Hallo Leute ^.^ Schön, dass ihr da seid!
Uff, ich hab viel geschrieben... Du muss Dir das alles nicht durchlesen @Glafo, die Kurzfassung ist: irgendwie hast Du Recht ;p
Auch wenn man dann vermutlich schon wieder alle Welten zusammen als eine einzige betrachten könnte, in denen die Dinge sich gegenseitig beeinflussen ...
Stimmt, das ist so eine 'Erkenntnis' die man irgendwie zwangsläufig hat ^.^ Grundsätzlich zutreffen tut das ja auf alle Weltensysteme, denn auch und ganz besonders Reisen zwischen Welten sind eine Form von Beeinflussung. Das bedeutet, dass man, wenn man den Begriff "Welt" so allgemein definiert, jedes Weltensystem, in dem es Beeinflussungen zwischen Welten gibt, als eine einzelne Welt betrachten müsste. Nur Welten, zwischen denen man Beeinflussungen (und auch Reisen zwischen ihnen) kategorisch ausschließt, könnten als verschiedene Welten betrachtet werden.
Aber nun stell Dir mal vor, ich lese in diesem Forum Infos über eine andere Welt, zum Beispiel Yrdanea, und sie inspiriert mich, irgendeine Sache für Palaststern zu basteln - irgendwie ist das ja auch eine Beeinflussung, oder? ;p Hm, sowas passiert ja ständig... Dann sind also alle fiktiven Welten, zusammen mit unserer, eine einzige Welt! Ich glaub ich hab sowas wie die Weltformel gefunden Leute
Naja gut, jetzt mal Spaß beiseite und rein in den Spaß ;p Die Idee, dass das Palaststern-Weltensystem (ich nenne das so) eigentlich auch als eine einzige Welt betrachtet werden könnte, kam mir schon ziemlich früh. Aber wie definiert man eigentlich den Begriff "Welt", und wenn ich noch einen Begriff namens "Weltensystem" habe, wie begreife ich den? Kurz gesagt: Es gibt keine einheitliche Definition. Die höheren Wesen des Kosmos sehen diese Sache zum Beispiel sehr anders als die Zauberergesellschaft, da die Reiche der großen Götter sich neben Teilen des Diesseits auch in Teile von diversen Anderwelten ausstrecken und es gibt viel genutzte Wege zwischen ihnen. Die höheren Wesen denken eher in "Reichen", "Verzweigungen" und "Ausdehnungen", als in Welten.
Aber für die Zauberergesellschaft aber kann man folgendes sagen: Der Raum, in dem sich die Palaststern-Erde befindet, und der in das Pankosmon eingebettet ist, ist das Diesseits. Das ist für die Zauberer der Archetyp einer "Welt". Alles, was sich nicht darin befindet, oder was sich dem Einfluss des Pankosmons entzieht, ist anderweltlich.
Aus einem Jeirtalarnischen wissenschaftlichen Werk:
"Eine Welt ist eine primär in sich abgeschlossene, bestimmten Prämissen unterworfene Menge von sich gegenseitig beeinflussenden Größen. Ein Weltensystem ist eine primär in sich abgeschlossene Menge von sich gegenseitig beeinflussenden Welten. Ein Weltensystem wiederum ist immer Teil eines übergeordneten Systems von sich wahrscheinlich gegenseitig beeinflussenden Weltensystemen. Eine Welt ist daher immer eine primär in sich abgeschlossene Menge von sich gegenseitig beeinflussenden Größen, und sekundär unterworfen von Einflüssen aus ihrem übergeordneten Weltensystem, das wahrscheinlich wiederum von anderen Weltensystemen beeinflusst wird." - Das ist also eine für die Xenokosmologie wichtige Annahme, nämlich das Kategorisieren von Einflüssen in primäre (aus der eigenen Welt stammend) und sekundäre (aus einer fremden Welt stammend).
Das Palaststern-Diesseits wird ja ein von einem, von mir so genannten, "Mechanismus" auf eine spezielle Art und Weise "geträumt" (Siehe Post #41 über das Pankosmon, ist aber kompliziert). Es gibt bestimmte Prämissen, die im gesamten Diesseits gelten, abgesehen von einigen "Löchern" im Raum. Das Diesseits ist also an einigen Stellen "kaputt", aber sonst gibt es ganz strikte Regeln, die es ausmachen.
Parallel dazu gibt es Welten, in denen es z.B. keine Zeit gibt, oder besondere Prämissen gelten, wie z.B. zyklische Zeit. Es gibt Kategorien von Welten, die so fremdartig sind, dass sie nur als Welten gelten, weil man Portale öffnen kann, die sie als Ziel akzeptieren. Wenn man diese Portale betritt, ist das Beste, was einem passieren kann, dass man in irgendeiner Art seine Menschlichkeit verliert, und im allerschlimmsten Fall in einen unumkehrbaren Zustand der ewigen Agonie verfällt, an einem Ort, an dem es keine Wiederkehr gibt, weil die Welt dazu nicht geeignet ist. Oder man verschwindet ganz einfach, weil in der Welt hinter dem Portal einfach absolut nichts ist, und auch durch ihre grundlegende Beschaffenheit nichts existieren kann.
Um schließlich eine interessante Anekdote zum Besten zu geben:
Vor nicht allzulanger Zeit hat ein Zauberer ein Portal in eine ihm noch unbekannte Anderwelt geöffnet. Seiner Berechnung nach war das wohl eine Pseudo-Pankosmon-Welt, es würde die erste sein, die er je besucht hatte. Er packte sich Proviant ein, Ausrüstung, was er für seine Forschung brauchte. Als er ankam, ging er mit großem Enthusiasmus seinem Forscherdrang nach, und zeichnete akribisch auf, was er beobachtete.
Nach einer Zeit kehrte er in das Diesseits zurück, mit einer großen Menge an Aufzeichnungen, gespannt auf das, was er noch herausfinden würde. Als er in seinem Labor, in dem auch das Portal stand, das er gerade verlassen hatte, umherblickte, war er überwältigt vom Anblick. "Es war ein bisschen wie der Blick in ein Kaleidoskop" schrieb er später in sein Tagebuch. Er brauchte eine gewisse Zeit, um sich an den Anblick zu gewöhnen. Ihm waren die Dinge fremd, die dort herumstanden, ein Schreibtisch, ein Stuhl, Bücherregale, all das waren Dinge, die ihm erst später wieder erklärt wurden - und das war bitter nötig.
Als seine Lehrlinge ihn nun das erste Mal wieder aufsuchten, erschraken sie: was sie sahen, war ein fleischerner Ball, schwebend über der Erde, an dem ein Gesicht prangte. Seine Zähne waren lang, und sie ragten ihm über die Lippen. Seine Augen waren riesig geworden. Er bewegte sich mit ruckartigen Bewegungen, wie von Geisterhand bewegt, in der Luft, und er betrachtete offenbar neugierig die Einrichtung des Labors. Zum Glück für den Zauberer hatte er seine Sprache nicht verloren, was ihn davor bewahrt hatte, von seinen Lehrlingen für ein bösartiges Wesen gehalten und weggejagt oder getötet zu werden.
Mittlerweile hat er sich in Jeirtalar aber recht gut wieder eingelebt, und nimmt seine Pflichten als Lehrer wahr. Und eine Sache hat ihm seine Reise eingebracht: Er findet seit seiner Reise den Anblick von Menschen zum schreien, vor allem wie sie herumlaufen, oder sich hinsetzen.
Werden denn tatsächlich entsprechende Methoden entdeckt oder war das nur Teil der Theorie, dass sie entdeckt werden werden?
Das ist eine Vermutung eines Wissenschaftlers der "kanonischen Gegenwart", dass möglicherweise in der Zukunft welche entdeckt werden ^.^ Diese Gegenwart steht für mich still, es ist ein Jetzt-Zustand, den ich bebastele. Das bedeutet, selbst wenn in der Zukunft welche entdeckt werden, werde ich sie für die Zauberergesellschaft nicht bebasteln - aaaber, die gewaltigen Magoi, die Weisen des Nordens, und natürlich höhere Wesen und Götter, das sind alles Kandidaten, die mit ziemlicher Sicherheit viel bessere Methoden kannten (im Falle der Magoi) oder kennen als die Zauberergesellschaft. ^.^ Also wer weiß, vielleicht werd ich in der Zukunft solche Methoden für die anderen, genannten, Gesellschaften basteln. Aber ich muss erstmal die Einflüsse von Anderwelten basteln, die bereits für die westaveskische Zauberergesellschaft messbar sind.
die Leute in den anderen Welten, die von der Existenz anderer Welten wissen, nennen ihre bestimmt auch alle das "Diesseits"
Oder "Unsere Welt" oder so ;p ist halt irgendwie naheliegend xD
Jede Einzelne ist nicht mehr und nicht weniger als das Ergebnis der Wechselwirkungen aller anderen Welten.
Ha, das ist ja eine noch bessere Beschreibung als die von mir xD Jawoll, ganz genau ^.^ jedenfalls ist das die Theorie. Ich setze das also nicht als "canon" fest, sondern das ist einfach eine interessante Theorie eines Xenokosmologen, die stimmen könnte.
So, ich hoff natürlich wie immer, dass das Spaß gemacht hat, zu lesen ^.^
Edit: Nicht dass Ihr Euch wundert, warum ich oben so viel gequatscht hab: Ich hab oben versucht, durch ein paar Beispiele zu illustrieren, dass es aus menschlicher Sicht schon Sinn macht, von verschiedenen Welten zu sprechen, anstatt von einer - auch wenn natürlich Wechselwirkungen bestehen. Weil sie eben so wahnsinnig unterschiedlich sind.