Speedbastel-Sammelthread 1: Erstes bis fünfzehntes Speedbasteln

  • Auszug aus dem Sammelband:
    Wider die falschen und irrsinnigen Gerüchte, die da über Magier kursieren, erschienen im Necronoticon Verlag, Thalad Minghal, Thalad Minghal, anno 3139 n.N. (Hg.: Arbeitskreis zur Verständigung mit nichtmagischen Bürgern des Ministeriums für Soziales, Kultur und Bildung der Freien Magischen Republik Thalad Minghal).



    Blutmagie
    (Beitrag von Prof.Mag.kom. Halgon Udaro, Rektor der Magieschule Thalad, Professor der Ritualistik)



    "Es ist eines der hartnäckigsten, boshaftesten, abscheulichsten und gar
    widerwärtigsten, da vollkommen falschen, Gerüchte, die von antimagischen
    Extremisten in Umlauf gebracht werden: Dass Magier Menschen entführen und
    ihres Blutes ob ihrer finsteren Rituale berauben würden. Keine andere Mär
    hat in der lajrénischen Geschichte mehr zum Hass zwischen magischer und
    nichtmagischer Bevölkerung beigetragen. Ja, man kann zu Recht sagen, das
    Gerücht, Magier würden Blutopfer erbringen, hat selbst zu zahlreichen
    Pogromen beigetragen und trägt somit Verantwortung daran, dass vielmehr
    die normale Bevölkerung Magier als Opfer ihres Blutdurstes erwählt! Doch
    die Realität wird mit dieser vorgeschobenen und fadenscheinigen
    Begründung aufs Perverseste verdreht.


    [...]


    Werfen wir einen Blick auf die allgemein bekannten, zugängigen und auch
    für nichtmagische, interessierte Bürger nachlesbaren Fakten. Es ist
    bekannt, dass Blut ein wichtiges Organ ist, dessen Existenz und
    Gesundheit für das Fortbestehen menschlichen (und auch sonstigen
    nichtpflanzlichen) Lebens unabdingbar ist. Somit nimmt es nicht Wunder,
    dass die Magietreibenden ganz Lajréns diesen Stoff wie auch andere
    natürliche Sekrete des Körpers für ihre Arbeit nutzen. [...]


    Doch hierbei ist zu beachten, in welcher Form dies getan wird:
    Blut spielt in der Magie insbesondere in der Ritualistik und der
    Magiomedizin eine wichtige Rolle. Im Folgenden wird nur auf die Bedeutung
    in der Ritualistik näher eingegangen, denn im Zusammenhang mit der
    Medizin gelingt es nicht einmal den boshaftesten Magierhassern, den
    unübertroffenen Nutzen der Heilmagier und ihrer Methoden in den Schmutz
    der Gosse zu ziehen. [...]


    Da Energie und Energieverlust stets eine zentrale Rolle in allen
    magischen Handlungen einnehmen, nimmt es nicht wunder, dass dies umso
    mehr für die langsamste Form der Zauberei gilt: dem magischen Ritual.
    Hier kommen nicht nur die Magier-Welt-Barriere und die physische wie
    mentale Distanz zwischen Zauberndem und Ziel zum Tragen, sondern auch die
    zeitliche Distanz zwischen Beginn und Ende der Handlung. Um den
    Energieverlust also so minimal wie möglich zu gestalten, wird auf
    Transportstoffe gesetzt. Hierfür eignen sich körpereigene Stoffe
    besonders gut, wie bei Besinnen auf die 1. Erkenntnis der Magie offenbar
    wird: Keine Magie ohne Leben, kein Leben ohne Magie.


    Bei den meisten Ritualen, nämlich den einfacheren, begrenzteren, weniger
    aufwändigen, nimmt der Magier Eigenblut, um einen Trägerstoff zu
    erhalten, da die hierfür nötigen Mengen gering sind. Im Idealfall nimmt
    er das Blut ein bis zwei Tage vor der Ritualdurchführung um im Anschluss
    zu Kräften zu kommen. Bei komplexeren Ritualen arbeiten mehrere Ritualisten
    zusammen und häufig stellen sich ein oder mehrere als Blutspender zur Verfügung.


    Lediglich bei den langwierigsten, größten und kompliziertesten magischen
    Ritualen, wie dem der Verlängerung der Lebensspanne, ist so viel Blut
    über einen so langen Zeitraum vonnöten, dass man auf externe, bezahlte
    und vorab informierte Spender zugreift. Diese unterziehen sich freiwillig
    dieser Prozedur. Es handelt sich dabei meist um Mitglieder der magischen
    Gesellschaft, die nicht als Ritualisten an der Durchführung beteiligt
    sind.


    Die Fälle in der Geschichte der Magie, in denen nichtmagische Spender
    herangezogen wurden, eventuell gar unter Ausübung von (sozialem) Zwang,
    sind dokumentiert und aufgearbeitet. Es handelt sich hierbei um weniger als 75
    Fälle seit den ersten Tagen unserer Zeitrechnung und der jüngste Fall liegt ca. 300
    Jahre zurück.


    Trotz dieser umfassend veröffentlichten und unmissverständlich harmlosen
    Tatsachen, hält sich weiter das Gerücht, dass insgeheim einzelne Magier
    auch heute noch nichtmagische Bürger gegen deren Willen als Blutspender
    missbrauchen und zur Verschleierung ihrer Taten anschließend ermorden.
    Selbstverständlich weisen sämtliche magische Institutionen diese Vorwürfe
    als unbegründet zurück, denn selbige Institutionen haben auf die
    Einhaltung der vom Kongregiat der Zauberkundigen beschlossenen Regeln für
    den Umgang mit Nichtmagiern zu achten, sie zu prüfen und Missetäter
    umgehend ihrer gerechten wie auch drastischen Strafen zuzuführen."

    Weil Inspiration von oben kommt und Arbeit von unten.
    -Elk (20.10.18, 23:02)



    Plan. Act. Reflect. Repeat 'til finish.

    Einmal editiert, zuletzt von Artifex Nerracis ()

  • Mord im Ratsgebäude


    Der Mord an Ratsherren Heran Delven war das Schlimmste, was Rhyss je gesehen hatte und als Mitglied der ranschen Garde, der Organisation, die im gesamten Staatsgebiet von Ran in Verbrechen ermittelte, hatte sie schon einiges gesehen.


    Heran Delven war ein fülliger Mann gewesen mit Haar nicht so rot wie das der Nordbarbaren, doch flammend wie ein Sonnenuntergang. Graue Strähnen durchsetzten es wie Körner eine Kernsuppe.
    Er lag auf seinem Schreibtisch, einem imposanten Gebilde aus Stein und Holz, die Arme weit ausgebreitet rechts und links von der Platte hängend, die Schultern auf einer Höhe mit der Tischkante, sein Hals war weit überstreckt, der Kopf weiter herabgesunken als hätte möglich sein sollen. Leere braune Augen, milchig überzogen, starrten an die edle Decke des Raums.
    Rhyss konnte sich nicht länger mit Details ablenken und zwang sich, das anzustarren, was sie bisher ausgeblendet hatte: Ratsherr Delvens Hals war durchgeschnitten worden, direkt unter dem Kiefer von einem Ohr zum anderen. Die Wunde klaffte auf wie der Mund einer Sockenpuppe. Blut befleckte trüb die Schnittkante, doch nicht so viel wie es hätte sein sollen bei einem solchen Kehlschnitt.
    Eine Fingerbreit darunter war ein weiterer Schnitt, nicht ganz so tief. Darunter folgten weitere parallele Schnitte, die Wunden wirkten wie eine perverse Abart von Fischkiemen.
    Rhyss behielt ihre professionelle Beherrschung bei, so schwer es ihr auch fiel, und stellte tiefer gehende Beobachtungen an. Blut war aus den Wunden am Hals des Opfers hinabgeflossen, braune Spuren verrieten seinen Weg, doch darunter war keine Lache auf dem Boden wie es hätte sein sollen. Nicht einmal ein verirrter Spritzer entweihte den teuren Mosaikboden.
    Die Mörder hatten das Blut aufgefangen!
    Sie sah es fast vor ihrem inneren Auge, einer hatte sich am Kopf des Opfers hingekniet und das Auffanggefäß gehalten während sein oder seine Komplizen den Mann auf den Tisch niedergedrückt hatten.
    Die Schnitte mussten anfangs oberflächlich gewesen sein, gekonnte Linien als würde man für Harz in die Rinde eines Baumes ritzen. Erst nachdem das Opfer bereits einen gewissen Teil des Blutes verloren hatte, hatten sie tiefer geschnitten um an den Rest zu kommen, immer und immer wieder hatten sie nachgeschnitten, wobei sie vorsichtig genug gewesen waren, arterielle Spritzer in Richtung Decke zu vermeiden, die alle Beteiligten mit Blut übergossen hätten. Blutbesudelt hätten sie bei der Flucht aus dem Ratsgebäude Aufsehen erregt, doch Rhyss wusste von ihren Kollegen, dass keiner etwas gesehen hatte, obwohl der Mord um die Mittagszeit geschehen sein musste.
    Warum diese Art der Tötung, wenn sie sonst so vorsichtig gewesen waren? Warum diese Tageszeit? Warum diese Methode des Ausblutens?, Rhyss wusste, dass Schnitte im Arm schneller und effektiver waren und weniger spritzten.
    Es gibt also einen Grund für sowohl die Tageszeit als auch für die Tötungsmethode…
    Rhyss erschauerte als ihr etwas klar wurde. Die Mörder hatten dasBlut gebraucht, die Leiche war ihnen unwichtig gewesen. Sie hatte von einem solchen Fall gehört.
    Die Opferer von Kien waren zurück!

  • Durch die Moore und Heiden wandert eine seltsame düstere Gestalt, die Wanze.
    Zwei dürre Beine tragen einen großen schildförmigen Rumpf, aus dem eine Vielzahl dürrer Arme wächst. Die Arme hält dieses Wesen stets vor seinem Körper, als würde es etwas an sich drücken. Die Wanzen ist ein scheues Geschöpf, welches man selten sieht, doch die meisten Menschen wollen es sowieso nicht sehen. Sie glauben, dass die Wanze böse Geheimnisse wahrt und einsame Wanderer verschleppt.
    Viel haben versucht die Wanze zu töten, doch nie ist es ihnen geglückt, einige starben beim Versuch, doch selbst die erfolgreichsten konnten nur ein paar Arme abschlagen. Doch über diese Arme wird stets geredet. Nachdem sie abgetrennt waren hatten sie ihr eigenes Leben. Sie krabbelten mit den Fingern auf die Angreifer zu und suchten deren Körper ab. Da wo sie eine Verletzung fanden setzte sich der Stumpf in die Wunde und das türkisblaue Blut verschloss die Wunde komplett. Noch heute gibt es Menschen denen ein dürrer, schwarzer Arm aus dem Schenkel wächst, doch dieser Auswuchs verhält sich ganz wie der Rest vom Bein, als sei er ein ganz gewöhnlicher Teil davon. Auch in der Landschaft sieht man wo die Wanze einst gestellt wurde, es gibt Bäume und Tiere aus denen Ärmchen ragen.
    Heute wird die Wanze immer noch gejagt, doch nicht mehr aus Furcht, sondern für das wertvolle Blut. Dieses wird als Gewebekleber in einigen Operationen genutzt. Es kann jede Wunde narbenfrei verschließen und sogar Nervenbahnen verknüpfen, so gelingen auch sonst unmögliche Transplantationen.



    Das Aussehen der Wanze habe ich eins zu eins von Zdzisław Beksiński übernommen.

  • Die Beiträge waren mal wieder sehr schön, stimmungsvoll und abwechslungsreich und damit mal wieder ein beeindruckender Beweis dafür, was man alles innerhalb einer Stunde so basteln kann! :)

  • *zustimm* Sehr schöne Auswahl.


    Teja: Blutopferpflanzen für Spielkinder, das ist ziemlich ungewöhnlich. Was macht denn die Aufbereitungsanlage?


    Nharun: Sehr schöne Herleitung für ein alltägliches Wort. Aber warum konnten manche Dinge nicht vergolten werden? Ein grosser Obstkorb als Gegengabe nicht genehm?


    PBard: Hat was. Boah, hast du wieder viel geschrieben!


    @Ela: Das ist ja gruselig. Wahnsinnige Könige sind immer nette Geschichten.


    @Eldi: Und? Stimmt es oder hast du Kenntnis von wahnsinnigen Magiern, die Leute ausbluten?


    Cyaral: Aus dem Blickwinkel eines Ermittlers ist das Thema recht erfrischend. Weisst du schon mehr über diese Opferer von Kien?


    @Tö: Hübsche Idee, das Blut eines merkwürdigen Tieres zu "opfern".

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Einen Applaus an alle Mitbastler! *Mit Lobsbeeren bewerf*


    Veria: Das finde ich zu cool. Eine Transfusion als Ritual misszuverstehen und der Versuch, die Wirkung nachzustellen. Zu schade, dass die Fremden nicht erklären konnten, wie es funktioniert.


    Nharun: Eine interessante Geschichte und auch ein wörtliches Verständnis für Entschuldigung, um sich von Schuld zu befreien. Ich stelle mir vor, dass die antiken Phanecher in einem ständigen Kreislauf von Schuldnern und Gläubigern verstrickt waren.


    PBard: Ich wüsste auch gerne, was Klein-Gashno gemacht hat!


    @Elatan: Das muss eine unheimliche Insel sein. Ist es nur ein Gerücht, dass dort leichter Dämonen auftauchenk, oder funktioniert das tatsächlich? Und kommen die auch manchmal unaufgefordert?


    @Eld: Das ist mal eine coole Idee, für Blutmagie freiwillige Spender zu verwenden!


    Cyaral: Sehr grafisch, es liest sich wie der Anfang zu einem Krimi!


    @Tö: Wie sieht das aus, wenn sich so ein Arm ganz wie das Bein verhält? Und hängt nach der Transplantation dann auch ein Arm aus der Narbe?





    Veria: Die Aufbereitungsanlage ist dafür gedacht, die Schwermetalle zu extrahieren und in eine nutzbare Form umzuwandeln.

  • So die geernteten Lobsbeeren sollten dann mal verteilt werden, bevor sie verderben:


    Veria: Ein toller Text! Gefällt mir sehr :thumbup:


    Teja: Eine sehr hübsche Interpretation des Themas :)


    PBard: Beeindruckend, wie produktiv du immer wieder in dieser kurzen Zeit bist! :o Eine schöne Geschichte, war schön sie zu lesen!


    @Ela: Da kann ich mich Veria nur anschließen, gruselig gut ;)


    @Eld: Die Darstellung gefällt mir sehr gut! Ich bin ja ein bisschen neugierig, was du uns bei deinem Auszug vorenthalten hast ;)


    Cyaral: Eine spannende, kurze Geschichte :thumbup: Irgendwie passte es gut, sie nach Elds Beitrag zu lesen :)


    @Tö: Diese Interpretation des Themas finde ich sehr kreativ und gelungen; ein bisschen gruselig, aber gelungen :D



    Nharun: Sehr schöne Herleitung für ein alltägliches Wort. Aber warum konnten manche Dinge nicht vergolten werden? Ein grosser Obstkorb als Gegengabe nicht genehm?

    Bei den nicht vergeltbaren Schulden wird es schon etwas bedeutendes Gewesen sein, wie jemandem das Leben zu retten oder eine ganze Familie über eine Dürre hinweg mit Nahrung versorgen; irgendwelche derartig großen Taten, für deren Vergeltung den Phanechern dann kein Obstkorb reichte ;)

  • Woah, so geile Beiträge heute!


    Veria: Toll, wie da ne Bluttransfusion als Blutopfer gedeutet wird! Tolle Idee!


    Teja: Auf sowas wär ich nie gekommen! Aber absolut logisch und toll erzählt.


    @ Nharun: Etymologisch-historische Betrachtungen sind supi. Klingt so, als ob da jemand Ahnung hat.


    PBard: Wie genau sehen diese Fremden denn aus? Ich stell mir grad Kobolde oder Skyrim-Rieklinge vor. Und: Menno! ein Geheimnis! *wissen will* :D


    @Elatan: Sehr atmosphärisch und hat was biblisches, so mit Sturmflut und so.


    Cyaral: Die Opferer von Kien opfern nicht zufällig einem Meeresgott oder Tiefseewesen? ;)


    @Tö: Haben die Leute nicht versucht, sich den Arm abzumachen, der da an ihnen dranklebt? Ist doch bestimmt unpraktisch im Alltag. Und was die Nachbarn erst sagen...

    Weil Inspiration von oben kommt und Arbeit von unten.
    -Elk (20.10.18, 23:02)



    Plan. Act. Reflect. Repeat 'til finish.

  • Teja: Es wäre den Fremden sicher sehr sehr schwer gefallen, da das ganze Trara um Blutgruppenkompatibilität und die Herstellung von hohlen Nadeln zu erklären. Und dann hätten sie die Leute vermutlich an der Backe gehabt und sich weiterhin um sie kümmern müssen.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • *beteiligt sich munter an der Beerenverteilung*



    Veria: Sehr geniale Idee, moderne(re) Medizin als Blutopferritual fehlzudeuten.


    Sehr schön geschrieben, macht richtig Freude, die Geschehnisse aus dieser Persektive zu lesen!



    Teja: Das war wirklich unerwartet - sehr einfallsreiche Deutung des Themas!


    Die Pflanzen sind also wirklich nicht zur Lebensmittelversorgung oder für medizinische Zwecke gedacht, sondern wirklich nur eine natürliche Schwermetallkläranlage? Wie lange wird es denn vermutlich noch dauern, bis der Boden schwermetallfrei ist - bzw, wie hält man sich denn bis dahin über Wasser?



    Nharun: Oh! Oh! Oh! Ehre und Schuld, das ist immer ne gute Kombination! <3


    Eine schöne Herleitung für eine eigentlich alltägliche Kombination aus Geste und Phrase. Wie viel Blut hat man denn damals geopfert, war das wirklich ein Opfer (derjenige ist erstmal für ein paar Tage wegen Anämie ausgefallen), oder halt eher symbolisch?



    @Elatan: Sehr schön, wieder jemand, der sich durch Macht- und Habgier selbst zu Fall gebracht hat. ;)


    Ist das Gerücht, daß Dämonen dort leichteres Spiel haben, denn auch wahr? Klingt nach einem guten Aufhänger für die ein oder andere Geschichte.



    @Eld: So, jetzt will ich aber auch wissen, ob das nur Propaganda ist, oder es wirklich keine Blutmagier (mehr) gibt! ;)


    Liest sich wirklich wie eine wissenschaftliche Abhandlung (also, im positiven Sinne!), und ist trotz der "Auszüge" sehr detailreich. Find'sch jut!



    Cyaral: Kann mich da Veria nur anschließen, die Perspektive macht das Ganze sehr spannend.


    Ich mag phantastische Krimis, und das wäre wirklich ein toller Anfang - also, wenn's da jemals weitergehen sollte, melde ich mich schon mal als Testleser an! ;)



    @Tö: Die arme Wanze... :(


    Ist das denn wirklich eine einzelne Gestalt, oder gibt's davon mehrere, die eben immer für dieselbe gehalten werden?


    (Danke auch für den Link - gefällt mir, das Bild, ich glaub, da muß ich demnächst ein wenig googlen!)



    PBard: Hat was. Boah, hast du wieder viel geschrieben!

    PBard: Beeindruckend, wie produktiv du immer wieder in dieser kurzen Zeit bist! :o Eine schöne Geschichte, war schön sie zu lesen!

    Danke euch beiden! :knuddel:


    Hab mich aber leider diesmal wirklich verschätzt. Ist gegen Ende sehr eng geworden, dabei hätt ich gerne die "Herausforderung" noch ein wenig beleuchtet. Aber gut, so ein Geheimnis bei einer Legende ist ja auch nichts Schlechtes, da denken sich die Leute garantiert heldenhaftere Dinge aus, als wirklich passiert sind. :lol:


    PBard: Ich wüsste auch gerne, was Klein-Gashno gemacht hat!

    Ich dachte ja an etwas Heldenhaftes... ala... er hat die Stammesmitglieder zu einer Runde Murmeln herausgefordert (wir wissen ja alle, wie ernst so ein Kind seine Spiele nehmen kann :lol: ) - und die fanden das so niedlich, daß sie ihn haben gewinnen lassen, damit sie ihm und seinem Clan helfen können. ;)


    PBard: Wie genau sehen diese Fremden denn aus? Ich stell mir grad Kobolde oder Skyrim-Rieklinge vor. Und: Menno! ein Geheimnis! *wissen will* :D

    Garnicht so weit weg, die Fremden waren Goblins - die sind auf Bhrin zwar eher menschlich gehalten, aber im Vergleich zu so einem Ork wirken sie trotzdem ganz besonders dürr und schmächtig. ;)

    Bring me your soul, bring me your hate
    In my name you will create
    Bring me your fear, bring me your pain
    You will destroy in my name

    - Les Friction, Dark Matter

  • Veria: Sehr cool, mir stellen sich direkt Fragen zu den Fremden. Das hat auch etwas Zeitreisevibe, stimmt das oder liegt das eher am Technikgefälle der Kulturen?


    Teja: Sehr niedlich dieser unschuldige Weg des Blutopfers. Wird denn der Pflanzensaft für irgendwas weiterverwendet?


    Nharun: Auch sehr interessant, sowohl die Umsetzung des Themas als auch die Kultur generell.


    @PBard : Dafür, dass du später angefangen hast, war das ja doch sehr viel. Und spannend obendrein :thumbup:


    @Elatan: Interessant und unheimlich. :zitter:


    @Eld: Toller Schreibstil. Nur irgendwie traue ich dem Erzähler nicht :lol: Wie viel Wahres steckt denn in diesen Aussagen?


    @Tö: Ich habe ziemliches Mitleid mit der armen Wanze. Ist sie denn ein Einzelwesen oder gibt es mehrere von der Art? Ein sehr faszinierender Beitrag jedenfalls.



    Mein eigener Beitrag:


    Zitat von Veria

    Aus dem Blickwinkel eines Ermittlers ist das Thema recht erfrischend. Weisst du schon mehr über diese Opferer von Kien?

    Danke und Leider nicht. Die Existenz von Kien und den Opferern ist mir erst beim Speedbasteln eingefallen. Das Land existierte bereits und Rhyss als Charakter, sonst nichts


    Zitat von Teja

    Sehr grafisch, es liest sich wie der Anfang zu einem Krimi!

    Dankeschön :) Ich habe auch irgendwie Lust bekommen, das Ganze auszubauen. Rhyss steht ja schon länger als Hauptcharakter in der "Warteschlange", auch wenn ich sie hier noch nicht erwähnt hatte.


    Zitat von Nharun

    Cyaral: Eine spannende, kurze Geschichte Irgendwie passte es gut, sie nach Elds Beitrag zu lesen

    Danke und stimmt :lol: :pfeif:



    Zitat von Eld

    Cyaral: Die Opferer von Kien opfern nicht zufällig einem Meeresgott oder Tiefseewesen?

    Ähm... nein, sorry. Ist das eine Cthulhu-Anspielung? Hab die Bücher leider noch nicht gelesen :pfeif: Keine Ahnung, wem die Opferer dienen, aber ich finde es schon noch raus.


    Edit weil PBard schneller war:

    Zitat von PBard

    Cyaral: Kann mich da Veria nur anschließen, die Perspektive macht das Ganze sehr spannend.



    Ich mag phantastische Krimis, und das wäre wirklich ein toller Anfang - also, wenn's da jemals weitergehen sollte, melde ich mich schon mal als Testleser an! [Blockierte Grafik: http://www.weltenbastler.net/BB4/upload/wcf/images/smilies/wink.gif]

    Dankeschön :-[ ;D Vielleicht mache ich das wirklich bei Gelegenheit, dann schreib ich dich an. Meine eigentliche Hauptgeschichte macht mir eh grad leider Probleme (doofes Ding :zeter: )
    Kann allerdings etwas dauern, ich bin ein langsamer Schreiber :pfeif:

  • Edit weil PBard schneller war:

    Ninja-Posting! 8)

    Dankeschön :-[ ;D Vielleicht mache ich das wirklich bei Gelegenheit, dann schreib ich dich an. Meine eigentliche Hauptgeschichte macht mir eh grad leider Probleme (doofes Ding :zeter: )
    Kann allerdings etwas dauern, ich bin ein langsamer Schreiber :pfeif:

    Ich kann warten... *kreuzt die Finger hinter dem Rücken und beißt in die Tischplatte*
    Würd mich auf jeden Fall freuen! :klatsch:


    Was tut die Hauptgeschichte denn Bösartiges? Schwer lösbare Probleme, oder einfach im Moment ein wenig die Luft draußen?

    Bring me your soul, bring me your hate
    In my name you will create
    Bring me your fear, bring me your pain
    You will destroy in my name

    - Les Friction, Dark Matter

  • Letzteres. Ich zweifel immer wieder daran, ob es gut oder originell genug ist und ob die Charaktere nicht doch nur Abziehbilder sind. (die Hauptgeschichte spielt übrigens nicht in Tervela, sondern in einem zu Beginn eher Urban-Fantasy-artigem Setting, was mich auch wieder verunsichert, weil es so ausgelutscht ist und ich außerdem nicht bereit bin, den selben Batzen an unnötiger Romanze/Sexszenen reinzuquetschen, der in Urban Fantasy inzwischen zum Standard zu gehören scheint)

  • Ich persönlich bin ja tatsächlich schon sehr positiv überrascht, wenn eine Urban Fantasy Geschichte mal nicht einfach nur Rahmen für eine flache Romanze und achso erotische Sexszenen ist... :diablo:
    (Also, einen Fan hättest du damit schon mal! ;) )


    Mach dir da nicht zu viele Gedanken. Etwas ganz Neues wird kaum noch jemand bringen können (letztendlich ist halt alles schon irgendwie dagewesen), aber das erwarten auch die wenigsten Leser/Spieler/Zuseher. Ich denk mir immer, solang ich nicht davon finanziell abhängig bin, reicht es auch schon eine kleine Gruppe damit zu unterhalten, damit sich der Aufwand gelohnt hat.


    (Das klingt grad wie billiger Pep Talk, oder? :lol:
    Ist aber wirklich so gemeint... ;) )

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    In my name you will create
    Bring me your fear, bring me your pain
    You will destroy in my name

    - Les Friction, Dark Matter

  • Nehmts mir nicht übel, dass ich immer so lange zum lesen der Beiträge brauch. Aber diesmal schaff ich sogar zu fragen und zu antworten, bevor das nächste Speedbasteln angekündigt wurde. ^^


    Veria: Was ist das für ein Metall? Bzw. welches Metall kannten sie vorher?
    Teja: Das find ich eine Spitzenidee. Pflanzen zückten die Metall aus dem Boden ziehen, super. :thumbup:
    Nharun: Mann da bekommt man ja richtig Lust Gestiken und Alltagsrituale zu basteln… :D
    PBard: Wow! Wie viel du schreiben kannst. Wie ist der Clan Flammenfaust zu seinem Namen gekommen?
    @Ela: Ach ja Handel mit Dämonen, selten ne gute Sache. Aber wer braucht schon gute Sachen. :diablo:
    @Eld: Viel Tiefe, toll. Nicht nur das Prinzip der Magie, sondern auch noch Soziales und Historisches drumherum. :thumbup:
    Cyaral: Ah mein Hals *froh ist keine blutigen Kiemen zu haben* Sehr gut geschrieben. :)


    @Eure Anmerkungen: So ein Arm an einem Bein versucht so gut es geht ein Bein zu sein, also wird er einfach versuchen möglichst parallel zum Bein zu sein oder die gleiche Bewegung auszuführen.
    Sicherlich haben viele diesen Anwuchs entfernt, nur muss man wissen, dass der Arm jetzt zum Körper gehört und es eine richtige Amputation ist. Außderdem versucht der Arm direkt wieder eine neue Wunde zu finden, wenn er abgetrennt ist. Ich denke aber die, die ihren Arm nicht entfernen lassen, finden sich sicher geil ein solches Zeugins von ihrer Schlacht davongetragen zu haben. Außerdem ist es bestimmt hilfreich zum Schuheanziehen, wenn man einen Arm am Bein hat. :lol:
    Für Operationen wird nur das Blut aus fixierten Armen verwendet, nicht der Arm an sich. Wenn das Blut auf die Haut kommt wird es zu einem Muttermal, aber Wunden schließt es narbenlos.
    Ich habe beim schreiben des Beitrags entschieden, dass es nur eine Wanze gibt. Ich finds süß, dass ihr so mit der Wanze leidet, aber sie ist ein uraltes mächtiges Wesen (sicherlich das mächtigste meiner neuen Welt). Klar hat sie keinen Bock auf doofe Menschen, die ihre Arme abhauen, aber dafür machen die Menschen ja immerhin etwas Sinnvolles mit dem Blut und der Wanze schadet es kaum. ^^

  • So, ich bin wieder erwacht...


    Wirklich gebastelt hab ich nicht, aber beim Einschlafen ging mir durch den Kopf, dass es an der drwyainischen Ostküste Kirchen gibt, deren Zugang unter Wasser liegt, so dass sie eine Art Badehaus/Tempel-Mischfunktion ergeben... das scheint aber der denkbar ungünstigste Ort für Blutopfer zu sein, da färbt sich ja das Wasser rot.^^ Aber irgendwie wollte ich vom Gefühl her ne Verbindung mit Wasser, also verdünntes Blut. :weissnicht:


    @Veria - ahja, die Fremden mit ihren komischen Bräuchen.^^ Welche Welt ist das denn?
    @Teja - die Früchte sind dann ja ziemlich ungenießbar... irgendwie schade, denn wenn ich an rote zermatschte Riesenbeeren denke, krieg ich Hunger.
    @Nharun - Apascharak, das Zehor ist ziemlich schwer zu verstehen..
    @PBard - Ui, ist das Bündnis mit den Goblins also so gewinnbringend, dass es den Aufschwung auslöst?
    @Elatan - Untergang mit Stil erfordert eben Opfer, genau.^^
    @Eld - Ich kann mirs nicht verwehren, ich würde wohl da auch glauben, dass an den Gerüchten was dran ist. Bin wohl zu zynisch. ;)
    @Cyaral - Hm, der Anfang eines Krimis, soso. "Kien" ist ein schöner Name. Und was nichtromantische Urban-Fantasy angeht: Ich würde das einfach voll brutal lampshaden. Andeutungen machen, dass es jetzt zu Romanzen kommen könnte, und dann - total das Gegenteil drausmachen. :pfeif:
    @Tö - Können die betroffenen die neuen Hände noch irgendwie benutzen? Werden sie vllt eher amputiert? Wie groß sind denn die Händchen im Vergleich zu den Körpern, an denen sie haften? Wie wird die Kleidung angepasst an den neuen Körperteil?

  • Teja: Das war wirklich unerwartet - sehr einfallsreiche Deutung des Themas!


    Die Pflanzen sind also wirklich nicht zur Lebensmittelversorgung oder für medizinische Zwecke gedacht, sondern wirklich nur eine natürliche Schwermetallkläranlage? Wie lange wird es denn vermutlich noch dauern, bis der Boden schwermetallfrei ist - bzw, wie hält man sich denn bis dahin über Wasser?

    Die Zoveri sind Terraformer, die haben kein Problem mit unwirtlichen Planeten, weil sie ihre Siedlungen sowieso als komplett geschlossene autarke Basis anlegen. Bis zur kompletten Entseuchung des Bodens dauert es sehr, sehr lange, aber die Zoveri sind geduldig und es gibt ja noch andere, weniger verseuchte Gegenden, wo man inzwischen Gärtnern kann.

    Dankeschön Vielleicht mache ich das wirklich bei Gelegenheit, dann schreib ich dich an. Meine eigentliche Hauptgeschichte macht mir eh grad leider Probleme (doofes Ding )
    Kann allerdings etwas dauern, ich bin ein langsamer Schreiber

    Oh ja bitte!

    @Teja - die Früchte sind dann ja ziemlich ungenießbar... irgendwie schade, denn wenn ich an rote zermatschte Riesenbeeren denke, krieg ich Hunger.

    Die sollte man definitiv nicht essen, immerhin enthalten sie pures Gift!

  • @Elatan: Das muss eine unheimliche Insel sein. Ist es nur ein Gerücht, dass dort leichter Dämonen auftauchenk, oder funktioniert das tatsächlich? Und kommen die auch manchmal unaufgefordert?

    Es scheint schon etwas mehr dran zu sein. Vielleicht/Wahrscheinlich ist an diesem Ort (vielleicht durch diese ständigen Rituale, vielleicht aber auch schon vorher) irgendeine Art Riss zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Dämonen entstanden. Das darf man sich jetzt nicht unbedingt so vorstellen, als wenn dort hin und wieder Oblivion-Portale auftauchen. ;D Überdurchschnittlich häufig auftretende Besessenheit oder subtilere Anzeichen für den Einfluss von außerweltlichen Mächten sind dort allerdings zu beobachten.

    @Elatan: Sehr atmosphärisch und hat was biblisches, so mit Sturmflut und so.

    Für einen Schleswig-Holsteiner gibt es da viel näherliegende Inspirationsquellen. ;)

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