Prostitution und eure Völker

  • So, ich mache mir mal Gedanken zu dem Thema, wie es auf Issoy so aussieht damit...


    In Visinur ist man generell ziemlich prüde. Man kann also davon ausgehen, dass es Prostitution sehr wohl gibt, aber eher versteckt; in den Großtstädten auf jeden Fall auch auffälliger. Im Wesentlichen wie bei uns, schätze ich. Allerdings gibt es eigentlich so gut wie keine Armutsprostitution, weils (zumindest offiziell) keine Armen gibt.


    In der Yaturie sieht es schon etwas anders aus. Deren Kultur ist generell sehr freizügig, allerdings sind sexuelle Beziehungen nur innerhalb eines Paurejils/Kantoss (so eine Art Kaste) erlaubt, die wie eine Art große Familie funktioniert. Allerdings gibt es innerhalb solcher Paurejils auch mitunter "zugekaufte" oder adoptierte Personen, die dann offiziell dem Paurejil angehören, und somit nicht einmal weiter bezahlt werden müssen. - Auf der anderen Seite ist diese Kultur aber sehr auf die persönlichen Freiheiten bedacht. Wie genau das aber rechtlich gehandhabt wird, ist mir unklar. Wahrscheinlich unterscheidet sich die Praxis erheblich von der hochstrebenden Theorie.
    In Chalan-Goy ist man ebenfalls recht freizügig; hier werden bei Verwandschaftsbeziehungen generell nur die Mütter berücksichtigt (Väter können, um "Nachwuchs" zu bekommen, nur adoptieren). Auch daher steht eigentlich jedem frei, was er mit seinem Körper tut. Prostitution ist eher selten anzutreffen - es gibt auch hier kaum arme Leute, die nur auf diese Weise überleben können.
    Monogamie ist sowohl in der Yaturie als auch in Chalan-Goy eher verpönt, in der Yaturie sogar eher verachtet.


    In Südissoy gibt es keine gesellschaftlichen Regeln; Monogamie und andere Modelle halten sich in etwa die Waage. In einer ganzen Reihe Sekten, die diese Länder durchziehen, gibt es allerdings verschiedene Arten von Tempelprostitution, die von Einwanderern aus Sùal und Deshni mitgebracht wurden.


    Die anderen Kontinente kenne ich nicht gut genug, um viel darüber sagen zu können.
    Deshni hat allerdings mehrere Jahrhunderte lang Sklaverei, und da ist jede Form von Prostitution eigentlich inbegriffen und gilt als normal. Beliebt sind z.B. Damen aus dem Volk der Rà-Lùyng, die zwei Körper haben. Die Zwillingskönigin von Deshni war selbst eine solche Sklavin des vorherigen Herrschers. ;)
    Und Taslu, das Land der Kreaturenmagie, hat vermutlich speziell gezüchtete Tierwesen, die was auch immer dann anstellen. Da denk ich ein andermal drüber nach...


    Nicht geben tut es Prostitution selbstverständlich bei Dachziegelfressern, weil die keinerlei Fortpflanzungstrieb haben.

  • @Jundurg/ off-topic
    Wow, da sind eine Menge Begriffe gefallen, die du so noch nie genannt hast. Und Kontinente? Bilde ich mir das ein oder war Issoy früher viel kleiner? Und bräuchte man dafür immer noch eine dreidimensionale Karte aus farbigem Garn? Verwechsele ich gerade mehrere deine Welten? :kopfkratz: Wenn du in nächster Zeit Mal Muße dazu hast, würde es dir was ausmachen, zu Issoy mehr zu berichten?

  • Wenn ich ihn richtig verstanden habe, meint er, dass der "Schuppen" damals von den Freiern gut besucht war und heute von den Touristen. Letztere besuchen es daher eben aus anderen Gründen als erstere ;)

    genau das meinte ich. sorry, wenns missverständlich formuliert war.

  • Zitat

    @Jundurg/ off-topic
    Wow, da sind eine Menge Begriffe gefallen, die du so noch nie genannt hast. Und Kontinente? Bilde ich mir das ein oder war Issoy früher viel kleiner? Und bräuchte man dafür immer noch eine dreidimensionale Karte aus farbigem Garn? Verwechsele ich gerade mehrere deine Welten? :kopfkratz: Wenn du in nächster Zeit Mal Muße dazu hast, würde es dir was ausmachen, zu Issoy mehr zu berichten?


    Du verwechselst meine Welten. ;) Ich hab die Kurzbeschreibung von Issoy in meinem Profil grad noch ein bissi erweitert, damit das mit den Kontinenten nicht unter den Tisch fällt. (Oder falls doch, dann dort im Staub liegenbleibt (?))


    end of offtopic.

  • Im Allgemeinen: Ja, es gibt Prostitution. Es gibt Straßenprostitution, es gibt Bordelle, es gibt Tempelprostitution und wo es nicht verhindert wird auch Zwangsprostitution. Weitestgehend ist das nicht anders als in unserer Welt, heute oder auch zu anderen Zeiten, je nachdem wann und wo in meinen Welten man ist.
    Etwas spezieller:


    2a:


    Im größten Land der Anskaa auf dem Karst, ihrem ursprünglichen Heimatplaneten, der Karst Allianz im Dienste des Blau, ist Prostitution nicht gern gesehen. Sie ist nicht verboten, Prostituierte sind aber vogelfrei, also nicht durch das Gesetz geschützt. Als Prostituierte gelten hierbei Frauen, die Geld für Sex nehmen. Männer gelten nicht als Prostituierte und Frauen, die eine andere Gegenleistung als Geld nehmen, auch nicht.
    Eine Ausnahme wird gemacht für Ariten, die sich aus religiösen Gründen prostituieren.


    Ganz anders ist es in der multikulturellen Riesenstadt Talatis, wo es aufgrund sehr lockerer Gesetze (auch in anderen Bereichen übrigens) sehr viel Prostitution gibt und sie seit Mitte des neunzehnten Jahrhunderts auch gesellschaftlich sehr anerkannt ist. Eine Zeit lang war eine Prostituierte Bürgermeisterin und viele Prostituierte haben eine Ausbildung, die auch Psychologie umfasst, und fungieren zusätzlich als Therapeuten oder Berater. In diesem Fall ist der Begriff geschlechtsneutral, Prostituierte kann jeder sein.


    2b:


    Die Schwarzsteinstadt ist das 2b-Gegenstück zu Talatis und in der Hinsicht ähnlich.


    Auf dem Planeten X gibt es wenig Prostitution - es lohnt sich nicht wirklich, weil es eigentlich immer sehr leicht ist, einen willigen Partner für einen One-Night-Stand zu finden.
    In den wenigen Fällen in denen Prostitution vorkommt, ist meist die symbolische Bedeutung wichtiger als der materielle Gewinn. ("Ich bin so begehrt, ich kann eine Gegenleistung verlangen!")

  • Gerade mal wieder meinen Beitrag von damals gelesen und festgestellt, dass sich bei diesem Thema in Silaris in den neun Jahren tatsächlich nicht allzu viel verändert hat. Allerdings sind die Angehörigen der Geheimpolizei in Sarilien inzwischen auch einfache Elementarmagier, was nicht erblich ist, sodass die Sache mit dem "Nachwuchs züchten" wegfällt. Sexualisierte Gewalt als Verhörmethode gibt es aber trotzdem noch, allerdings nicht so häufig, wie ich damals gedacht habe.
    Bin auch ganz fasziniert, dass ich 2011 schon wusste, wie es mit der avecheyanischen Sexualmoral aussah, ich hatte immer gedacht, das hätte ich erst später bebastelt.

  • Bei mir gibt es es Prostitution zu hauf. Die Halbvampire werden gezwungen oder gehen freiwillig eine art Prostitutionsverhältnis ein.


    Manche meiner Restaurants bieten "Venuskabinen" an. Dort steht dann eine art Prostituierte und der Gast kommt holt sich seinen Quickie ab und zahlt dann als sei es Essen gewesen.
    Meine Vampire leben von Sex und von Blut. Sie brauchen einen ganz bestimmten Orgasmus, der Venusfluss oder nur Venuss genannt wird. Es werden dort die V-Hormone verarbeitet, was sich wie ein inneres Feuer anfühlt das durch den ganzen Körper fliest. Da dies so ist, ist natürlich die Prostitution ein sehr lukratives Geschäft. Einige meiner Nebencharaktern und auch ein wichtiger Charakter haben Bordelle.

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