Kannibalismus

  • Die Krankheit Kuru-Kuru (ähnlich BSE und Scrapie) tritt bei einem afrikanischen Stamm gehäuft auf, der als "Bestattungsritual" die Gehirne der Toten verspeist.

  • Also bis jetzt gab es so etwas in meiner Welt nicht (oder sie verheimlichens mir alle wieder) aber es wäre eine Überlegung wert, so etwas einzubauen (aber vielleicht etwas variiert, so mit auto-kannibalismus ;D )... also so, dass sich die Menschen aus rituellen Gründen selbst was abbeissen (ich weiß, ich bin heute mittag wieder eklig) und es dann wieder ausspeien, als eine Art Opfergabe, oder so. ("Oh, böser Rachegott, ich übergebe dir meine zerkauten Fingerkuppen...") :rofl:
    Ich glaube das baue ich wirklich mal ein, und dann sag ich euch bescheid, was draus geworden ist *notier*

  • Zitat

    Original von wilwarin
    Die Krankheit Kuru-Kuru (ähnlich BSE und Scrapie) tritt bei einem afrikanischen Stamm gehäuft auf, der als "Bestattungsritual" die Gehirne der Toten verspeist.


    Prionenkrankheit? Wurde Kuru-Kuru naeher erforscht und mit einer "westlich bekannten" Krankheit identifiziert? Klingt ja irgendwie ein bissl wie Creutzfeldt-Jakob... Weiss man, wie lange es dauert, bis die Krankheit ausbricht und wie lange sie sich hinzieht? 's waer schon interessant, sowas in eine Beschreibung eines kannibalistischen Volkes einbauen zu koennen :)

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

  • Zitat

    Original von Gerblinger
    "Oh, böser Rachegott, ich übergebe dir meine zerkauten Fingerkuppen..."


    "Oh boese Yakuza, ich habe Scheisse gebaut und hacke mir jetzt fuer euch den kleinen Finger ab", klingt aehnlich. Ist allerdings eine echt eklige und interessante Idee ;D

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

    Einmal editiert, zuletzt von KeyKeeper ()

  • Kuru-Kuru:


    OK ich revidiere mich bezüglich der Geographie...Papua-Neuguinea (nicht Afrika...)


    Infos gibt es gute hier


    Richtig, das gehört mit BSE, Scrapie, CFJ in eine Gruppe der Prionenerkrankungen.

  • ich verlink hier mal meine Echsenmenschen: Link
    Bei denen gehört Amok und Nahrungsaufnahme ziemlich untrennbar zusammen, auch einer der Gründe, warum ihre Söldner so gefürchtet sind.


    Es soll ja auch ganz harmlose Kanibalen geben, die ihre Toten verbrennen und die Asche in Bananenbrei rühren.

  • Auf Theorb kommt Kannibalismus - wenn überhaupt - nur am Rand der bekannten Welt vor. Auf den anderen Welten kann ich es überwiegend ausschließen - außer auf der Chaoswelt, die so unbeständig ist, dass dort so ziemlich alles möglich ist.


    Die meiste Zeit über herrscht zwischen den dort lebenden Stämmen, die nicht gerade vom Nichts verschluckt werden, Krieg, und bei den meisten ist es Brauch, zumindest die Stärksten ihrer besiegten Feinde zu essen. Allerdings gilt das Blut als Die Lebenskraft, die den Körper durchströmt, weshalb besonders das von den Kriegern (insbesondere in Schlachten) konsumiert wird - was auch einen praktischen Grund hat, denn mit frisch gefülltem Magen kämpft es sich schwerer.


    Für die alltägliche Ernährung (und vielleicht nebenbei auch als Ritual) ist Kannibalismus sicher auch bei dem ein oder anderen Stamm vertreten, aber diese Welt ändert sich, wie oben erwähnt, ständig. Vielleicht erstelle ich einmal eine Zeitleiste, aber die hat hier eindeutig die niedrigste Priorität.

  • Ihr habt mir grade ne Idee für meinen Drachenkult gegeben... ich habe mich sowieso schon gefragt, wo Forsaks sterbliche Hülle abgeblieben ist... und da er zu Beginn einer Belagerung starb... :diablo:
    Das erklärt vielleicht auch, warum so viele Alrubio behaupten, Drachenblut zu haben...
    (ist zwar eigentlich genaugenommen kein Kannibalismus, aber egal :P )

  • Ich hab ein Volk auf der Insel, das die Toten aufisst. Von einem Verstorbenen zu essen gilt als Hinweis an dessen Seele, bitte bitte in der Nähe wiedergeboren zu werden - den Braten zu verschmähen ist entsprechend eine deutliche Aussage, dass man den Toten nicht leiden konnte und seine Seele nicht wieder in der Nähe haben will.
    Das gibt es allerdings nicht nur als Kannibalismus - die Leute dort halten es mit Verstorbenen anderer Arten und auch mit Haustieren ganz genauso.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Um den Toten Respekt zu zollen und es ihren Geistern zu erleichtern in die Anderswelt einzutreten verspeisen Waldelfen Leichen. Stirbt ein Waldelf wird zu dessen Ehren ein Festessen abgehalten bei dem seine engsten Bekannten zusammen kommen und sich gemeinsam an besondere Erlebnisse mit ihm Erinnern. Aus den Gebeinen eines toten Waldelfen werden meist Waffen, Instrumente oder Artefakte für seine Hinterbliebenen hergestellt, sodass der Verstorbene auch im Tod seinen Freunden nahe sein kann und seinem Zirkel beisteht. Solchen Gegenständen werden besondere Kräfte zugeschrieben und von Schamanen bei der Anrufung des Geists des Toten zur Hilfe genommen.
    Um zu verhindern das die Geister toter Feinde zu lange in der Welt der Lebenden verweilen und ihnen dort nachstellen können, werden auch diese von den Waldelfen als Nahrungsquelle genutzt oder an ihre Baumkinder verfüttert. So gibt es nach jeder Schlacht ein großes Festmahl unter der Leitung einiger Schamanen.


    Sonst gibt es noch Kannibalismus durch Hungersnöte und wahnsinnige Infizierte. Wie es bei den Trollen aussieht steht noch nicht ganz fest, aber da die Kultur der Waldelfen von den Trollen beeinflusst ist kann ich mir bei denen Kannibalismus auch noch gut vorstellen um die Stärke/Mut/Klugheit/... des Toten aufzunehmen. War der Verstorbene besonders klug wäre sein Hirn besonders begehrenswert...


    Cyaral: Kennst du die Drachenelfen von Bernhard Hennen? Dort gibt es einen Menschenstamm bei dem das auch so ähnlich läuft. Sehr zu empfehlen wenn man die Vorgänger gelesen hat.

    "Acts of kindness are not always wise and acts of evil are not always foolish, but regardless, we shall always strive to be good." - Logarius

  • Ein Beispiel von Kannibalismus habe ich ja schon beim Slowbasteln vorgestellt, in meinem Thread über Eule Dr. Annegret von der SZR Perseus. Dort erwähne ich, dass die Insektoiden Gehirne von Artgenossen verspeisen, um deren Wissen zu erlangen. Das läuft sehr zivilisiert ab und wird von offiziellen Stellen geregelt.


    Diesen Thread habe ich aber gezielt gesucht, um von den Alonokatzen zu erzählen.


    Teile anderer Leute zu verspeisen um deren Stärke in sich aufzunehmen, ist ja relativ verbreitet. Die Alonokatzen sehen das umgekehrt. Wenn ich ein Stück von dir esse, dich also zu einem Teil von mir mache, werte ich dich damit auf.


    Das kann sich auf unterschiedliche Weise äußern. Beißt eine Alonokatze jemandem von niedrigerem Rang ein Stück Haut oder soetwas ab oder trinkt auch nur etwas von ihrem Blut, dann ist das ein Zeichen der Anerkennung. Tut sie es aber bei jemandem von höherem oder gleichem Rang, ist es eine Beleidigung, denn damit behandelt sie diese Person ja als niederrangig.
    Umgekehrt ist es auch eine Beleidigung, ein freiwillig angebotenes Stück nicht zu essen.


    Dem Beispiel der mythologischen ersten Alonokatze, Alon, folgend, war es in einigen alonischen Kreisen früher üblich, dass schwangere Alonokatzen die Erzeuger ihrer Kinder töteten und ihr Herz aßen um sie zu würdigeren Vätern aufzuwerten und so retroaktiv ihre Kinder zu verbessern. (Männer sind bei den Alonokatzen immer von niedrigerem Rang als Frauen.) Das ist natürlich heute verboten (und wurde auch früher nicht so häufig durchgeführt, wie die Alonokatzen gerne behaupten), geschieht aber trotzdem manchmal, meist wenn die Beziehung sowieso schlecht läuft.
    Wie man aus meinem Beitrag im Thread zur Todesstrafe erkennen kann, kommt die Täterin, falls überführt, nicht lebend davon, man wird sie aber keinesfalls vor der Geburt ihrer Kinder hinrichten.
    Womöglich wird sie dann selbst teilweise verspeist, quasi als Ritual der Verzeihung (wir nehmen dich in unsere Gesellschaft zurück), eine Anerkennung, die die meisten Mörder nicht erhalten.

  • Meine Version der Klackons aus der "Master of Orion"-Serie:
    Die Klackons haben eine besondere Art der Vermehrung, die Mütter verflüssigen Teile ihrer Organe und Gliedmaßen um ihre Jungen zu ernähren, bis sie letztendlich dabei sterben. Es gibt zwar technische Ersatzstoffe um den Verfall aufzuhalten, aber dies ist kostspielig und trotzdem gewebeschädlich und einige der Stoffe können nicht genau repliziert werden, so dass die Jungen manchmal an Immundefekten leiden. Zudem werden im Gehirn der Mütter Botenstoffe und Glückshormone freigesetzt, deshalb bevorzugen immer noch die meisten die traditionelle Methode.
    Die Brut wird dann von der Familie erzogen und auf ihre Aufgabe im Staat vorbereitet. Diese Art der Aufopferung ist einmalig, hat allerdings auch dazu geführt, dass Selbstverstümmelung bei den Klackons ein fast sexueller Akt ist und Glücksgefühle freisetzt.
    Es gibt Rituale bei denen man die Körperteile von anderen verspeißt. Auch deshalb tragen viele Implantate im und am Körper. Angeblich führen sie solche Rituale auch an Fremden und Gefangenen durch, weshalb die Klackons bei anderen Völkern als sadistisch und pervers gelten.
    Beim Verlust von Gliedmaßen empfinden sie Ekstase, einhergehend mit einem Fieberschub, der die Wundränder schnell verschließt und das Immunsystem kurzfristig hochschnellen lässt. Bei Krankheiten oder Verletzungen amputieren klackonische Ärzte manchmal, um die Selbstheilungskräfte ihrer Patienten zu aktivieren, gleichzeitig sind deshalb Schmerzmittel bei ihrem Volk quasi unbekannt.

  • In Quathygu ist (Auto-)Kannibalismus tatsächlich die akzeptierteste Form von Fleischkonsum, was aber nicht heißt, dass er zwingend stark verbreitet ist. Der Vorteil ist nämlich, dass Nuasru sich hierfür bewusst opfern können im Gegensatz zu Tieren, die einfach nur aufgrund niederer Gelüste umgebracht werden.

  • interessantes Thema.


    Meine Vampire können sich im Kampf schon mal gegenseitig was abbeißen. Aber sollte ein Vampir vom Verstandssterben bedroht sein, kann er nur zu sich selbst zurück finden in dem er "die nächste Stufe von Blut" isst. Und das ist Mensch- oder Vampirfleisch.


    Das Verstandssterben ist ein Zustand der auftritt wenn ein Vampir seine V-Hormone nicht durch einen Orgasmus bekämpft.
    Die V Hormone löschen die M Hormone aus und der Vampir ist ein Raubtier und nicht mehr in der Lage wie ein Mensch zu denken. Der Verstand eines Menschen ist gestorben deshalb Verstandssterben. Der Körper stirbt zwar nicht aber das was den Vampir vom Tier unterscheidet.
    In diesem Zustand trinkt er wahllos Blut und verwandelt, da die Instinkte Nahrung und vermehren ganz weit oben stehen.


    Der Vampir muss dann von seinen Artgenossen getötet oder gefangen werden. Sonst droht er die Vampire aufzudecken. Wird der Vampir gefangen, hat man heraus gefunden, wenn der Vampir eigentlich umbedingt weiter "leben" will. Dann beist er seine Artgenossen und frisst ihr Fleisch. Danach stellt sich der Verstand langsam wieder ein. Desto mehr Fleisch er bekommt desto mehr wird er wieder der Alte.


    Das Verstandssterben gilt als Natürlicher Tod meiner Vampire.
    Sie sterben zwar nicht in dem Sinne das ihr Körper schaden nimmt und die Seele diesen verlässt. Also sind sie immer noch unsterblich. Aber das was sie ausmacht stirbt.


    Ansonsten können sie dirch Gewalt sterben.

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