[Zeidel] - alles Wissenswerte

  • Hm...


    Ich hab mich mal eingelesen und muss ehrlich sagen (und nimm's bitte nicht persönlich), die Welt macht von vorne bis hinten keinen Sinn.


    Ich finde anstatt das Fernsehprogramm aufzuzählen oder zu erklären wieviele Autos im Jahr zugelassen werden solltest du lieber mal einige grundlegende Fragen klären:


    - Wieso ist der Nullmeridian an eine Stelle gesetzt worden wo er nicht gemessen werden kann? Widerspricht das nicht total dem Sinn eines Nullmeridians?


    - Woraus besteht der Planet? Das Material muss, um eine so geringe Gravitation bei den Ausmaßen der Welt zu erzeugen eine extrem niedrige Dichte haben. Wir reden hier von einem Planeten mit einer Dichte geringer als Gas, aber offensichtlich so fest wie Gestein...


    - Warum gibt es so wenig Bewohner? Wenn ich die Karte anschaue... selbst wenn die eingezeichneten Punkte nur Metropolen der Größe New York aufwärts wären, was sie deinen Ausführungen nach ja nicht sind, was ist mit dem Rest des Kontinents? Warum gibt es auf einem Kontinent dessen Oberfläche größer ist als alle Landmassen der Erde zusammengenommen nur eine Handvoll extrem weit verteilter Städte? Ich habs nicht genau ausgemessen aber wenn man die Größe deines Planeten über den Daumen peilt dann wäre der Abstand zwischen Zyme und Inzersdorf größer als Deutschland...


    - Wie ist diese Welt entstanden? Zwei gigantische Kontinente, scheinbar weitgehend rund... wie entstand das?


    - Warum haben deine Meere Süßwasser? Was passiert mit all den Salzen?


    und, und, und...

    Selbst wenn man sagt dass man außerhalb von Schubladen denkt, bestimmen immer noch die Schubladen das Denken. Erst wenn man sich bewusst ist dass die Schublade selbst nicht existiert kann man wirklich Neues erfinden


    INDEX DER THREADS ZU LHANND


  • Dass es manche gibt denen ZD keinen Sinn macht wundert micht nicht ;) Ich habe wie gesagt mich mehr um andere Aspekte gekümmert ... von daher kann ich es nicht persönlich nehmen - Kritik ist hier durchaus angebracht ... :)


    Wieso sollte der Nullmeridian nicht gemessen werden können? Er liegt genau in der Mitte des Ozeans - die Polarregionen sind zugefroren und dauerhaft begehbar. Von daher auch meßbar - und auch begangen worden ... außerdem muss ich doch irgendwie Längen- und Breitengrade definieren können - ebenso wie Himmelsrichtungen ... oder?


    Hm. Das Material ... viele Leute haben sich das schon gefragt - auf eine richtige Lösung war ich nie gekommen. Wir kennen aber unser Unversum nicht - zumindest nicht alle Materialien. Es gibt auf jeden Fall eine feste Kruste - als Oberfläche - und ab einer Tiefe von mehreren tausend KM ist der Planet mit einem uns unbekannten Gas gefüllt.


    Richtig. Die Punkte auf der Karte sind Städte ab 1 Million Einwohner aufwärts. Der Rest des Planeten lebt zwischen den Städten auf dem Land - es gibt Dörfer und auch Dorfgemeinschaften. Dass die Entfernungen sehr groß sind habe ich mit einkalkuliert, mindestens 1 000 KM aufwärts. Aber ... Inzersdorf und Zyme liegen eigentlich recht nahe beieinander - die Karte ist nicht maßstabsgetreu. Eigentlich habe ich auch keine einheitliche Entfernungstabelle zusammengestellt - hatte nie den Nerv dazu ... :D


    Zeidel entstand (da das Blatt-System Teil der Milchstraße ist) vermutlich ebenfalls beim Urknall. Zwei Kontinente, weitgehend rund - früher war ZD eine einzige Landmasse. Plötzlich sproß Süßwasser aus einem Punkt hervor - mit einer Gewalt, die in Jahrmillionen die beiden Hälften trennte. Die Salze liegen tief in der Erde, genau genommen in Gebirgen - Salz muss aus Minen abgebaut werden. Es gibt nur in der östl. Einöde einige Salzseen ...


    und fragt ruhig weiter ... :) Vielleicht wird es ja ein Gemeinschaftsprojekt? :D Außerdem: Ich habe ohnehin lange mit mir gerungen ob ich ZD überhaupt vorstelle, da extrem wenig Leute damit so richtig etwas anfangen könnten - schließlich habe ich es doch getan :D


    EDIT:

    Für welche Zeitspanne steht denn ein Band der Chronik? So kommt es mir vor, als würden die Leute in deiner Welt öfter beschließen, dass sie jetzt einen anderen Kalender brauchen. Woher kennen die überhaupt unsere Wochentage? (Sorry, falls schon erklärt)


    Ein Band der Chronik umfasst ca. 10-15 Jahre. Man muss es sich aber wie (m)ein Tagebuch vorstellen: mal ist ein Eintrag 20 Seiten lang, mal nur einhalb, dann jede Menge Pläne, Zeichnungen, Bilder, und und und. Die Seitenzahlen variieren zudem.


    Bisher war das die einzige Kalenderreform seit Anbeginn ...


    Da die Zeidelianer (wie schon etwas weiter oben erwähnt, keine Sorge, ich überlese auch schonmal was ;)) vormals Erdenbewohner waren, haben sie logischerweise auch die Wochentage übernommen.

  • Wieso sollte der Nullmeridian nicht gemessen werden können? Er liegt genau in der Mitte des Ozeans - die Polarregionen sind zugefroren und dauerhaft begehbar. Von daher auch meßbar - und auch begangen worden ... außerdem muss ich doch irgendwie Längen- und Breitengrade definieren können - ebenso wie Himmelsrichtungen ... oder?

    Naja da der Nullmeridian willkürlich festgesetzt wird und als Grundlage der Vermessung dient sollte er eigentlich an einem leicht zugänglichen Punkt sein. Mitten im Wasser ist imho nicht leicht zugänglich, neben der Tatsache dass es schwer wird dort eine Markierung anzubringen

    Hm. Das Material ... viele Leute haben sich das schon gefragt - auf eine richtige Lösung war ich nie gekommen. Wir kennen aber unser Unversum nicht - zumindest nicht alle Materialien. Es gibt auf jeden Fall eine feste Kruste - als Oberfläche - und ab einer Tiefe von mehreren tausend KM ist der Planet mit einem uns unbekannten Gas gefüllt.

    Da wage ich zu widersprechen. Außer die dunkle Materie sind der Menschheit alle natürlich vorkommenden Elemente bekannt und naja... keines davon, zumindest keines das Feststoffe bildet, hätte eine genügend geringe Dichte um einen so leichten Planeten zu bilden. Geschweige denn dass das Zeug ja stabil genug sein sollte um dem Druck der eigenen Gravitation zu widerstehen... Und ehrlich gesagt... Materie die leichter als Wasserstoff ist geht einfach nicht. Weniger als das kleinstmögliche Teilchen das gerade noch als Stofflich durchgeht, geht wohl nicht

    Richtig. Die Punkte auf der Karte sind Städte ab 1 Million Einwohner aufwärts. Der Rest des Planeten lebt zwischen den Städten auf dem Land - es gibt Dörfer und auch Dorfgemeinschaften. Dass die Entfernungen sehr groß sind habe ich mit einkalkuliert, mindestens 1 000 KM aufwärts. Aber ... Inzersdorf und Zyme liegen eigentlich recht nahe beieinander - die Karte ist nicht maßstabsgetreu. Eigentlich habe ich auch keine einheitliche Entfernungstabelle zusammengestellt - hatte nie den Nerv dazu ... :D

    Warum sind die Entfernungen dann so riesig? Das ist doch extrem unpraktisch! Warum so viel Platz verschwenden und ewig viel Geld für Transport zwischen den Städten zu bezahlen wenn man auch einfach kürzere Strecken fahren könnte?

    Zeidel entstand (da das Blatt-System Teil der Milchstraße ist) vermutlich ebenfalls beim Urknall. Zwei Kontinente, weitgehend rund - früher war ZD eine einzige Landmasse. Plötzlich sproß Süßwasser aus einem Punkt hervor - mit einer Gewalt, die in Jahrmillionen die beiden Hälften trennte. Die Salze liegen tief in der Erde, genau genommen in Gebirgen - Salz muss aus Minen abgebaut werden. Es gibt nur in der östl. Einöde einige Salzseen ...

    Was hat der Urknall mit der Entstehung eines Planeten zu tun? Ich mein außer dass im Urknall das Universum entstand...die Entstehung unseres Sonnensystems war da schon ein paar Milliarden Jahre später und hatte nicht viel damit zu tun.
    Was ich eigentlich fragen wollte war auf welche Weise ein derart ungewöhnlicher Planet entstehen konnte. Ebenso auf welche Weise zwei so extrem ungewöhnlichen Kontinente entstehen.


    Und wenn deine Meere keine Salze enthalten, aus welchem Material besteht dann der Planet? Gestein kann es nicht sein, sonst hätten die Meere einen gewissen Salzgehalt...



    Sorry falls ich nerve, aber in deinem Eingangspost hast du mit solchen Angaben wie der Gravitationsbeschleunigung und der Aussage dass der Planet in unserem Universum liegt impliziert dass du dich an Physik halten willst.


    Aber mal ehrlich... deine Welt ist so riesig und hat zeitgleich so viel leeren Raum zwischen den relevanten Orten. Wenn du den Planeten einfach schrumpfen lassen würdest hätte das imho keinerlei Auswirkungen auf die Welt an sich, außer dass sie logischer ist und man halt nicht 2000km bis zur nächsten Stadt fährt sondern nur 200

    Selbst wenn man sagt dass man außerhalb von Schubladen denkt, bestimmen immer noch die Schubladen das Denken. Erst wenn man sich bewusst ist dass die Schublade selbst nicht existiert kann man wirklich Neues erfinden


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  • Naja da der Nullmeridian willkürlich festgesetzt wird und als Grundlage der Vermessung dient sollte er eigentlich an einem leicht zugänglichen Punkt sein. Mitten im Wasser ist imho nicht leicht zugänglich, neben der Tatsache dass es schwer wird dort eine Markierung anzubringen


    Mmhh. Der zugefrorene Teil ist (wenn auch nicht so leicht) aber doch zugänglich ... oder?



    Da wage ich zu widersprechen. Außer die dunkle Materie sind der Menschheit alle natürlich vorkommenden Elemente bekannt und naja... keines davon, zumindest keines das Feststoffe bildet, hätte eine genügend geringe Dichte um einen so leichten Planeten zu bilden. Geschweige denn dass das Zeug ja stabil genug sein sollte um dem Druck der eigenen Gravitation zu widerstehen... Und ehrlich gesagt... Materie die leichter als Wasserstoff ist geht einfach nicht. Weniger als das kleinstmögliche Teilchen das gerade noch als Stofflich durchgeht, geht wohl nicht


    Ich habe nicht gesagt, dass das Innere (also unter der Kruste) leichter als Wasserstoff ist. Es ist nämlich ein Wasserstoff-Isotop, merkbar daran, dass es manchmal zu Explosionen bei Geysiren kommt (wo Wasserstoff austritt und mit Sauerstoff reagiert)



    Warum sind die Entfernungen dann so riesig? Das ist doch extrem unpraktisch! Warum so viel Platz verschwenden und ewig viel Geld für Transport zwischen den Städten zu bezahlen wenn man auch einfach kürzere Strecken fahren könnte?


    Das stimmt. Jedoch hat das historische Gründe weshalb sich die Menschen so weit auseinandergelebt haben. Als unter den ersten Siedlern Streit aufkam, dauerte dieser erstmal ein paar Jahre, bis dann die Gruppe, die aus dem Streit als Verlierer hervorging, sich einfach ganz weit weg siedelte - so kam es zu keinem Krieg.


    Die Menschen generell leben nicht so gedrängt - bis auf den hohen Verstädterungsgrad natürlich - aber selbst in den Städten fühlt man sich nicht gedrängt.



    Was hat der Urknall mit der Entstehung eines Planeten zu tun? Ich mein außer dass im Urknall das Universum entstand...die Entstehung unseres Sonnensystems war da schon ein paar Milliarden Jahre später und hatte nicht viel damit zu tun.
    Was ich eigentlich fragen wollte war auf welche Weise ein derart ungewöhnlicher Planet entstehen konnte. Ebenso auf welche Weise zwei so extrem ungewöhnlichen Kontinente entstehen.


    Dann war ich falsch informiert und habe jetzt etwas dazugelernt. Ich meine natürlich, dass ZD auch gleichzeitig entstehen sein dürfte wie die anderen Planeten in der Milchstraße, zwar nicht zeitgleich aber bei demselben Prozess. Ganz geklärt wird diese Frage jedoch wohl nie.



    Und wenn deine Meere keine Salze enthalten, aus welchem Material besteht dann der Planet? Gestein kann es nicht sein, sonst hätten die Meere einen gewissen Salzgehalt...


    Muss ich jetzt den Ozean zu einem Salzwasser umfunktionieren wenn ich jetzt schreibe: zu einem gewissen Anteil aus Gestein - zu einem viel größeren Anteil aus einem Material, das an unsere Blumenerde erinnert?



    Sorry falls ich nerve, aber in deinem Eingangspost hast du mit solchen Angaben wie der Gravitationsbeschleunigung und der Aussage dass der Planet in unserem Universum liegt impliziert dass du dich an Physik halten willst.


    Dass ich mich zu 100% an Physik halten will habe ich nie gesagt. Nicht einmal zu meinem Vater. Ich wollte nur bis zu einem gewissen Grad real bleiben. Und ... du nervst ja nicht, ist ja in den Regeln drinne, dass man hier mehr Kritik als Lob erwarten soll. Das Schlimmste was passieren kann ist, dass ich ZD wieder für privat erkläre, nichts mehr in diesen Thread schreibe und nur noch auf andere Werke (ggf.) eingehe.



    Aber mal ehrlich... deine Welt ist so riesig und hat zeitgleich so viel leeren Raum zwischen den relevanten Orten. Wenn du den Planeten einfach schrumpfen lassen würdest hätte das imho keinerlei Auswirkungen auf die Welt an sich, außer dass sie logischer ist und man halt nicht 2000km bis zur nächsten Stadt fährt sondern nur 200


    Will ich aber nicht (:D) und das hat erstens mit meiner Persönlichkeit zu tun (darauf will ich aber nicht weiter eingehen). Zweitens haben wir mehr unberührte Natur und drittens steigt die Bevölklerung rasend. Eigentlich stimmen die 60 000 000 000 Einwohner gar nicht mehr, deren Zahl hat sich wieder fast verdoppelt. (die Zahl dürfte von ca. '02 stammen)
    Den Durchmesser jetzt zu verändern würde außerdem bedeuten, dass ich sämtliche Zeichnungen neu machen müsste, weil die Entfernungen von vorne bis hinten nicht stimmen.

  • Für Gerion (und auch für andere) mal etwas Grundlegendes (ich hoffe es ist grundlegend genug) ;):


    Die wichtigsten Städte Zeidels - erster Teil


    An erster Stelle steht die Hauptstadt Zeidel mit z.Zeit ca. 75 Millionen Einwohner. Ich weiß, das macht 10% der Gesamtbevölkerung aus, aber liest weiter, wie es dazu kam.


    Ich habe den anderen Post korrigiert.


    Die Stadt wurde recht kurze Zeit nach Anbeginn gegründet, ca. Juni des Jahres 0. Zur Gründung schreibt die Vanosch-Quellenschrift (der Vorgänger der Chronik):
    20. Tag des fünften Monats
    Dyser Ort mutet als wahre Augenweyde an. Inmitten eynes Bergplateaus flieszt ein breiter Strom, sehr breite Gräser liegen an beyden Ufern. Es ist auch ein Wald in der Nähe, wo Jagd möglich seyn sollte. Vom Gipfel des Gebirges ist ein Panorama möglich - man sieht sehr weyt, mindestens eynen Tagesmarsch entfernt schätze ich. Auf jeden Fall sollte dyser Ort für den Kommandeur ausreychend Platz bieten um unsere Zelte aufzuschlagen und die Schiffe anlegen zu können. Man betrachte nur ...
    hier bricht die Schrift ab


    27. Tag des fünften Monats
    Unsere Männer vermeldeten, dasz wir genügend Vorräte bis Monatsende hätten. Unsere Fischer entdeckten schon den Strom, der vor unserem Lager strömte und versuchten bereyts ihr Glück daran. Jedoch würde Fischerey alleyn niemals ausreychen um uns alle zu versorgen. Auszerdem verlangten unsere Männer und Frauen etwas beständigere Häuser. Unser Steynmetz mache sich unter heftigen Protesten schlieszlich mit eynigen Helfern und Helfershelfern an seine Arbeit und es entstand etwas, was man Siedlung nennen konnte. Heute schreybe ich am Tag der Fertigstellung, unsere Häuser, Fachwerkbauten, sind bezugsbereit. Irgendjemand hatte die Idee die Stadt Zeid zu nennen, wie es dazu kam, konnte niemand recht verstehen. So sey es - unsere Siedlung, 3 500 Seelen zählend, heyszt von nun an Zeid an der Ruhr - der Flusz Ruhr, weil vorher viele Leute an dieser schändlichen Krankheit erkrankten ...
    [...]


    6. Tag des sechsten Monats nach Anbeginn
    Heute beschlosz unser Kommandeur die Arbeyt in Zeid etwas aufzuteilen. Es soll wieder möglich sein, dasz jeder einem Beruf nachgehen kann, wie vor unserer Flucht auch. So ward es - und eynige Landwirte zogen etwas auszerhalb der Siedlung, damit sie Platz haben Landwirtschaft zu betreiben. Es beginnt heute eyne grosze Bauaktion, es entstehen Industrien. Gewisz, es wird mehrere Monate dauern, bis unsere Infrastruktur eynigermaszen funktionabel wird, aber Gut Ding will Weile haben. So will ich mich auch an den Bauarbeiten beteyligen ...


    ca. 500 trocknete die Ruhr infolge einer großen Dürre vollständig aus - und die Stadt wurde umbenannt. (falls Interesse besteht, kann ich auch hier aus der Chronik zitieren - dies aber nur, wenn Interesse besteht! Will den Leser nicht überfluten ...)


    1000 n.Anbeginn wurde die 1 000 000er Marke erklommen
    1500 n.Anbeginn erreichte die Bevölkerung 2 500 000 Seelen
    1750 waren es bereits 20 000 000 Einwohner
    und die Bevölkerung steig durchweg sprunghaft an.


    Gegen 1000 entwickelte sich die Stadt, da sie von Bergen mit wertvollen Erzadern umgeben ist, als Minen- und Handelszentrum - zu der Zeit entstanden bereits andere Siedlungen (folgt später), die ihrerseits begehrte Waren anbieten. Es gibt heute noch eine Organisation, die der Hanse ähnelt. Sie hat den Löwenanteil am zeidelschen Markt - jedoch bekommt immer mehr Konkurrenz.


    Da Zeidel sich als Minen- und Handelszentrum emporgearbeitet hat, zog die Stadt immer mehr Menschen in die Städte - und sprunghaft stieg die Bevölkerung, da jeder sein Glück versuchte - und meist auch Glück hatte.


    Heute ist Zeidel in 32 Bezirke aufgeteilt - davon die wichtigsten:
    - Mitte (das Herz der Stadt)
    - Griechenviertel (viele griechischsprachige Bewohner)
    - Perserviertel (viele arabische und persische Bewohner)
    - Thelenbroich
    - Cité d'Ouest
    - Woolford
    - Nyugtafalva
    - Immendorf
    - Pettenkof (Flug- und Raumhafen)
    - Kleinhallen (sehr unsichere Gegend, hohe Kriminalität)
    - Großhallen


    Es geht weiter mit Eichlinghausen, der zweitgrößten Stadt, 2 000 km von Zeidel entfernt. Datiert wird dessen Gründung auf ungefähr 150 n.Anb.


    Seine Gründung ist ebenfalls in der Quellenschrift beschrieben:


    Nachdem man beschloszen hatte eyne neue Stadt zu gründen, da inmitten des Bergplateaus der Platz ausging, zogen 500 mutige Frauen und Männer aus, um für Zeid eine Kolonie zu gründen. Eynige Monate später fand sich ein geeygneter Ort. Geeygnet ist zu milde ausgedrückt: der Ort ist eine wahre Augenweyde für den Betrachter: auf grünen Wiesen, die nicht vom Berg begrenzt sind, weyden hunderte von Schafen und anderem Kleynvieh. Hier sollte Viehzucht mehr als möglich seyn - in eynem Tümpel entedckte ich sogar einige Schweyne. Eynige Tage später begannen unsere Zimmerleute auch schon mit dem Bau der ersten Gebäude für die Viehzucht.


    Als Wolle spezialisierte sich Eichlinghausen auf die Woll- und Textilverarbeitung und wurde sehr schnell eine reiche Stadt. Jedoch wurde dieser Reichtum für viele zum Verhängnis, da die Bewohner sehr überheblich geworden sind. So kam es sehr häufig zu Streitigkeiten zwischen Zeidel und Eichlinghausen -Tributaussetzungen waren die Folge. Es kam nicht selten auch zum Krieg. Erst gegen 2 700 n. Anbeginn konnten die Spannungen restlos beseitigt werden.


    Zur Gründung lebten in der Kolonie ca. 500 Menschen.
    1000 n.Anb. waren es ca. 50 000 Seelen
    1500 n.Anb. zählte die Stadt schon das Zehnfache
    2000 n.Anb. sprang die Bevölkerung auf 2 Millionen
    und heute zählt die Stadt rund 40 000 000 Bewohner.


    Um die historische Altstadt ringen sich heute das hochentwickelte und mit Hochhäusern bespickte Wirtschaftssviertel namens Hiermund.
    Dann Lairef mit seinem Raum- und Flughafen


    Aufgeteilt ist die Stadt in 27 Bezirke.


    Erwähnenswert ist auch das alljährlich stattfindende "Schweinsfest" der Eichlinghauser - ähnlich wie das Oktoberfest in München, jedoch wird viel, sehr viel Schwein gegessen und dazu literweise Milch und Kakao verdrückt. Ende November/Anfang Dezember zieht die Stadt dann mehrere hunderttausend Touristen an - auch wenn da meistens Frühlingstemperaturen mit Vorzeichen herrschen ...


    Statthalterin des Verwaltungskreises EH ist z.Zeit Ilona Mywiesz.


    Nun eine Stadt, die sich nicht auf Handel sondern auf das Militär spezialisiert hat - eigentlich sind es zwei, nur sind sie zusammengewachsen. Die Karte gibt das nicht richtig her ...


    Es geht um Inzersdorf und Zyme. Letztere ist eine Stadt mit 85 % weiblicher Bevölkerung - durchschnittliche Temperatur: -15 °C ...


    Inzersdorf zählt 2,5 Millionen Einwohner, Zyme knapp darüber mit 2 650 000 Einwohner.


    Beide Städte haben sich auf die Produktion (hauptsächlich für den Eigenbedarf) spezialisiert und unterhalten zahlreiche Kasernen.


    Die Chronik, Bänder 55 und 57, schreiben zur Gründung beider Städte.


    Band 55 beschreibt recht lakonisch die Gründung Inzersdorfs:
    Der Truppenführer beschloss unser Lager hier im eisigen Norden aufzustellen. Hier sollte genügend Material für ein festes Lager mit eigenständiger Manufaktur möglich sein. Ich will nicht länger mit Schreiben meine Zeit vergeuden sondern fange sofort an mein Iglu zu bauen.


    Die Häuser sind heute noch z.T. Iglus - manche Eistürme ragen in mehrere Meter Höhe.


    Die Stadt hat keinen eindeutigen Stadtkern sondern einen rasterförmig angelegtes Muster. Man kann klar das Schachbrettmuster erkennen - zeugt von männlicher Disziplin, die versucht wurde, sämtlichen Angehörigen der 53. Bataillon einzudreschen. Einige Frauen (und auch Männer) lösten sich von dieser Abteilung, da der Truppenführer es mit der Disziplin zu streng nahm und sich sehr unbeliebt machte, gab es doch keine Feinde im eisigen Norden. Diese abgetrennte Gruppe gründete etwas südlich die Stadt Zyme, beschrieben in Band 57:


    Ich wagte es nicht zu glauben, aber tatsächlich - es sollte sich eine zweite Taiga vor uns auftun, die Jagd und ein gewisses Maß an Landwirtschaft gewährte! Welch ein Glück! Der Fluss jedoch ist zugefroren und nicht benutzbar. Unsere Kompanie fang sofort an mit dem Aufbau der Zelte, die wir zum Glück stibizen konnten. Welch ein Tyrann! Er hätte uns nie Zelte mitgegeben, wenn wir unsere Flucht nicht als Expedition ausgegeben hätten! Hoffentlich stirbt dieser Dickkopf bald an irgendeiner Krankheit oder durch Gift! Man muss hier sehr Acht geben, denn die meisten Pflanzen (einige überdauern wohl den ewigen Winter) sind extrem giftig. Würde mich nicht wundern, wenn unser Herr Kommandant eines Tages mal Gift gemischt bekommt! Freuen würde es mich allemal ... hach, wie ich meine Freundinnen vermisse ... ich kann deshalb so viel schreiben, weil ich für einige Tage aus dem Dienst genommen worden bin. Mir wurde die Arbeit draußen untersagt stattdessen aufgetragen alle Eindrücke und Erlebnisse stellvertretend für unsere Division aufzuschreiben, damit sie für jedermann für alle Zeit zugänglich bleiben [...]


    Die Stadt hat einen Dorfkern mit dem größten Lagerfeuer Zeidels - er brennt heute noch und soll seit 200 Jahren brennen. Man wagt es aber nicht zu glauben. Um dieses Lagerfeuer sammelt sich in loser Ordnung die Siedlung - heute Stadt. Man kann sie kaum von Inzersdorf unterscheiden - bis auf den unstrukturierten Bau.


    So, das war Teil 1 ...

  • Deine Chroniken lesen sich sehr Fantasymäßig. Ich finde das etwas irritierend, da ich bisher dem (Irr?)Glauben aufgesessen bin, hier handele es sich um mehr was Richtung SciFi?


    Wieviele Siedler sind denn ursprünglich nach Zeidel umgezogen? Was meinst du, wenn du sagst, die Bevölkerung steigt durchwegs sprunghaft an?

  • Deine Chroniken lesen sich sehr Fantasymäßig. Ich finde das etwas irritierend, da ich bisher dem (Irr?)Glauben aufgesessen bin, hier handele es sich um mehr was Richtung SciFi?


    Wieviele Siedler sind denn ursprünglich nach Zeidel umgezogen? Was meinst du, wenn du sagst, die Bevölkerung steigt durchwegs sprunghaft an?


    Es ist von beidem einwenig, da ich von beidem beeinflusst worden bin ... jah, das Gemisch kommt etwas irritierend rüber ...
    EDIT: Wenn du die merkwürdige Rechtschreibung meinst: das hat wenig mit Fantasy als vielmehr mit meiner Sprachleidenschaft zu tun - da ich hier leider nicht französisch, englisch oder ungarisch schreiben kann, muss ich so variieren ...


    Nach Zeidel sind ursprünglich ungefähr 20 000 Siedler geflohen - jedoch starb ungefähr die Hälfte an einer Ruhr-Epidemie.

  • Ein langer Text...

    Ich habe nicht gesagt, dass das Innere (also unter der Kruste) leichter als Wasserstoff ist. Es ist nämlich ein Wasserstoff-Isotop, merkbar daran, dass es manchmal zu Explosionen bei Geysiren kommt (wo Wasserstoff austritt und mit Sauerstoff reagiert)

    Stimmt, du hast es nie direkt gesagt. Aber indirekt. Du hast die Größe des Planeten angegeben und die Gravitationsbeschleunigung auf er Oberfläche. Aus denen lässt sich, unter der Annahme dass die allgemeine Gravitationskonstante auf deinem Planeten die gleiche ist wie im Rest unseres Universums (was sie wohl sein wird wenn er Teil unserer Milchstraße ist), die Masse des Planeten berechnen. Lässt sich recht einfach nachrechnen... frag mal deinen Vater. Dabei kommt heraus, dass die Masse des Planeten geringer ist als die Masse einer gleich großen Kugel gasförmigem homogen verteilten Wasserstoffs unter derselben Gravitation. Dabei ist nicht einberechnet, dass sich eine dermaßen große Menge Wasserstoff eigentlich unter ihrer eigenen Gravitation zusammenballen sollte, der Planet also eigentlich deutlich kleiner und dafür dichter wäre.
    Um das Masseproblem zu lösen, müsste zwangsläufig das Planeteninnere also weniger Gas enthalten als es eigentlich sollte, was bedeutet dass das Planeteninnere einen Unterdruck im Vergleich zur Oberfläche hat. Das würde aber bedeuten, dass es keine Wasserstoffgeysire geben kann, denn ein Riss in der Planetenkruste würde dazu führen dass Gas vom höheren zum niedrigeren Druck strömt, also die Atmosphäre ins Planeteninnere gesaugt wird.
    Die Kruste kann sich auch nicht so verhalten wie angenommen, und zwar in zweierlei Hinsicht. Zum Einen gibt es kein Gestein dass derartiger Gravitation so widerstehen könnte dass sich eine Hohlkugel bildet. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, dass es eine Schale geben muss auf der das Gestein liegt, das eindeutig stabiler und fester als Gestein ist. so etwas kann eigentlich nicht natürlich entstanden sein. Ebenso kann, da es letztlich kein Planeteninneres gibt, keine Tektonik stattfinden. Ohne zähflüssige Konvektionsströmungen im Erdmantel, angetrieben durch einen heißen Kern, auf dem die im Vergleich zum Mantel festen oberen Krustenteile schwimmen, kann keine Tektonik stattfinden. Allein schon die Tatsache dass deine Platten nicht locker aufeinander sitzen können, sonst würde die lockere Platte einfach ins Planeteninnere stürzen, beweist schon dass das nicht geht. Außerdem ist das Entstehen von Planeten ein gut erforschter Prozess und es widerspricht einfach der Physik dass sich feste Materie einfach außen um ein Gas herum ansammelt und nicht durch das Gas hindurch zum Gravitationszentrum stürzt.


    Langer Rede kurzer Sinn: der Planet so wie du ihn beschreibst kann, selbst mit nur über den Daumen gepeilter Physik, nicht natürlich entstanden sein, sondern muss zwangsläufig künstlichen Ursprungs sein. Sämtliche Fakten sprechen dagegen, am stärksten die Tatsache dass die feste Kruste nicht in das Planeteninnere stürzt oder bereits gestürzt ist. Darauf müsste jeder Physiker, Geologe und/oder Astrologe sofort kommen, nachdem er die Fakten auf dem Tisch hat. Also wohl auch deine weltinternen Wissenschaftler.


    Muss ich jetzt den Ozean zu einem Salzwasser umfunktionieren wenn ich jetzt schreibe: zu einem gewissen Anteil aus Gestein - zu einem viel größeren Anteil aus einem Material, das an unsere Blumenerde erinnert?

    Da Blumenerde selbst aus Gestein und Mineralen besteht, vermixt mit organischem Material... ja, deine Meere sollten eigentlich Salzwasser enthalten. Wenn sie keines enthalten, müssen die Salze, die durch Gesteinsverwitterung im Wasser gelöst werden, irgendwie wieder entfernt werden. Oder die Meere so jung sein, dass die Versalzung noch nicht merklich eingesetzt hat.




    Dann noch einige Fragen:
    Was soll eigentlich dieses Pseudomittelalterliche? Wenn ich es richtig verstanden habe sind das doch moderne Menschen die mit einem Schiff dort hin geflogen sind. Warum sprechen die als wären es moderne Menschen die versuchen einen Text auf mittelalterlich zu trimmen? War das modern zu der Zeit? Oder versucht du damit nur anzudeuten dass die Texte alt sind.


    Laut deiner Aussage ist das Blattsystem dem Sonnensystem benachbart. Welche Sonne ist das denn? In der direkten Nachbarschaft der Erde gibt es keine Sonnen der Klasse G und die nächsten Sonnen der K, G oder F-Klasse (also welche die sonnenähnlich genug sind um Leben in der Form wie wir es kennen zu ermöglichen) haben entweder keine Planeten oder Planeten die zu dicht an der Sonne stehen um lebensfreundlich zu sein (Lebensfreundlich: Oberflächentemperatur zwischen 0 und 100°C). (Ja, Planeten können inzwischen gefunden werden. Planeten der Größe wie du ihn beschreibst sogar recht problemlos)


    Welchen Entwicklungsstand haben jetzt eigentlich deine Leute? Sie haben 3D-Fernsehen, aber alte Autos. Flugschiffe mit denen sie in den Orbit fliegen können, wissen aber nicht was auf dem Nachbarkontinent los ist.


    Wie kommen irdische Krankheiten auf den Planeten? Bei einem normalen Siedlerschiff würde ich davon ausgehen, dass die Siedler untersucht werden und für einige Zeit in Quarantäne sitzen ehe sie auf das Schiff verfrachtet werden. Und wenn es dann noch eine Krankheit wie die Ruhr ist, also bakteriell, mit einer Inkubationszeit von 2-3 Tagen und mit Symptomen die sich nur schwer bis gar nicht verbergen lassen, hätten entsprechende Siedler eigentlich nie krank auf das Schiff kommen sollen. vor allem war der Flug sicherlich so lang, dass die Krankheit schon auf dem Schiff ausgebrochen sein müsste und dort ausgelöscht, nicht erst auf dem Planeten.
    Wieso sterben so viele Leute daran? Haben die Siedler all ihr Wissen und ihre Vorräte verloren? Weil die Ruhr zu behandeln ist jetzt nicht sooo schwer und auch nur dann tödlich wenn zusätzlich noch andere widrige Umstände eintreffen, wie Hungersnot, andere Krankheiten usw., das die Kranken zusätzlich schwächt. Ich mein... 50% der Bevölkerung Tot durch die Ruhr... solche Zustände gab es auf der Erde noch nie, selbst in der größten Hungersnot! Wirklich gefährlich kann Ruhr eigentlich nur für Kinder werden. Wo sind die Antibiotika geblieben? Die Ärzte? Die medizinische Versorgung? Selbst wenn man keine Medikamente hat langt beim normalen Erwachsenen ordentlich trinken und Salztabletten gegen den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust dass eigentlich nichts passieren sollte.


    Wo ist das Schiff mit dem die Leute gelandet sind? Wo ist die Technik darin? Wurden Daten nicht gesichert? Quellenschrift? Warum haben die ersten Siedler ihre Chronik auf Papier geschrieben? Sie sind frisch auf einem Planeten gelandet. Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit hatten sie dank Sonnensegel , Reaktoren usw. mehr als genug Strom und somit Zugang auf die Datenbänke, während in Ermangelung eines Supermarkts in dem man Papier kaufen kann und in Ermangelung von Papierfabriken und Forsten zur Holzgewinnung dieses eher Mangelware war. Die Datensicherung hätte also digital erfolgen müssen, nicht in Büchern...


    Und, und, und...

    Selbst wenn man sagt dass man außerhalb von Schubladen denkt, bestimmen immer noch die Schubladen das Denken. Erst wenn man sich bewusst ist dass die Schublade selbst nicht existiert kann man wirklich Neues erfinden


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  • Wow ... du zerpflückst Zeidel regelrecht! Irgendwann habe ich dann keine Lust mehr weiterzubasteln - da es ein einziger Widerspruch sein wird ... :D


    Ok. Von vorn ...


    Stimmt, du hast es nie direkt gesagt. Aber indirekt. Du hast die Größe des Planeten angegeben und die Gravitationsbeschleunigung auf er Oberfläche. Aus denen lässt sich, unter der Annahme dass die allgemeine Gravitationskonstante auf deinem Planeten die gleiche ist wie im Rest unseres Universums (was sie wohl sein wird wenn er Teil unserer Milchstraße ist), die Masse des Planeten berechnen. Lässt sich recht einfach nachrechnen... frag mal deinen Vater. Dabei kommt heraus, dass die Masse des Planeten geringer ist als die Masse einer gleich großen Kugel gasförmigem homogen verteilten Wasserstoffs unter derselben Gravitation. Dabei ist nicht einberechnet, dass sich eine dermaßen große Menge Wasserstoff eigentlich unter ihrer eigenen Gravitation zusammenballen sollte, der Planet also eigentlich deutlich kleiner und dafür dichter wäre.
    Um das Masseproblem zu lösen, müsste zwangsläufig das Planeteninnere also weniger Gas enthalten als es eigentlich sollte, was bedeutet dass das Planeteninnere einen Unterdruck im Vergleich zur Oberfläche hat. Das würde aber bedeuten, dass es keine Wasserstoffgeysire geben kann, denn ein Riss in der Planetenkruste würde dazu führen dass Gas vom höheren zum niedrigeren Druck strömt, also die Atmosphäre ins Planeteninnere gesaugt wird.
    Die Kruste kann sich auch nicht so verhalten wie angenommen, und zwar in zweierlei Hinsicht. Zum Einen gibt es kein Gestein dass derartiger Gravitation so widerstehen könnte dass sich eine Hohlkugel bildet. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, dass es eine Schale geben muss auf der das Gestein liegt, das eindeutig stabiler und fester als Gestein ist. so etwas kann eigentlich nicht natürlich entstanden sein. Ebenso kann, da es letztlich kein Planeteninneres gibt, keine Tektonik stattfinden. Ohne zähflüssige Konvektionsströmungen im Erdmantel, angetrieben durch einen heißen Kern, auf dem die im Vergleich zum Mantel festen oberen Krustenteile schwimmen, kann keine Tektonik stattfinden. Allein schon die Tatsache dass deine Platten nicht locker aufeinander sitzen können, sonst würde die lockere Platte einfach ins Planeteninnere stürzen, beweist schon dass das nicht geht. Außerdem ist das Entstehen von Planeten ein gut erforschter Prozess und es widerspricht einfach der Physik dass sich feste Materie einfach außen um ein Gas herum ansammelt und nicht durch das Gas hindurch zum Gravitationszentrum stürzt.


    Langer Rede kurzer Sinn: der Planet so wie du ihn beschreibst kann, selbst mit nur über den Daumen gepeilter Physik, nicht natürlich entstanden sein, sondern muss zwangsläufig künstlichen Ursprungs sein. Sämtliche Fakten sprechen dagegen, am stärksten die Tatsache dass die feste Kruste nicht in das Planeteninnere stürzt oder bereits gestürzt ist. Darauf müsste jeder Physiker, Geologe und/oder Astrologe sofort kommen, nachdem er die Fakten auf dem Tisch hat. Also wohl auch deine weltinternen Wissenschaftler.


    Aaaaaaalso.
    Du "zwingst" mich fast dazu ZD zu verkleinern ;) oder wir beenden das Ganze (und berede mich nochmal mit Papi) und deklarieren es als "absolut unwirkliches Fantasieprodukt", das jedoch in unserer Wirklichkeit eingebettet ist. Schön widersprüchlich, aber soll gehen. ZD ist schließlich - selbst wenn zu 100% real - nur ein Produkt meiner Fantasie. Und *genau* so soll es bleiben - natürlich nehme ich Verbesserungsvorschläge entgegen. :)


    Es könnte jedoch auch sein, dass Materie wie du sagst künstlich zusammengetragen wurde - dann könnte es quasi aus "Abfall" von anderen Planeten enststanden sein. Ich weiß, das ist noch unmöglicher, aber immerhin ... :D


    Da Blumenerde selbst aus Gestein und Mineralen besteht, vermixt mit organischem Material... ja, deine Meere sollten eigentlich Salzwasser enthalten. Wenn sie keines enthalten, müssen die Salze, die durch Gesteinsverwitterung im Wasser gelöst werden, irgendwie wieder entfernt werden. Oder die Meere so jung sein, dass die Versalzung noch nicht merklich eingesetzt hat.


    Dann noch einige Fragen:
    Was soll eigentlich dieses Pseudomittelalterliche? Wenn ich es richtig verstanden habe sind das doch moderne Menschen die mit einem Schiff dort hin geflogen sind. Warum sprechen die als wären es moderne Menschen die versuchen einen Text auf mittelalterlich zu trimmen? War das modern zu der Zeit? Oder versucht du damit nur anzudeuten dass die Texte alt sind.


    Laut deiner Aussage ist das Blattsystem dem Sonnensystem benachbart. Welche Sonne ist das denn? In der direkten Nachbarschaft der Erde gibt es keine Sonnen der Klasse G und die nächsten Sonnen der K, G oder F-Klasse (also welche die sonnenähnlich genug sind um Leben in der Form wie wir es kennen zu ermöglichen) haben entweder keine Planeten oder Planeten die zu dicht an der Sonne stehen um lebensfreundlich zu sein (Lebensfreundlich: Oberflächentemperatur zwischen 0 und 100°C). (Ja, Planeten können inzwischen gefunden werden. Planeten der Größe wie du ihn beschreibst sogar recht problemlos)


    Das Meer ist recht jung, sodass die Versalzung noch nicht *spürbar* eingesetzt hat.


    "Unsere" Sonne (haben wir aber einzig und allein wegen der Entfernung so eingesetzt) kennt man hier als "Alpha Centauri". Bevor du weiterschreibst: ich weiß nicht, welche Planeten um ihn kreisen geschweige denn ob ein lebensfreundlicher Planet dort existiert. Ich berufe mich hier noch einmal auf den Fakt, dass ich ein Fantasieprodukt in unsere Wirklichkeit versuche einzubetten.



    Welchen Entwicklungsstand haben jetzt eigentlich deine Leute? Sie haben 3D-Fernsehen, aber alte Autos. Flugschiffe mit denen sie in den Orbit fliegen können, wissen aber nicht was auf dem Nachbarkontinent los ist.


    Wie kommen irdische Krankheiten auf den Planeten? Bei einem normalen Siedlerschiff würde ich davon ausgehen, dass die Siedler untersucht werden und für einige Zeit in Quarantäne sitzen ehe sie auf das Schiff verfrachtet werden. Und wenn es dann noch eine Krankheit wie die Ruhr ist, also bakteriell, mit einer Inkubationszeit von 2-3 Tagen und mit Symptomen die sich nur schwer bis gar nicht verbergen lassen, hätten entsprechende Siedler eigentlich nie krank auf das Schiff kommen sollen. vor allem war der Flug sicherlich so lang, dass die Krankheit schon auf dem Schiff ausgebrochen sein müsste und dort ausgelöscht, nicht erst auf dem Planeten.
    Wieso sterben so viele Leute daran? Haben die Siedler all ihr Wissen und ihre Vorräte verloren? Weil die Ruhr zu behandeln ist jetzt nicht sooo schwer und auch nur dann tödlich wenn zusätzlich noch andere widrige Umstände eintreffen, wie Hungersnot, andere Krankheiten usw., das die Kranken zusätzlich schwächt. Ich mein... 50% der Bevölkerung Tot durch die Ruhr... solche Zustände gab es auf der Erde noch nie, selbst in der größten Hungersnot! Wirklich gefährlich kann Ruhr eigentlich nur für Kinder werden. Wo sind die Antibiotika geblieben? Die Ärzte? Die medizinische Versorgung? Selbst wenn man keine Medikamente hat langt beim normalen Erwachsenen ordentlich trinken und Salztabletten gegen den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust dass eigentlich nichts passieren sollte.


    Wo ist das Schiff mit dem die Leute gelandet sind? Wo ist die Technik darin? Wurden Daten nicht gesichert? Quellenschrift? Warum haben die ersten Siedler ihre Chronik auf Papier geschrieben? Sie sind frisch auf einem Planeten gelandet. Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit hatten sie dank Sonnensegel , Reaktoren usw. mehr als genug Strom und somit Zugang auf die Datenbänke, während in Ermangelung eines Supermarkts in dem man Papier kaufen kann und in Ermangelung von Papierfabriken und Forsten zur Holzgewinnung dieses eher Mangelware war. Die Datensicherung hätte also digital erfolgen müssen, nicht in Büchern...


    Also. Der Entwicklungsstand ist in bestimmten Bereichen unterschiedlich, die Diskrepanz ist Absicht. Ich will ganz einfach mal austesten, wie es ist, total Veraltetes mit absolut Hochentwickeltem zu kombinieren. (btw.: 3D-Fernsehen ist erst in Erprobung)


    Das Schiff ist verschollen. Habe ich aber bereits vorher angedeutet.
    Die ersten Siedler hatten zwar eine hochentwickelte Technik aber bevorzugten es ihre Eindrücke auf Papier aufzuschreiben. Es gab gg. 0 n.Anb. keine Datenbanken, ja nicht mal Elektrizität. Die Technologie, die das Schiff benutzte, ist auf ewig verschollen und komplett unbekannt. Und: ja, die Siedler verloren quasi all ihr Wissen - bzw. hatten sie es nie. Es waren mittelalterliche Menschen, die zuerst den Planeten besiedelten - außer besagtes Schiff hatten sie keine hochentwickelte Technologie.


    Folglich ist der heutige Entwicklungsstand erst sehr viel später erreicht worden.


    Am Quellentext haben offensichtlich viele Leute Kritik. Das soll ganz einfach nur andeuten, dass die Texte alt sind und teilweise erschlossen werden mussten.


    Gerion, deine Einwände sind berechtigt (und auch gut!), aber darf ich dich um Eines bitten: ruinier meine Lust nicht vollständig ... :) ich weiß genau, meine Welt dürfte mit Abstand die widersprüchlichste, unsinnigste und einfallslosete im ganzen Forum sein. Aber ... hier sehe ich mich unter Gleichgesinnten ... :)

  • Zitat

    Es waren mittelalterliche Menschen, die zuerst den Planeten besiedelten - außer besagtes Schiff hatten sie keine hochentwickelte Technologie.


    Wenn sie selber keine Ahnung von der Technologie hatten, wer hat ihnen dann das Schiff gebaut? So wie du das jetzt darstellst, klingt es eher, als wären die Leute samt und sonders erst gebrainwasht und dann dort ausgesetzt worden.

  • @Grec: Wenn ich meine bescheidene Meinung einwerfen darf... bastel einfach weiter, wie es dir gefällt. Wenn man Sachen im Forum vorstellt, werden diese immer auf Herz und Nieren untersucht. Manchmal hilft das dem Bastler etwas zu erkennen, was unlogisch ist. Manchmal ist es aber auch nichts anderes als egopushing von anderen Bastlern, die gerne präsentieren möchte wie wahnsinnig intelligent und belesen sie sind. Spricht auch nichts dagegen.
    Lass dir einfach nur nicht davon den Spaß verderben und bastel ganz genau so absurd wie du willst. Es ist deine Welt.

  • Wenn sie selber keine Ahnung von der Technologie hatten, wer hat ihnen dann das Schiff gebaut? So wie du das jetzt darstellst, klingt es eher, als wären die Leute samt und sonders erst gebrainwasht und dann dort ausgesetzt worden.


    So wird es wohl sein. Doch da es die Leute wie du es richtig sagst vergessen haben, kann ich auch nicht schreiben wovon ihr Gehirn "entleert" wurde ... aber das wäre eine "plausible" Erklärung - Gerion hat da vielleicht eine bessere Idee?


    @Grec: Wenn ich meine bescheidene Meinung einwerfen darf... bastel einfach weiter, wie es dir gefällt. Wenn man Sachen im Forum vorstellt, werden diese immer auf Herz und Nieren untersucht. Manchmal hilft das dem Bastler etwas zu erkennen, was unlogisch ist. Manchmal ist es aber auch nichts anderes als egopushing von anderen Bastlern, die gerne präsentieren möchte wie wahnsinnig intelligent und belesen sie sind. Spricht auch nichts dagegen.
    Lass dir einfach nur nicht davon den Spaß verderben und bastel ganz genau so absurd wie du willst. Es ist deine Welt.


    Werde ich auf jeden Fall ... :)

  • Sorry wenn ich es zerpflücke, aber ich versuche zu erklären, warum.


    Du benutzt solche netten Begriffe wie Wasserstoffisotop, gibst die Gravitatoinsbeschleunigung an, nennst das Universum, sogar den Stern um den die Welt kreisen soll. Damit implizierst du, dass du eben keine reine Phantasiewelt haben willst, sondern sie auf ein reelles Fundament stellen willst. Außerdem hast du selbst gesagt, dass du dich zwar nicht exakt an die Physik halten willst, aber doch weitgehend, quasi "über den Daumen gepeilt". Im gleichen Atemzug ignorierst du die Physik aber total und das, das ist meine persönliche Meinung, weil du nicht besonders viel Ahnung davon hast.
    Ich sag nicht dass das unbedingt sein muss. Viele Welten hier basieren auf über den Daumen gepeilter Physik oder sind vollkommen anderen Naturgesetzen unterworfen, und das ist gut so. Aber keine dieser Welten behauptet von sich denselben Gesetzen unterworfen zu sein wie die Erde...


    Wenn du es als vollkommen unwirkliches Phantasieprodukt bezeichnet hättest, hätte ich es auch nie zerpflückt...


    ... übrigens ist Alpha Centauri ein Doppelsternsystem, kein Einzelstern... und dort gibt es keine Planeten in den habitablen Zonen


    ich weiß genau, meine Welt dürfte mit Abstand die widersprüchlichste, unsinnigste und einfallslosete im ganzen Forum sein. Aber ... hier sehe ich mich unter Gleichgesinnten ...

    Und äääh... DAS ist beleidigend... du implizierst, dass wir alle widersprüchliche, unsinnige und einfallslose Welten haben...

    Selbst wenn man sagt dass man außerhalb von Schubladen denkt, bestimmen immer noch die Schubladen das Denken. Erst wenn man sich bewusst ist dass die Schublade selbst nicht existiert kann man wirklich Neues erfinden


    INDEX DER THREADS ZU LHANND

  • Ach, ich kenne das Problem. Man möchte halt einfach realistisch sein und vergiss dabei gerne mal, dass man selbst die Realität seiner Welt definiert. Ich benutze auch gerne hoch-wissenschaftliche Worte und muss mich dann ducken, weil diese mir um die Ohren fliegen, weil sich jemand besser auskennt als ich. Also nicht zu Herzen nehmen. Einfach immer dran denken, dass es gut gemeint ist!


  • Zuvor möchte ich mich entschuldigen. Ich wollte natürlich niemanden beleidigen oder sonstwie kränken, nimm es also bitte nicht persönlich. :) Ich meinte lediglich, dass ich hier im Aspekt des Weltenbastelns unter Gleichgesinnten bin. Ich meinte, dass ich (damit meinte ich NUR mich; die anderen haben sich da wesentlich mehr Mühe gemacht - mMn) eine widersprüchliche, unsinnige und einfallslose Welt erfunden habe; zumindest hat sie oft den Anschein.


    Das stimmt. Ich hatte vor Jahren mal mehr Ahnung von Physik - gebe aber zu, ich habe das eine oder andere vergessen. Sogar recht viel ... (habe mich mehr den humanen Fächern zugewandt - da habe ist die Physik etwas in den Hintergrund gerückt) - es gab aber mal einen Zettel mit allen wesentlichen physikalischen Daten von Zeidel (der ist aber "weg") - ich muss aber die Naturgesetze erstmal außer Kraft setzen, bis ich selbst wieder genug Ahnung davon habe - man sieht, ich habe mich mit ganz anderen Aspekten sehr viel eindringlicher beschäftigt ...


    Um es also nochmal zu klären: Zeidel muss als unwirkliches Phantasieprodukt betrachtet werden, auf dem jedoch
    - Naturgesetze gelten - ähnliche wie hier (ich behalte mir das Recht vor, die Gravitationskonstante beliebig zu verändern (nur zum Beispiel))
    - so viele Aspekte (hauptsächlich gesellschaftlicher Art) der Erde eingebunden (verändert - versteht sich) werden wie möglich.


    Dass ZD nicht jedem gefällt ist auch klar. Aber ... man kann es doch versuchen jedem schmackhaft zu machen, oder? :)


    Ach, ich kenne das Problem. Man möchte halt einfach realistisch sein und vergiss dabei gerne mal, dass man selbst die Realität seiner Welt definiert. Ich benutze auch gerne hoch-wissenschaftliche Worte und muss mich dann ducken, weil diese mir um die Ohren fliegen, weil sich jemand besser auskennt als ich. Also nicht zu Herzen nehmen. Einfach immer dran denken, dass es gut gemeint ist!


    Genau das dürfte bei mir geschehen sein ... ich weiß zwar, dass sie es keineswegs böse meinen (deshalb schäme ich mich jetzt auch einwenig) - aber trotzdem ... nach viel Kritik schwindet irgendwie doch die Laune (nein, kritisiert nur ruhig weiter - ich akzeptiere das schon ... :) Als Forenneuling muss man sich erstmal beweisen :D)

  • nach viel Kritik schwindet irgendwie doch die Laune (nein, kritisiert nur ruhig weiter - ich akzeptiere das schon ... :) Als Forenneuling muss man sich erstmal beweisen :D)

    Naja, das hat weniger mit neu oder nicht neu zu tun, meiner Meinung nach.
    Für mich ist auch Kritik immer eher ein Ansport gewesen als Launekaputtmacher. Ich meine, wenn mir jemand meine Fehler zeigt, bin ich ihm sehr dankbar und überdenke die ganze Sache nochmal, mehr als einmal - bisher hat es mir nicht geschadet, im Gegenteil. Aber es ist nur meine eigene subjektive Meinung. Ich finde Kritik immer sehr hilfreich und ich denke, die meisten, die deine Welt kritisiert haben, wollten dir helfen.

    Why can we not be sober? I just want to start this over.
    Why can't we sleep forever? I just want to start things over...

  • Das sehe ich genauso. Von daher - vielen Dank an alle!


    Ich kritisiere gerade mich selbst (ich hasse dieses Verhalten an mir extrem!) - paradoxerweise bekomme ich Angst ... (siehe auch in ETC.)


    Nun aber back "on-topic" - über mein Seelenleben können wir ja an anderer Stelle weiterphilosohieren :D


    noch einwenig "pseudomittelalterliches" da zum Text zuvor anscheinend keine Fragen gestellt werden:


    Teil 2 der wichtigsten Städte Zeidels


    Es geht weiter mit Eichlinghausen, der zweitgrößten Stadt, 2 000 km von Zeidel entfernt. Datiert wird dessen Gründung auf ungefähr 150 n.Anb.


    Seine Gründung ist ebenfalls in der Quellenschrift beschrieben:


    Nachdem man beschloszen hatte eyne neue Stadt zu gründen, da inmitten des Bergplateaus der Platz ausging, zogen 500 mutige Frauen und Männer aus, um für Zeid eine Kolonie zu gründen. Eynige Monate später fand sich ein geeygneter Ort. Geeygnet ist zu milde ausgedrückt: der Ort ist eine wahre Augenweyde für den Betrachter: auf grünen Wiesen, die nicht vom Berg begrenzt sind, weyden hunderte von Schafen und anderem Kleynvieh. Hier sollte Viehzucht mehr als möglich seyn - in eynem Tümpel entedckte ich sogar einige Schweyne. Eynige Tage später begannen unsere Zimmerleute auch schon mit dem Bau der ersten Gebäude für die Viehzucht.


    Als Wolle spezialisierte sich Eichlinghausen auf die Woll- und Textilverarbeitung und wurde sehr schnell eine reiche Stadt. Jedoch wurde dieser Reichtum für viele zum Verhängnis, da die Bewohner sehr überheblich geworden sind. So kam es sehr häufig zu Streitigkeiten zwischen Zeidel und Eichlinghausen -Tributaussetzungen waren die Folge. Es kam nicht selten auch zum Krieg. Erst gegen 2 700 n. Anbeginn konnten die Spannungen restlos beseitigt werden.


    Zur Gründung lebten in der Kolonie ca. 500 Menschen.
    1000 n.Anb. waren es ca. 50 000 Seelen
    1500 n.Anb. zählte die Stadt schon das Zehnfache
    2000 n.Anb. sprang die Bevölkerung auf 2 Millionen
    und heute zählt die Stadt rund 40 000 000 Bewohner.


    Um die historische Altstadt ringen sich heute das hochentwickelte und mit Hochhäusern bespickte Wirtschaftssviertel namens Hiermund.
    Dann Lairef mit seinem Raum- und Flughafen


    Aufgeteilt ist die Stadt in 27 Bezirke.


    Erwähnenswert ist auch das alljährlich stattfindende "Schweinsfest" der Eichlinghauser - ähnlich wie das Oktoberfest in München, jedoch wird viel, sehr viel Schwein gegessen und dazu literweise Milch und Kakao verdrückt. Ende November/Anfang Dezember zieht die Stadt dann mehrere hunderttausend Touristen an - auch wenn da meistens Frühlingstemperaturen mit Vorzeichen herrschen ...


    Statthalterin des Verwaltungskreises EH ist z.Zeit Ilona Mywiesz.


    Nun folgt Darborough als die drittgrößte Stadt - sehr hohe englischsprachige Bevölkerung ...


    Gründung dürfte gegen 700 n.Anbeginn stattgefunden haben - auf den Ruinen einer alten Wüstensiedlung. Die Stadt liegt mitten in Wüstenland - jedoch am Meer.


    Die Chronik, Band 27 schreibt folgendes:
    [...]ich habe ... keyne Kraft mehr ... zu schreyben ... brauche Wasser ... sofort ... unlesbar Endlich!!!!!! Ein Schluck Wasser aus dem groszen Meer - endlich kann ich weyterschreyben - nachdem wir 2 Wochen ohne Vorräte marschierten! Unser Truppenführer MUSSTE aber auch mit so knappen Vorräten losziehen - das Lager beklagt 270 Tote. So beschloszen wir nicht mehr weyterzuziehen sondern hier in diesen alten Häusern niederzulaszen. Irgendetwas werden wir hier schon finden ... [...]


    Kapitel 67
    Öl! Heute fand eyner unserer Geologen bei einer Grabung Öl - wer weysz wozu wir dieses Material verwenden können? Auf jeden Fall ist es ein sehr gutes Heyzmaterial - vielleicht können wir es verkaufen?


    Vor allem nach dem Bau der ersten Verbrennungsmotoren gewann Darborough immer mehr an Bedeutung - wegen seines Öls. Es wurde viel Handel mit diesem Öl betrieben.


    Bevölkerung stieg nur sehr langsam, heute jedoch durch seine schöne Lage am Strand zählt sie 20 000 000 Einwohner.


    Jedoch breitet sich in den Unter- und Vorstädten mehr und mehr die Angst aus, da es krasse Unterschiede in den Lebensverhältnissen zwischen zwei benachbarten Vierteln gibt - die Polizei ist mehr und mehr gelähmt. Um Bewerber wird dringend gebeten!


    Und um Kritiker natürlich auch ... offensichtlich kommt hier gerade das Mißverständnis auf ich könnte keine Kritik vertragen bzw. reagiere nicht richtig drauf ... ich frage dann mal direkt:


    Was kann man besser machen? außer den Abstand verkleinern (was ich ganz einfach deshalb nicht mache, weil ich dann ~400 Zeichnungen von Grund auf überarbeiten müsste und das komplette Komplex neu aufgebaut werden müsste)

  • Vorweg, ich finde die Beschreibung der Städte interessant, und hab sie durchaus gerne gelesen.
    Die "alten" Schriften sind allerdings etwas seltsam.


    Mich würde vor allem interessieren, wie die Bewohner zu der Zeit, als diese Texte entstanden sind, gedacht haben. Und wo dieses Raumschiff herkam, aus welcher Zeit, welcher Technologiestufe; gab es mehr Raumschiffe oder nur dieses eine (also allgemein, dass nur dieses auf Zeidel traf habe ich schon gelesen ;) )?
    Aus welchen Gründen hat man sich dazu entschlossen, nach Zeidel zu fahren?


    Wenn man das nämlich überhaupt nicht erfährt, dann wirkt es etwas wackelig - als hättest du ein Schloss in Treibsand gesetzt. Die gegenwärtigen Zeidelianer werden doch sicher sehr neugierig sein, wo sie herkamen? Und vielleicht gibt es im Fernsehen spätabends Diskussionsrunden, was sich im Inneren des Planeten befindet?


    Ich glaube du hast Eichlingshausen zweimal gepostet. ;)


    2700 (?) Jahre Geschichte sind eine lange Zeit, da können ganze Gesellschaften aufsteigen und wieder untergehen. Wann fand der Übergang zur Neuzeit statt? Wie war die Regierungsform der ersten vom Raumschiff gestrandeten Leute?

  • danke :)


    Seltsam, ja ... das soll es auch sein :D


    Nun - die Bewohner dachten zu jenen Zeiten ähnlich wie hier unsere mittelalterlichen Bewohner gg. 1200. Folglich gab es zunächst mittelalterliche Feudalherrschaft, zwischen 1500 und 2000 (geschah nämlich nicht überall gleichzeitig) setzte die Industriereform ein.


    Ok, dann lasst uns eine halbwegs plausible Erklärung dafür finden: Dieses Raumschiff ist eigentlich ein Schwebeschiff, das sich mithilfe eines Sonnenkollektors in dessen Flügeln fortbewegte. Hier ließ ich mich von "Altantis - das sagenhafte Abenteuer" inspirieren ... der Kristall könnte da einen Generator in Gang setzen ... es gab nur dieses eine Raumschiff in der Flotte. Es hieß irgendwo soll noch ein zweites existieren, aber das soll irgendwo vergraben sein und sind nur Gerüchte.


    Hm, danke :) Du hast mir eine gute Idee für eine "Kontroversien"-Sendung gegeben ...


    Oh, das kann natürlich sein, das war dann ein Versehen ... wollte nur Darborough posten ...


    Man ergriff die Flucht. Irgendein verschollener Wissenschaftler soll es geschafft haben ein solches Schiff zu konstruieren, die Pläne sind verloren - sie blieben auf dem Heimatplaneten (aller "Wahrscheinlichkeit" nach der Erde) zurück und wurden nie wiedergefunden.


    Aber ich lasse es mal offen; vielleicht weiß jemand eine plausiblere Erklärung?

  • Klingt für mich, als müsste das Schiff von einer anderen Zivilisation stammen als der, die Zeidel mit Hilfe des Schiffes besiedelt hat. Anders scheint das kaum erklärbar zu sein...


    Mein "Problem" mit der Welt sind vor allem die inneren Widersprüche. Alle "isso"-Prämissen, die aufgestellt werden, finde ich zunächst erstmal in Ordnung. Aber wenn man diese Prämissen hinnimmt, sollte die Welt danach logisch konsistent sein, und damit tue ich mich bei Zeidel ziemlich schwer.

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