[Zeidel] - alles Wissenswerte

  • Klingt für mich, als müsste das Schiff von einer anderen Zivilisation stammen als der, die Zeidel mit Hilfe des Schiffes besiedelt hat. Anders scheint das kaum erklärbar zu sein...


    Mein "Problem" mit der Welt sind vor allem die inneren Widersprüche. Alle "isso"-Prämissen, die aufgestellt werden, finde ich zunächst erstmal in Ordnung. Aber wenn man diese Prämissen hinnimmt, sollte die Welt danach logisch konsistent sein, und damit tue ich mich bei Zeidel ziemlich schwer.


    Das könnte sein, tatsächlich. Zumal da mit Zeidel zahlreiche andere Planeten und Zivilisationen verkoppelt sind, die es ebenfalls nicht gibt und ich nicht weiter ausgearbeitet habe.


    Klar, Probleme hat jeder - und ich stimme dir sogar zu, ich glaube auch mir selbst mehrfach widersprochen zu haben. Könntest du vielleicht näher ausführen wo du Widersprüche siehst, damit ich sie neu überdenken kann?


    TheWingedShadow: Ja, du liest richtig: ich habe Lust bekommen Zeidel komplett zu überdenken und vor allem in der Gesellschaft neue Strukturen einzuführen ...

  • Die inneren Widersprüche die Schnabeltier angesprochen hat, habe ich ja auch schon bemerkt...


    Was mich im besonderen interessiert:
    Wenn ich es richtig verstanden habe sind um 1200 Leute aus verschiedensten Gegenden auf ein Schiff gelaufen und losgeflogen.


    Warum sprechen diese Leute dann unsere Sprachen? Damals gab es ja noch nicht mal die Länder, geschweige denn die Sprachen in der heutigen Form...


    Warum sind so viele Leute an Ruhr gestorben?


    Warum hat die Industrialisierung 500 Jahre, immerhin 20 Generationen, gedauert? Und warum haben die weiter entwickelten Völker die geringer entwickelten nicht erobert? Auf der Erde gab es Zeiten da waren nur 10 Jahre Entwicklungsrückstand fatal, insbesondere bei so etwas wie Industrialisierung.

    Selbst wenn man sagt dass man außerhalb von Schubladen denkt, bestimmen immer noch die Schubladen das Denken. Erst wenn man sich bewusst ist dass die Schublade selbst nicht existiert kann man wirklich Neues erfinden


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  • Die Eroberung könnte unter anderem an den riesigen Entfernungen gescheitert sein (die auf der anderen Seite aber auch jeglichen Handel massiv erschweren dürften...).
    Die Frage mit den Sprachen hat sich mir auch schon gestellt; wirklich nachvollziehbar ist das für mich nicht.


    Edit: Ich habe deine Posts gelesen, Gerion. ;) Ich wollte damit nur sagen, dass ich mit den Entfernungen und vielen anderen Dingen zunächst mal keine Schwierigkeiten habe - es ist schließlich seine Welt. Schwierig wird es bei mir eben genau da, wo es bei dir wohl auch schwierig wird: wenn Dinge einfach in sich, also selbst dann, wenn man die Prämissen akzptiert, keinen Sinn zu machen scheinen.

  • Schwierig wird es bei mir eben genau da, wo es bei dir wohl auch schwierig wird: wenn Dinge einfach in sich, also selbst dann, wenn man die Prämissen akzptiert, keinen Sinn zu machen scheinen.

    Genau...

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  • oh, ich kenne das Problem hier so gut. Man verliert sich in Details und Ideen, die am Ende einfach nicht mehr zusammenfassen, weil man zu viele davon hat.
    Einige Ideen von Croque sind wirklich sehr gut und wären schade, wenn sie verloren gingen, aber vielleicht Croque, solltest Du noch einmal einen Schritt zurück treten und das Gesamtbild betrachten und in Harmonie bringen. Du siehest ja, dass es genug Leute gibt, die Dir da helfen wollen.
    Ich weiß, dass es schwer ist, aber vielleicht solltest Du versuchen, Dich erst einmal auf eine Sache zu konzentrieren. Je weiter Du fort schreitest, desto "schlimmer" wird das Wirrwarr werden, den Du im den Grundfesten hast.
    Keiner spricht sich selbst von Widersprüchen frei, aber deshalb sind wir ja hier ;)

  • Ok, werde ich machen - ich habe aber genau deshalb nicht geantwortet, weil ich zunächst nochmal alles (in Ruhe) überdenken wollte ... keine Angst, ihr bekommt eure Antworten noch ... doch mich bindet Schule grad ziemlich - aber wenn ich Zeit finde, setze ich mich mal hin und überdenke das.


    Ansätze: für die Sprachen könnte es eine Entwicklungsphase geben, wo es erstmal mit einer Entwicklung eingesetzt und sich dann unsere heutigen Sprachen entwickeln hatten.


    Die Entwicklung der Industrialisierung muss unter diesem Aspekt natürlich auch überarbeitet werden ... als Ansatz könnte eine Zeitraffung dieser Entwicklung hilfreich sein, d.h. nicht nur 20 sondern nur innerhalb von 5 oder 10 Generationen sich die Entwicklung vollzogen hat. Natürlich muss das nicht gleichzeitig überall geschehen - da darf es ruhig Verzüge geben ...


    Auf Zeidel gibt es einige Stellen, an der Ruhr besonders häufig (heute aber heilbar) auftritt. An dieser Stelle landete das Schwebeschiff (ohne natürlich von der Krankheit zu wissen). Die Folge war eben diese Epidemie, verbunden mit extremen Engpässen im Vorrat ...


    Das erstmal als Ansatz. Die endgültige Antwort folgt, wenn ich es plausibel erklären kann - also es nochmal überdacht habe ...


    Vielen Dank schonmal im Voraus! Ich trete etwas kürzer, weil ich in der "realen" Welt leider auch noch arbeiten muss ...

  • Nicht den Sand in den Kopf stecken!
    Versuche nicht alles auf mal, sondern so kleine Teilbereiche erst zu bearbeiten. So lässt sich später aus Mosaikstücken was größeres zusammenbauen. ;)

  • Klingt auf jeden Fall, als würdest du dir gerade sehr kritisch Gedanken machen - ich denke, das wird der Welt gut tun. Ich kenne das von mir selbst, ich kann ohne "Spiegelung" nicht arbeiten, ich brauche immer jemanden, der mir vor Augen führt, wo ich einfach zu viel vorausgesetzt oder zu oberflächlich (oder zu tiefgründig ;)) gedacht habe.

  • Nicht den Sand in den Kopf stecken!
    Versuche nicht alles auf mal, sondern so kleine Teilbereiche erst zu bearbeiten. So lässt sich später aus Mosaikstücken was größeres zusammenbauen. ;)


    Keine Sorge, ich stecke meinen Kopf nicht schon in den Sand :)


    Klingt auf jeden Fall, als würdest du dir gerade sehr kritisch Gedanken machen [...]


    ... denn genau das mache ich gerade.


    Versuchen wir doch erstmal den Aspekt der Sprache etwas zu klären:


    Wie bekannt, sind die 4 Hauptverkehrssprachen auf ZD aus dem Indogermanischen entsprungen. Dies ist an Lehnwörtern sowie an der ähnlichen Grammatikstruktur bewiesen. (auch das Ungarische hat z.T. indogermanische Einflüsse, dennoch ist die Sprache keine indogermanische - auch wenn sie zu den finnugrischen Sprachen zählt hat sie mit z.B. Finnisch wenig gemeinsam. Es finden sich nämlich z.B. slawische Einflüsse)


    Zurück zum Thema: Die Flüchtlinge könnten eine Art Indogermanisch gesprochen haben. Die Vanosch-Quellenschrift ist demnach eine recht alte, aber schon eine Übersetzung des Indogermanischen ...

  • Zitat

    Warum sprechen diese Leute dann unsere Sprachen? Damals gab es ja noch nicht mal die Länder, geschweige denn die Sprachen in der heutigen Form...

    Warum sollte (darf) es nicht so sein, dass sich diese Sprache eventuell einfach auf der Welt gebildet hat? (Handhabe ich es ja auch mit meinem stark-verfremdeten gwynnaerischen Deutsch).


    Man müsste halt nur auf der Welt erarbeiten, wie die Sprachen zustande kamen. Denn immerhin haben sie ja untereinander starke Einflüsse. Wenn man das plausibel hinbekommt, sollte es eigentlich kein Problem sein. :)


    Ich wünsche dir vielm Erfolkg beim weiterbasteln :thumbup:

  • Das geht natürlich auch ... nur geht Zeidel (durch ein Missverständnis) von realen Prämissen aus - und es müssen Widersprüche beseitigt werden ...


    vielen Dank :)
    Jetzt aber erstmal bastel' ich am ZeDF weiter (daran habe ich nämlich seit Februar nichts mehr richtig zustande gebracht) - kann mich da aber nicht entscheiden, ob ich die Spezialausgabe des Nebelblicks zuende machen soll oder die 24-Uhr-Ausgabe vom 16.8.'09 (FS 3) - oder lieber doch an Attention au Piège! vom 22.9.'09 arbeiten soll ...

  • Es müssen nicht unbedingt reale Prämissen sein... Es sollte halb bloß Prämissen sein die sich nicht selbst widersprechen...

    Selbst wenn man sagt dass man außerhalb von Schubladen denkt, bestimmen immer noch die Schubladen das Denken. Erst wenn man sich bewusst ist dass die Schublade selbst nicht existiert kann man wirklich Neues erfinden


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  • ... und davon scheint es anscheinend eine ganze Menge zu geben - ich sehe aber gerade nicht wo ... die Sprachherkunft kann man mit der indogermanischen Entwicklung belegen.


    Verheerende Epidemien hat es auch mehrere gegeben - ggf. kann man die Ruhr dann abändern. Ich überlege ohnehin Skorbut draus zu machen - das würde dann mit einem Lebensmittelengpass einhergehen - Vitaminmangel!

  • Jetzt schreibe ich etwas über die östliche Einöde (die ich selbst knapp ausgearbeitet habe - ja sogar SEHR knapp!)


    Im Norden an die Ewige Amazonische Eiswüste angrenzend erstreckt sie sich vom Ergongebiet (das irdische Ruhrgebiet im Eis) bis im Süden zum Berg Vigyázz bei Tiefensim ...


    ... ist dies ein Gebiet mit vielen Geysiren, unfruchtbaren Böden und dreckigem Wasser. Ackerbau ist schwer bis überhaupt nicht möglich. Die Gewässer sind (natürlich) stark eutrophiert - jedoch konnte sich dort eine Fischart einleben, die sich von Algen ernährt. Die Bewohner von Zweithafen (der größten Stadt - an der Ostküste zum Ozean) ernähren sich vom Fischfang - deren Fisch soll vorzüglich sein!


    Die Chronik Band 62 schreibt zur Gründung (ja, ich muss wieder aus dieser zitieren - aber sie ist nunmal eine der wenigen überbliebenen Schriftstücke!):


    Wir erreichten ein großes Gewässer. Es war sofort klar - aufgrund seiner unverkennbaren Frische - dass es sich um den Ozean handeln musste. Die Kommandantin befahl an der Küste einen zweiten Hafen (daher der Name) zu errichten, vielleicht könnte Seehandel mit Zeid betrieben werden. Aber zuvor muss unser Lager stehen - was aufgrund vieler Engpässe zur Herausforderung werden dürfte. Wir haben mehr Mann verloren als gedacht - die Tiere in der Umgegend sind sehr wild und unser Hauptlager Gamma ist 4 Tagesmärsche entfernt [...]


    Zweithafen entwickelte sich langsam, da die Infrastruktur sehr schleppend zustande kam. Außerdem herrschten Korruption und Verschwendung in der Stadt vor - war sie von Zeid weit entfernt.


    Die Entfernung machte der Stadt auch anderweitig Probleme: Botschaften/Befehle/Gesetze kamen nur sehr langsam an. Irgendwann brodelte die Stimmung und man lehnte sich gegen den Statthalte auf. Der reagierte mit Vertreibung. Seither gibt es Clans, die in regelmäßigen Abständen die Straßen (Routen 16 und 72) unsicher machen. Polizei gibt es kaum. Man erhöhte jedoch im letzten Jahr die Ausgaben für Gesundheit und Sicherheit. Mal sehen was die Investition bewirkt.


    Abgesehen von Zweithafen (~ 1 Million Einwohner) gibt es verstreut Städte von 50 000 - 200 000 Einwohner - die sich mit dem Nötigsten versorgen können. Größere Städte haben sogar einen kleinen Überschuss - jedoch müssen die Städte oft von außen versorgt werden. Die Konjunktur ist in diesen Regionen am Schwächsten - man versucht aber die Standorte attraktiver zu machen. Mit wenig Erfolg ...

  • Es war sofort klar - aufgrund seiner unverkennbaren Frische - dass es sich um den Ozean handeln musste.


    :dozier: man könnte einen Ozean auch ganz einfach an Salzwasser erkennen?! :nick:


    Wie wäre es mit Tourismnus - könnte helfen die genannten Gebiete attraktiver zu machen und die Konjunktur anzukurbeln. Vll. Surfen oder auch irgendwelche Extremsportarten am Meer? Oder scheitert das an den gigantischen Entfernungen? Flugzeuge ne Lösung?

    "Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, man kann sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d. h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen"

  • Zitat

    ... ist dies ein Gebiet mit vielen Geysiren, unfruchtbaren Böden und dreckigem Wasser. Ackerbau ist schwer bis überhaupt nicht möglich. Die Gewässer sind (natürlich) stark eutrophiert - jedoch konnte sich dort eine Fischart einleben, die sich von Algen ernährt. Die Bewohner von Zweithafen (der größten Stadt - an der Ostküste zum Ozean) ernähren sich vom Fischfang - deren Fisch soll vorzüglich sein!

    Ich hoffe, ich habe da jetzt nichts spezielles durcheinander gebracht. Zweithafen liegt ja in dieser Einöde, zum Meer hin, oder?
    Was passiert denn mit dem dreckigen Wasser des Landes, das in den Ozean fließt? Beeinflusst es da den Fischbestand? Leben da dann die leckeren Fische deswegen? ;)

  • :dozier: man könnte einen Ozean auch ganz einfach an Salzwasser erkennen?! :nick:


    Wie wäre es mit Tourismnus - könnte helfen die genannten Gebiete attraktiver zu machen und die Konjunktur anzukurbeln. Vll. Surfen oder auch irgendwelche Extremsportarten am Meer? Oder scheitert das an den gigantischen Entfernungen? Flugzeuge ne Lösung?


    Hm - Tourismus, keine schlechte Idee. Da es da viele gezackte Felsen gibt, wäre dies ein tolles Gebiet für Alpinisten! Greife ich auf! :thumbup:
    Flugzeuge werden grundsätzlich nur bei großen Entfernungen eingesetzt - man verwendet bevorzugt das Auto oder den Zug ...


    Ich hoffe, ich habe da jetzt nichts spezielles durcheinander gebracht. Zweithafen liegt ja in dieser Einöde, zum Meer hin, oder?
    Was passiert denn mit dem dreckigen Wasser des Landes, das in den Ozean fließt? Beeinflusst es da den Fischbestand? Leben da dann die leckeren Fische deswegen? ;)


    Das ist richtig, Zweithafen liegt in dieser Einöde zum Meer hin.


    Da der Ozean 50 000 km breit ist und den gesamten Planeten umkreist, hat es global gesehen kaum Einfluss, aber regional ist bei den Mündungen Vorsicht geboten - aber es stimmt, da liegen die meisten Paarungsgebiete der Fische :D

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