Menschen?


    Und wer sidn diese Maboran-Barone ? hat Maboran eine ähnliche Funktion wie Spice auf Dune?

  • Dann sag ich jetzt mal was dazu:


    Mara:


    Zitat

    wie funktioniert die Biosphäre mit so wenig Licht?


    Naja, etwas Licht kommt ja durch. Wenn es mal etwa ruhiger ist (also vielleicht nur leicht regnet oder so), dann ist es wie ein normaler Herbsttag bei uns. Dies ist auch der Zustand, der meistens vorherrscht. Von den 700 Tagen im Jahr sind dies etwa 400 bis 500. Ansonsten stürmt es in der "Winter"-Phase mehr. In der "Sommer"-Phase kann auch mal die Wolkendecke aufbrechen und mal so richtig die Sonne scheinen. :D


    Zitat

    Kristalle mit Blitzen drumrum? Das wird sicher noch erklärt, oder?


    Die Maboran-Kristalle sind der große Fantasyteil von Cromnus, denn sie sind nix anders als Mana (um mal gaiasisch zu reden), sprich sie sind eine unbekannte, kristalline Struktur, die Energie produziert und sogar den Menschen mit unbekannten Kräften ausstatten kann.


    Zitat

    Und wenn die Kynetics so schnell sterben, altern die auch schnell? Oder warte mal.. wie lang ist ein Cromnus-Jahr verglichen mit unserem? Sind da zehn-zwanzig doch was ganz anderes? Ansonsten wäre nämlich die Frage, ob die dann immer noch Kinder sind...


    Also ein Cromnusjahr entspricht im Groben zwei Erdenjahre. In dem Fall bedeutet 10 - 20 also 20 - 40. Und wenn man bedenkt, dass die anderen Mods wesentlich älter werden können, dann ist das schon recht kurzlebig (Nomods werden meist auch nicht viel älter als 10 bis 20 Jahre).


    EDIT: Die Kynetics altern aber wirklich schneller. Ein Kynetic der etwa 20 Cromnus-Jahre alt ist, sieht ungefähr wie ein 80-jähriger aus. Wenn man was gegen die Alterung unternehmen will, helfen eigentlich nur noch die Frischzellenkuren der Necrotec, aber dazu müssten sich die beiden Mod-Arten erstmal richtig verstehen.



    Ehana:


    Zitat

    Buäh, also ich würde da nicht leben wollen, das klingt ja alles extrem lebensfeindlich und abgedreht... vor allem das Fleischland, bäh! Wie kommt man auf sowas?


    Giger, Quake, schlechte Filme, Alpträume, usw. bla. ;D


    Zitat

    Hat schon mal jemand versucht, im Fleischland herumzuschneiden, um herauszufinden, wohin die Fleischschläuche und Stahlstreben führen? Wie verbreitet sind die Menschen? Welche Landmassen / Kontinente gibt es? Ist das Wasser auf Cromnus "normales" Wasser oder auch irgendwie verändert (... Fleischsaft ...? )


    Es gibt Expeditionen ins Carphern, doch die kommen meist nicht wieder. Deswegen ist es noch immer ein großes Geheimnis und ein Mythos unter den Bewohnern von Cromnus, was es mit dem Fleischland auf sich hat.


    Die Menschen hingegen leben nur in einem relativ kleinen Gebiet auf der Nordhälfte des Planeten, aber wie es mit den Landmassen und Kontinenten aussieht, weiß ich noch net genau.


    Und ja, es gibt normales Wasser (muss nur gereinigt werden). Aber das mit dem Fleischsaft wäre...hmmm... "Liebling, was gibt es denn heute?" - "Fleischbrühe." :rofl:



    mask:


    Zitat

    Wie kam es überhaupt zu dem Ganzen? Das alles so aussieht, wie es jetzt dort aussieht? War das schon immer so oder hat es da irgendwer irgendwann mit irgendwas einmal übertrieben? Und wie kommen Menschen dorthin? Spielt das im gleichen Universum als das unsrige?


    Gute Frage, wg. dem Ursprung des Ganzen. So genau bin ich mir noch nicht sicher, aber ich glaube, dass jemand gewaltig übertrieben hat und alle Spuren verwischt hat. Allerdings gibt es da auch noch ein, zwei Exilvölker von Gaia, die vielleicht da mitgemischt haben könnten.


    Cromnus spielt nicht in unserem Universum, weswegen die Menschen auch nicht von der Erde kommen, sondern evtl. schon immer dort gelebt haben. Aber diesen Aspekt wollte ich nicht so genau beleuchten.


    EDIT: Wg. der Universumfrage nochmal: Ich war am Anfang sogar am überlegen, ob Cromnus nicht im gleichen Universum liegen soll wie Gaia. Wenn ja, dann liegt es aber soooo weit von Gaia entfernt, dass es keine wirkliche Verbindung zwischen den Welten geben wird. Aber jemand, der zufällig durch ein paar hundert Dimensionstore purzelt, könnte evtl. in Cromnus rauskommen.



    @Sturmfänger:


    Zitat

    Was ist mit Maden, die verrottendes Gewebe abfressen, und wirkt das nicht auch wie das Paradies für andere Aasfresser? Warum wurde das Gebiet bis jetzt noch nicht aufgefressen? Oder wird es das, heilt/wuchert aber wieder, bzw fängt an einer anderen Stelle dann wieder zu verwesen an?
    Gibt es im Carphern auch Lebensinseln, die durch Ablagerung von Flugsand zu Oasenähnlichen Inseln entstanden sind? Wenn Pflanzen dieses Erdreich festhalten, und von oben immer mal wieder Regen kommt... es sei denn das Fleisch ist giftig.


    Maden und Assfresser hausen zu genüge im Carphern, allerdings sehen sie wahrscheinlich sehr strange, bizarr und krass aus. Und, ja, das Carphern verfault, wächst neu, stirbt, gebiert usw.
    Wg. den Oasen: Könnte sein, aber da das Carphern noch nicht so genau erforscht ist, kann ich das jetzt auch nicht so pauschal sagen.



    @mindblasted:


    Zitat

    Mich würde ebenfalls interessieren wie man auf Cromuns überlebt. Wo wohnen die Menschen?


    Die Menschen leben in uralten Makropolen, die wie Ameisenhaufen aus dem ganzen Morast herausragen und noch aus einer Zeit stammten, als Wasser und Land mehr getrennt waren. Mehr über die Menschen und Städte kommt demnächst noch.


    Zitat

    Und wer sidn diese Maboran-Barone ? hat Maboran eine ähnliche Funktion wie Spice auf Dune?


    Bingo! Aber dazu auch noch mehr.

  • Das Carphern könnte man imho hervorragend weiterverarbeitend nutzen, ausbeuten, abernten whatever...
    Ich stell mir grad vor, wie irgendwelche heruntergekommenen Strafgefangenen mit Gasmaske ihre Spaten in das Fleischland rammen (wobei aus dem Boden schwarzes schleimiges Blut quillt) und verrottende Fleischstücke auf Lastwagen schaufeln... *würg*


    Wenn das Fleisch noch relativ frisch ist, kann man es ja schreddern und zu irgendeiner undefineirten Nahrungspampe weiterverarbeiten. Jaja, Gammelfleisch-Skandal...
    Andernfalls könnte man daraus Seife und sonstige Kosmetik herstellen, oder das ganze zu Öl/Benzin verarbeiten.
    Oder was man halt sonst noch hierzulande aus den Schlachthofresten macht... %-)

  • Zitat

    Oder was man halt sonst noch hierzulande aus den Schlachthofresten macht...


    Gelatinefilme und Wackelpudding? Lederhosen? Knochengebäude (nur als Vorwarnung, das gäb es dann zumindest noch auf einer anderen Welt)? Sehnenseile?


    Die Möglichkeiten sind endlos.

  • Kinner, ihr seid eklig.


    Aber die Idee, das Fleischland gewerblich zu nutzen ist genial! :thumbup:

  • Cool, das ist eine Welt nach meinem Geschmack :thumbup: Besuchen würd ich sie natürlich nicht so gern ;D

    "Ist nur ein Messer im Latissimum dorsi. Geht ihm gut. Sag ihm ein paar aufmunternde Worte. Sag ihm, er soll ihr den Kopf abhacken."

  • Die Städte der Menschen


    Da die Menschen hauptsächlich in Städten leben, sind diese hoffnungslos übervölkert. Bis zu 500 Millionen Bürger leben in der Hauptstadt Cromnus Prime auf engsten Raum zusammengepfercht. Cromnus Prime ähnelt einem gewaltigen Ameisenhaufen mit einem Durchmesser von gut 200 km und einer Höhe von etwa 40 km, wobei die obersten Spitzen über der ewigen Wolkendecke des Planeten herausschauen. Die anderen Städte von der Menschen sind von den Maßen her um einiges kleiner als die Hauptstadt, besitzen aber einen ähnlichen Aufbau.


    In den Städten leben die Menschen in verschiedenen Ebenen. Die oberste Ebene ist ausschließlich den Maboran-Baronen vorbehalten, die dort ihre prächtigen Paläste errichtet haben. Darunter befinden sich unter der Wolkendecke die gewaltigen Maboranraffinerien, Carphernverarbeitungsstätten und sonstige Manufakturen und Fabriken. Darunter befinden sich die Wohnebenen der Fabrikarbeiter und der mittleren Bürgerschicht. Unter den Wohnanlage befinden sich die unzähligen Basare, auf denen es unzählige und sehr ungewöhnliche Waren wie Carphernprodukte, Sklaven, Waffen, Maboran-Drogen und vieles anderes. Jenseits der Basare beginnen die Untiefen des Untergrundes. Hier leben die Armen, Outlaws, Degenerierten und Mutanten. Permanente Gewalt und Verbrechen stehen hier an der Tagesordnung und wer in dem Untergrund überleben will, muss mit dem Strom schwimmen oder wird untergehen.


    (Eine Menschenstadt auf Cromnus ist eine Mischung aus Barock, Gotik und Renaissance, Viktorianisches Zeitalter und die Jahrhundertwende von 1900. Zudem mischen sich extreme, düstere Sci-Fi- und orientalische Elemente mit dazu.)


    @ Mindblasted: Knochenhäuser eher weniger. Eher Knochenschwerter, Schmuck oder ähnliches.

  • Versorgung in den Städten


    Wasser
    Quellen, aus denen Wasser gewonnen wird, gibt es auf Cromnus sehr reichlich: Die Sümpfe, das Meer, der Regen und natürlich die Abwässer der Städte. Besonders hier wurden gewaltige und sehr leistungsfähige Filteranlagen eingesetzt, um die Abwässer wieder auf ein trinkbares Niveau zu bekommen. Allerdings variiert es sehr innerhalb der einzelnen Gesellschaftschichten zwischen kristall-klar bis braune Brühe.
    Wie funktioniert es?
    Alle Abwässer, die sich in den Kanälen, Abwasserleitungen und den Gossen der Straßen ansammeln, werden durch diese Filteranlagen geschickt. Je nachdem, wer das meiste Geld besitzt, wird das Wasser weiter gefiltert und in die entsprechenden Systeme zurück gepumpt. Frischwasserzufuhr erfolgt meist über den dauernden Regen.


    Essen
    Auch hier unterscheidet es sich, wo man lebt und wieviel Geld man bekommt. Ist man Lohnsklave in den Maboran-Raffinerien oder als Carphernstecher unterwegs, so muss man sich meist mit E-Blocks auseinandersetzen. Ein E-Block ist ein snickersgroßer Riegel aus einer weißen, salzig-sauren Eiweißgelantine, die aus verschiedenen Eiweißquellen hergestellt wird. Diese sind meist Carphernteile, Reste aus den Metzgereien der Schlachter der Barone oder von den Basaren oder von anderen, sehr makaberen Quellen.
    Wer etwas mehr Geld hat, kann sich auf den Basaren frischere Produkte wie richtiges Fleisch von Bor- oder Natac-Tieren, Brot aus Pilzsporen und Pilze überhaupt leisten. Barone hingegen besitzen meist eigene Glashäuser, in denen sogar exotische Früchte und Gemüse angebaut werden, an die ein normaler Bewohner der unteren Ebenen nie herankommt.
    Eine wirklich widerwärtige Eigenart einiger Barone besteht zudem darin, sich von Menschenfleisch zu ernähren. Besonder Barone mit Necrotec-Mods, die ohnehin Frischzellen-Cocktails zum Überleben benötigen, neigen auch dazu, besondere Sklaven zu züchten, um sie wie Vieh zu verzehren.
    Lebt man in der Unterwelt oder ist man kein Lohnsklave, geht es einem besser, was die Nahrung angeht. Reicht das Angebot der Basare nicht aus, so geht man auf die Jagd im Untergrund, wo einige Bor-Parasiten und kleiner Natacs zu finden sind. Außerdem gedeihen dort auch viele essbare Pilze, Sporen und Flechten. Innerhalb der Unterweltgangs besteht auch ein gewisser Trieb zum Kannibalismus und teilweise auch zur Necrophagie, doch geschieht dies in diesem Fall eher aus der Not heraus als aus rein dominanten Herrschafts- und Genussdenken heraus.


    Energie
    Energie gibt es auf Cromnus nur zwei Formen: Maboran und Dampf. Das Maboran ist eine gewaltige Energiequelle, die nahezu unerschöpflich ist, aber zu gewissen Nebenwirkungen beim Menschen neigt. Deswegen werden die Kristalle nur in kleinen Mengen oder in besonderen Kraftwerken eingesetzt. Die Nebenwirkungen sind außerdem eigentlich der Hauptgrund für den Abbau des Kristalls gewesen, doch dazu später.
    Dampfkraft ist eine sehr einfache Energieform, die vorallem in den unteren Regionen der Städte sehr beliebt ist. Die Dampfmaschinen werden mit allem versorgt, dass brennbar ist. Besonders einige Pilzarten, getrocknetes Carphernfleisch und Knochen eigenen sich sehr gut zum Verbrennen. Einige Dampfkraftwerke erzeugen sogar Strom mit denen viele Computersysteme, Netzwerke und Lichtanlagen betrieben werden.


    Hygiene
    Unterhalb der Adelsebene gibt es den Begriff der Hygiene kaum. Unter den freien Händlern noch mehr als unter den Lohnarbeitern und den Unterweltlern. Durch den ewigen Regen wird man zwar ständig "gewaschen", doch reicht dies hinten wie vorne nicht aus, um gegen Krankheiten und Seuchen vorzugehen. Denn diese brechen nur all zu oft aus in den Unterstädten und grassieren so lange, bis die Barone meinen, das genug Abschaum gestorben ist und schicken dann ihre Medica-Truppen hinunter. (Medicas sind besondere Mods, die gegen jede Krankheit und jede Erreger immun sind.) Diese räuchern die Seuchennester mit Flammenwerfern und Desinfektionsmitteln aus, bevor sie damit beginnen, denen, die noch eine relativ gute Überlebenschance haben, Medikamente zu spritzen. In manchen Fällen geben sie aber lieber eine Giftspritze und behaupten einfach, die Krankheit war zuweit fortgeschritten.
    Die Barone hingegen haben eine sehr gute Hygiene und sehr gute medizinische Betreuung. Und sollte ein Baron oder ein Mitglied seiner Familie unerwartet krank werden, so wird dessen DNS einem Praegna gegeben, um in zu klonen, während man den Kranken mit einer Giftdosis "erlöst".

  • *schüttel*
    Ich würd da nicht wohnen wollen. Wobei, so als Baronangehörige ... könnte ganz nett sein. So einen E-Block stell ich mir richtig übel vor, viel schlimmer als Yvos Multiblöcke :kotz:.
    Und was sind jetzt die Maboran-Nebenwirkungen? Ich bin doch so neugierig.
    Veria

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Urgh...gibt es keine Aufstände, Streiks etc gegen diese Barone ?
    Ich kann mir vorstellen das selbst einige Mods mit deren Brutalität arge Probleme haben könnten.

  • Leben will ich da auf alle Fälle nicht und schon gar nicht auf der untersten Ebene der Städte! Aber auch das Leben in den obersten Ebenen finde ich nicht gerade toll, wenn ich nur an die Ernährungsgewohnheiten denke. :kotz:


    Das Fleischland finde ich genial - aber auch nicht gerade der Ort, wo ich hinziehen wollte. %-)


    Eine Frage hätte ich zu Versorgung mit Nahrungsmitteln.

    Zitat

    Da die Menschen hauptsächlich in Städten leben...


    Wo wird denn das Essen angebaut und wer baut es an. Das meiste besteht ja aus Sumpf und Gebirge.

  • @ Veria:


    Zitat

    Und was sind jetzt die Maboran-Nebenwirkungen?


    Kommt gleich... ;)



    @ mindblasted:


    Zitat

    Urgh...gibt es keine Aufstände, Streiks etc gegen diese Barone ?


    Natürlich gibt es immer wieder mal den verzweifelten Versuch gegen die Barone zu rebellieren. Doch bis jetzt wurden alle Revolutionen immer auf's Blutigste niedergeschlagen. Entweder mit Waffengewalt, der Auslöschung der Anführer oder durch den gezielten Einsatz von Seuchen, um die Aufrührer langsam und qualvoll auszulöschen.


    Mods befinden sich meistens als Gefolgsleute unter den Baronen, die ihren die Modifikationen bezahlt haben. Mit einer Revolution gegen die Barone würden sie die Hand, die sie füttert und bezahlt, abbeißen, was nicht gerade von Vorteil ist.



    @ Taipan:


    Zitat

    Wo wird denn das Essen angebaut und wer baut es an. Das meiste besteht ja aus Sumpf und Gebirge.


    Es gibt in den Städten Gewächshäuser, die entweder in der Hand der Bionyten-Mods sind oder den Baronen gehören. Die Bionyten versuchen zum Beispiel auch, Land im Sumpf zu gewinnen und es urbar zu machen. Ansonsten gibt es im Sumpf Pflanzen und besonders Pilze, die man essen kann. Besseres Essen gibt es nur in den Gewächshäusern.
    Angebaut wird es entweder von den Bionyten (wobei deren Pflanzenexperiemente eher bio-mechanischer und sehr seltsamer Natur sind) oder eben Sklaven der Barone.

  • Maboran und seine Nebenwirkungen


    Das Maboran, auch Maboranium genannt, ist eine sehr seltsame, aber sehr wichtige Substanz für die Bewohner von Cromnus. Wichtig vorallem wegen seinen zwei besonderen Eigenschaften:


    1. Energielieferant:
    Maboran liefert Unmengen von Energie und sogar ein Splitter in Größe eines Sandkorns reicht aus, um eine kleine Stadt für einen Monat mit Energie zu versorgen. Der Nachteil dieser an sich sehr sauberen Energiequelle ist seine Strahlung, die für den normalen Menschen tödlich sein kann, für einige anderen Individuen aber von großem Interesse.


    2. Magie:
    Die Strahlung des Maboran ist für normale Menschen tödlich, denn sie zerstört die DNS und verformt sie komplett neu. Wer es überlebt, endet als unmenschlicher Mutant. Es gibt aber einige Menschen, die durch Training und Meditation in der Lage sind, die Strahlung des Maboran zu nutzen. Diese nennen sich Nether-Gilde. Die Nether könnte man als eine Art Magier betrachten, denn sie sind in der Lage, durch den Einsatz der Maboranenergie besondere Kräfte zu entwickeln und diese zu nutzen. Telepathie, elementare Magie, Teleportation, Gedankenkontrolle sind nur ein paar der Fähigkeiten, die ein Nether, oder im Untergrund Maborjunkie, beherrschen kann. Allerdings bedeutet der Einsatz dieser Fähigkeiten und die Existenz als Nether ein Leben in Meditation und Kontrolle. Ein falscher Moment ohne Kontrolle kann in einer Katastrophe enden und man hat schon viele angebliche Nether dabei beobachtet, wie sie plötzlich zu einem widerwärtigen Fleischberg mutiert sind, bevor sie wie ein Ballon platzten.

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