[Weltenspezifisches Bastelspiel] Wie ist das in deiner Welt?

  • Bademode in Rygoth Zim / Arkaeor


    Im ganzen Westen des Kontinents Rygaea gilt: Baden ist Waschen - und für alle Stinkerchen und Dreckschweinchen: keine Punkte für halbe Sachen. Daher ist rygäische Bademode prinzipiell keine Mode. Da es in West-Rygaea allgemein recht staubig und heiß ist, wird häufig gebadet und Flüsse sind nunmal für alle da. Unter der Sonne und im Wasser sind alle Menschen gleich, also machen Rygäer dabei keine Standesunterschiede. Da das für alle normal und alltäglich ist, ist es auch niemanden peinlich und es fallen niemanden die Glubscher aus den Höhlen. Rygaea ist überdies so heiß, daß man mit Textil ohnehin in der regel geizt (oder übertreibt, das schützt nämlich auch!).


    Eine kleine Ausnahme bilden hier die Zimmer, vor allem jene, die nahe dem Hauptstrom der Region leben, dem Akwe Kne. Auf halber Strecke des Stroms vom Gebirge zum Meer liegt ein kleines Binnenmeer, in dem ein echt biestiges Wasserraubtier lebt, die Kiemenkatze - auch Paddler, Wasserschleicher oder Schreck genannt. Das ist eine mittelgroße Raubkatze, die sich auf die Wasserjagd spezialisiert hat. Das Biest ist von der Schnauze bis zur Schwanzspitze 1,5m lang und wiegt zwischen 30 und 40 Kilo und hat höllisch scharfe Klauen und Zähne und ist zudem giftig. Giftig ist auch das Gemüt, Paddler haben eine Laune wie ein Vielfraß und ein Benehmen wie ein Tasmanischer Teufel. Sie greifen alles an, was ihnen zu nahe kommt und lassen auch schwer vwerletzt nicht von ihrem Opfer ab.
    Daher geht kein Zimmer ins Wasser ohne einen zünftigen Dolch. Die Bademode heißt hier also: 1 Gürtel + Langmesser. Hilft auch gegen lästige Versicherungsvertreter.


    nächstes Thema: (bitte nicht lynchen, wenn's schon da war, der Fred ist etwas staubig) Rente

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  • Unter Kreuzfahrten verstehen die Aiogen den Aufnahmeritus. Hierbei muss der junge Aiog mithilfe von Karten und Tagebüchern ihr Totem wiederfinden. Im Grunde genommen ist es eine groe Schnitzeljagd durch die Welt. Der Name leitet sich von der Übersetzung ab, danach bedeutet G´nor Fahrt, während Njard Kreuzwärts über bedeutet. In der korrekten Übersetzung hieße das Fahrt kreuz und quer durchs Land. Daraus kommt dann Kreuzfahrt.


    Ich würde mir als nächstes Informationen zu dem Unrechtsverständnis und Rechtsphilosophie wünschen.

  • Unrechtsverständnis und Rechtsphilosophie
    Schweres Thema. Ich versuch einfach mal drauflos.


    Issoyanisches Recht ist enger mit Ästhetik verbandelt, als man das sonst so kennt. Insbesondere was Namen angeht, ist man streng, man benötigt die Genehmigung von Rechtsästhetikern. Was allgemeiner ethische Fragen angeht, so gibt es etwas Menschenrechte-ähnliches was vom Kombinat Issoys aufrechterhalten wird, einer de-facto Fast-Weltregierung. Darin ist wohl zuallererst der kategorische Imperativ drin.


    Es gibt jedoch gewisse Einschränkungen für Rechte. Mitglieder einer Familie (bzw. insb. einer Adelsfamilie) erkaufen sich diese Zugehörigkeit durch den Verzicht von Rechten. Das können mitunter auch ganz direkt Menschenrechte sein, wie sogar das Recht auf Leben - allerdings auf freiwilliger Basis insofern, als man jederzeit die Mitgliedschaft der Familie ablegen kann.
    Ähnliches gilt auf allen Ebenen, also Städte (Stadtbürger), Landbürger, Vereinsmitglieder, ... die spezifischen Rechte übertrumpfen die allgemeingültigen im Zweifelsfall.


    So ist es z.B. möglich, für einen Mord nicht zur Rechenschaft gezogen zu werden, wenn der Mörder ein Familiensonderrecht beansprucht, das ihn freispricht. Allerdings würde der Mord in dem Fall natürlich der Familie als Ganzes zur Last gelegt werden. Dieses Recht führt natürlich zu mehr Blutvergießen - um dem entgegenzusteuern, wurden die Bestrafungen für Morde allgemein immer drakonischer, sodass sich fast keine Familie das leisten kann.
    Familienrechte kann übrigens jeder erlassen, der Oberhaupt einer Familie ist, was heißt, dass er von allen, die den selben Nachnamen tragen, als solches anerkannt werden muss. Wenn man der einzige ist, kann man also beliebige Gesetze für sich erlassen, sie haben halt dann keine praktische Wirkung mehr.


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    Soo, der nächste bastelt... Chorgesang?

  • Chorgesang

    Bei den Koota auf Ela-Nor muß man eine richtige Chorausbildung absolvieren, wenn man zur Bevölkerungsgruppe (man könnte auch Kaste sagen) der Cro'Ha gehört. Sie ist Vorraussetzung für die weitere Ausbildung. Die "Ausbildungsdauer" beträgt vier Jahre. Üblicherweise sind die Kinder sechs Jahre alt, wenn sie beginnen. Einmal in der Woche gibt es eine besondere Andacht, in denen der Chor auftritt. Zu dieser Andacht sind auch Nicht-Angehörige des Volkes zugelassen. Doch nur wenige haben das Glück jemals diesen Chor zu hören. Bei diesem Chorgesang ist der Gebrauch von Musikinstrumenten strengstens untersagt; nur der Gebrauch der eigenen Stimme ist zulässig. Daher ist der Chorgesang vielstimmig, so dass der Eindruck entsteht, dass Musikinstrumente genutzt werden. Auch Tierstimmen (besonders Vögel) werden imitiert. Zuhörer berichten von einem vielstimmigen, fast schon sphärischen Klang der Stimmen.
    Bei den Chkuhatu ist es Brauch, dass die aufgehenden Sonnen jeden Morgen mit einem Lied begrüßt werden. Dabei hat jeder Clan/jedes Rudel sein eigenes Lied. Bei diesem Lied ist der Gebrauch von Rhythmusinstrumenten erlaubt, jedoch ist der Rhythmus streng vorgegeben, so dass alle den gleichen Rhythmus haben. Wenn man sich morgens in den südlichen Ebenen befindet, dann hört man einen vielstimmigen Chor (bei dem auch die Cu'hae mitbrüllen).


    Nächster Begriff: Der jährliche Frühjahrsputz (muß natürlich nicht im Frühjahr sein ;) )

    "Mein Kopf entscheidet, er informiert mich dann nur davon" die Kuh Moobius aus Topologica

    "Jede hinreichend fortschrittliche Magie ist von Technologie nicht zu unterscheiden." L. N.

  • Der jährliche Frühjahrsputz


    Da fällt mir spontan Lanthan ein. Die Stadt liegt im Mündungsdelta eines der größten Flüsse im östlichen Arberia. Dieser führt im Frühjahr gewaltige Mengen an Schmelzwasser mit sich. Dabei werden die im Sommer aufgetrockneten Seitenarme ebenfalls unter Wasser gesetzt. Leider bleibt es oft nicht nur dabei und die Stadt steht ebenfalls zu guten Teilen unter Wasser. Deswegen würde niemand in Lanthan auf die Idee kommen seinen Großputz im Frühjahr zu machen - nicht jedenfalls ehe die Schneeschmelze durch ist.
    Danach ist es auch recht einfach, weil man seinen Dreck ganz einfach mit Schrubber und Besen in die dann wieder ausgetrockneten Seitenarme schiebt, wo sie zuverlässig im nächsten Frühjahr wieder weggewaschen werden. Leider kamen einige Bewohner auf die Idee man könne es so das ganze Jahr über machen. Das Ergebnis war eine stinkende Kloake in den Kanälen der Stadt. Deswegen gibt es da inzwischen deutlich strengere Regeln und auch entsprechend harte Strafen bei einem Verstoß.


    Geburtstagsfeiern

    "Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, man kann sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d. h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen"

  • *ausgrab* *abbürst* *was dazu gravieren tu*


    Geburtstagsfeiern


    Eine regelmäßige Feier von Geburtstagen gibt es weder auf Gaia noch auf Cimorra. Auf beiden Welten sieht man nicht den Grund darin, den Tag des Alterns so zu feiern. Ausnahmen sind da die Tage, an denen ein Kind zu einem Erwachsenen wird oder ähnliche, wichtige Fixpunkte im Leben. Daher driftet das Ganze vielleicht jetzt etwas ab. Da ich zur Zeit mehr an Cimorra bastle, bleibe ich auch gleich dabei:


    Die Cimorrier feiern keine Geburtstage, an denen das Alter einer Person festgelegt wird. Sie feiern die Jahre, welche sie erlebt hat. Dabei ist der Tag der Sommersonnenwende die entsprechende Richtlinie für diese Rechnung. An diesem Tag wird auch der Akura, der Tag des Erwachens, gefeiert. Dies ist der Tag, an dem aus einem Heranwachsenden ein Erwachsener und somit ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft wird.


    Je nach Spezie und Lebensraum findet der Tag des Erwachens in einem anderen Alter statt. Meistens stellt die Geschlechtsreife den Fixpunkt für den Tag des Erwachens dar. Kann ein Junge oder ein Mädchen sich fortpflanzen, so sind sie bereit dafür, in den Kreis der Erwachsenen eingeführt zu werden. Bei einem Menschen liegt das in etwa zwischen dem 12. und 15. Lebensjahr. Abhängig ist dies vom ersten Samenerguss beim Jungen und der ersten Monatsblutung beim Mädchen.


    In manchen Kulturen ist dieser Tag mit einigen Prüfungen verbunden, welche gerade die jungen Männer bestehen müssen. Dazu gehört es zum Beispiel in einem Zweikampf zu gewinnen oder eine gefährliche Bestie zu erlegen. Natürlich ist dieser Tag auch mit vielen Feierlichkeiten verbunden, welche von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang stattfinden. Dabei ist die ganze Dorfgesellschaft involviert. Es werden in den Tempeln und an den Schreinen Opferungen dargebracht. Dieser Tag dient auch oft dazu, die jungen Erwachsenen zu vermählen. Das Leben auf Cimorra ist hart und kurz, weshalb eine frühe Ehe nichts Ungewöhnliches ist. Daher wird die Akura eben oft auch zu einer Hochzeit aller jungen Paare erweitert.


    Der Tag des Erwachens ist das Fest der Feste im Jahreskreis der Cimorrier. Hier werden die Geburt, das Leben, die Ehe und auch der Tod gefeiert. Man erinnert sich an die Ahnen; in manchen Kulturen werden die Leichen sogar aus ihren grauen Grüften geholt, damit sie im Kreis der Familie an der Feier teilnehmen können.
    Der Höhepunkt der Akura ist stehts das große Gelage, bei dem jede Familie des Dorfes Essen und Trinken beisteuert und alle im Kreise zusammen sitzen, um gemeinsam den Tag ausklingen zu lassen.



    Weil wir gerade beim Thema sind. Nächster Begriff: Wintersonnenwende

  • Die Wintersonnenwende heißt in Issoy nicht so - stattdessen gibt es am Ende des Jahres die Verdunkelungsphase, während der die Sonne fast erlischt, und nur noch ein stetiges dumpfes Glühen von sich gibt.


    Diese Phase wird Breitnacht genannt - dort ist die Nacht besonders breit (d.h. zeitlich lang) und nicht besonders tief (d.h. nicht so wirklich dunkel) - während dieser Phase gibt es praktisch keine merkliche tageszeitliche Veränderung der Helligkeit... das direkt durch die Raumkrümmung eintreffende Licht ist nicht stärker als das abgelenkte.


    Da das ein ziemlich einschneidendes Ereignis ist, wenn es ein paar Tage finster bleibt, wird das auch meist irgendwie gefeiert. In vielen südlichen Kulturen finden Riten statt, welche die Sonne auf ein neues Jahr vorbereiten sollen, dazu gibt es Lieder, die oft schichtweise weitergesungen werden, sodass es nie ganz still wird.


    Im Norden wird die Breitnacht eher ignoriert. Es gibt schulfrei - die Ferien dauern vom letzten Tag vor der Breitnacht bis zum ersten Tag des nächsten Monats nach der Breitnacht - das kann sich manchmal so treffen, dass die Ferien nur sehr kurz sind, dann entscheiden manche Schulen autonom, noch eine oder zwei Wochen dranzuhängen.


    Im Norden fällt meist schon einige Wochen vor der Breitnacht der erste Schnee, im Polargebiet natürlich eh das ganze Jahr. In manchen Regionen gibt es traditionelle Schneelaufwettbewerbe, anderswo werden die ganze Zeit durch Drogen konsumiert oder es finden Sexorgien statt. Für die Drogen-Variante empfielt es sich, Mespay zu besuchen, für die Sex-Variante eher Rontoningos oder Loucui.^^


    In Norfarp - unumstrittenes Zentrum der Lichttechnik und Lichttechnologie - findet während der Breitnacht eine jährliche Messe der Lichttechnologie statt, dazu gibt es Feuerwerke (im Gegensatz zu irdischen machen diese keinen Krach und sind umweltfreundlich.^^) und generell Lichtspiele aller Art zu sehen. Andere Städte haben das versucht zu imitieren, aber wer das richtige Spektakel sehen will, fährt nach Norfarp und steigt auf den Farbenturm, den Hausberg der Norfarper. :)


    ~


    Soo, jetzt will ich von der nächsten Person wissen: Wie ist das denn mit Schuluniformen auf deiner Welt?

  • Schuluniformen sind auf Eld - wie so vieles andere - stark abhängig davon, wo genau hingesehen wird.


    Als erstes Beispiel würde ich da Avarsche Schuluniformen heranziehen: Im Allgemeinen - relativ unabhängig von der Zeitperiode- geschlechtsneutral, immer eine Hose/Strümpfe/etc beinhaltend.
    Was vielleicht auch daran liegt, dass Avarsche Mode - daran angepasst, dass Fliegen und Klettern zwei der Hauptbeschäftigungen sind und das Land sowohl nördlich als auch eher hoch liegt - nicht wirklich Röcke oderKleider enthält und Avar aufgrund von anderen Faktoren ein Gesellschaftssystem hat, bei dem Altersreihenfolge (Erstgeboren sein) wesentlich wichtiger als Geschlecht für die soziale Behandlung ist.
    Dementsprechend sind Konzepte wie eine reine Jungen- oder Mädchenschule auch komplett unbekannt, und Schuluniformen tatsächlich uniform.


    Während der Zeitperiode knapp vor Beginn des Vesperianischen Kriegs - das Vesperianische Reich erhebte damals, sich selbst als Nachfolgestaat des Solarianischen Reichs betrachtend, Anspruch auf das gesamte ehemalige Solarianische Gebiet, was eben auch Avar inkludierte - waren Schuluniformen in Avar vor allem auf die Schulen der Oberschicht beschränkt: Da diese auch häufig eine militärische Ausbildung inkludierten, teils in Vorbereitung auf den kommenden Krieg, teils aus Furch, dass es bald zu einem Bürgerkrieg kommen würde (dieser war auch zeitgleich Teil des Vesperianischen Kriegs); daher waren Schuluniformen größtenteils an militärische Uniformen angelehnt.


    Dies inkludierte immer Hose, Gürtel, Hemd, etwas Jacken/Mantelähnliches, Socken und Schuhe; nicht immer eine Kopfbedeckung.


    Die Uniform der AFAR, ein Jahr vor Ausbruch des Krieges, beinhaltete z.B.:
    Eine schwarze Hose, schwarzen Gürtel, weißes Hemd mit Brusttaschen, schwarze Schuhe, schwarze Socken und eine himmelblaue Jacke; auf die linke Brusttasche des Hemds ist das Schulwappen aufgestickt: Genauso auf den rechten Ärmel der Jacke; auf den linken Ärmel der Jacke und die rechte Brusttasche war es erlaubt, ein Familienwappen/symbol anzubringen - im Grunde eine Kadettenuniform der Avarschen Luftstreitkräfte.


    Nicht unbedingt vorgegeben waren allerdings Materialien und Qualität dieser Uniformen, für die die Familien von Schüler_innen selbst aufkommen sollten und die auch teilweise durch Familien vererbt wurden - vorausgesetzt, die Uniformvorschriften hatten sich in der Zwischenzeit nicht zu stark verändert - aus Rücksicht auf finanziell schwächere Familien war es auch theoretisch erlaubt, nach Änderungen der Uniformvorschriften noch alte zu tragen, allerdings fiel dies dann oft mit Spott von Mitschüler_innen zusammen.


    Kleinere Auflehnungen gegen die Uniformpflicht und -vorschriften wurden auch und besonders an AFAR von Schüler_innen als Teil des Schulalltags gesehen, oft aber trotzdem bestraft; verschiedene Familien waren aber auch von Teilen der Uniformpflicht befreit - Mitglieder der Familie Firfet mussten z.B. keine Schuhe oder Socken tragen - da diese Familie sich durch andauernd in Flammen stehende Füße auszeichnete, eine sinnvolle Ausnahme.


    Im Allgemeinen war Avars Adel während dieser Jahre regelrecht uniformvernarrt, sodass es kaum Schulen gab, die keine hatten.


    So, nun wüsste ich gerne mal was über Erkennungssymbole.

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