(Ober-)Kategorien für das Weltennetz

  • So ich möchte den Diskurs in einen extra Thread verlegen. Hier ist er.
    Jetzt: Phase 1) Die Sammelphase: Welche Ideen für Oberkategorien und Kategorien habt ihr?
    Später: Phase 2) Die Findungsphase: Welche Oberkategorien und Kategorien sollten wir tatsächlich nehmen?

  • Ich zitiere einfach mal kurz die bereits genannten Vorschläge (hab ich irgendwas übersehen?)




    Ansonsten wurde noch "Endzeit" als Ergänzung zur Kategorie Genre vorgeschlagen, und Bastelfokus (e.g. Geographie, Sprache, Kultur, etc) als allgemeine Kategorie.

  • Ich tu mir ein bisschen mit dem Techlevel für Fantasywelten schwer - wie ordnet man da beispielsweise die Welt von Harry Potter ein?

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Harry Potter ist imho klar "Moderne" - geht ja nicht nur um die Technologie der Magier, aber selbst die verwenden Toiletten, Uhren und Züge. ;) edit: Und Radios!


    Genre ist für mich der schwierigste Teil.


    "Alternativerde" - ist damit gemeint, eine alternative Zeitlinie auf einem Planeten, der geographisch oder sonstwie immer noch der unsere ist?


    Sowas wie "Planet" könnte ich mir als Genrebezeichnung vorstellen, hingegen gehört "Erotik" und "Krimi" meines Erachtens da nicht hin, da es keine Beschreibung der Gesamtwelt, sondern der darauf stattfindenden Geschichten ist.


    Es braucht imho auf jeden Fall einen Begriff für dezidiert nichtmagische Fantasywelten wie Aurhim oder Nehadún.


    Gah. Wie ich auch denke, der Begriff "Genre" ist nirgendwo richtig zuhause, er greift in alle Kategorien rein, Techlevel, Schwerpunkte, usw. - eigentlich ist es fast schon eine Meta-Metakategorie. D.h. Welten ließen sich anhand dessen, wie sie in allen anderen Punkten kategorisiert werden, erst in ein Genre stecken, aber auch nur so ein bisschen. :meh:


    Verwendung:
    + als Selbstzweck, als kreativer Ausdruck

  • Harry Potter ist imho klar "Moderne" - geht ja nicht nur um die Technologie der Magier, aber selbst die verwenden Toiletten, Uhren und Züge. ;) edit: Und Radios!

    Ich meine unter der Annahme, dass Muggeltech keine Rolle spielt. Machen Zeitlupe-Fernglas und Holographietelefon (Kamin) das Setting modern? Oder braucht es für ein modernes Setting nichtmagische Technologie?

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Zitat

    Ich meine unter der Annahme, dass Muggeltech keine Rolle spielt. Machen Zeitlupe-Fernglas und Holographietelefon (Kamin) das Setting modern? Oder braucht es für ein modernes Setting nichtmagische Technologie?


    Unter der Annahme, dass Muggeltech keine Rolle spielt, reden wir von einem anderen Setting. ;)


    Aber deine Frage ist natürlich berechtigt. Ich würde für eine Tech-Level-Einordnung auch mehr heranziehen als bloß die Technologie selbst, sondern auch wie damit umgegangen wird, welche Rolle die Technologie spielt und welches Weltengefühl sich daraus ergibt. Ich sehe Issoy z.B. klar in der Moderne angesiedelt, auch wenn es viele Schlüsseltechnologien - Radio, Computer, Autos, Elektrizität - nicht so direkt gibt. Aber diese Einschätzung ist eine subjektive - da es aber ohnehin den Bastlern selbst überlassen ist, wie sie ihre Welt einordnen wollen, sehe ich das nicht als so großes Problem an.


    Es sei denn, der Technologielevel ist total schräg, e.g. Zr'tons Glühbirnen-vor-dem-Rad. ;) Sofern wir ohnehin abgestufte Zuordnung haben, graduell, dürfte aber auch das nicht soo tragisch sein, wenn eine Welt ganz rausfällt.


    Das erinnert mich aber noch daran: Wir brauchen imho unbedingt auch eine Funktion, Welten anzuzeigen, die sich am weitesten weg befinden von der aktuell besuchten. Wobei es da natürlich sein kann, dass z.B. Bloubbuji diesen Titel dann gleich für ganz viele Welten trägt.

  • Aber diese Einschätzung ist eine subjektive - da es aber ohnehin den Bastlern selbst überlassen ist, wie sie ihre Welt einordnen wollen, sehe ich das nicht als so großes Problem an.


    Das ist ein sehr wichtiger Punkt, den man nicht vergessen darf. Der Bastler selbst vergibt die für ihn gefühlten Zuordnungen. Und verändert sie auch wieder, wenn er irgendwann andere Schwerpunkte hat. Und wenn Rowling ihre Welt in die Moderne verorten würde, dann könnten andere Bastler da wenig dran rütteln, auch wenn sie anderer Meinung wären. ;)


    Das erinnert mich aber noch daran: Wir brauchen imho unbedingt auch eine Funktion, Welten anzuzeigen, die sich am weitesten weg befinden von der aktuell besuchten. Wobei es da natürlich sein kann, dass z.B. Bloubbuji diesen Titel dann gleich für ganz viele Welten trägt.


    *diebisch kichernd aus dem Thread schleich* :diablo:

  • Zumindest beim Fantasygenre gibt es ja auch noch feinere Abstufungen wie Low Fantasy und High Fantasy, wobei für mich Low Fantasy eher so Mittelalterkram mit wenig Magie ist, wo auch ein Drache etwas Besonderes ist, und High Fantasy eben klassischer Sword and Sorcery Kram. Brauchts da noch ein extra-Genre für noch-weniger-Magie als in Low-Fantasy?


    Da würde ich mit Magie so umgehen wie mit Technik, also dass man einen Magie- und Tech-Level unabhängig vom Genre angeben kann. Das ist ja eher ein "Feature". Kann doch auch eine Nichtfantasy-Horrorwelt mit Magie geben. Oder eine alternative Erde mit Magie und so weiter. Shadowrun ist da ein gutes Beispiel für diesen Mix aus Fantasy, Cyberpunk und Technik, würde ich sagen.

  • Zitat

    Zu PBard Vorschlagliste noch eine Anmerkung und eine Frage: Flora/Fauna sollte bei 0 vlt. eher in Richtung "Nicht existent" statt bei "erdähnlich" anfangen. Und bei den Nicht-Menschlichen-Völkern weiß ich auch nicht, ob es an der Anzahl der Völker oder der Individuen gemessen ist. In Conan solls ja auch mal einen Elf und einen Zwerg geben, dann wären das schon nur noch 33% Menschen unter den Völkern, andererseits ists dann halt auch nur ein Elf und ein Zwerg und somit vom Weltfokus her irrelevant.

    Zitat

    Der Fokus der Welt wäre vielleicht noch spannend, also dass Sprachinteressierte sich durch Welten mit ausgearbeiteten Sprachen klicken können und Geographieinteressierte durch Welten mit besonders ausgearbeiteten Karten und so.


    Ansonsten noch was immer die Stimmung einfangen kann.. humm.

    Beim (Bearbeitungs-)Fokus müsst man auch mehr auswählen dürfen, also Sprachen + Karte + Völker, während eine andere Welt vlt. Magie + Rollenspielregelwerke oder so zu bieten hat.

  • Oh man... wenn ein übersichtliches Netz entstehen soll, dann sollte man nicht zuviele Kriterien anlegen. Ich meine, es ist ja interessant, wie weit eine Welt vorangeschritten ist, allerdings ist das auch sehr stark subjektiv. Auch der Ausbau von Historie und Geografie oder so sind eher nebensächlich... ich meine, wer sucht jetzt explizit nach vollständig ausgebauter Geschichte? Auch verwendung finde ich unter den Aspekt Weltenbau eherungünstig.


    Ein sinnvolles Kriterium wäre für mich jetzt eigentlich nur das Genre. Kurzgefasst Fantasy und Science Fiction (dazu später nochmal mehr). Vielleicht kann man ein Hauptjkriterium (Genre) erstellen, welches immer bestimmt werden muss und viele kleine unterkriterien(Baustand der Welt,Verwendung, Thematisierung), die eher eine untergeordnete Rolle spielen?


    Da kommen wir aber zu dem Problem, welche Genre nutzt man. Mit Fantasy und Science Fiction ist es nicht gleich getan. Das heißt, hier muss eine Definition für verschiedene Genres gefunden werden. Dabei sollte man beachten, dass Magie und Technik sich ziemlich ähnlich sein können. Ich würde daher vermutlich eine Einteilung nach Technik/Magiestand bevorzugen. Vielleicht kann man sich auch an eine Definition wagen, wie hier? https://de.wikipedia.org/wiki/Fantasy#Subgenres



    Wo ein Waldgott steht wächst grünes Gras,
    wo ein Waldgott ruht, sprießen Wälder,
    wo ein Waldgott weint, entstehen Sümpfe,
    wo ein Waldgott blutet, ist das Land geheiligt
    und wo ein Waldgott stirbt, wird leben sein.

  • Och, wenn hier haufenweise Ideen geäußert und gesammelt werden, heißt das ja noch nicht, dass die auch alle angewandt werden müssen - wir brainstormen doch noch. :)


    Geht mir aber ähnlich wie dir, ich fänds auch problematisch, wenn dieses Weltensuchtool den Nutzer mit zu vielen Optionen erschlagen würde.
    Für den Filter "Verwendung" spräche, dass man wenn man selbst zum Beispiel eine Welt um einen Roman herum bastelt, sich vielleicht gezielt davon inspirieren lassen möchte, wie andere ihre Romanwelten gestaltet haben - also wie sie Figuren aus dem Roman präsentieren, ob es Teaser-Kapitel zu lesen gibt, wie textlastig deren Weltseiten sind, ob sie ein Roman-Blog mit regelmäßigen Updates haben, oder ob sie auch das Problem haben, dass die letzten Roman-News von 2011 stammen. :D


    Ich wiederum finde es nicht so wichtig, ob eine Welt nun von vielen oder von wenigen Leuten bebastelt wird. Aber das könnte ja für andere Sucher interessant sein, die nach einem Projekt suchen, an dem sie sich beteiligen können, oder auch einfach nur gucken wollen wie andere das lösen mit Autorenangaben und Konsistenz.


    Meiner Meinung nach sollte es aber auf jeden Fall so sein, dass ich Filter anwenden *kann*, aber nicht muss. Also Minimum wäre ein "Random" Button á la Googles "Auf gut Glück", und nächste Stufe dann wie du sagst, die Wahl des Genres - sehe ich auch so.


    Das mit dem Subgenres ist wirklich eine Sache, weil die Übergänge zwischen Fantasy und Science Fiction fließend sein können. Ich meine hey, ich hab zum Beispiel eine Welt, die eigentlich ein Raumschiff ist, aber ich würde nie und nimmer meine Welt in "SciFi" einordnen. :D

  • Ein sinnvolles Kriterium wäre für mich jetzt eigentlich nur das Genre.

    Da bin ich exakt gegenteiliger Ansicht. Wegen mir könnte man das Genre komplett weglassen. Ich glaube, dass, wenn wir die Kategorien klug anlegen, werden sich die Genres von ganz allein zusammenfinden, ohne dass Welten, für deren Genre es kein gebräuchliches Wort gibt, ausgeschlossen werden. Ich hab auf jeden Fall weder Lust, meine Welten auf einen undefinierten "Sonstiges"-Haufen zu kippen als auch mir ein Kunstwort für mein Genre zu erfinden, wo ich dann der Einzige bin.


    (Abgesehen davon finde zum Beispiel ich die mehrdimensionale Visualisierung unserer Welten extreeem reizvoll. Meiner Meinung nach ist der Kompass ja nicht nur für Besucher da, sondern auch für Bastler selbst, alt und neu, die so ein besseres Gefühl dafür bekommen, wie sich ihr Gebastel in unsere Forumswelt so einfügt)


    Ich gebe dir Recht Vys, dass zu viele Kategorien die Übersichtlichkeit behindern würden. Ich denke eine Zahl zwischen vier und sieben Kategorien wäre vom Gefühl her am besten. Die Skala von 0 bis 4 erscheint mir durchaus sinnvoll. Ich würde folgende nehmen:


    Magielevel: 0=gibts nicht, 4=ist überall
    Techlevel: wie im ersten Post vorgschlagen
    Größenskala: würde ich ein wenig abstrakter als im Startpost anlegen. Rhingon zum Beispiel ist ein ganzes Universum, das aber an sich ziemlich klein ist. Ich würde es in diesem Sinne als "kleine" Welt definieren
    Stimmung: wie im Startpost "Utopie"
    Vertrautheit verwendeter Elemente: 0=Erde, 4=komplett neue Konzepte (Fauna, Gesellschaft, wasauchimmer)


    Da würde ich dannn sagen, dass klassische FantasyWelten wohl alle irgendwo um (2,1,3,2,1) liegen würden, Hard-Science-Fiction vielleicht bei (0,4,4,2,2).


    Die Aussagen, wie viel zu einer Welt zu gewissen Themen gebastelt wurde, halte ich für eher sekundär. Man könnte natürlich ein zweites System anlegen, in dem dann nur danach sortiert wird.


    Unabhängig von meinem Vorschlag jetzt fände ich es gut wenn ein paar Freiwillige ihre Welten nach den gemachten Vorschlägn einteilen und wir könnten mal sehen, wie es sich strukturieren würde. Erst dann, glaube ich, könnte man das System wirklich testen und verbessern. (Dafür wäre wohl ein eigener Thread am besten)

    Und manchmal, manchmal, reimt sich irgendwas auf "od"


    Unterschätzen Sie niemals das dramaturgische Potential eines Kopfbahnhofes!

  • Wie wäre es denn, statt einer Größenskala bzw. dem Begriff "Größe" den Begriff Setting zu verwenden? Größenvergleich finde ich bei Welten irgendwie sinnlos (weil das zum Beispiel nichts über Detailgrad und Umfang der Weltenbeschreibung aussagt).
    Aber der Rest mit Planet vs Stadt passt ja - finde ich.


    Klar, Setting könnte man auch wieder auf "Fantasy" vs "SciFi" Setting beziehen, aber das Argument, dass das eigentlich schwierige Schubladen sind, kann ich nachvollziehen. Daher vielleicht eher so?


    Unterwasser wäre noch interessant vielleicht. Ach, und sollen/müssen die Kategorien ganz festgezurrt sein, oder könnten sich zusätzliche "Tags" auch durch spätere Eingaben hinzufügen lassen? Fällt mir grad ein - wie bei Steam, wo man auch durch Tagging von Spielen selbst neue Kategorien bilden kann. Und wenn viele Teilnehmer ein Tag nutzen, wird es gleich als Vorschlag zur Auswahl angezeigt. Nicht um etwas neu zu erfinden, sondern um offen zu lassen, dass vielleicht etwas übersehen oder vergessen wurde, Welten und Weltenbastelmode sich weiterentwickelt und so. ;)

  • Zitat

    Da bin ich exakt gegenteiliger Ansicht. Wegen mir könnte man das Genre komplett weglassen.


    Exakt so geht es mir auch. Da jeder etwas anderes unter "Science Fiction" und "Fantasy" versteht, haben diese Begriffe effektiv keine klare Bedeutung, und ich könnte weder meine eigene Welt darin einteilen, noch gezielt nach anderen Welten damit stöbern. :meh:


    "Verwendung" ist imho eine super Kategorie, weil
    1) lässt sich recht leicht einteilen
    2) viele Menschen suchen vermutlich gezielt nach Rollenspielwelten, sind an deren Systemen interessiert, o.ä. - oder suchen nach Romanwelten, oder eben grade nicht, usw.


    Zitat

    Unabhängig von meinem Vorschlag jetzt fände ich es gut wenn ein paar Freiwillige ihre Welten nach den gemachten Vorschlägn einteilen und wir könnten mal sehen, wie es sich strukturieren würde. Erst dann, glaube ich, könnte man das System wirklich testen und verbessern. (Dafür wäre wohl ein eigener Thread am besten)


    Gute Idee! :thumbup:


    Zitat

    Wie wäre es denn, statt einer Größenskala bzw. dem Begriff "Größe" den Begriff Setting zu verwenden? Größenvergleich finde ich bei Welten irgendwie sinnlos (weil das zum Beispiel nichts über Detailgrad und Umfang der Weltenbeschreibung aussagt).
    Aber der Rest mit Planet vs Stadt passt ja - finde ich.


    "Setting" ist unklarer... und die Größe soll ja auch gar nichts über Detailgrad und Umfang der Weltenbeschreibung aussagen. Sondern halt über die Größe der Welt; Stadt - Planet - Galaxie macht ja einen großen Unterschied, und würde meines Erachtens sogar weitgehend die Genrebezeichnung ersetzen, zusammen mit noch wenigen anderen Informationen.

  • Hm wie soll denn jetzt die Kategorisierungs ausehen mit dem (a,b,c,d,e)-System. Wenn ich Ly richtig verstanden hat sie sich das so vorgestellt:
    In der Kategorie Steinzeit sind alle Steinzeitwelten (Techlevel 0) drin. Aber das heiß nach unserem System wir haben 25 Kategorien und die sind nicht so Sinnvoll. Wer will schon gezielt ausschließlich nach Welten des Magielevels 1 suchen?
    Gibt es eine Kategorisierung oder trägt man seine Welt nur in fünf Skalen ein?


  • Hm wie soll denn jetzt die Kategorisierungs ausehen mit dem (a,b,c,d,e)-System. Wenn ich Ly richtig verstanden hat sie sich das so vorgestellt:
    In der Kategorie Steinzeit sind alle Steinzeitwelten (Techlevel 0) drin. Aber das heiß nach unserem System wir haben 25 Kategorien und die sind nicht so Sinnvoll. Wer will schon gezielt ausschließlich nach Welten des Magielevels 1 suchen?
    Gibt es eine Kategorisierung oder trägt man seine Welt nur in fünf Skalen ein?

    Nach dem System, wie ich es vorgeschlagen habe, gäbe es 3125 (5 hoch 5) "Kategorien". Da für jede eine eigene Liste zu bilden, ist selbstverständlich komplett sinnlos. Was man aber dann machen kann, ist ausgehend von einer Welt nach Welten zu suchen, die nicht besonders weit "entfernt" sind. Wie genau die "Distanz" zwischen zwei Welten berechnet wird, steht noch zur Debatte, der straightforward Weg wäre einfach die Summe der Quadrate der numerischen Abstände in jeder Kategorie zu bilden. Vielleicht ist es sogar möglich, den Benutzer entscheiden zu lassen, welche Kategorien für ihn wichtig sind.

    Und manchmal, manchmal, reimt sich irgendwas auf "od"


    Unterschätzen Sie niemals das dramaturgische Potential eines Kopfbahnhofes!

  • Aber nicht alle Kategorien sind numerisch, oder doch? :kopfkratz:


    Wenn eine Oberkategorie "Verwendung" heißt, dann deren Unterpunkte:
    - Rollenspiel
    - Roman
    - Selbstzweck
    - Blahblub


    dann hab ich vier Kategorien, auf denen ich jeweils von 0-5 Kongruenz werte... okay, I see. Es ist also schon numerisch. Aber dann ist Tö's Frage schon berechtigt, denn niemand sucht nach Welten, die ein bisschen Rollenspiel haben, aber nicht mittel, oder viel. Vielmehr will ich als Suchende eher wissen, "Bitte zeig mir Rollenspielwelten an, o großer Kompass!" -> und dann möchte ich die Welten sehen, bei denen hier ein hoher Wert steht. Ob "hoch" hier allerdings 5 heißt oder 4, ist in dem Moment irgendwie recht egal.


    Wie funktioniert also das Reisen? Eine Liste auszugeben mit Welten sortiert nach diesem einem Kriterium fände ich irgendwie... unromantisch? Da fände ich es schon schöner, wenn die Bewegung durch das Subnetz so ähnlich funktioniert wie im Webring, also auf eine andere Welt in der Nähe gesprungen wird...
    Aber praktisch ist das natürlich nicht. Verflixt, ich verheddere mich glaub ich in Details, die Ly schon im Urkonzept besser durchdacht hat, und ich bin müde und sollte schlafengehen.^^


    edit:

    Zitat

    Nach dem System, wie ich es vorgeschlagen habe, gäbe es 3125 (5 hoch 5) "Kategorien".


    Ah, die Sprache hat mich verwirrt. Es sind doch keine 3125 Kategorien, es ist eine Kategorie und für die oder in der gibt es 3125 Positionen.

  • Also, bei der Frage, welche Kategorien und Subnetze wichtig wären, würd ich mich schon danach richten, wonach ein potenzieller Besucher suchen würde.


    Klar könnte ich einige Genres auch gut mit den Themenschwerpunkten abdecken, aber als Papa einer Steampunkwelt würde es mir zB schwerfallen, das Genre nur mit ein paar vorgegebenen Subnetzen zu umschreiben. Und ich beschäftige mich eingehend damit - wie schwer fällt es dann erst einem Besucher, sich das Genre so zusammen zu basteln? Das ist aber im Normalfall das erste, wonach jemand eine Liste einschränken würde. Genre würde ich also auf jeden Fall drinnen lassen (und ja, IMHO auch die nicht Fantasy/SF Genres wie Erotik und Co - gerade erotische Urban Fantasy ist doch zB grad DER Hit, und für manche überhaupt erst der Einstieg in die Phantastik).


    Daß jeder eine andere Vorstellung davon hat, wie sehr Fantasy oder SF eine Welt jetzt wirklich ist, ist natürlich klar - aber genau deswegen haben wir ja nicht nur Ankreuzfeldchen beim Genre, sondern eine Skala. Wenn jemand eine Welt mit mystischen Kreaturen und vielleicht noch ein wenig Magie hat, dann wird er vermutlich nicht Fantasy[0] angeben. Und da wir Distanzen vergleichen, ist es nicht so schlimm, wenn der eine Bastler eine solche Welt bei Fantasy[3] einordnet und der andere bei Fantasy[4], weil die Distanz dann trotzdem recht gering bleibt.


    So Dinge wie Verwendungszweck und Co würde ich auch auf jeden Fall mit hinein nehmen. Die Wahrscheinlichkeit, daß jemand nach Rollenspielwelten sucht, oder sich besonders gerne Welten mit vielen phantastischen Bildern ansieht, ist recht hoch. Würde ich sogar als zweitwichtigstes Kriterium sehen.


    Der Rest ist dann nicht sooooo~ essentiell, aber ich persönlich zB würde es absolut genial finden, wenn ich dezitiert nach Welten mit starkem politischem Fokus suchen könnte, oder nach Welten mit interessanten Religionen (wußte doch, ich hab in meiner Liste etwas Wichtiges vergessen! :lol: ).



    Numerisch sind sie alle, ja. Das heißt, sowohl beim Eintragen einer Welt, als auch bei den Berechnungen, gibt es keine Unterschiede. Ob ich jetzt aus einer Dropdown-Liste beim Genre Fantasy "ein bißchen" auswähle oder bei Techlevel "Mittelalter", ist sich relativ wurstig, und das Skript berechnet einfach stur im Hintergrund Distanzen zwischen zwei Angaben, egal was dahintersteckt.


    [Tante Edit]Ist natürlich Schwachsinn. Bei quantitativen muß die Gesamtzahl je Kategorie miteinberechnet werden, bei qualitativen nicht. Eine ScienceFantasySteampunkCyberpunkHorror Welt mit Fantasy[4] hat nicht die gleiche Gewichtung wie eine Fantasy[4] Welt. Auf der anderen Seite wird ein Techlevel[1] nicht weniger mittelalterlich, nur weil zusätzlich noch die Größe angegeben wird.


    Hm... oder ist das unabhängig von quan/qual und müßte je Kategorie festgelegt werden? Muß ich nochmal durchdenken.[/Edit]


    Bei der Suche aber würd ich aus genau dem Grund zwische quantitativen (alles, wo ich "ein bißchen" angeben kann) und qualifizierenden (alles, was nur mit ausdrücklichen Beschreibungen der Auswahlpunkte Sinn macht) Subnetzen unterscheiden.


    Bei den quantitativen sollte nur nach ja/nein auszuwählen sein (zB: Fantasy, aber nicht SF), während bei den qualifizierenden wirklich der spezifische Punkt auswählbar gemacht werden sollte (zB: Techlevel Mittelalter).


    Für das Skript zur Distanzberechnung werden die quantitativen dann einfach als 4 (ja) und 0 (nein) genommen und die Distanz zur tatsächlichen Ausprägung errechnet. Suche ich nach Fantasy, wird eine "ein bißchen Fantasy"-Welt also sicher nicht ganz oben stehen, aber eben auch nicht ganz unten. Und suche ich nach Techlevel Mittelalter, wird eine Steinzeitwelt auch nicht unter den ersten Einträgen sein, aber tendenziell weiter oben als eine SF Welt.


    Ich schreib nachher noch ein wenig ausführlicher dazu, aber jetzt erstmal muß ich los, bin schon viel zu spät dran! :o


    Wie funktioniert also das Reisen? Eine Liste auszugeben mit Welten sortiert nach diesem einem Kriterium fände ich irgendwie... unromantisch? Da fände ich es schon schöner, wenn die Bewegung durch das Subnetz so ähnlich funktioniert wie im Webring, also auf eine andere Welt in der Nähe gesprungen wird...
    Aber praktisch ist das natürlich nicht. Verflixt, ich verheddere mich glaub ich in Details, die Ly schon im Urkonzept besser durchdacht hat, und ich bin müde und sollte schlafengehen.^^


    Jup, da steht schon im Konzept drinnen, daß eigentlich beides möglich ist - je nachdem, was der Besucher will. :lol:

    Bring me your soul, bring me your hate
    In my name you will create
    Bring me your fear, bring me your pain
    You will destroy in my name

    - Les Friction, Dark Matter

  • Was hier zuminddest schon mal klar geworden ist, ist, dass unterschiedliche Leute komplett unterschiedliche Ansätze für den Umgang mit dem Kompass haben: Genre interessiert mich eigentlich überhaupt nicht, Verwendungszweck nur ganz am Rande, für dich sind es die zwei wichtigsten Kriterien. Diese Diskrepanz sollten wir anerkennen und nicht dem Benutzer vorschreiben, nach was er zu suchen hat.


    Deine Schwierigkeiten mit der Einordnung deiner Welt auf nicht genrespezifischen Skalen verstehe ich, aber mir würde es mit Genreeinordnung nicht besser gehen. Die einzige Möglichkeit für mich wäre, meine Welten nach einem System wie von mir vorgeschlagenen System mit einer genretypischen Welt zu vergleichen und Werte festzulegen, ab denen was als "ein bisschen" Fantasy z.B. gilt. Darüber hinaus sehe ich bei einer genrefokussierten Kategorisierung die Gefahr, dass sich "Klumpen" von Welten bilden, innerhalb derer es viel Austausch gibt, die aber untereinander nicht gut vernetzt sind. Und auch isolierte Welten könnten sich schnell bilden. Genrebezeichnungen wie Steampunk finde ich geradezu lächerlich spezifisch (was nicht bedeuten soll, dass ich solche Welten nicht mag) und für ein Weltennetz, in dem Verbindungen zwischen Welten natürlich und unverzerrt sein könnten, überhaupt nicht zielführend.


    Aber, wie gesagt, das ist nur meine Philosophie und der Kompass muss ganz und gar nicht ausschließlich darauf ausgerichtet sein. Aber es sollte zumindest möglich sein, ihn in einer vom Genre losgelösten Weise zu benutzen.

    Und manchmal, manchmal, reimt sich irgendwas auf "od"


    Unterschätzen Sie niemals das dramaturgische Potential eines Kopfbahnhofes!

  • Zitat

    Genre würde ich also auf jeden Fall drinnen lassen (und ja, IMHO auch die nicht Fantasy/SF Genres wie Erotik und Co - gerade erotische Urban Fantasy ist doch zB grad DER Hit, und für manche überhaupt erst der Einstieg in die Phantastik).


    Ja, Genre-Bezeichnung sollen schon drin bleiben. Aber ich denke, wir müssen aufpassen, dass wir Genres auch wirklich auf Welten beziehen, und nicht auf Geschichten. Gibt es Welten eines Genres "Erotik"? Ich denke, das ist eine Eigenschaft von Büchern, Rollenspielen, und meinetwegen von Weltenbeschreibungen. Insofern würde es für mich eher unter Verwendungszwecke fallen als unter Genre.
    (wobei "Verwendungszweck: Erotik" dann schon wieder sehr seltsam klingt. ;D )


    Mit Labels wie "Steampunk" tu ich mir schwer - die Frage ist, ob Labels sich gegenseitig Platz wegnehmen, oder nicht. Das hängt davon ab, wie gerechnet wird (und da steig ich im Moment noch nicht ganz durch^^). Was sind denn die Entscheidungskriterien, ob eine Welt Steampunk ist? Dampfkraft? Meine Welten haben alle (irgendwo) auch Dampf, schätze ich mal. Würde die Scheibenwelt von Pratchett unter Steampunk fallen, seit den letzten paar Romanen?


    Wenn "Steampunk" also eines der Unterpunkte ist, die bei Genre zur Verfügung stehen, wieviele Unterpunkte würdest du etwa anstreben?


    Zitat

    Was hier zuminddest schon mal klar geworden ist, ist, dass unterschiedliche Leute komplett unterschiedliche Ansätze für den Umgang mit dem Kompass haben: Genre interessiert mich eigentlich überhaupt nicht, Verwendungszweck nur ganz am Rande, für dich sind es die zwei wichtigsten Kriterien. Diese Diskrepanz sollten wir anerkennen und nicht dem Benutzer vorschreiben, nach was er zu suchen hat.


    :thumbup:


    Zitat

    Genrebezeichnungen wie Steampunk finde ich geradezu lächerlich spezifisch (was nicht bedeuten soll, dass ich solche Welten nicht mag) und für ein Weltennetz, in dem Verbindungen zwischen Welten natürlich und unverzerrt sein könnten, überhaupt nicht zielführend.


    Warum eigentlich? Weil sie nur auf ganz wenige Welten zutreffen, aber auf diese dann sehr? Geht es also darum, Kriterien zu finden, bei denen man öfter auch mal "ein bisschen" ankreuzen kann?


    Ich bin mir sicher, dass Issoy nicht soo extrem weit von Steampunk-Settings entfernt ist, je nach deren Schwerpunkt. Trotzdem würde ich bei Steampunk 0 Punkte vergeben, und damit drückt sich diese Nähe nicht aus. Das Label ist so eng, dass es als solches überhaupt nicht passt. ;)

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