[Arcpunk und mehr]: Nicht recht passende und verworfene Ideen :D

  • Ich finde den Ansatz hier so herrlich lösungsorientiert, dass ich direkt mal auf die Fragen antworte.

    [F1] Definitiv 5 und 8 für mich. Ich liebe Karten und Infografiken. Texte können auch gut sein, aber wirklich nur sehr kurze.

    [F2] Irgendwie alles davon. Für mich ist es aber wichtig, einen großen Überblick zu haben, bevor es sich in kleine Teile zerfranst. Also erstmal Planet, grobe politische Situation, wichtigste Lebensformen und Kulturen im Überblick, bevor es um einzelne Charaktere oder Zivilisationen geht, weil ich die dann eventuell noch nicht einordnen kann.

    [F3] 3

    [F4] 1,2 und 5 interessieren mich sehr. 6 kann sehr cool sein, 3 finde ich besonders dann spannend, wenn es in ständigem Bezug zu 1 und 2 steht.

    [F5] 6 kann beim Kennenlernen einer Welt schnell dazu führen, dass ich nicht mitkomme, weil ich zu viele Begriffe nicht kenne. 7 hat das Potential sehr cool zu sein, aber auch das Potential, die Immersion ein Stück weit zu zerstören.

    [F6] Hab ich ja bei F2 schon etwas angerissen. Ich mag sehr detaillierte Darstellungen konkreter Gebiete und Kulturen mehr als nur oberflächliche. Ich brauche aber trotzdem vorher generelle Infos zur Einordnung, damit ich Anknüpfungspunkte hab.

    [F7] 1,2,3 Ich mag sowohl die logisch konsistenten Welten, die mit wissenschaftlichen Fakten gespickt sind (1), als auch die, die eher ein Mood erreichen wollen (2). Zu 2 möchte ich da noch sagen, dass das nicht unbedingt freundlich und feel good sein muss. Es muss nur eine Atmosphäre sein, die mich irgendwie anzieht. Ich finde zum Beispiel fast alles was Tö bastelt richtig gut was das angeht und das ist ja nicht unbedingt alles freundlich. Ich selbst bastel bisher mehr nach (1), muss aber zugeben, dass mir (2) fast noch wichtiger ist. Ich glaube, man kann gut beides verbinden, was für mich dann optimal wäre. (3) ist für mich auch ein wichtiger Punkt. Hoher künstlerischer Wert, sowohl durch gut geschriebene Texte, spannende Konzepte aber natürlich auch tolle Artworks und ähnliches sind für mich ein starker Grund, mich für eine Welt zu interessieren.

    [F8/F9] beantworte ich mal zusammen: Mich interessieren an Arcpunk besonders die tollen Grafiken und die innovativen Ideen (neue Musikinstrumente u. ä.) Da sind oft Dinge dabei, die mich auch als Bastler inspirieren. Der Grund, weshalb ich nicht wirklich tiefer in das Projekt eingetaucht bin ist glaub ich hauptsächlich, dass mir die generelle Einordnung die ich bei F2 und F6 beschrieben habe fehlt. Vielleicht gibt's die irgendwo, aber für mich auch wichtig sind convenience und time investment. Soll heißen, ich möchte diese Infos nicht suchen müssen und ich möchte keine langen Texte lesen. Schwierige Anforderungen ich weiß, aber alles andere führt in meinem Alltag realistischerweise dazu, dass ich die Inhalte skippe und mich nicht weiter damit befasse. In meinem Ikwawinthread in der Weltenaustellung versuche ich mich so gut wie möglich an meine eigenen Vorgaben zu halten. (Soll nicht heißen, dass das der beste Weg ist, aber ist ein gutes Beispiel, was ich am liebsten mag: umfassende, grundlegende Infos in sehr kurzen Texten mit vielen Bildern.)


    Zusatzpunkt: Infografiken sind glaube ich im Worldbuildingbereich eine der unterschätztesten Dinge überhaupt. Ich liebe Infografiken. Und die können auch sehr künstlerisch sein. Ich empfehle beispielsweise sehr die Arbeiten von Federica Fragapane (Instagram).


    So das war genug Rant denke ich. :D

  • Nur mal so mitgedacht:

    1) in der Reihenfolge: 3/4, 2, 1, 8 parallel dazu 9: Referenzen von Dritten, wenn diese mit entsprechender Emphase vorgetragen sind und etwas aus den vorgenannten Punkten enthalten

    2) ich denke illustrierte Texte oder annotierte Karten sind recht effektiv. Für komplizierte Zusammenhänge oder Abläufe eigenen sich Schemata (Schaubilder) am besten.

    3) da ich bei Interesse grundsätzlich alles über ein Thema wissen will, je spezifischer, je besser, fällt mir hier eine Wahl recht schwer, ich würde sagen: 4- all of the above

    4) 8 - Stories

    5) 8- Political Correctness (es gibt Rahmen von Stil und Zumutbarkeit, aber je mehr man auf solche Dinge achtet, desto absurder wird es meist)

    6) ist beides wichtig. Ich denke, wenn eines von beiden gut gemacht ist, ist das andere nicht mehr so wichtig.

    7) 8- alles außer 6

    8 / 9) kann ich wenig zu sagen. Du arbeitest sehr optisch, also denke ich, bleib dabei. Und lass dich nicht zu sehr von Dingen wie Inktober ablenken.

    - "To make an apple pie from scratch you must first invent the universe." Carl Sagan

    - "Mehr pseudo als Mary geht nicht."

  • [F1]: Ich hab noch NIE etwas von Arcpunk gehört, welches Format würde euch am ehesten Abholen? - Infotexte, Karten. Mit "Infotexte" meine ich auch kurze Teaser- oder Überblickstexte (vgl. z. B. das Weltenkompendium). Videos finde ich zum "Appetizen" zu lang / nervig. Ich brauche etwas, womit ich schnell einen Überblick über Genre, Stil, Zielsetzung und generelles "Weltenfeeling" bekommen kann, um beurteilen zu können, ob ich mich näher mit einer Welt beschäftigen will.


    [F2]: Was denkt ihr ist essenziel, um schnell einen Einblick in das Projekt zu bekommen? Sind es Karten, Kulturen, Kreaturen, Charaktere, oder etwas ganz anderes? - Hier sehe ich etwas Überlappung mit Frage 4. Ansonsten: Genre, Karten, "Grundgimmick" (falls vorhanden; damit meine ich Sachen wie "eine Welt ohne Holz" oder "eine Welt im Inneren einer Lavalampe"), eine grobe Idee der wesentlichen Spezies / Herrschaftsbereiche / Interaktionen, eine grobe Idee von Klima / Flora / Fauna. Konkrete Charaktere und (nicht kulturschaffende) Kreaturen wären hier eher zu detailiert.


    [F3]: Wenn ihr einen Film/Buch/etc. gesehen habt, und mehr über die Welt wissen wollen würdet, was wäre eure Wahl? - 3. Wikis à la Fandom, in denen man schnell die gewünschte Information findet oder alternativ über die Welt stöbern kann. Social Media halte ich für ein ungeeignetes Medium, um gezielt Weltencontent zu konsumieren - die Infos sind meist viel zu bruchstückhaft, um Weltenfeeling zu erzeugen, unzusammenhängend und können nicht strukturiert arrangiert werden.


    [F4]: Was interessiert euch an anderen Worldbuidling-Projekten am meisten. Oder was muss ein Worldbuildingprojekt minimal haben, dass ihr euch mehr damit beschäftigt? - "Minimal" ist vielleicht etwas einschränkend, das MUSS es nicht alles geben. Aber ich schaue immer nach: 1. (Kulturen / Politische Systeme), 3. (Charaktere / Prominente), 5. (Architektur / Städte), 6. (Sprache - oder generell linguistische Varianz zwischen Kulturräumen)., 8. Irgendeine coole Grundidee (z. B. Alphas postapokalyptisches Bayern). Aber eigentlich kann ich auch das nicht so pauschal sagen. Jemand kann mir all das servieren und eine Welt spricht mich trotzdem nicht an. Hauptfaktor ist einfach, dass das Präsentierte meinen Geschmack trifft und neugierig auf mehr macht.


    [F5]: Wovon würdest du sagen, kann es schnell zu VIEL geben? - 4. (Götter / Mythen etc.), 7. (Memes etc.)


    [F6]: Würdet ihr bei einem Worldbuilding-Projekt, eher erst mal einen groben überblick ohne Details haben, oder wölltet ihr lieber einen fokussierten blick auf einen detaillierten Bereich der Welt haben? - Unbedingt top-down, d. h. ich hätte gern einen Überblick, worum es bei einer Welt im Großen und Ganzen geht, um einen Hintergrund zu haben, auf dessen Grundlage ich Details erforschen kann. Das ist jetzt auf die reine Präsentation von Welteninfos bezogen - bei z. B. Geschichten, die in der Welt spielen, will ich bitte keinen solchen Infodump am Anfang, sondern ein "normales" Narrativ mit geschickt eingewobenen Hintergrundinformationen.


    [F7]: Wann findest du Worldbuilding-Projekte am spannensten? - Puh, das finde ich schwer zu beantworten, weil die Antworten eine breite Vielfalt von Aspekten abbilden, die nicht unbedingt miteinander vergleichbar sind. Am ehesten 1. (ich bin großer Fan von Speculative Fiction), 3., 4., 8. (das konkrete Projekt muss einfach etwas haben, das mich packt, und wie oben beschrieben, sind das meist eher nicht schräge Wesen, sondern eher interessante Gesellschaftsstrukturen und Wertvorstellungen, Gebräuche, Architektur, Sprachen).


    [F8]: Was denkst du kann an Arcpunk noch verbessert werden, damit die Welt noch besser vermittelt werden kann. - Ich weiß nicht, ob es das schon wo gibt, aber ich fände das, was ich unter F1 beschrieben habe, am wichtigsten, einen kurzen Appetizer, der high-level das Konzept, die Zielrichtung und ggf. das "Gimmick" der Welt erklärt. Bislang kenne ich von Arcpunk hauptsächlich die Bilder, wie du sie auf Discord postest, und während ich die handwerklich super gemacht finde, sprechen sie mich einfach stilistisch-inhaltlich nicht stark genug an, um mich zu näherer Beschäftigung mit der Welt zu animieren - der comicartige Zeichenstil ist einfach nicht so meins.


    [F9]: Was denkst du kann allgemein noch an Arcpunk verbessert werden? - Mangels inhaltlicher Auseinandersetzung mit der Welt kann ich dazu nicht viel schreiben.

  • Incen Kong

    Hat den Titel des Themas von „[Arcpunk und mehr]: Umfrage wurde gestartet :D“ zu „[Arcpunk und mehr]: Nicht recht passende und verworfene Ideen :D“ geändert.
  • Spontane noch ungenutzte Idee: Parasitenvolk


    Ich hatte gerade eine Idee die ich sehr cool finde, grob umschrieben sagt der Titel alles: Es handelt sich um ein Parasitäres Volk. Bedeutet die "Körper" die man sieht und mit denen sie untereinander Interagieren sind lediglich Wirte.


    Detailierter:

    Ich stelle mir ein Volk von Parasiten vor, die sich im Körper eines Wirtes einnisten und sich seiner seiner Neurostruktur bemächtigen. Bedeutet sich übernehmen den Körper, können diesen Steuern aber auch sämtliche Sinneswahrnehmungen des Körpers nutzen. Also sehen, hören und Fühlen sie, was der Körper den sie Besetzten fühlt. Das könnte natürlich so weit gehen, dass auch alles andere mit diesem Körper gemacht werden kann. Bedeutet vllt besitzen die Parasiten noch nicht einmal ein eigenes Verdauungsystem oder der gleichen. Oder vermehren sich wie Bettwanzen über das Blut ihrer Wirte (Bettwanzen stehen im Verdacht in ihren Wirt zu ejakulieren, die Spermien überleben dann bis sie von einem Weiblichen Tier beim Blutsaugen aufgenommen werden. So besitzt diese Art auch keine Geschlechtsorgane).


    Cool fände ich es deswegen weil sich damit suuuuper viele sehr merkwürdige, lustige aber auch Sozialkritische Themen abbilden lassen würden.

    • Ein Wirt muss zB. nicht das selbe Geschlecht des Hosts haben.
    • Wird ein Wirt krank könnte es Körpertransplantationen geben.
    • Wird jemand sein Körper überdrüssig -> Körperwechsel.
    • Bei uns gibt es Veganer, aber was ist wenn eine Person diesen Volkes die Versklavung der Wirte als unethisch empfindet?
    • Können verschiedene Spezies als Host dienen und wie würde sich das auf die Gesellschaft auswirken?
    • Könnte es Hosts geben, die eine Verbindung zwischen ihnen und ihren Wirten aufbauen?
    • Gibt es Wirtsfarmen? Wie werden Wirte "produziert"?
    • Wie leben Babies? Bekommen sie Babywirte und wachsen mit ihnen auf oder wachsen sie wie Larven in einem Wirtsfreien Stadium heran und übernehmen erst später ihren Wirt.
    • Gibt es besondere Regeln für die Nutzung von Wirten?
    • Gibt es Krankheiten die die Kontrolle des Wirtes zeitweise einschränken?
    • Wie Risikofreudig sind Personen diesen Volkes, Arm ab? Kein Problem, Neuer Wirt!

    Ich würde das ganze natürlich so angehen, dass es nicht VÖLLIG egal ist wie man mit dem Wirt umgeht. Sie währen mit dem Wirt verwachsen und ein Wirtswechsel wäre schon eine recht große Sache die auch deutliche Risiken mit sich bringt. Aber eben nicht so groß, dass man sein Leben lieber Behindert verbringen würde. Auf der anderen Seite würde ich die Gesundheit wohl sehr viel mehr auf geistiges beziehen.


    Besonders interessant finde ich aber wie die sich eine Gesellschaft entwickelt, die nach unserem Verständnis absolut unethisch wäre. (Auch wenn wir selbiges genau genommen mit Nutzieren ya schon lange veranstalten). Aber hier ist es halt am "eigenen" Körper spürbar.


    Mir gefällt die Idee gerade DERART gut, dass ich am überlegen bin, Arcpunk dahingehend zu verändern. Also das die Aloo, Dulay usw nur Wirte einer Primaten-ähnlichen Spezies sind. (Also Kognitiv zwar schon fit aber eben nicht sentient) Wäre aber natürlich eine krass einschneidende Änderung

    Gerade weil es ya auch Rassismus gab/gibt. Wäre dann natürlich Unfug. zB. der Dulay Krieg.

    Hätten die Aloo ihre Körper einfach tauschen können, hätten sie die Gegenpartei einfach mit deren Wirten infiltrieren können, nachdem sie einige davon geklaut hätten.

    Eine Lösung wäre vllt, dass es ein Optisches Signal gibt, wenn ein Körper übernommen wurde.


    Die nächste Frage wäre, sind die Wirte nur "Tiere" oder auch höher entwickelte Personen mit Ich-Bewusstsein? Denn auf der einen Seite denke ich, dass es SUPER interessant ist, Charaktere zu haben, die mehr oder weniger mit einem Körper aufwachsen und auf ihn "angewiesen" sind um ein Normales leben zu führen. Auf der anderen Seite bin ich mir nicht sicher ob man guten Gewissens einen Helden als Helden darstellen kann, dessen Heldentaten mit einem Körper ausgeführt wurde, der mehr oder weniger ein brutal unterworfener Sklave ist.

    Denn die einzige aus meiner Sicht ethische Entscheidung wäre, den Wirt frei zu geben.


    Hm wobei, man könnte es natürlich auch so machen, dass der Wirt so oder so bei einer Trennung stirbt. Somit würde der ethische Aspekt wegfallen. Man nutzt den Wirt zwar (weil man ihn bekam als man noch klein war und die Reichweite des ganzen noch nicht begriff) und nun ist man an ihn gebunden, weil er sonst stirbt... hmhm hmm


    Allerdings würde Arcpunk damit natürlich noch seeeehr viel düsterer werden. Hätte dann etwas von "Die Insel" :D

    Wie findet ihr die Idee und glaubt ihr es wäre zu Dark?

  • Du kannst es ja begrenzen. Regional oder auf eine neue Spezie.


    Oder du nutzt es als wiederkehrendes Halloween-Thema.

  • Ich liieebe deine Idee und Gedanken zum Parasitenvolk! <3
    Parasiten sind Dinge die bei mir tatsächlich starken Ekel hervorrufen, weshalb ich sie nochmal besonders interessant finde, zudem liebe ich Bodyhorror und da ist mir das Parasitenvolk einfach sehr sympathisch. ^^ Zudem mag ich diese ethische Komponente, die eine Parallele zu unserem Leben hat. Gibt es ein ethisches Leben in einem unethischen System? Ahhh, einfach toll, vielleicht muss ich sowas auch mal basteln.
    Achja, ich empfehle die Folge "The Autopsy" von der Serie Guillermo del Toro's Cabinet of Curiosities auf Netflix für eine kleine Horrorgeschichte mit ähnlicher Idee. :)

  • Noch eine Referenz: Die Goa'uld aus Star Gate funktionieren auch so. :)


    Im Goroth RPG (leider offline inzwischen) gabs auch ein solches Parasitenvolk. Das bisschen was ich davon und von dem Spieler (hat einen Namen der ungefähr ging wie "Tsar al du Nárgóth" oder so, vielleicht länger, klang immer wie ein ganzer Satz) in Erinnerung hab war, dass die ein bisschen Insekten-Kastenartig einer Königin sehr ergeben waren, aber durch das Parasitäre auf der Oberwelt eine Art Geheimagentenrolle hatten. Ich glaube die Insekten hatten ein unterirdisches Winterelfenvolk vollkommen vereinnahmt und die anderen Völker hatten keinen Schimmer davon, dass es dieses parasitäre Volk überhaupt gibt. Zwei größere Themen sind hier oft ein mögliches "Restbewusstsein" des Wirtes, das manchmal wenn nützlich aktiviert werden kann (z.B. bei einem Goa'uld der damit Empathie schüren will um einer Hinrichtung zu entgehen, und dann dem Wirt die Kontrolle gibt, der seit Jahrtausenden die Gräuel bezeugen durfte ohne handeln zu können), aber auch, dass die Parasiten ja mit dem Wirt aufwachsen, also sobald sie klar denken und entscheiden können schon Teil der Ausbeutung sind.

  • Noch eine Referenz: Die Goa'uld aus Star Gate funktionieren auch so. :)

    Richtig die sind mir dann auch noch eingefallen. Komisch das ich nicht direkt daran gedacht habe, war damals nen SG1 Fan :D
    Auch wenn das natürlich sehr cool ist tbh würde ich das glaube ich nicht machen. Denn ich denke was mich an dieser Idee besonders interessiert ist, wie eine Gesellschaft agiert in der das eigentlich normal war, durch "Woke" wenn man so will allerdings stetig zu einem Problem für die Gesellschaft wird. Da das Problem (die Versklavung) von immer mehr Personen als Problem erkannt und abgelehnt wird.
    Ich mein stellt euch mal vor wie krass das wäre. Plötzlich gibt es Aktivisten die versuchen Babies ihren "Körper" zu stehlen, weil sie es als unethisch ansehen.
    Auf der anderen Seite stehen die Eltern die sich einfach nur ein "normales" Leben für ihren Nachkommen wünschen.

    Klingt alles sehr hoch explosiv :D

  • Hatte gerade die Idee:


    !!THE CREVICE!! (*Epische Erzählerstimme*)


    Ich reise zurück in die Vergangenheit und hole hervor: Mein altes Worldbuilding LoA! (Land of Ancesters)

    In diesem gehörte die Oberwelt den Menschen. Unter dieser "Oberwelt" existierte jedoch eine "Unterwelt", da die Planetenkruste ein bisschen wie ein sehr fluffiges Brot aufgebaut war. Oberste Schicht der Kruste bildete eine geschlossene Oberfläche, darunter lag jedoch ein "schwammiges" Steingebilde voller Hohlräume, die mit einander verbunden waren. Sowas in der Art übernehme ich nun für Arcpunk. Allerdings in sehr viel kleinerem Maßstab. Statt eines ganzen, untertunnelten Kontinentes, dessen Volumen abertausenden von Quadratkilometern bietet, beschränkt sich "The Crevice" auf wenige Erdspalten, die durch von Schmelzwasser ausgewaschenen Höhlensystemen verbunden sind.


    In diesen Höhlen wohnen allerlei Kreaturen. Und es wird der absolute Weirdplace in Arcpunk.

    Hier sind auch die letzten Überlebenden Ahora beheimatet. Die wie im Vorpost erklärt parasitär leben und sich ins Nervensystem ihrer Wirte "hacken".


    Doch zuvor erst einige Informationen zu THE CREVICE... und warum dieser Teil Eplins keinerlei Auswirkungen auf die restliche Welt hatte.


    Eine Abgeschlossene Welt?

    Zu erst muss ich sagen, dass das nicht stimmt. Dieser Untergrund hatte sehr wohl einen Einfluss auf die Oberwelt. Denn die Ahora waren Jahrhunderte eine Hochzivilisation die sich auch in den Refugien tummelte. Sie hatten die Dulay unterworfen und verfügten über die Fähigkeit zwischen den Refugien zu reisen, ohne die Eiswüste durchqueren zu müssen. Wie sie dies machten wissen die Gelehrten nicht. Wir wissen es aber nun! Sie nutzten hunderte Kilometer lange Tunnel mit denen sie zwischen den Refugien reisen könnten. Der Zugang zu dem System sind äußerst schwer erreichbare Felsspalten, in deren tiefen allerlei tödliches lauert. Also eine Welt die auf die Völker der Oberwelt, nie verlockend, sondern sehr unheimlich wirkte. Orte um die man lieber einen großen Bogen machte.


    Location und Aufbau:

    Das einstige Reich der Ahora nutzt Zugänge innerhalb der Refugien um zwischen ihnen zu reisen. Allerdings gibt es nicht in jedem Refugium einen Zugang. Tatsächlich ist es so, dass die meisten Refugien KEINEN Zugang zum Untergrundreich besitzen. Die Zugänge sind dabei eben genau nur das, Gänge. Dabei handelt es sich um eher kleine Felsspalten, Höhlen oder Sinkholes. Der sehr viel größere Teil ist innerhalb der Eiswüste zu finden. Hier existieren Kilometer Lange und hunderte Meter tiefe Felsspalten.

    Im oberen Teil liegt das System dank der Atmosphäre des Planeten (reminder Durchschnittstemperatur so um die -80°C) im absoluten Dauerfrost. Je tiefer man kommt, desto wärmer wird es, da aufsteigende Warme Luftströme die Wände der Schlucht aufheizen. Der Ursprung der Wärme liegt am Grund der Schluchten und ist das gut alte Magma!


    Entstehung:

    Die Höhlen welche unter der Erde verlaufen und in den Schluchten enden, entstehen so, dass aufsteigende heiße Gase sich ihren Weg Richtung Oberfläche bahnen. An der Oberfläche angekommen treffen sie auf den teils Kilometer dicken Eispanzer Eplins und sammeln sich darunter. Dabei schmilzt das Wasser und versickert im Gestein und Läuft in die Gesteinsspalten ab. Dabei wäscht es teils enorme Höhlen aus. Das in die Schlucht THE CREVICE... hinabstürzende Wasser erhitzt sich beim Fall Richtung Magma nun so stark, dass es verdampft und wieder gen Oberfläche steigt. Dabei wärmt es die Felswende, kondensiert jedoch auch dabei was dazu führt, dass ein Wasserreiches Biotop entstehen kann, auch ganz ohne Flüsse oder Seen.


    Ahora:

    Die Ahora sind ein Parasit der äußerst klein ist und sich in den Atemwegen seiner Wirte Festsetzt. Das ist auch relativ leicht, da alle Kreaturen Eplins ein weit verzweigtes Atemgeflecht Besitzen welche stetig mit einem Luftstrom durchströmt wird und den kompletten Kopf durchzieht. Lediglich einige wenige Kreaturen sind "Immun" gegen die Angriffe der Ahora. Dulay sind ein besonderer Fall, denn ihre Atemorgan besitzen eine Art Filter, was dazu führt, dass Ahora sich auf natürlichem Wege nicht ihn ihnen einnisten können. Dies, sowie ein sehr starkes Immunsystem, sind wohl auch dafür verantwortlich, dass die Dulay von den Ahora nicht als Wirte genutzt sondern von ihnen Versklavt wurden.

    Allgemein können Ahora jede Kreatur, deren Immunsystem nicht zu stark ist, befallen. Dabei nistet sich der etwa 4cm große Ahora-jüngling im Areretikulum ein und verwächst mit dem Wirt. Dabei wachsen Nervenstränge des Ahora an den Nervenbahnen des Wirtes entlang bis sie das Gehirn erreichen. Hier vernetzt sich der Ahora nun mit den Bereichen des Wirtes die für die Motorik verantwortlich sind. Der "Geist" des Wirtes verfällt dabei in einen komatösen zustand.

    Bei der Verschmelzung der beiden Organismen entsteht jedoch keine Geistige Verbindung. Wirt und Host können im Normalfall also keine Gedanken austauschen. Sinneswahrnehmungen werden jedoch sehr wohl an den Ahora weitergeleitet. Die Trennung der Verbindung von Wirt und Host führt normaler weise zum Tod des Wirts. Im "besten" Falle führt es zum einem Wachkoma. Welches jedoch ebenfalls nach wenigen Wochen zum Tod führt. Gerüchten zufolge, ist es einigen wenigen Ahora gelungen kontakt mit ihren Wirten aufzunehmen und sie bei der Trennung zu "wecken". Dies führte zwar ebenfalls zu großen Neuroschäden, führte aber dazu, dass der Wirt nach Jahren der Fernsteuerung wieder ein eigenes Leben führen konnte.


    Da die Ahora zu den Roko Tzukupa gehören besitzen die sie kein wirkliches Geschlecht, sondern definieren sich eher über das Geschlecht ihres Wirtes. Was jedoch mit dem Wechsel des Wirtes natürlich ebenfalls wechseln kann. In seltenen Fällen kommt es gar zu einem Dualismus. Das bedeutet das einer oder mehrere Ahora sich einen Körper teilen. Dabei gibt es meist einen dominanten und einen devoten Part. Meist kommt es zu solch einer Situation, wenn das leben einer geliebten Person auf dem Spiel steht, jedoch kein passender Wirt zur Verfügung steht, so dass der Host sich dazu entscheidet seinen Wirt mit dem anderen Host zu teilen. Sehr viel seltener handelt es sich um einen Körperraub. Dabei versucht ein Ahora einem anderen den Körper zu "stehlen" indem er ihn übernimmt und versucht zum dominanten Part zu werden.


    Etwa 90% aller Wirte sind... Ahora(Wirt) deren Spezies so stark mit den Ahora verbunden sind, dass sie weder einen eigenen Namen besitzen, noch es eine Wildform dieser Spezies gibt. Man kann sagen sie sind eine 100% domestizierte Spezies. Der Grund dafür, dass die Ahora ausgerechnet diese Spezies bevorzugen ist die sehr hohe Reaktionsfreudigkeit der Spezies, auf Hormone zu reagieren die die Ahora ausschütten. Da die Ahora in einem Kastensystem leben, nutzen sie die Hormone um die Physis der Wirte teils beträchtlich zu beeinflussen. So gibt sehen Arbeiter des Hive völlig anders aus als Könige oder Soldaten.


    Das Erwachen:

    Die Gesellschaft der Ahora ist in Kasten aufgeteilt oder besser gesagt, sie war es bis zum Ereignis des Erwachens.

    Das Erwachen hat mit dem Krieg der Uki zutun, ein Event das (durch die Aloo ausgelöst) ein Planetenweites Massensterben verursachte, nach dem Uki sämtliche Orte jeglichen Zivilisationen vernichteten. Dieser Katastrophe vielen auch die Ahora anheim. Dabei wurden vor allem die Könige der Ahora, die den Schwarm leiteten, vernichtet. Zurück blieben Arbeiter und Soldaten. Sowie Luminen der Könige, welche jedoch noch sich jedoch noch nicht vermehrt hatten. Dieses Vakuum führte um Erwachen. Arbeiter und Soldaten fanden sich plötzlich mit der Frage konfrontiert was zutun war und Individualität kehrte ein. Mit der Zeit kamen neue Könige an die Macht und schafften es die kläglichen Reste der Ahora welche auf der Oberfläche des Planeten, in den Refugien völlig ausgelöscht waren, wieder zu ordnen. Doch die Individualität war wie ein Virus. Immer mehr Personen widersetzten sich den alten Systemen und entwickelten Kunst, Hobbies und wesentlich tiefere soziale Strukturen als es sie bis dato je unter den Ahora gegeben hatte.


    Stand der Zivilisation:

    Die Zivilisation der Ahora ist aufgesplittert in viele verschiedene kleine Königreiche, Stadtstaaten und Zwerg-Stöcke, an deren Spitze mit wenigen Ausnahmen ein König sitzt. Dieser Kontrolliert seine Untertanen hauptsächlich durch die Vergabe von Pheromon-affinen Wirten. Doch auch durch politische Macht und teils physische Gewalt. Mit den Jahren hat sich auch die Individalisten weiterentwickelt. Sie haben Methoden erlernt, wie sie trotz ihrer Ahora-Wirte den Pheromonen der Könige widerstehen können und wie sie ein Leben führen können in welchem sie keine Anweisungen erhalten. Seit Neuerstem gibt es Gerüchte, dass die alten Länder der Sagen wiederentdeckt wurden. Orte an denen man bis zur Oberfläche steigen kann ohne die Kälte zu fürchten. Die Orte des alten Reichs der Ahora.


    Bei Weitem nicht Final, werde wohl noch EINIGES Ändern aber dennoch hier mal so ne GRUNDIdee zu dem Wirten der Ahora.

  • Sehr coole Sache, vor allem weil ich dabei an das Mikrobiom im Darm des Menschen denken muss. Darüber ist ja mittlerweile auch einiges bekannt. Insofern, dass uns das Mikrobiom körperlich und psychisch/hormonell wohl sehr viel stärker beeinflusst und "ausmacht", als man so annehmen würde. Insofern macht die Sache mit dem Parasitenvolk wirklich Sinn. ;D:agree:

  • Ich poste das grad mal hier weil ich es in dem anderen Post verlinken will:


    Namor schlenderte den Steg entlang, als ihr ein Mann auffiel.

    Ein in die Jahre gekommener Aloo saß an der Kante des Stegs in der Linken eine Angel haltend. Sein rechter Arm, an welchem die Hand fehlte, ruhte auf einem verschlissenen Reisesack.

    So nah am Wasser zu sitzen, besonders mit nur einer Hand war zumindest waghalsig. Nur zu leicht hätte er ins Wasser fallen können, was für ihn - wie alle Aloo - wohl den Sicheren Tod bedeutet hätte.

    Ein beschwertes Stöhnen entwich dem alten Fischer, als dieser sich auf seinen rechten Arm stützte, um die Sitzposition nach geraumer Zeit zu ändern. Dabei trafen sich die Blicke der jungen Frau und die des Fischers. Er nickte grüßend, wandte sich aber sogleich wieder dem Schwimmer zu, der ruhig auf dem Wasser der Bucht trieb.

    Nun erkannten Namor, dass nicht nur die Rechte des Fisches fehlte, sondern er auch keine Beine besaß.

    'Was dem alten Fischer wohl Widerfahren war' Dachte Namor bei sich.


    Sie ging zu ihm hinüber setzte sich auf einen der Dock-Pfeiler gleich neben ihm und begann ein Gespräch:

    "Ein schöner Tag zum Fischen nicht wahr? So ruhig ist die Bucht selten."

    Sagte sie, ihren Blick über die beinahe spiegelglatte Wasseroberfläche der Bucht streifen lassend.

    Der Alte Fischer sah etwas verwundert zu ihr auf, antwortete, jedoch vorerst nicht.

    "Ist es nicht gefährlich, so nah am Wasser?" Wollte Namor wissen.

    "Wer dem Tod bereits ins Auge gesehen hat, beginnt ihm mit weniger Schrecken zu begegnen, so sagt man doch." Antwortete der Fischer mit rauer Stimme.

    "Heute schon etwas gefangen?" Wollte die Junge Frau wissen.

    Der alte guckte in den leeren "Tese"-Eimer neben sich.

    "Besser wäre es gewesen…"

    "Ihr seid Einwohner der Bucht?" Fragte Namor, die bereits öfter in Stalerange Habor (Hatatohihi Teha) zu Besuch war, den Fischer heute jedoch zum ersten Mal sah.

    "Worlds End, ich stamme eigentlich aus Worlds End." Murmelte der Alte.

    Sie saßen eine Weile Wortlos da.


    "Interessiert ihr euch für meine Geschichte, Dulay?" Frage er knapp, ohne seinen Blick vom sich sanft auf dem Wasser wiegenden Schwimmer abzuwenden.

    "Es wäre mir eine Ehre!" Antwortete Namor.

    "Meine Geschichte beginnt vor etwas weniger als 100 Jahren. Ich war wohl das Kind irgendwelcher Reisender im fernen Refugium Piona."

    "Die Dulaykriege…" murmelte Namor.

    Der Alte sah auf und lächelte.

    "Meine Eltern fielen dem Krieg zum Opfer."

    Gerade als Namor ihr beileid aussprechen wollte, fuhr er fort.

    "Doch ich nicht. Die Dulay Pionas mögen gefürchtete Krieger gewesen sein, doch einem Kind hätten und haben sie kein Leid angetan. Sie Namen mich auf. Einen Aloo, als einen der Ihren.

    Ich lernte die Dulay zu lieben und die Mitglieder meiner eigenen Spezies zu hassen. Immer wieder drangen sie in unser Land ein, töteten und verschleppten unsere Liebsten. Als ich wohl etwa 20 Jahre alt war, endete der Krieg und die große Deportation begann. Bis heute bin ich dem verstocktem, von Rassismus zerfressenem Nacken des Sklavenhändlers dankbar, der in mir keinen Aloo, sondern einen Dulay sah, und mich trotz des strikten Verbotes der Versklavung von Mitgliedern der eigenen Spezies, mich samt meiner Familie nach Mananra verkaufte.

    Zu dieser Zeit hatte ich meine Rechte bereits in den brutalen Kämpfen um das Überleben unseres Stammes verloren, was mich nicht davon abhielt, meinem neuen Meister - einem Händler aus Fairpoint - allerlei Ärger zu machen. Man nannte mich 'Swiftleft', da ich bekannt dafür war, viel und vor allem unbemerkt allerlei Waren zu stehlen.

    Je älter ich wurde, um so Problematischer wurde mein Verhältnis zu meinem 'Meister'.

    667, ein bedeutendes Jahr! Nicht nur für die Aloo, die im Rausch des Erstkontaktes mit den Xicca schwelgten, auch für mich. Ich verließ Fairpiont und gelangte über eine Händlerin in Great Lake City ins Refugium Baz Anai."

    "Die Feuerseen von Baz Anai!" Unterbrach Namor.

    Der alte Nickte.

    "Ganz recht. Ein Land welches unwirklicher nicht sein könnte. Hier lebte ich ein Leben zwischen Feuer, Asche und giftigen Dämpfen. Ich arbeitete als Schwefelfarmer auf den Feldern von Akakin Darrufa.

    Die Arbeit war gut bezahlt und obgleich das Refugium dem Namen nach von der UPUTL geführt wurde, merkte man davon nur wenig. Die meisten Einwohner waren Kur aus den nahen Baz-Refugien.

    Hier lernte ich die Kur kennen und lieben.

    Doch es kam bald wie es kommen musste.

    Im Sommer 720, war ich wie jeden Tag auf dem Feld. Ich hatte gerade ein Großteil der Schwefelplatten eingesammelt, als gellende Schreie an meine Sami(Hörorgane) drangen.

    'Ein Riese ist erwacht', riefen die Arbeiter der Nachbarfarm.

    Ich war neugierig, ich hatte von den sagen gehört. Doch nie einen Feuerriesen gesehen.

    Ich kletterte über die heißen Sulfurfelder hinweg, in Richtung Blazingriver-cross, einem kleinen Arbeiterort, an den Ufern eines niemals versiegenden Lavastroms.

    Als ich in der Feste ankam konnte ich ihn bereits sehen. Einen Giganten, mitten im Feuer wandelnd. Sein Körper war rund, seine Arme lang und dürr. Eine Traumhülle, blau schimmernd umschlossen ihn. Darauf ruhend, kochend heiße Magmar, welche langsam von ihm herabrann."

    Gebannt rückte Namor näher an den Alten heran.

    "Ihr habt ihn gesehen?!"

    "Er war wunderschön. Aber, auch tödlich! Der Riese, klarer weise ein Verwandter der Uki, kam auf die Festung zu. Als würde er sie nicht bemerken, führte ihn sein weg mitten durch die Festung hindurch! Die Mauern, Jahrzehnte alt und Meter dick, fielen wie eine Sandburg. Kochendes Gestein vom nahen Fluss spritzte in die Gassen. Die Hitze, die vom Fluss aber auch vom Giganten selbst ausging, war unbeschreiblich. Personen die ihm zu nahe kamen fingen Feuer, schmolzen unter der Hitze der blauen ihn umgebenden Aura.

    Ich verfiel in eine Starre. Wusste weder vor noch zurück.

    Da gab auch die Westmauer nach, in dessen Tor ich stand. Riesige Steinquader stürzten auf mich hinab, und begruben mich.

    Ich weiß nicht wie lange ich dort lag, doch als ich erwachte Hörte ich die Stimme einer Frau, einer Aloo.

    Mit der Hilfe ihres Freundes, eines stattlichen Dohakiu, befreite sie mich von den Geröll.

    Zu meinem Schrecken, lag einer der schweren Steine auf meinen Beinen. Kekeverschmiert und Blauwassergetränkt, war mir klar, das dies nichts gutes heißen konnte. Als der Dohakiu den Stein anhob. Umfing mich Dunkelheit.

    Als ich wieder erwachte, fand ich mich auf einem Wagen wieder. Meine Beine waren nicht mehr und mein Durst war so Groß, wie noch nie zuvor in meinem Leben.

    Neben mir saß die Aloo. Keke verschmiert und sichtlich ausgelaugt.

    'Der Torbogen, nahm euch die Beine und zugleich schenkte er euch das Leben.' Sagte sie.

    So war ich der einzige an diesem Unglückstag, der Blazingriver-Cross überlebte."


    Ein Mann der das Gespräch mitverfolgt hatte lachte auf.

    "Die Worte eines verwirrten alten Mannes, eines Geschichtenerzähler. Darauf würde ich nur sehr wenig geben, junge Frau." Spottete der Mann.


    Verachten sah der Alte zu dem, eingebildeten Aloo hinüber. Sagt jedoch nichts.

    "Wer hat euch um eure Meinung gefragt?" Antwortete Namor spitz.

    Der Mann wunk verächtlich ab und trottete von dannen.

    "Wie kommt es, dass ihr hier in P'kun seid?" Wollte Namor wissen.

    "Sie nahm mich mit. Mit nach Worlds End." Er hob die Hand zum Mund und flüsterte verschwörerisch:

    "Sie war ein Arcpunk."

    Namors Augen blitzen Grün auf.

    "Ein Arcpunk?"

    "So wahr ich hier sitze. Es wird viel erzählt, doch diese Frau trug die Liebe in ihrem Nacken. Sie nahm mich bei ihr auf und kümmerte sich um mich. Doch vor wenigen Wochen wurde sie von den Agenten der ITFG festgenommen und nach Ironfort verschleppt."

    "Das ist schrecklich." Bekundete Namor ihr Beileid, ihre Hand auf die Schulter des Alten legend.

    "Der Lauf der Dinge. In Worlds End wurde es zu heiß, die Leute kannten mich und so kam ich hier her. Arcpunks mögen für viele ein Wahagotiso sein, doch in Wahrheit sind sie gute Leute. Glaubt diesem alten Mann."

    Namor zögerte.

    Er griff in seine Tasche, nahm etwas heraus und legte es in ihre Hand.

    "Die wahren Geschichten eines Alten Mannes. Widerfährt euch schlimmes oder geratet ihr in Not, scheut euch nicht Hilfe von denen anzunehmen, die tatsächlich euer Wohl im Sinn haben."

    Namor öffnete die Hand. Darin ein Sulfurstein, sowie das goldenes Ankerzeichen, die Arc, Symbol der Arcpunks.

    Plötzlich verschwand der Schwimmer und etwas zog wild an der Angel. Der Alte kämpfte um Halt. Stemmte die Angel in eine Kerbe im Steg, hilt sie mit dem rechten Arm, während er die Schnur mit der Linken einholt.

    Ein kapitaler Fang! Ein großer Katekiu hing am Haken.

    "Es scheint, als hättet ihr mir Glück gebracht, junge Dame."

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