[Riwün] Weltenvorstellung

  • So! Ich weiß - das ist absolut unverantwortlich was ich hier tue, ABER: dat Ly braucht jetzt auch noch eine Sci-Fi-Welt!
    Das bleibt wohl irgendwie nicht aus, wenn man tagein/tagaus technisches Gerümpel in seinen Gehirnwindungen ablagern muss. ;D
    Gestern hatte ich die Idee - heute habe ich sie weiter gespinnt (ja das geht neberm Lernen irgendwie ... man baut das Gelernte einfach sinnigerweise gleich irgendwie mit ein :lol: ) und jetzt gibt es schon mal den ersten Einblick. ;)



    Riwün - so lautet die offizielle Bezeichnung des kleinsten, bewohnbaren Planeten im Mipro-Sonnensystem. Und aufgrund extremer Einfallslosigkeit, hat man die rätselhafte Raumstation in ihrem Orbit auf den gleichen Namen getauft.
    Heute weiß niemand mehr, wer die Erbauer dieser geheimnisvollen und äußerst ungewöhnlichen Konstruktion waren; geschweige denn woher sie kamen oder wohin sie gingen.
    Archälogen haben jedoch die Hoffnung nicht aufgegeben, in dem unvorstellbar großen Datenspeicher, den die Station beherbergt, Informationen über längst vergangene Zeitalter zu finden und somit auch den Erbauern von Riwün einen Namen geben zu können.
    Die Entschlüsselung der Daten gestaltet sich allerdings als schwierig, denn die Technologie der Station ist mit keiner bekannten vergleichbar. Wer immer die Station auch gebaut haben mag: er scheint die Zahl drei faszinierend gefunden zu haben. Nicht nur, dass sich die Drei überall architektonisch wieder findet, nein - auch das Computersystem baut auf dieser Zahl auf. So rechnet der Zentralcomputer nicht - wie allgemein üblich - mit Binärzahlen, sondern mit Ternärzahlen. Was bisher unglücklicherweise ein unüberwindbares Hindernis für die Techniker darstellt.
    Das die Station dennoch läuft, versteht niemand so genau.
    Doch sie tut es, seitdem Alanamey Kindoria sie im Jahr 2637 (gemeinsamer Zeitrechnung) entdeckt hat. Als sie sie seinerzeit betreten hat, soll sie anfangs noch vollkommen ausgestorben und tot gewesen sein, doch schon nach wenigen Stunden hatte die Station scheinbar selbstständig wieder ihren Betrieb aufgenommen.
    Anfangs war man extrem skeptisch, ob man dem Frieden trauen konnte, doch die Station lag einfach zu günstig*, um ihre ungeahnten Möglichkeiten nicht auszunutzen.
    Und heute denkt keiner der zahlreichen Bewohner mehr daran, dass sie sich vielleicht einfach mir nichts dir nichts wieder deaktivieren könnte.



    *Das Mipro-Sonnensystem war über Jahrhunderte hinweg ein stark umkämpftes Gebiet, das erst wenige Jahre vor Entdeckung der Station für den allgemeinen Raumverkehr geöffnet wurde.


    ------------------------------------------------------------


    Die Architektur von Riwün
    Das ungewöhnliche an der Raumstation Riwün ist mit Sicherheit ihre äußere Erscheinung.
    Als erstes sieht man nur eine gigantische Würfelkonstruktion, die oben und unten (wie man fälschlicherweise im leeren Raum so gerne zu behaupten pflegt) offen ist und deren übrige Seiten aus einem grobmaschigen Gitternetz bestehen.
    Das Innere des Würfels ist hohl - sieht man von der großen metallenen (ehrlich gesagt weiß man nicht aus welchem Material sie besteht, aber sie ist metallfarben) Kugel ab, von der acht dicke Röhre in jeweils eine der Ecken führen.
    Zumindest würden sie direkt in eine der Ecken führen, wenn der Metallwüfel Ecken hätte. ;)
    Stattdessen befindet sich an jeder Ecke ein Dreieck, an dessen Eckpunkte abermals Kugeln zu finden sind. Eine jede von ihnen verbunden mit einer Kante des Würfels.
    Die großen Röhren der zentralen Kugel wiederum führen jeweils in die Eckkugel, die von zwei Seiten mit dem dem großen Gitternetz verbunden ist.
    Fürwahr eine seltsame Konstruktion ... und riesig noch dazu, da die Bewohner von Riwün nicht im inneren der zentralen Kugel leben, sondern in den Eckkugeln.


    ------------------------------------------------------------


    Riwün als Raumstation
    Wer jetzt nun gedacht hat, er könnte die Raumstation durch die offenen Seiten des Würfels anfliegen oder etwa durch die Maschen des äußeren Netzes schlüpfen, der hat sich getäuscht.
    Ein unsichtbares Kraftfeld schützt die Station vor fremden Schiffen und hält sie auf Abstand. Auch diversem Beschuß hat sie bisher unbeschadet überstanden.
    Wer Riwün also betreten will, kann dies nur mit ausdrücklicher Erlaubnis von einem der Gittermeister tun. (manche Systeme haben die Bewohner von Riwün zumindest soweit entschlüsseln können, um sie bedienen zu können ... frei nach dem trial-error-Prinzip)
    Erst wenn diese ein Schiff als landeberechtigt ausgewiesen haben, kann es auf bestimmten Sektoren des Gitternetzes landen. Sobald sie sich dort mit Spezialkonstruktionen festgesetzt haben, klappt die Gittersektion um, so dass das Raumschiff nun auf der Innenseite des Netzes ist.
    Nun heißt es für die Raumschiffe auf dem Gitternetz zu einem der acht Eckringe zu "laufen", denn im Inneren der Würfelkonstruktion versagen die Antriebe sämtlicher Schiffe.
    Warum genau dies so ist, konnte allerdings noch keiner feststellen.
    Und wer sich nun fragt, warum man nicht von außen in eine der Eckkugeln gelangen kann: nun ja! Die Erbauer haben nur im Inneren des Würfels Zugangsvorrichtungen zu den Eckkugeln gebaut; somit ist Riwün von außen so gut wie unangreifbar.

  • süüüüß :D
    *räusper und zur Ordnung ruf*


    Wieso können Raumschiffe "laufen"? Und ich warte gespannt auf die Skizze, so GANZ kann ichs mir jetzt doch noch nicht vorstellen.


    Handelt es sich bei den erwähnten Völkern um schlichte Menschen?


    Wurde erst der Planet besiedelt und dann diese Raumstation?

  • Hihi, was für ein Zufall, als ich vorhin vom Gericht kam, spukte mir auch mein altes Sci-Fi-Setting im Kopf herum, damit sollte ich mich auch mal wieder beschäftigen. Ich habe eben reingeschaut - so schlecht ist das gar nicht, was ich da vor 4, 5 Jahren verzapft habe. Aber es gibt daneben noch viel mehr krude Szenarien, die ich mir so mit 16, 17 ausgedacht habe. :freak:


    Aber jetzt zu Riwün. ;) Das mit dem Würfel klingt reichlich abgefahren, auch wenn ich mir das Ganze noch nicht so richtig vorstellen kann, da wäre eine Skizze schon praktisch. Verwirrt hat mich nur, dass es erst heißt, dass Riwün unbewohnt ist, du dann aber davon sprichst, wie Raumschiffe durch die Gittermeister ins Innere der Station gelangen können. Oder bezieht sich das auf die Vergangenheit? Ob die Bewohner Riwüns Menschen oder andere Wesen sind, würde mich auch interessieren. :)

  • Klingt wirklich interessant!


    In deiner Vorstelllung kommt es so rüber, als ob die Raumstation im Mittelpunkt der Welt stehen würde. Ist das wirklich so, oder ist es nur der interessanteste Teil der Welt, weil das was auf dem Planeten abläuft so ganz normal ist?


    *mehrwissenwill*

    "Die Leichen der Euren werden genügen diese Ebene in Calislad, die Knochenebene, zu verwandeln. Ich sage euch noch einmal: geht!, hier und zwischen diesen Bäumen wartet nur der Tod auf euch.“

  • Zitat

    Original von Yelaja
    In deiner Vorstelllung kommt es so rüber, als ob die Raumstation im Mittelpunkt der Welt stehen würde. Ist das wirklich so, oder ist es nur der interessanteste Teil der Welt, weil das was auf dem Planeten abläuft so ganz normal ist?


    Zitat

    Original von dat Ly
    Riwün - so lautet die offizielle Bezeichnung des kleinsten, bewohnbaren Planeten im Mipro-Sonnensystem. Und aufgrund extremer Einfallslosigkeit, hat man die rätselhafte Raumstation in ihrem Orbit auf den gleichen Namen getauft.

  • ???


    Weiß ehrlich gesagt nicht, was du mir damit sagen willst, Gomeck...


    Ist der Planet nicht bewohnt? Oder, doch, oder wie jetzt?

    "Die Leichen der Euren werden genügen diese Ebene in Calislad, die Knochenebene, zu verwandeln. Ich sage euch noch einmal: geht!, hier und zwischen diesen Bäumen wartet nur der Tod auf euch.“

  • Zitat

    ...dat Ly braucht jetzt auch noch eine Sci-Fi-Welt!

    Zitat

    ...mein altes Sci-Fi-Setting im Kopf herum, damit sollte ich mich auch mal wieder beschäftigen.

    Genau! Ohne SciFi-Welt ist ein Weltenbastler schliesslich nur ein halber Weltenbastler ! ;D


    Zitat

    ...als ob die Raumstation im Mittelpunkt der Welt stehen würde...

    Gomeck, ich glaube Yelaya meinte nicht das die Raumstation im Planeten steckt, sondern wollte wissen, ob die Raumstation der Mittelpunkt der Weltenbeschreibung ist (und der Rest des Universums mehr ode weniger unwichtiges Beiwerk) oder ob sie das ganze Universum beschreibt und die Raumstation nur der interesanteste Teil ist.




    Ich kann mir den Würfel ohne Bild auch noch nicht so richtig vorstellen.


    Zitat

    Das Mipro-Sonnensystem war über Jahrhunderte hinweg ein stark umkämpftes Gebiet, das erst wenige Jahre vor Entdeckung der Station für den allgemeinen Raumverkehr geöffnet wurde.

    Wie konnte denn die Station unbekannt bleiben, wenn sie so groß ist und im System ein Krieg herrschte?

  • Interessant interessant, muss ich sagen ;)


    Das klingt nach einer ausgesprochen außergewöhnlichen Konstruktion, obwohl mir gerade beim Lesen eine gewisse Parallele zu Stargate Atlantis aufgefallen ist, als sie die Stadt so schön langsam wieder in Betrieb nehmen. Aber das ist auch schon die einzige Parallele... ein Überbleibsel einer vergangenen Zivilisation wird gefunden und für sich beansprucht und dabei erforscht. Soll ja öfter wo vorkommen ;) der Würfel wiederum hat am Anfang an Borg erinnert, aber das hat schnell mal wieder aufgehört... denn die ganzen technischen Feinheiten sind dann ganz etwas anderes und eigenes, die sehr genial finden. Interessant ist auch das ternäre System, das sicherlich der Ausarbeitung bedürfte. Im Grunde ist auch das Binärsystem nur ein mögliches, zu Beginn haben sie auch bei uns mit anderen, vor allem Dezimalsysteme, herumexperimentiert. Welche Operationen in einem solchen System möglich sind, kann ich nun allerdings nicht sagen, viele, soviel steht fest.


    Mir fehlen jetzt vor allem noch Beschreibungen der ganzen umliegenden Sachen, des Planeten, des Sonnensystems, der grundsätzlichen politischen Situation, die auf Riwün herrscht, Konfliktparteien und ähnliches... um einen besseren Überblick über alles zu bekommen...

  • Zitat

    Original von BluesBrother

    Gomeck, ich glaube Yelaya meinte nicht das die Raumstation im Planeten steckt, sondern wollte wissen, ob die Raumstation der Mittelpunkt der Weltenbeschreibung ist (und der Rest des Universums mehr ode weniger unwichtiges Beiwerk) oder ob sie das ganze Universum beschreibt und die Raumstation nur der interesanteste Teil ist.


    äh - ok ;) Ja, das meinte ich.
    Ist aber auch ungeschickt ausgedrückt, möchte ich meinen ;D


    Ich überleg auch gerade, wie ein Computersystem auf ein Ternär-System aufbauen kann ... also wie das technisch genau funktionieren soll ;) Binärsysteme kann man ja prima mit "An-Aus" realisieren - Strom an, Strom aus. Bei einem Ternärprinzip ist es schon schwieriger.

  • so! als erstes hier mal eine grobe "Skizze" von der Raumstation
    ich habe mein bestes gegeben, aber es ist nicht so einfach einen dreidimensionalen Körper zu zeichnen, wenn man 3D nicht sehen kann %-)
    "links und rechts" gehören natürlich auch noch Gitter hin, aber dann hätte man wohl gar nichts mehr auf der Skizze erkennen können, wenn ich sie noch eingezeichnet hätte ;)



    so! dann mal zu den viiiiiiielen Fragen ... ich hoffe, ich erwische alle *bg*
    Gomeck:
    - jo! Raumschiffe können laufen, wenn sie dementsprechende Konstruktionen auf der "Bauchseite" haben ... sprich ausfahrbare Beine, die - mit entsprechender Energie - so funktionieren wie Beine das nun einmal tun ;)
    und ja! das bedeutet auch, dass nicht alle Schiffe Riwün anfliegen können, aber die, die regelmäßig über Riwün fliegen, leisten sich schon mal einen entsprechenden Umbau ihrer Schiffe
    - was das Volk anbelangt, das Riwün erbaut hat: XXX (wird noch nicht verraten ;))
    die Völker, die heute auf Riwün leben sind nicht alle humanoid ... will heißen: ich kann so ziemlich jeglichen Blödsinn anstellen, der mir noch so einfällt ;D
    (Babylon5-Kenner dürften Stationen wie die für Botschafter Kosh noch kennen *bg*)
    - Korrektur: der Planet Riwün wurde von den raumschifffahrenden Völker niemals betreten > er wird von lowtech-Völkern besiedelt, denen der Kulturschock noch nicht zuzumuten ist


    Ehana:
    die Raumstation Riwün ist sehr wohl bewohnt ... sonst würde das Ganze wenig Sinn machen ;)
    ich will ja schließlich im Weltraum agieren und nicht schon wieder auf einem Planeten *kicher*


    Yelaja:
    *kicher* jo! könnte man fast meinen, wie ich das geschrieben habe, aber so war es eigentlich nicht beabsichtigt
    ich wollte lediglich darauf hinaus, dass Riwün an einer zentralen Handelsstrecke liegt
    aus ebendiesem Grund war das Mipro-Sonnensystem auch so lange hart umkämpft, weil man dort das Vorrecht haben wollte eine Raumstation zu bauen, die die "Reisenden" mit allem nötigen versorgt


    @BluesBrother:
    der Kampf um das Mipro-Sonnensystem wurde primär von seinen Bewohnern geführt ... und zwar "nach außen"
    mit anderen Worten: sie haben keine fremden Raumschiffe ihr Sonnensystem passieren lassen
    ob und wenn wieviel die ??? (brauch noch einen Namen) von der Raumstation Riwün wissen, verraten sie nicht ... es wird jedoch gemunkelt, dass sie etwas wissen müssen, denn die meisten von ihnen weigern sich die Station zu betreten
    (und wer sich jetzt fragt, wie der Krieg geendet hat: tja! irgendwann taucht immer mal ein Regent auf, der des Krieges müde ist ...)


    mask:
    *lächel* freut mich, dass ich etwas über meine ganzen Lieblingsserien hinaus gekommen bin ;)
    was das Ternärsystem anbelangt ... och ja! das hat so ne ganz spezielle dritte Komponente, die SEHR VIEL möglich macht ;D
    und was die geforderten weiteren Beschreibungen anbelangt: sie werden kommen ... nach und nach!
    mir sind sogar schon einige witzige Geschichtenfragmente eingefallen *kicher*
    Charakterbeschreibungen werden deshalb wohl auch bald folgen ... zum lieben und hassen *eg*


    nochmal Gomeck:
    *schmunzel* tja! ... wie gesagt: das ist ne spezielle dritte Komponente ;)



    so! aber für einen neuen Text bin ich heute aber wohl zu platt *ächz*
    *auf morgen verschieb*

  • so! bevor wir zur Kommandostruktur von Riwün kommen, gibt es erst einmal etwas zum schmunzeln ;)
    auch diese Idee ist aus dem Lernen heraus geboren worden ....



    Sauerstoffversorgung
    Die Sauerstoffversorgung auf Riwün war für die Techniker lange Zeit ein Rätsel.
    Anfangs hatten noch extra Luftaufbereiter aufgestellt werden müssen, damit die Techniker und Forscher auf der Station ohne Atemgerät die zahlreichen, verschlungenen Gänge hatten erkunden können. Doch bereits nach wenigen Tagen hatten die mitgebrachten Geräte eine Sauerstoffzusammensetzung gemessen, die weit über das Können der Maschinen hinaus ging. Und als man die Luftaufbereiter schließlich deaktivierte, atmeten die Anwesenden eine Luft ein, wie sie es noch nicht einmal auf Planeten gewohnt waren; ungewohnt frisch und belebend.
    Daraufhin hatten die Techniker akribisch versucht die Ursache für die sauerstoffreiche Luft zu finden, aber weder hatten sie seinerzeit eines der Terminals berührt, noch hatten sie irgendwo ein aktives Gerät entdecken können.
    Erst der pure Zufall führte dazu, dass sie nicht nur hinter dieses Geheimnis kamen, sondern zum ersten Mal auch erkannten, dass diejenigen, die die Station einst erbaut hatten, sich die Natur zum Vorbild genommen hatten. Und das nicht nur, indem sie die Station in organische Formen gegossen hatten, sondern auch indem sie "die Natur" mit auf die Station gebracht hatten - in Form von exotischen Tieren und Pflanzen.
    Wie sie all die Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte auf der Station überleben konnten, ist den Forschern nach wie vor ein Rätsel. Es wäre ja nicht so gewesen, dass die Pflanzen sich über die Station ausgebreitet und die Tiere damit genug Nahrung gehabt hätten. Ganz im Gegenteil: die Pflanzen in den riesigen, gewächshausähnlichen Etagen wuchsen erst wieder, als die stationseigenen Geräte nach und nach wieder aktiviert wurden.
    Dagegen waren viele der Tiere schon vorher wieder da; auch wenn man sie auf den ersten Blick meist nicht entdecken konnte. Und das nicht etwa, weil sie für das menschliche Auge zu klein gewesen wären, sondern weil die Station dazu geschaffen war ihnen zahlreiche Verstecke zu bieten.
    So auch jenen Tieren, die für die Luftzusammensetzung verantwortlich sind - den Clustertieren.
    Clustertiere sind etwa handtellergroß und haben eine spröde Haut, deren Farbe das Auge normaler Menschen irritiert. Clustertiere besitzen nämlich die Fähigkeit ihre Hautfarbe den verschiedensten Grautönen anzupassen, so dass sie vor einem Großteil der stationseigenen Wände, Böden und Geräte kaum zu entdecken sind. (was mitunter immer wieder einmal dazu führt, dass man sich schon mal auf eines draufsetzt ;))
    Ein Gehör scheinen sie nicht zu besitzen und so verwundert es nicht, dass sie keinerlei Ohren besitzen. Auch eine Nase sucht man vergeblich und es hat einige Zeit gedauert, bis Biologen den kleinen Mund auf der Unterseite der Clustertiere gefunden haben. Clustertiere sind in dieser Hinsicht ähnlich wie der terranische Rochen; ja man kann sie sich sogar ungefähr so vorstellen. Nur besitzen sie nicht die typische Karoform, sondern sind eher quadratisch veranlagt und haben keinen Schwanz.
    Für gewöhnlich liegen oder hängen sie auch nur flach herum, aber sie können auf ihren kurzen Stummelbeinen durchaus laufen. Dies tun sie allerdings nur dann, wenn es in den Gängen dunkel wird, so dass man sich schon mit Nachtsichtgeräten auf die Lauer legen muss, um dieses lustige Spektakel beobachten zu können.
    Sie bewegen sich auf einmal allerdings nie besonders weit, bevor sie den Körperkontakt zu ihren Artgenossen wieder suchen. Clustertiere sind nämlich extrem voneinander abhängig und gehen binnen weniger Minuten ein, wenn man sie von ihresgleichen fern hält. Woran genau dieses Phänomen liegt, konnte noch nicht geklärt werden, weil es spezifische Messungen extrem erschwert.
    Es brachten ihnen allerdings ihren Namen ein, weil sie in mehr oder weniger großen Haufen anzutreffen sind.
    Auf jeden Fall scheinen sie den von den meisten Bewohnern der Station ausgeschiedenen Kohlendioxid über die Haut aufzunehmen und Sauerstoff durch ihren Mund wieder auszuatmen. Das dies trotz der wachsenden Zahl an Personal und Reisenden auf Riwün funktioniert, schreiben die Biologen der unbekannten, aber mit Sicherheit extrem großen Anzahl an Clustertieren zu, die sich überall auf der Station verstecken und sich durch den hohen Kohlendioxidgehalt in der Luft sicherlich auch zahlreich vermehren.
    Es wurmt die Biologen allerdings extrem, dass sie es in all den Jahren immer noch nicht geschafft haben, kleine Clustertiere zu entdecken, geschweige denn beobachten zu können.

  • Süüß :D
    Die Clustertierchen sind ja klasse.


    Zitat

    Es wurmt die Biologen allerdings extrem, dass sie es in all den Jahren immer noch nicht geschafft haben, kleine Clustertiere zu entdecken, geschweige denn beobachten zu können.


    Meinst du damit "junge" Clustertiere?


    Zitat

    Ein Gehör scheinen sie nicht zu besitzen und so verwundert es nicht, dass sie keinerlei Ohren besitzen.


    :lol: Man weiß schon, was gemeint ist, aber es liest sich schon ungemein erheiternd. ;D


    Aber wie haben die Clustertiere überlebt, als noch keine Menschen auf der Station waren? Nur durch die Tiere, die dort lebten und entsprechend Kohlendioxid ausstießen?
    Ich vermute jetzt mal, daß die Clustertier-Population in dieser Zeit der "Dürre" (also als es eben nur die "normale" Fauna gab) etwas zurückgefahren war, und dann wieder emporgeschnellt ist, als dann die Menschen die Station besiedelten - versteh ich das so in etwa richtig?

  • Die Clustertierchen sind ein lustige Idee, aber Wovon leben sie denn eigentlich?


    Also wenn das mit dem Sauerstoff und dem Kohlendioxid so eine ISSO-Sache ist, dann ignorier mich ruhig, aber aus CO2 ansich kann man ja keine Energie durch oxidative Prozesse gewinnen.
    Pflanzen gewinnen ihre Energie ja auch aus dem Sonnenlicht und speichern sie ja im Kohlenstoff, indem sie ihn reduzieren und von dem so gewonnenen Zucker ernähren sie sich dann...


    Also: Was "fressen" die Viecher? ? ?

    "Die Leichen der Euren werden genügen diese Ebene in Calislad, die Knochenebene, zu verwandeln. Ich sage euch noch einmal: geht!, hier und zwischen diesen Bäumen wartet nur der Tod auf euch.“

  • Zitat

    Original von Gewitterwolke
    Ich überleg auch gerade, wie ein Computersystem auf ein Ternär-System aufbauen kann ... also wie das technisch genau funktionieren soll ;) Binärsysteme kann man ja prima mit "An-Aus" realisieren - Strom an, Strom aus. Bei einem Ternärprinzip ist es schon schwieriger.


    Wie waers mit drei Spannungspotentialen statt zwei? Entgegen der landlaeufigen Meinung basieren nicht alle elektronischen Bauteile auf "An/Aus", sondern sehr oft einfach auf unterschiedlich hohen Spannungspotentialen...


    Man kann es natuerlich auch einfach mit geheimnisvollen dritten Komponenten erklaeren ;D

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

  • Zitat

    Original von KeyKeeper
    Man kann es natuerlich auch einfach mit geheimnisvollen dritten Komponenten erklaeren ;D


    so ähnlich genau! ;)


    was die Clustertiere anbelangt:
    sie halten sich zwar die meiste Zeit in den Gängen der Station auf, aber sie haben durchaus Höhlen und Nester, die eigens für sie eingerichtet worden sind
    dort wurden sie während der "Zeit der Stille" mit ausreichend Kohlendioxid versorgt und auch Nahrung war nicht allzu knapp
    (was genau sie futtern, muss ich mir allerdings noch überlegen)


    und was die chemische Komponente anbelangt: gehen wir einfach mal davon aus, dass ihre Körper solche verrückten Organe haben, die das können
    *ISSO-Stempel draufhau* ;)


    und ja Gomeck, ich meinte Babyclusters ;D

  • zu den Clustertieren:
    Mir kam der Gedanke, dass sich die Viecher von elektomagnetischer Spannung ernähren, die von den anderen Lebewesen ausgeht, die die Station bewohnen.
    Die Spannung regt dann irgeneine Molekülart im Clustertier aun und dann wird das CO2 über eine Eleltronentransportkette reduziert, wobei dann auch Sauerstoff entsteht... (analog zu den Pflanzen so zu sagen...)


    Was hälstn davon??


    zu der dritten Komponente:
    Das mit den unterschiedlichen Potentialen erinnert mich jetzt irgendwie an Nervenzellen.

    "Die Leichen der Euren werden genügen diese Ebene in Calislad, die Knochenebene, zu verwandeln. Ich sage euch noch einmal: geht!, hier und zwischen diesen Bäumen wartet nur der Tod auf euch.“

  • Zitat

    Original von GastIch überleg auch gerade, wie ein Computersystem auf ein Ternär-System aufbauen kann ... also wie das technisch genau funktionieren soll ;) Binärsysteme kann man ja prima mit "An-Aus" realisieren - Strom an, Strom aus. Bei einem Ternärprinzip ist es schon schwieriger.


    Man nehme eine Handvoll Thyristoren.
    Deine Endstufengatter im Computer, die mit Verbindung zum Bus, sind sowieso schon Tri-State Bauteile: High-Low-Hochohmig. Eine dreiwertige Logik aufzubauen wäre nicht so sehr das Problem. Meist bringt sie aber keine Verbesserung gegenüber der zweiwertigen, sondern nur erhöhten Aufwand, weil eben die Bauteile zur zweiwertigen Logik besser erforscht werden.
    Zu Zeiten der Röhrentechnologie gab es Rechner, die im Dezimalsystem arbeiteten.

  • Zitat

    Original von Hans
    Deine Endstufengatter im Computer, die mit Verbindung zum Bus, sind sowieso schon Tri-State Bauteile: High-Low-Hochohmig.


    Ich lese aus den bisherigen Antworten heraus: So genau interessiert es Ly gar nicht ;)


    Zitat


    Eine dreiwertige Logik aufzubauen wäre nicht so sehr das Problem.


    Der geneigte Informatiker/Freak *G* kann sich da auch sehr gut aus den diversesten nichtklassischen Logiken bedienen, da wurde bestimmt schon einiges drueber gearbeitet. Aber ich glaub Ly kriegt nen Koller, wenn wir jetzt mit Theoretischer Informatik / Logik / Mathematik daherkommen :lol:


    Zitat


    Meist bringt sie aber keine Verbesserung gegenüber der zweiwertigen


    Na was heisst Verbesserung? Maechtiger duerfte das System nicht sein, da sich afaik eh alle b-adischen Systeme ineinander konvertieren lassen. Aber da es sogesehen ja eh wurscht ist, welches man nimmt, kann man genausogut das Dreiersystem nehmen.


    Zitat


    sondern nur erhöhten Aufwand, weil eben die Bauteile zur zweiwertigen Logik besser erforscht werden.


    Naja, das ist ja wurscht, weil die Aliens oder weiss der Deibel wer die Station gebaut hat, ja auch mit ternaerem System angefangen haben koennten, aus irgendwelchen Gruenden...

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

  • Zitat

    Original von KeyKeeper


    Ich lese aus den bisherigen Antworten heraus: So genau interessiert es Ly gar nicht ;)


    Tschuldigung.
    Lesen Sie einfach weiter, hier gibt es nichts zu sehen. Bitte weiterlesen.

  • Zitat

    Original von Hans
    Lesen Sie einfach weiter, hier gibt es nichts zu sehen. Bitte weiterlesen.


    :festknuddel:


    Sollen wir ihren Thread hijacken um tenaere Elektronik zu entwickeln? ;)

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

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