[Palaststern] Sammelthread

  • Hallo Leute ^.^ Schön, dass ihr da seid!


    Uff, ich hab viel geschrieben... Du muss Dir das alles nicht durchlesen @Glafo, die Kurzfassung ist: irgendwie hast Du Recht ;p


    Auch wenn man dann vermutlich schon wieder alle Welten zusammen als eine einzige betrachten könnte, in denen die Dinge sich gegenseitig beeinflussen ...

    Stimmt, das ist so eine 'Erkenntnis' die man irgendwie zwangsläufig hat ^.^ Grundsätzlich zutreffen tut das ja auf alle Weltensysteme, denn auch und ganz besonders Reisen zwischen Welten sind eine Form von Beeinflussung. Das bedeutet, dass man, wenn man den Begriff "Welt" so allgemein definiert, jedes Weltensystem, in dem es Beeinflussungen zwischen Welten gibt, als eine einzelne Welt betrachten müsste. Nur Welten, zwischen denen man Beeinflussungen (und auch Reisen zwischen ihnen) kategorisch ausschließt, könnten als verschiedene Welten betrachtet werden.
    Aber nun stell Dir mal vor, ich lese in diesem Forum Infos über eine andere Welt, zum Beispiel Yrdanea, und sie inspiriert mich, irgendeine Sache für Palaststern zu basteln - irgendwie ist das ja auch eine Beeinflussung, oder? ;p Hm, sowas passiert ja ständig... Dann sind also alle fiktiven Welten, zusammen mit unserer, eine einzige Welt! Ich glaub ich hab sowas wie die Weltformel gefunden Leute ;D


    Naja gut, jetzt mal Spaß beiseite und rein in den Spaß ;p Die Idee, dass das Palaststern-Weltensystem (ich nenne das so) eigentlich auch als eine einzige Welt betrachtet werden könnte, kam mir schon ziemlich früh. Aber wie definiert man eigentlich den Begriff "Welt", und wenn ich noch einen Begriff namens "Weltensystem" habe, wie begreife ich den? Kurz gesagt: Es gibt keine einheitliche Definition. Die höheren Wesen des Kosmos sehen diese Sache zum Beispiel sehr anders als die Zauberergesellschaft, da die Reiche der großen Götter sich neben Teilen des Diesseits auch in Teile von diversen Anderwelten ausstrecken und es gibt viel genutzte Wege zwischen ihnen. Die höheren Wesen denken eher in "Reichen", "Verzweigungen" und "Ausdehnungen", als in Welten.
    Aber für die Zauberergesellschaft aber kann man folgendes sagen: Der Raum, in dem sich die Palaststern-Erde befindet, und der in das Pankosmon eingebettet ist, ist das Diesseits. Das ist für die Zauberer der Archetyp einer "Welt". Alles, was sich nicht darin befindet, oder was sich dem Einfluss des Pankosmons entzieht, ist anderweltlich.


    Aus einem Jeirtalarnischen wissenschaftlichen Werk:
    "Eine Welt ist eine primär in sich abgeschlossene, bestimmten Prämissen unterworfene Menge von sich gegenseitig beeinflussenden Größen. Ein Weltensystem ist eine primär in sich abgeschlossene Menge von sich gegenseitig beeinflussenden Welten. Ein Weltensystem wiederum ist immer Teil eines übergeordneten Systems von sich wahrscheinlich gegenseitig beeinflussenden Weltensystemen. Eine Welt ist daher immer eine primär in sich abgeschlossene Menge von sich gegenseitig beeinflussenden Größen, und sekundär unterworfen von Einflüssen aus ihrem übergeordneten Weltensystem, das wahrscheinlich wiederum von anderen Weltensystemen beeinflusst wird." - Das ist also eine für die Xenokosmologie wichtige Annahme, nämlich das Kategorisieren von Einflüssen in primäre (aus der eigenen Welt stammend) und sekundäre (aus einer fremden Welt stammend).


    Das Palaststern-Diesseits wird ja ein von einem, von mir so genannten, "Mechanismus" auf eine spezielle Art und Weise "geträumt" (Siehe Post #41 über das Pankosmon, ist aber kompliziert). Es gibt bestimmte Prämissen, die im gesamten Diesseits gelten, abgesehen von einigen "Löchern" im Raum. Das Diesseits ist also an einigen Stellen "kaputt", aber sonst gibt es ganz strikte Regeln, die es ausmachen.
    Parallel dazu gibt es Welten, in denen es z.B. keine Zeit gibt, oder besondere Prämissen gelten, wie z.B. zyklische Zeit. Es gibt Kategorien von Welten, die so fremdartig sind, dass sie nur als Welten gelten, weil man Portale öffnen kann, die sie als Ziel akzeptieren. Wenn man diese Portale betritt, ist das Beste, was einem passieren kann, dass man in irgendeiner Art seine Menschlichkeit verliert, und im allerschlimmsten Fall in einen unumkehrbaren Zustand der ewigen Agonie verfällt, an einem Ort, an dem es keine Wiederkehr gibt, weil die Welt dazu nicht geeignet ist. Oder man verschwindet ganz einfach, weil in der Welt hinter dem Portal einfach absolut nichts ist, und auch durch ihre grundlegende Beschaffenheit nichts existieren kann.


    Um schließlich eine interessante Anekdote zum Besten zu geben:
    Vor nicht allzulanger Zeit hat ein Zauberer ein Portal in eine ihm noch unbekannte Anderwelt geöffnet. Seiner Berechnung nach war das wohl eine Pseudo-Pankosmon-Welt, es würde die erste sein, die er je besucht hatte. Er packte sich Proviant ein, Ausrüstung, was er für seine Forschung brauchte. Als er ankam, ging er mit großem Enthusiasmus seinem Forscherdrang nach, und zeichnete akribisch auf, was er beobachtete.
    Nach einer Zeit kehrte er in das Diesseits zurück, mit einer großen Menge an Aufzeichnungen, gespannt auf das, was er noch herausfinden würde. Als er in seinem Labor, in dem auch das Portal stand, das er gerade verlassen hatte, umherblickte, war er überwältigt vom Anblick. "Es war ein bisschen wie der Blick in ein Kaleidoskop" schrieb er später in sein Tagebuch. Er brauchte eine gewisse Zeit, um sich an den Anblick zu gewöhnen. Ihm waren die Dinge fremd, die dort herumstanden, ein Schreibtisch, ein Stuhl, Bücherregale, all das waren Dinge, die ihm erst später wieder erklärt wurden - und das war bitter nötig.
    Als seine Lehrlinge ihn nun das erste Mal wieder aufsuchten, erschraken sie: was sie sahen, war ein fleischerner Ball, schwebend über der Erde, an dem ein Gesicht prangte. Seine Zähne waren lang, und sie ragten ihm über die Lippen. Seine Augen waren riesig geworden. Er bewegte sich mit ruckartigen Bewegungen, wie von Geisterhand bewegt, in der Luft, und er betrachtete offenbar neugierig die Einrichtung des Labors. Zum Glück für den Zauberer hatte er seine Sprache nicht verloren, was ihn davor bewahrt hatte, von seinen Lehrlingen für ein bösartiges Wesen gehalten und weggejagt oder getötet zu werden.
    Mittlerweile hat er sich in Jeirtalar aber recht gut wieder eingelebt, und nimmt seine Pflichten als Lehrer wahr. Und eine Sache hat ihm seine Reise eingebracht: Er findet seit seiner Reise den Anblick von Menschen zum schreien, vor allem wie sie herumlaufen, oder sich hinsetzen.


    Werden denn tatsächlich entsprechende Methoden entdeckt oder war das nur Teil der Theorie, dass sie entdeckt werden werden?

    Das ist eine Vermutung eines Wissenschaftlers der "kanonischen Gegenwart", dass möglicherweise in der Zukunft welche entdeckt werden ^.^ Diese Gegenwart steht für mich still, es ist ein Jetzt-Zustand, den ich bebastele. Das bedeutet, selbst wenn in der Zukunft welche entdeckt werden, werde ich sie für die Zauberergesellschaft nicht bebasteln - aaaber, die gewaltigen Magoi, die Weisen des Nordens, und natürlich höhere Wesen und Götter, das sind alles Kandidaten, die mit ziemlicher Sicherheit viel bessere Methoden kannten (im Falle der Magoi) oder kennen als die Zauberergesellschaft. ^.^ Also wer weiß, vielleicht werd ich in der Zukunft solche Methoden für die anderen, genannten, Gesellschaften basteln. Aber ich muss erstmal die Einflüsse von Anderwelten basteln, die bereits für die westaveskische Zauberergesellschaft messbar sind.


    die Leute in den anderen Welten, die von der Existenz anderer Welten wissen, nennen ihre bestimmt auch alle das "Diesseits"

    Oder "Unsere Welt" oder so ;p ist halt irgendwie naheliegend xD


    Jede Einzelne ist nicht mehr und nicht weniger als das Ergebnis der Wechselwirkungen aller anderen Welten.

    Ha, das ist ja eine noch bessere Beschreibung als die von mir xD Jawoll, ganz genau ^.^ jedenfalls ist das die Theorie. Ich setze das also nicht als "canon" fest, sondern das ist einfach eine interessante Theorie eines Xenokosmologen, die stimmen könnte.


    So, ich hoff natürlich wie immer, dass das Spaß gemacht hat, zu lesen ^.^


    Edit: Nicht dass Ihr Euch wundert, warum ich oben so viel gequatscht hab: Ich hab oben versucht, durch ein paar Beispiele zu illustrieren, dass es aus menschlicher Sicht schon Sinn macht, von verschiedenen Welten zu sprechen, anstatt von einer - auch wenn natürlich Wechselwirkungen bestehen. Weil sie eben so wahnsinnig unterschiedlich sind.

  • Aber nun stell Dir mal vor, ich lese in diesem Forum Infos über eine andere Welt, zum Beispiel Yrdanea, und sie inspiriert mich, irgendeine Sache für Palaststern zu basteln - irgendwie ist das ja auch eine Beeinflussung, oder? ;p Hm, sowas passiert ja ständig... Dann sind also alle fiktiven Welten, zusammen mit unserer, eine einzige Welt! Ich glaub ich hab sowas wie die Weltformel gefunden Leute

    Ich habe tatsächlich auch schonmal drüber nachgedacht. Sobald es einen Ideentransfer gibt, gibt es eine Beeinflussung. Und dann ist alles einfach Teil von unserer Welt xD Das klassische "Die Frage nach der Wahrheit wird obsolet, denn die Illusion ist die Realität" (Käptn Peng, Meister und Idiot) Weltformel ist eine gleichzeitig irgendwie zutreffende aber auch irgendwie lustige Bezeichnung für diese Überlegung ;)

  • Ich möchte hier mal, inspiriert durch @Logans Inspirationsfrage, auf die Werbung einer geliebten Person unter den Chisanadai aus dem Staat Chisana schreiben. Außerdem soll das hier eine ganz kurze Einführung in dieses von mir sehr geliebte Volk sein ^.^


    Zuerst möchte ich festhalten, was schon länger canon ist:
    Kevir/Chisanadai besitzen nur ein einziges Geschlecht. (Der Begriff "Geschlecht" macht hier natürlich wenig Sinn, aber ich versuche, verständnismäßig eine Brücke von unserer Spezies zu schlagen, also verwende ich das Wort in diesem ersten Text.)
    Sie sind recht klein, Körpergrößen reichen bei Erwachsenen von 1,40-165m, und und sie sind recht zerbrechlich, also ihre Haut ist sehr zart, und ihre Muskulatur recht schwach im Vergleich zu Menschen. Ihr Erscheinungsbild ist das, was wir wohl als androgyn bezeichnen würden, sie haben außerhalb der Schwangerschaft und Säugungszeit sehr flache Brüste, die dann während der Schwangerschaft anschwellen und bis zur Entwöhnung der Kinder bei einem größeren Volumen bleiben.
    Auch ist es gewöhnlich, dass Chisanadai Zwillinge gebären, selten drei oder nur ein Kind. Sie haben Geschlechtsorgane, die wir als weibliche Geschlechtsorgane kennen, und Schwangerschaften entstehen durch das Praktizieren von Oralverkehr - was zusammen mit der Tatsache, dass es nur ein Geschlecht gibt, bedeutet, dass Chisanadai Zwitter sind.
    Ihre Haarfarben haben eine gewisse Palette, darunter pechschwarz und silbern. Ihre Augen dagegen haben meist eine leuchtende Farbe zwischen Meerblau und Blutrot. Ihre Haut ist sehr bleich, weist aber manchmal kleine, pechschwarze Flecken auf.


    Chisanadai kennen keinen Gefühlsausdruck über Gesichtsausdrücke, und auch unsere lautstarken Gefühlsausbrüche wie weinen, schreien, lachen oder Ähnliches sind ihnen völlig fremd. Paradoxerweise erleben sie extrem starke Emotionen, und der Gefühlsausdruck, sei er über die Künste oder einfach über Sprache, sowohl verbal, als auch durch komplexe Zeichensprachen, ist ein sehr großes kulturelles Thema.
    Menschen und andere Spezies missverstehen dieses völlige Fehlen von unmittelbar sichtbaren Gefühlsregungen oftmals als völlige Gleichgültigkeit, was schon für viele grausame Missverständnisse gesorgt hat, und auch zur Folge hat, dass die "Exilchisanadai" (Kevir) sich wie Fremdkörper in Gesellschaften fremder Spezies fühlen.


    So, jetzt aber endlich zur Inspirationsfrage:


    In der Chisanaischen Kultur gibt es den Brauch, ein "Artefakt" zu gestalten, das die Liebe zu einer anderen Person symbolisieren soll. Das kann ein Kunstwerk sein, ein Gemälde zum Beispiel, oder eine Skulptur. Es kann auch ein Konglomerat aus verschiedenen Dingen sein.
    Entscheidend ist die Menge an Arbeit und Leidenschaft, die in solch ein Werk geflossen ist. Diese Arbeit soll die Stärke der Liebe zu einer anderen Person repräsentieren. "Ich arbeite und leide für dich, und ich ehre dich" soll die Botschaft dahinter sein.

  • Hei Leute ^.^


    Ich hab gerade (wahrscheinlich) eine ganz gute Idee von der Vermehrung der Weisen des Nordens bekommen, also dachte ich, ich nutze die Gelegenheit, um kurz etwas über sie zu schreiben ^.^


    --


    Zuerst muss ich ja sagen, dass "Weise" eine Bezeichnung ist, die die einheimischen Spezies der Palaststern-Erde ihnen gegeben haben, und weil sie auch in Gestalt von einheimischen Spezies auftreten (wenn sie denn mit ihnen kommunizieren), weiß kaum jemand, dass sie eigentlich eine eigene Spezies darstellen. Sie haben für diesen Zweck übrigens magisch-alchemistische (wie auch immer) Scheinkörper, in die sie sich rein"setzen" (man kann es nicht sitzen nennen), und die z.B. wie Menschen aussehen, je nach dem, welche Spezies gerade als Verkleidung am sinnvollsten ist.


    Die Weisen des Nordens sind momentan die Spezies mit dem meisten Wissen im Kosmos, wohl mit der Ausnahme des großen Mythographen Ixai (Ixai hat vor einiger Zeit eine Aktualisierung erfahren) und seinen Avadeae. Sie leben, wie eine gängige Bezeichnung der menschlich-aveskischen Gelehrsamkeit schon sagt, im Norden, genauer gesagt in einer großen, festungsähnlichen Anlage hoch im nordöstlichen Gebirge.

    Außerdem haben sie ihre ganze Bibliothek dorthingeschafft, und mithilfe von mächtiger Magie kilometertiefe, geometrisch hochpräzise Schluchten in den Berg geschnitten, um an ihren Wänden, ebenfalls auf magischem Wege, Texte aufzuprägen. Die Weisen verfügen übrigens über eine ganze Reihe von Schriften, teilweise von Grund auf konstruiert, dass sie soviel Information wie möglich an ein Zeichen binden können, teilweise alte, natürlich gewachsene Schriften, teilweise auch Schriften, die eher einem künstlerischen Zweck dienen.

    Bei all der hochentwickelten Magie und Kultur ist es wichtig zu wissen, dass die Weisen körperlich sehr schwach sind, und die Gesellschaft, die dort oben in den Bergen wohnt, ausschließlich aus um die 400 uralten Individuen besteht, aus großen Zauberern und Gelehrten aus einer weit entfernten Kultur, die wahrscheinlich untergegangen ist - Ob das so ist, wissen die Weisen selbst nicht, nicht, weil sie das Wissen verschlampt haben, sondern weil sie es auf magischem Wege aus ihrer Erinnerung entfernt haben. Grund dafür ist die besondere Natur des Wesens, das sie aus ihrer Heimat vertrieben hat, denn es wird mächtiger, wenn Gedanken mit ihm als Inhalt gedacht werden - daher auch der Name "Faural-Garroth-Numen", ein Begriff, den man am besten mit "denk-nicht-daran" übersetzt.

    Die Weisen des Nordens sind dementsprechend Kosmonauten, reisen also zwischen Orten, die sehr weit voneinander entfernt sind. Sie sind lange auf dem Weg aus ihrer Heimat mit etwas unterwegs gewesen, das sie als "Reisefestung" bezeichnen, einem steinernen Gebilde, das mithilfe von kinetischer Magie, sowie Relokationszaubern weite Strecken überwinden kann. Für den leeren Raum in diesem Teil des Diesseits ist es hervorragend geeignet.


    Im Kosmos angekommen handelten sie mit den Avadeae und den Sonderlingen aus, dass sie eine gewisse Zeit auf der Erde verweilen dürfen - einige studieren nun zwar auch die einheimischen Spezies, ihr Interesse gilt aber von Vornherein eher der Bekämpfung des Einflusses von Faural-Garroth-Numen, soweit das eben möglich ist.


    Sie kommen übrigens aus einem Bereich, in dem Humanoide eher unüblich sind. Dementsprechend sind sie auch nicht humanoid, sondern sind Wesen, deren Körper besser gezeichnet werden, als dass sie mit Worten beschrieben werden. Irgendwann schaffe ich das hoffentlich ._.

    Sie sind aber recht klein (vielleicht vis zu 1,50m hoch, und recht schmal), haben eine graugrüne, dunkle Farbe, und haben einen ziemlich interessante Art, sich zu vermehren (endlich komm ich dazu ^.^). Eigentlich können sie gar nichts dafür, denn sie sondern, ähnlich wie die Orks aus Warhammer, Sporen ab, die dann allerdings auf fruchtbarem Boden flechtenartige Strukturen bilden. Aus diesen Flechten wachsen dann spezielle Gebilde hervor, von denen dann zwei, drei oder vier ausreichend nah beieinanderliegende fusionieren, also zusammenwachsen. Dieser Prozess dauert etwas, und das Ergebnis ist ein neuer Weiser. Die Bezeichnung passt natürlich nicht wirklich zu einem Neugeborenen, er ist so hilflos wie ein menschliches Neugeborenes auch. Ich weiß leider noch nicht so viel über die alte Kultur der Weisen, die ja nun auf der Palaststern-Erde nicht mehr fortlebt (die Weisen dort verhindern das Wachstum besagter Flechten), kann also nicht viel zu Kindererziehung sagen. Nun ja, kommt Zeit, kommt Rat ^.^


    --


    So, ich hoff natürlich wie immer, dass das Spaß gemacht hat zu lesen ^.^ Alle kriegen jetzt einen digitalen Keks :3

  • Soho, hallo ^.^


    Ich hab mal ein kleines Update zur Geisterwelt, also wie es mit den "endlichen" Dingen in Palaststern funktioniert.


    DIE GEISTERWELT


    Ein kurzes Update zum Tod eine*r Sterblichen auf der Palaststern-Erde: bislang hab ich es so gehalten, dass Geister direkt nach ihrem Tod langsam Richtung Erdkern gezogen werden, wo Chart wartet, ein sog. Sonderling, also ein extrem mächtiges Wesen, das von vielen als Gott verehrt wird - in seinem Fall als Gott der Toten.

    Nun ist es so, dass ein Geist in der Regel eine gewisse Zeit auf der Erdoberfläche verweilt, und Teil von etwas wird, das ich einfach die Geisterwelt nenne - eine Art von Gesellschaft, über die ich noch nicht so viel weiß, nur, dass sie natürlich zentral in vielen Arten von Ahnenkulten ist. Diese Geisterwelt ist ein wichtiger Faktor in der Bildung des Kulturenfluidums, da Geister das Fluidum, das sie als Lebende hatten, in ihre neue Existenz mitnahmen - ihre Auren wechselwirken mit denen von Geistern, wie auch mit denen von Lebenden, und nähren so das Kulturenfluidum.


    Nach einer Weile schließlich setzt der "Sog zu Chart" ein, oder, wenn der Mensch stirbt, während der Sog gerade stattfindet, greift dieser sofort, was mich zum nächsten Thema bringt.


    DER GEISTERZYKLUS


    Der Geisterzyklus ist die Zeit, die Chart benötigt, um Geister heranzuziehen, sich an ihnen zu nähren und von ihnen zu zehren. Der Zyklus dauert etwa 225 Jahre. Der Effekt auf die Geistergesellschaft ist im Wesentlichen, dass alle Ebenen der Geister eine Ebene tiefer gezogen werden, d.h. alle Geister der tiefsten Ebene der Unterwelt werden in Charts Gegenwart gezogen, wo er sie jagt und frisst, alle Geister der Erdoberfläche werden in die erste Ebene der Unterwelt gezogen, sowie alle Geister der Zwischenebenen jeweils eine Ebene tiefer.


    Der Zyklus teilt sich in zwei große Zeiträume: der Zeitraum des Sogs sowie der Zeitraum des Nichtsogs. Der Sog zieht die Geister zu Chart, wie der Name andeutet. Er hat auch einen Effekt auf die Lebenden, er verursacht eine Trauer, und eine Kraftlosigkeit. Der Sog ist allerdings relativ kurz, im Verhältnis zur Zeit der Ruhe, er dauert höchstens zwei Monate an. Die Zeit der Ruhe dauert dann die restlichen 225 Jahre. Diese Zeit kann aber kürzer oder länger sein, je nach dem, wieviele Seelen tatsächlich in der letzten Ebene der Unterwelt verweilten - also wieviel Kraft Chart von dieser "Generation" zehren kann.


    Unter den Nekromanten und Schamanen, sowie allen, die erfolgreich mit der Geisterwelt interagieren, ist dieser Zyklus lange bekannt. Die Termine für den Übergang in einen neuen Teil des Zyklus können aber kaum errechnet werden, man müsste herausfinden, wieviele Geister sich in der tiefsten unterweltlichen Ebene befinden - das wissen auch die Geister der Oberfläche nicht, noch die der ersten Ebene.


    Klar ist aber, dass nach einem Sog auf jeden Fall 200 Jahre Zeit ist, dass sich die Geisterwelt der Oberfläche, die nun so gut wie frei ist von Geistern, neu füllen kann, und die Gesellschaft der Geister, die vorher an der Oberfläche waren, nun in der ersten Ebene der Unterwelt verweilt (und so weiter).


    Warum macht Chart das ganze eigentlich? Eine bekannte Theorie ist, dass er schläft, und der "Sog" etwas ist, das man analog zu einem Einatmen verstehen könnte. Das wiederum heißt, dass er irgendwann eingeschlafen ist, aber was hat er vorher getan? Und wann wacht er auf? Vielleicht ist er auch gerade erst entstanden, und hat nie etwas anderes getan? Ein anderer Ansatz ist, dass er gefangen ist, wie auch Tingalor gefangen ist, wenn auch auf einem anderen Planeten.

    Ehrlich gesagt weiß ich auch aus Bastlerperspektive nicht mehr. Nun ja, kommt Zeit, kommt Rat ^.^


    NEKROSOPHIE UND NEKROMANTIE


    Natürlich, dieses Thema ist ein Klassiker. Ich habe mal den recht unverbrauchten Begriff "Nekrosophie" genommen, um die Jeirtalarnische Wissenschaft von den Mechanismen des Todes und des Sterbens zu bezeichnen. Sie lehrt, (und es ist auch canon), dass ein sterbender Mensch eine Metamorphose zu einem feinstofflichen Wesen durchmacht, das sich kaum bemerkbar machen kann - so weit, so bekannt.


    Es gibt die Möglichkeit, diese Metamorphose so zu sabotieren, dass das entstehende Wesen ein den Vitalwerten nach toter Körper ist, der sich jedoch noch größtenteils selbstständig bewegen und denken kann. Das ist ein sogenannter "Verlassener", und kein echter Zombie, denn es handelt sich größtenteils um die gerade gestorbene Person (übrigens durchlebt dieses Wesen vorher den sogenannten "Todesschock", ein mehrere Tage bis zwei Wochen anhaltender Zustand der Bewusstlosigkeit).

    Die Bezeichnung "Verlassener" bezieht sich auf die alte Ansicht, dass Chart alle Toten von seinen Dienern (Chart hat in Wahrheit keine Diener, aber das ist ein verbreiteter Glaube) nach ihrem Tod aus ihren Körpern ziehen und in die Unterwelt bringen lässt. Ein Verlassener aber hat aus irgendeinem Grunde Chart sehr schwer verflucht, weshalb er von ihm und seinen Dienern "Verlassen" wurde. Eine andere Bezeichnung unter Zauberern ist einfach "Lich", und die gezielte Sabotage der "tödlichen Metamorphose" zum Zwecke der Erlangung von Unsterblichkeit nennt sich auch "Lich-Transformation".


    Womit wir beim nächsten Thema wären: Wenn Verlassene keine Zombies sind, was sind dann Zombies? Die Antwort ist eigentlich ziemlich simpel. Ähnlich wie bei Golems, deren Körper gebaut und dann von sog. Pseudoseelen beseelt werden ("Pseudoseele" ist der Jeirtalarnische Terminus dafür, den auch viele nicht-jeirtalarnische Zauber*innen verwenden), verwendet man hier anstatt eines extra gebauten Golems einen toten Körper. Diese "Pseudoseele" ist nichts weiter als eine Verzauberung, die mehr oder weniger selbstständig in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen (und vor allem Befehle entgegenzunehmen) und ihren Körper zu bewegen. Für diesen Zweck sollte ein Körper speziell präpariert werden, wenn der entstandene Zombie halbwegs nützlich sein soll - doch in der Schattengesellschaft der Nekromanten finden auch verschiedene Stadien der Verwesung, sowie sichtbare Verletzungen Zuspruch, wegen einem ihnen zugesprochenen ästhetischen Wert, jedoch ganz sicher nicht wegen ihrem Nutzen. Nekromant ist man ohnehin nicht aus praktischen Gründen, jedenfalls nicht in Palaststern - außer man sucht, unsterblich zu sein, aber da gibt es auch viele andere Wege.


    Dann gibt es noch Vampire. Vampire sind eine Art, die ursprünglich aus einem weit entfernten Teil des Diesseits stammen, und deren Urahnen wohl durch das Tor der Verzweiflung in den lokalen Raum gekommen sind. Vampire entstehen während des Todes eines von einem vampirischen Fluch befallenen Menschen (oder menschenartigen Wesen) aus dem zurückbleibenden Körper. Der entstandene Geist, also die Person, die vorher vom zurückbleibenden Körper verwirklicht wurde, beginnt sein Nachleben, als wäre er einen gewöhnlichen Tod gestorben. Der Körper jedoch erlebt zuerst die Bewusstlosigkeit, die der Dauer des oben erwähnten "Todesschocks" gleichkommt, und verändert sich währenddessen - ein Vampir entsteht. Interessant ist, dass der entstandene Vampir im großen und ganzen eine Art von Duplikat der Person ist, die gestorben ist. Dieser Vampir wird sich als die Person sehen, die gerade gestorben und vermeintlich als Vampir wiederauferstanden ist. Diese Erkenntnis ist der Grund, warum Nekromanten auf der Suche nach Unsterblichkeit nicht versuchen, Vampire zu werden, sondern den Weg der Lich-Transformation beschreiten.


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    Puh, soviel dazu... Na gut, wenn jemand bis hierher gelesen hat, dann gibts hier wie immer einen Keks :3 Bis bald mal wieder ^.^

  • Ich mag die Idee der stufenweise hinabgezogenen Geister, und die Metapher des Schlafens und Atmens. :) (In der untersten Ebene von Chart "gejagt" schreibst du vorher, das passt natürlich nicht zusammen - andere Interpretation?)


    Der entstandene Geist, also die Person, die vorher vom zurückbleibenden Körper verwirklicht wurde, beginnt sein Nachleben, als wäre er einen gewöhnlichen Tod gestorben. Der Körper jedoch erlebt zuerst die Bewusstlosigkeit, die der Dauer des oben erwähnten "Todesschocks" gleichkommt, und verändert sich währenddessen - ein Vampir entsteht. Interessant ist, dass der entstandene Vampir im großen und ganzen eine Art von Duplikat der Person ist, die gestorben ist. Dieser Vampir wird sich als die Person sehen, die gerade gestorben und vermeintlich als Vampir wiederauferstanden ist. Diese Erkenntnis ist der Grund, warum Nekromanten auf der Suche nach Unsterblichkeit nicht versuchen, Vampire zu werden, sondern den Weg der Lich-Transformation beschreiten.

    Uff, das ist natürlich eine harte philosophische Frage, vor der die Nekromanten da stehen.^^ (Ich würd auch absolut keine Kopie erstellen wollen, aber ich glaub es gibt Leute, für die das kein Problem wäre.)

    Was sagen Vampire dann selbst dazu? Also, in einer hypothetischen Unterhaltung mit einem Nekromanten, über Unsterblichkeit... :D


    doch in der Schattengesellschaft der Nekromanten finden auch verschiedene Stadien der Verwesung, sowie sichtbare Verletzungen Zuspruch, wegen einem ihnen zugesprochenen ästhetischen Wert, jedoch ganz sicher nicht wegen ihrem Nutzen.

    Uäh.^^ Riechbare Verwesungen stell ich mir jetzt ... äh, unorthodox ästhetisch vor. :fluecht: Sichtbare Verletzungen kann ich nachvollziehen, bzw. da ist es vielleicht ja auch wirklich interessant, wenn zu sehen ist, woran jemand gestorben ist, und diese Information vielleicht auch etwas ist, dass eins vorzeigen will?


    übrigens durchlebt dieses Wesen vorher den sogenannten "Todesschock", ein mehrere Tage bis zwei Wochen anhaltender Zustand der Bewusstlosigkeit

    D.h. dieser Schock ist mehr oder weniger das, was den "natürlichen" Tod ersetzt? Wie wird das dann herbeigeführt?

    Diese Geisterwelt ist ein wichtiger Faktor in der Bildung des Kulturenfluidums, da Geister das Fluidum, das sie als Lebende hatten, in ihre neue Existenz mitnahmen - ihre Auren wechselwirken mit denen von Geistern, wie auch mit denen von Lebenden, und nähren so das Kulturenfluidum.

    Das find ich übrigens ne super Lösung. :)

  • Hallo Jundurg ^.^ Wie schön, dass Du wieder vorbeischaust, ich freu mich richtig ^.^


    Ich will mal versuchen, Deine Fragen zu beantworten.


    Hm, ich merke gerade, dass ich in meinem Post verschiedene Perspektiven miteinander vermischt habe... das ist mir gar nicht so sehr aufgefallen. Okay, also dann, aufdröseln.


    (In der untersten Ebene von Chart "gejagt" schreibst du vorher, das passt natürlich nicht zusammen - andere Interpretation?)

    "Jagen und fressen", das ist die alte Idee, die ich davon hatte, das war auch vorläufiger canon. Jetzt gerade lasse ich es noch offen, was die canon-"Wahrheit" ist, weil ich zu Chart neue Ideen habe, und auch ehrlich gesagt trotzdem nicht allzuviel über ihn weiß. Dann ist eine "bekannte Theorie" (in der westlich-aveskischen Gelehrsamkeit, speziell, wie bislang fast immer, in den Vorreitern Monvet und Jeirtalar), dass Chart "schläft" (oder zumindest recht untätig ist), und regelmäßig "einatmet" (was gleichbedeutend ist mit der Aufnahme von für ihn lebens(?)wichtigen Nährstoffen). Die logischen Fragen, die sich daraus ergeben (wann wacht er auf? ist er früher mal eingeschlafen? Und überhaupt, wenn er Geister frisst/atmet, was an ihnen ist so nahrhaft? Gibt es etwas, was er als Abfallprodukt hinterlässt? und so weiter), diese Fragen sehe ich als so naheliegend an, dass ich sie mir natürlich persönlich stelle, aber Gelehrte werden sie sich natürlich genauso stellen - was mich wiederum zur Annahme führt, dass diese Fragen in Monvet und Jeirtalar, sowie auch in den Schulen anderer Staaten, diskutiert werden.


    Aber wenn Chart Geister benötigt(?), was wäre, wenn es keine Geister auf Erden gäbe? Das hat mich, ich glaube es war gestern, zur ziemlich deprimierenden Idee geführt, dass "es auf der Erde alchemistische Systeme geben muss, die in kleinen Paketen Fluidum zu erzeugen in der Lage sind, um als Futter für Chart zu dienen, um wiederum zu verhindern, dass dieser aus seinem äonenlangen Schlaf (wenn er denn schläft, oder seiner Untätigkeit) erwacht, und die friedliche Gemeinschaft des Kosmos gefährdet - und vielleicht angreift". Also haben, nach dieser Idee, die Demiurgen des Kosmos die sterblichen Spezies geschaffen, damit sie leben (also Fluidum erzeugen), und dann sterben (damit Chart sein Lebendtotfutter hat).

    Was ich bereits sicher weiß, ist, dass Chart ein sogenannter "Sonderling" ist, ein Wesen, dass weder in die Kategorie "Dämon", noch in die Kategorie "Abkömmling eines der Edlen Götter" (ehemals Avadeae) gehört, noch ein Gott im Maßstab der Großen Götter ist (also die Dunklen und Edlen Götter). Er ist aber deutlich mächtiger als jeder Dämon, der im lokalen Raum bekannt ist, und könnte so den Kosmos in eine tiefe Krise stürzen. Was wiederum schrecklich wäre, weil ja die nächste Ära der Schlacht ansteht (also diese große Schlacht zwischen Dämonen und Abkömmlingen der Edlen Götter, die alle 14233 Jahre stattfindet), und wenn da nicht genügend Soldaten da sind, weil sie vorher von irgendeinem Knilch erledigt wurden, dann kriegen die da tierisch die Hucke voll. Irgendwie ist das ein bisschen logisch, aber auch ziemlich makaber. Aber andererseits, stärkt man ihn dann nicht noch durch das viele Füttern, und macht ihn so nach und nach zu einem immer gefährlicheren Gegner (wenn es denn so funktioniert)? Ach, ich habe keine Ahnung.


    Uff, das ist natürlich eine harte philosophische Frage, vor der die Nekromanten da stehen.^^ (Ich würd auch absolut keine Kopie erstellen wollen, aber ich glaub es gibt Leute, für die das kein Problem wäre.)

    Ja, was bedeutet Unsterblichkeit? Wenn es bedeutet, dass etwas von mir ewig lebt, auch wenn es nicht ich persönlich bin, dann könnte der Vampirfluch sogar die allerbeste Lösung sein, weil ja eine zum Verwechseln ähnliche Person, als Vampir natürlich, geschaffen wird. Viel besser als eine Statue zum Beispiel, oder ein Gemälde.

    Viele Nekromant*innen haben aber eine tierische Angst vor dem, was nach dem Tod (also der regulären tödlichen Metamorphose) auf sie zukommt. Und da hilft natürlich die Gewissheit, dass da jetzt jemand rumläuft, der/die genauso ist wie man selber, auch nicht viel weiter. Es ist vielleicht, als "Lösung" dieses Problems, möglich, den eigenen Geist zu zerreißen, sodass er während des Todes seine Metamorphose nicht durchmachen kann - das ist dann kein "Verschwinden", weil die Bestandteile noch irgendwie da sind, aber zumindest kann man die Sache so machen, dass man nicht mehr leidensfähig ist, und das wär ja ein Anfang. Also das sag ich jetzt unter Vorbehalt, dass das geht, aber ich denke auch gerade an die Neunjahrskrieger, und momentan passt das find ich gut zusammen.

    Tja, oder eben die Lich-Transformation, die bringt aber natürlich eine ganz eigene Dynamik mit sich, weil der eigene Körper ja verwest. Ein Lich steht also vor der Herausforderung, seinen Körper irgendwie zu konservieren. Hm, was passiert eigentlich, wenn er irgendwann zu Staub zerfällt, oder von einem fiesen Helden, der in der eigenen Krypta nix zu suchen hat, zum Beispiel verbrannt wird? Da hab ich noch keine Idee von ._. nun ja, kommt Zeit, kommt Rat ^.^


    Uäh.^^ Riechbare Verwesungen stell ich mir jetzt ... äh, unorthodox ästhetisch vor. :fluecht: Sichtbare Verletzungen kann ich nachvollziehen, bzw. da ist es vielleicht ja auch wirklich interessant, wenn zu sehen ist, woran jemand gestorben ist, und diese Information vielleicht auch etwas ist, dass eins vorzeigen will?

    Ja, an der Stelle werd ich mal auf diese spezielle Kultur eingehen, soweit ich sie bislang kenne. Diese Gesellschaft der Nekromant*innen (die eine Art Subkultur der schwarzen Magier*innen ist) ist ein Haufen von intellektuellen, perversen Leichenschändern, die den Tod einfach lieben, und alles, was damit zu tun hat. Oftmals auch den eigenen, für manche ist die Nekromantie ein Ausdruck von höchster Todessehnsucht, lange nicht jede*r strebt die Lich-Transformation an.

    Natürlich gibt es auch in den Idealvorstellungen, was die "Arbeitsobjekte" angeht, verschiedene Richtungen, die einen lieben verwesendes Fleisch, die anderen die etwas entrücktere Optik eines absolut von Fleisch befreiten Skelettes (übrigens ist ein funktionierender Skelettdiener ein Statussymbol, und wird von vielen der letzteren Gruppe als höchste Erfüllung in Sachen nekromantischer Kunst gesehen - immerhin muss man die Knochen ja irgendwie zusammenhalten, allein das ist eine Herausforderung). Und ja, auch der Geruch ist etwas, was von den einen geliebt, von den anderen eher gehasst wird.


    D.h. dieser Schock ist mehr oder weniger das, was den "natürlichen" Tod ersetzt? Wie wird das dann herbeigeführt?

    Ja, wie eigentlich ._. ich stell mir da irgendein finsteres, mitternächtliches Ritual bei Vollmond vor, aber hab auch andererseits die Idee, dass Leute nach ihrem Tod plötzlich feststellen "Oh, ich leb ja noch... irgendwie" xD Ehrlich gesagt ist hier noch eine dicke Lücke, aber danke fürs Ansprechen, ich werd mir auch da Gedanken machen ^.^


    Und dieser "Todesschock" ist ursprünglich eine Idee aus der Zeit, wo dieses Ding, dass Minions von Chart die Toten aus ihren Körpern ziehen, tatsächlich canon war. Jemand hatte nach dieser alten Idee nach dem Sterben diesen Schock, und ist bewusstlos. Dann kommt dieser Minion und zieht den bewusstlosen Geist aus dem Körper, und dieser erwacht dann erst, wenn er in der Unterwelt angekommen ist. Jetzt momentan gibt es diese Idee des Todesschocks bei Verlassenen, und ich weiß schlicht noch gar nicht, wie die tödliche Metamorphose so vonstatten geht, von daher kann ich da nix zu sagen. Nun ja


    Das find ich übrigens ne super Lösung.

    Dankeschöööön, ja muss ja irgendwie, die sind ja alle noch da und geistern rum (Pun intended ;p)


    --------------------------


    Nun denn, ich hoffe wie immer, dass das Spaß gemacht hat zu lesen (auch wenn die Themen etwas düster sind hier... naja) ^.^

  • Und überhaupt, wenn er Geister frisst/atmet, was an ihnen ist so nahrhaft? Gibt es etwas, was er als Abfallprodukt hinterlässt?

    An Ausatmen musste ich auch schon denken. Wenn er beim Einatmen die Leute depressiv macht, vielleicht atmet er über die nächsten Jahrhunderte ganz langsam aus - es könnte ja z.B. die kulturelle Vorstellung geben, dass er Inspiration ausatmet (wäre ja dann Gegenteil von Depri) und Künstler*innen quasi manchmal ein bisschen etwas davon abkriegen.

    Aber andererseits, stärkt man ihn dann nicht noch durch das viele Füttern, und macht ihn so nach und nach zu einem immer gefährlicheren Gegner

    Das ist ja nicht die einzige Möglichkeit. Vielleicht "überfrisst" er sich auch, und wird davon müde und benommen. (Okay, "hyperventiliert" wäre vielleicht das bessere Wort. Was aber wiederum kürzere Zeitspannen bedeuten könnte...)


    Also haben, nach dieser Idee, die Demiurgen des Kosmos die sterblichen Spezies geschaffen, damit sie leben (also Fluidum erzeugen), und dann sterben (damit Chart sein Lebendtotfutter hat).

    Ich find das eine coole Idee für düstere Gedanken im Hintergrund des Setttings - muss ja nicht Canon sein. Vielleicht ist der Sonderling auch ein Parasit, der sich wo eingenistet hat, wo bereits Leben war...

    Tja, oder eben die Lich-Transformation, die bringt aber natürlich eine ganz eigene Dynamik mit sich, weil der eigene Körper ja verwest.

    Oh, der verwest. Das klingt ehrlich gesagt nicht nach einer besonders langen Unsterblichkeit... können sie sich einen neuen Körper bauen/klauen? Oder als Skelett noch was tun?

    immerhin muss man die Knochen ja irgendwie zusammenhalten, allein das ist eine Herausforderung

    Oh ja, das klingt extrem schwierig. Beantwortet auch die Frage, die ich grad hatte, nämlich ob es herumlaufende Skelette gibt.^^ Und irgendwie denk ich mir dann auch - was macht Knochen da so besonders... wenn es darum geht, dass es Material braucht, das mal gelebt hat, bietet sich Holz an. Aber gut, Körperteile der verstorbenen Personen sind was anderes.

    (Wobei, wenn jemand jahrzehntelang ein Holzbein hatte, ist das nicht irgendwie auch Teil der Person?^^)


    Sehen Skelette mit ihren nicht mehr vorhandenen Augen? Würde es theoretisch reichen, einfach nur das Skelett von einem einzelnen Bein zu bewohnen?

    Oioioi ich drifte ab gedanklich. XD

  • Hei nochmal ^.^


    An Ausatmen musste ich auch schon denken. Wenn er beim Einatmen die Leute depressiv macht, vielleicht atmet er über die nächsten Jahrhunderte ganz langsam aus - es könnte ja z.B. die kulturelle Vorstellung geben, dass er Inspiration ausatmet (wäre ja dann Gegenteil von Depri) und Künstler*innen quasi manchmal ein bisschen etwas davon abkriegen.

    Irgendwie eine tolle Idee ^.^ aber ich denke mir diese These ja als ziemlich neue Hypothese von Wissenschaftler*innen. Aber auch aus deren Sicht könnte man sich fragen, ob es Effekte gibt, die in der Zeit des "Nichtsogs" auf die Sterblichen wirken, die mit Charts theoretischem "Ausatmen" zusammenhängen - die aber niemand registriert, weil sie eben immer ähnlich sind, und für selbstverständlich gehalten werden. Oder eben Phänomene, für die es sonst keine gute Erklärung gibt, wie Inspiration zum Beispiel (wobei Inspiration wohl tatsächlich Nebeneffekt der Wechselwirkung des eigenen Geistes mit Seelenkräften anderer Wesen ist - bestimmt unter Anderem auch mit der von Chart). Interessanter Gedankengang. ^.^


    Das ist ja nicht die einzige Möglichkeit. Vielleicht "überfrisst" er sich auch, und wird davon müde und benommen. (Okay, "hyperventiliert" wäre vielleicht das bessere Wort. Was aber wiederum kürzere Zeitspannen bedeuten könnte...)

    Das stimmt natürlich... auch wenn Dinge wie Hyperventilieren schon ziemlich menschliche Sachen sind. Ich stelle mir Chart sehr fremdartig vor, ein uraltes Wesen aus irgendeinem anderen Ort des Diesseits (oder vielleicht aus einer Anderwelt), das im Kosmos gestrandet ist. Nicht notwendigerweise mit einem Körper, den wir als "organisch" beschreiben würden, also nicht mit Muskeln, Nerven, Adern... Was gepaart mit meiner Unkenntnis über dieses Wesen leider auch heißt, dass ich nicht sagen kann, was der Effekt von zu viel Futter wäre, oder es überhaupt über den Hunger essen würde, statt das übrige Futter für später irgendwie "an die Seite zu legen" ._.


    Vielleicht ist der Sonderling auch ein Parasit, der sich wo eingenistet hat, wo bereits Leben war...

    Ja, oder so. Hm, ich hab gerade eine Idee. Was wäre, wenn die Erde früher ganz winzig gewesen wäre (ist ja bei Ixais Bibliothek auch so, die ist vom Zentrum her gewachsen), und Chart hätte sich dann so an der Seite drangehängt und erstmal alle dort befindlichen Geister, oder alles was ihm eben schmeckt (ich gebrauche schon mal diese Metaphern, keine Ahnung, was sie dann letztendlich genau bedeuten) gefressen hätte. Dann hätte man irgendwie Material drumherum gepackt, um ihn einzuschließen. Das wäre aus irgendeinem Grund immer wieder passiert, und so sind dann die verschiedenen Ebenen der Unterwelt entstanden (die sehen ja wirklich so Zwiebelmäßig aus, wenn man die Erde aufschneiden würde). Interessant wäre dieser Gedanke, wenn ich sage, dass das jedes mal nach einer Äonenkatastrophe/Ära der Schlacht passiert, davon gab es je 39 Stück bislang, also wären das 39 Ebenen plus die, die davor noch gewesen sind. Moment, die Zeit davor hab ich glaub ich irgendwie so dreimal so lang wie der jezige Status Quo eingeplant, also was war, bevor die Ära der Schlacht eingeführt wurde... Hm, vielleicht ist Chart da erst im Kosmos angekommen? Interessant, interessant *grübel, grübel*


    Oh, der verwest. Das klingt ehrlich gesagt nicht nach einer besonders langen Unsterblichkeit... können sie sich einen neuen Körper bauen/klauen? Oder als Skelett noch was tun?

    Genau, wenn eine Nekromant*in sich dafür entscheidet, dann steht sie vor der Herausforderung, den Körper irgendwie präparieren zu müssen. Das geschieht praktisch immer auf magischem Wege, weil das ja auch eine der Grundfragen der "schwarzen" Nekromantie ist (es gibt ja auch die Nekromantie, die einfach nur mit den Toten sprechen will. Das hab ich jetzt ganz ausgeklammert, fällt mir gerade auf, so ein Mist ._.): Wie konserviere ich eine Leiche so, dass sie auch langfristig einen praktischer Diener, oder im Falle meiner eigenen Leiche, langfristig eine gute Wohnstatt für meine Seele darstellt?

    Um ganz ehrlich zu sein, weiß ich immer noch nicht 100%ig, wie das gemacht wird. Aber es ist wohl ganz klar hauptsächlich Magie, die Körper einerseits haltbar, andererseits nutzbar macht, und schließlich natürlich auch immer wieder repariert. Die Heilerei ist ja eine der ältesten Schulen der Magie, da gibt es viele Zauber, die einfach nur Körper reparieren, und die auch auf tote Körper angewandt werden können.

    Aber viele Liche wollen auch einfach tot und ziemlich mitgenommen aussehen, also von der Optik her. Herunterhängendes Fleisch, sichtbare Knochen, Augäpfel... womit ich beim nächsten Thema wäre ^.^

    Sehen Skelette mit ihren nicht mehr vorhandenen Augen?

    Nein, aber die Pseudoseele, die so ein Skelett lenkt, bekommt einen magischen Wahrnehmungsapparat an die Hand, damit sie gucken kann ^.^ Das Konzept ist aus der Golemtechnik/Golembeschwörung (ich weiß grad nicht wie ichs genau genannt hab), das kann man einfach als Verzauberung auf den Schädel umsetzen (traditionellerweise, aber theoretisch geht jeder Knochen). Auch Zombies sehen nicht mit ihren noch vorhandenen Augen, es sei denn sie sind so verzaubert. Bei einem Lich ist das nochmal eine spezielle Sache, weil er eine fehlerhafte tödliche Metamorphose hinter sich hat. Er sieht tatsächlich noch mit den Augen, fühlt mit seiner Haut... aber das lässt ziemlich rasch nach, während der Körper verwest, und er oder sie (ich gendere das Wort "Lich" bislang nicht, weil es ja irgendwie mit dem Wort "Leiche" zusammenhängt. Heißt es überhaupt "der Lich"? Ich glaub ja) wird die Verwesung magisch aufhalten oder immer wieder seine/ihre Augen auf magischem Wege reparieren.


    Aber hier bin ich auch an einem wichtigen Punkt angelangt, über den ich mir auch noch keine Gedanken gemacht hab. Liche müssen ja dafür auch zaubern können. Canon ist, dass Geister keine Schlüsselmagie verwenden können, eine gestorbene Zauber*in wird also völlig ohne ihre Magie auskommen müssen. Aber Liche sind eigentlich so traditionell bekannt als untote Zauberkundige, und als solche hab ich sie auch in Palaststern übernommen. Hm. Sie haben ja die tödliche Metamorphose irgendwie fehlerhaft durchlaufen (ich weiß immer noch nicht, was dabei passiert... naja), also ist natürlich das Einfachste, das einfach darauf zu schieben. Nun ja, auch hier kommt der Rat sicher mit der Zeit ^.^


    Und irgendwie denk ich mir dann auch - was macht Knochen da so besonders... wenn es darum geht, dass es Material braucht, das mal gelebt hat, bietet sich Holz an. Aber gut, Körperteile der verstorbenen Personen sind was anderes.

    Knochen sind wenig Besonders, es ist ja ohnehin sinnvoller, Golems aus Stein zu bauen, und sie zu verzaubern. Die sind haltbarer, bestehen in der Regel aus viel weniger Teilen, und man muss keine Leiche dafür schänden. Aber genau das ist der Punkt: Nekromanten sind Perverse. Der häufigste Grund, weshalb jemand Nekromant*in wird, ist, weil er oder sie einfach nekrophil ist. Der zweithäufigste Grund ist, weil jemand eine/n verstorbenen Angehörige/n wieder ins Leben zurückholen will, und der dritthäufigste Grund ist, weil er oder sie lange leben will. Es gibt natürlich Ausnahmen, wie diesen bislang unbenannten menschlich dominierten Staat im Süden des dunklen Kontinents, der einen schwarznekromantisch-positiven Ahnenkult hat, der sich entwickelt hat, ursprünglich weil man schnell Soldaten brauchte, um sich von einem unterdrückerischen Regime der Plage des Nordens zu befreien. Lange Geschichte, aber ja, schwarze Nekromantie ist unpraktisch.


    Es gibt natürlich von der alchemistischen Perspektive her einen Unterschied zwischen Knochen und Steinen, und auch von den Engrammen, die diesen Sachen anhaften. Aber die alchemistische Perspektive ist bei Verzauberungen relativ egal, und was Engramme angeht, da hab ich noch zu wenig Ahnung ._.

  • Hei Leuts ^.^


    Aus gegebenem Anlass hab ich endlich mal versucht, eine kleine Zusammenfassung der allerwichtigsten Stationen und Entwicklungen auf der Palaststern-Erde im gegenwärtigen Äon zu machen. Wenn ich das hier im Forum mache, mach ich es gleich halbwegs verständlich, und es verstaubt nicht auf meinem Rechner, dacht ich mir.


    Also denn:


    ARCHAIK


    - Die Schöpfung durch die Demiurgen findet statt. Eine Gruppe von vier Demiurgen erschafft eine kleine Gruppe Menschen, aus der sich dann die menschlich-aveskische Urkultur bildet, Anfangs noch begleitet von ihren Schöpfern.


    - Die Schule des Westens wird begründet, aus aus der Urgemeinschaft weggejagten Zauber*innen


    ANTIKE


    - Ein Zweig der Schule des Westens entdeckt Jeirtalar


    - Ein Zweig der Schule des Westens entdeckt Vulandra


    - die Magiergesellschaft von Mittelaveska bildet sich aus Zweigen der Schule des Westens


    - Besiedelung von ganz Südwestaveska durch Menschen und Exilchisanadai


    - Besiedelung von ganz Nordwestaveska durch Chisanadai


    - Besiedelung des Südens des dunklen Kontinents durch Menschen


    - Ankunft der antiken Vampire im lokalen Raum


    - Bau der Ptao-Festungen


    - Ausbreitung von Vel- und Gol-Urzea in der großen Wüste im Osten


    - Ankunft der Weisen des Nordens im Kosmos


    - während der Archaik und Antike zerstört die Plage des Nordens das Klima ihres Heimatkontinents, und er wird zum dunklen Kontinent


    MITTELALTER


    - Die Magiergesellschaften öffnen sich füreinander und wachsen allmählich zu einer Art von multikulturellen Parallelgesellschaft


    - die Plage des Nordens fällt in Nordwestaveska ein und erobert den Norden Aveskas


    - eine große Völkerwanderung wird ausgelöst durch die Invasion durch die Plage. Chisanadai wandern in den Süden, und nur Chisana allein bleibt von ihrem ehemaligen Territorium. Die Ptao werden aus ihren Festungen vertrieben und leben nun nomadisch in der großen Wüste.


    - Chis verflucht die Plage des Nordens, sie degenerieren, sowie ihr Name wird aus den Gedächtnissen aller Sterblichen, und aus allen schriftlichen Aufzeichnungen ausradiert. In der Folge wird Chis sehr passiv, sie versucht sich wohl von der Anstrengung zu erholen.


    - die gewaltigen Magoi werden geboren und werden zu den mächtigsten Zauber*innen der gesamten Magiergesellschaft. Sie reißen die Herrschaft über die Magiergesellschaft an sich, von der die Gesellschaften von Westaveska ohnehin abhängen. Unter ihrer Herrschaft wird das Wissen über Magie in strenge Muster gefasst und das Studium der Magie auf das Auswendiglernen dieser Muster reduziert. Ziel war es, die Entwicklung von neuen Zaubern zu stoppen, weil die Magoi große gesellschaftliche Veränderungen durch mächtige Magie fürchteten.


    - Der Krieg gegen die vereinten Vel- und Gol-Urzea bricht über die Menschheit herein und ein Großteil der verfügbaren Truppen kämpfen. Der Krieg wäre wahrscheinlich verloren gewesen, wäre der Kriegsherr der Urzea nicht gestorben, und die Vel- und Gol-Urzea hätten sich nicht danach zerstritten.


    - Die gewaltigen Magoi zerstreiten sich über die Frage nach der möglichen Transformation der menschlichen Gesellschaft in eine neuartige, bessere. Es kristallisieren sich zwei Parteien heraus, und die Magoi treffen sich schließlich in einer Anderwelt, um ihre Streitigkeiten auf gewalttätigem Wege beizulegen. Von dieser Schlacht kehrte kein Magos heim, und diese Schlacht läutet die Moderne ein.


    MODERNE


    - die Reflexion über die magischen Lehrgebäude treibt immer größere Früchte, und große Entdeckungen und Entwicklungen werden gemacht.


    Und schließlich:

    - Die Monvetische Revolution findet statt, und die erste Demokratie der Welt wird begründet. Dieses Ereignis läutet schon die Postmoderne ein, ein Zeitalter, das durch großen magietechnologischen Fortschritt, aber auch durch große Ungleichheiten geprägt ist.


    Edit: ich hab hier auf Jahresangaben verzichtet, die weiß ich ohnehin nicht, bis auf zwei Ausnahmen. Der Krieg gegen die Urzea ist 2000 Jahre her, die Monvetische Revolution 500. Also befinden wir uns seit 500 Jahren in der Postmoderne.

  • Unter ihrer Herrschaft wird das Wissen über Magie in strenge Muster gefasst und das Studium der Magie auf das Auswendiglernen dieser Muster reduziert. Ziel war es, die Entwicklung von neuen Zaubern zu stoppen, weil die Magoi große gesellschaftliche Veränderungen durch mächtige Magie fürchteten.

    Das finde ich sehr interessant. Wir sind ja in einer Gesellschaft versucht Personen durch Auswendiglernen und auf Muster reduzieren etwas beibringen kann. Ich vermute mal, dass es auch damit zu tun hat, dass es einfacher ist und man mehr Menschen parallel unterrichten kann, aber ich finds sehr cool, dass du hier einen Gegenpol setzt. Magieschulen wären dann ja viel mehr ein Mittel die Magie einzuengen, was ehrlich gesagt sehr viel besser zu unser gewöhnlichen Vorstellung von etwas Magischem passt.

    Ich hoffe, dass ich viel mehr von Palaststern lese. Ich hab das Forum in den letzten Monaten insgesamt vernachlässigt, weil ich gerade mehr anderen Kram mache, aber es tut mir immer sehr Leid, dass es gerade die Welten/Bastler:innen am meisten trifft, die ich einfach noch nicht so gut kenne. :'(
    Ich würde gerne viel mehr Kommentare schreiben, denn davon lebt das Forum schließlich, aber das schaff ich gerade nicht.

  • In der Tat ein nicht abwegiges Konzept. :)


    Ich hatte mich gerade gefragt ob du eigentlich Lust hast, ein Glossar für Palaststern aufzusetzen. Vielleicht hast du das ja schon gemacht? Ich bin superschlecht damit, mir Namen/Begriffe zu merken und könnte es mir praktisch vorstellen, beim Lesen eines Textes gelegentlich nachgucken zu können, wer oder was dieses oder jenes nochmal war.

  • Hallo Leute, ich freu mich ganz arg, dass Ihr vorbeischaut ^.^


    Ich hoffe, dass ich viel mehr von Palaststern lese. Ich hab das Forum in den letzten Monaten insgesamt vernachlässigt, weil ich gerade mehr anderen Kram mache, aber es tut mir immer sehr Leid, dass es gerade die Welten/Bastler:innen am meisten trifft, die ich einfach noch nicht so gut kenne. :'(
    Ich würde gerne viel mehr Kommentare schreiben, denn davon lebt das Forum schließlich, aber das schaff ich gerade nicht.

    Ach Tö, ich bin total froh, dass Ich wieder was von Dir höre ^.^ ehrlich gesagt war ich mir nicht sicher, wie wir nach dieser komischen "Vorlieben-Diskussion" zueinander stehen. Deshalb hab ich mich auch zurückgehalten, zu Deinem Content etwas zu schreiben, weil ich nicht wusste, ob ich vielleicht störe.

    Und ja, ich hab ein ähnliches Problem, ich hatte in der letzten Zeit nicht viel Energie, mich mit dem Forum und den anderen Welten hier zu beschäftigen. Das ist echt schade, weil ich es eigentlich echt gern mache, aber ich muss mir meine Energie halt einteilen. Naja ._.


    Das finde ich sehr interessant. Wir sind ja in einer Gesellschaft versucht Personen durch Auswendiglernen und auf Muster reduzieren etwas beibringen kann. Ich vermute mal, dass es auch damit zu tun hat, dass es einfacher ist und man mehr Menschen parallel unterrichten kann, aber ich finds sehr cool, dass du hier einen Gegenpol setzt.

    Dankeschön ^.^ Diese Liste ist ja leider nicht sehr ausführlich. Ich muss dazu noch sagen, dass diese 'gewaltigen Magoi' nicht nur die Magie in Muster gezwängt, sondern auch eine Weltanschauung verbreitet haben, nach der es unmöglich ist, über die damalige Entwicklungsstufe hinaus Zauberei zu betreiben. Die gewaltigen Magoi selbst waren nach dieser Ideologie "große Meister" der Magie, die schlicht alle Möglichkeiten ausgereizt haben. Es gab auch wenige Leute, die sie für Ausnahmen gehalten haben, aber das war nicht so gern gesehen. Auch haben sich die gewaltigen Magoi als große Anführer inszeniert, was sie formal auch teilweise waren.


    Der springende Punkt war eben, dass der Weg, wie man neue Zauber entwickelt, in Vergessenheit geraten sollte. Die bereits bekannten Zauber sollten als antike Überlieferungen hingenommen werden. Auf diese Art und Weise wurde auch eine ganze Zeitlang die weitere Entwicklung von Zaubern gestoppt, und die Wissenschaften sind verkümmert. Ich weiß aber ehrlich gesagt noch nicht viel mehr über diese Ideologie damals.

    ...aber was ich weiß, ist, dass sie bis lange nach der Endschlacht der 'Magoi' nachgewirkt hat, und viele weiterhin dieser Ideologie anhingen. Allmählich ist sie aber aus dem "Mainstream" verschwunden, und heute gibt es nur noch einige seltsame Leute, die ihr noch in Reinform anhängen. Andere Gemeinschaften haben diese Ideologie auch weiterentwickelt, aber ich habe noch keine Ahnung wie. Aber im Allgemeinen ist heutzutage die Wissenschaft um die Magie erstaunlich weit (übrigens haben die Lehrgebäude, die von den 'Magoi' geschaffen wurden, auf ihre Art ihren Beitrag dazu geleistet), also ist etwas von dem eingetroffen, was die 'Magoi' eigentlich verhindern wollten.


    Ich hatte mich gerade gefragt ob du eigentlich Lust hast, ein Glossar für Palaststern aufzusetzen.

    Ui, das wär was, stimmt o.o ich hatte mir ehrlich gesagt schon überlegt, dass wenn ich ständig inworld-Begriffe durch die Gegend schmeiße, dass dann die meisten Leute keine Ahnung mehr haben, wovon ich eigentlich rede ._. Hmm, aber die Frage ist, wie zum Henker ich das am besten mache. Vielleicht erstmal ganz altmodisch, wirklich als Glossar, wie mans aus gedruckten Büchern kennt.

  • Hei Leuts ^.^


    Anlässlich von Logans aktueller Inspirationsfrage


    Wie archivieren/sichern Deine Völker ihr Wissen?


    ...dachte ich, ich erzähl mal was ^.^


    Also ich finde ja handgeschriebene Bücher ganz faszinierend, und Buchkunst generell, Buchmalerei zum Beispiel. In Palaststern ist es aber absurd, wenn technisch "fortgeschrittene" Kulturen noch ernsthaft Bücher von Hand abschreiben lassen. Ich bin einen Zwischenweg gegangen: Es ist so, dass aufgrund der Engramme, die beim manuellen Schreiben eines Buches auf diesem entstehen, es sich leichter aus ihm lernen lässt. Oder besser gesagt, was da drinsteht, geht besser ins Gedächtnis, weil der Geist der Leser*in besser mit dem Objekt interagiert. Das nachfolgende bezieht sich vor allem auf westlich-Aveskische Kulturen, aber auch auf das Reich des Weißrosenthrons.

    Das bedeutet, dass Bücher praktisch wertvoller sind, wenn sie von Hand abgeschrieben wurden - aber man muss natürlich die Schreiber*in bezahlen. Es gibt also immer noch Schreibstuben, die Aufträge entgegennehmen, und sie existieren parallel zu Druckereien, die größere Auflagen eines Buches produzieren.

    Auftraggeber*innen sind wohlhabende Privatpersonen, wie auch mächtige Institutionen, denen sehr viel an der Qualität ihrer Literatur liegt, bzw. der Fähigkeit ihrer Leute, die Inhalte dieser zu verinnerlichen. Es werden auch Prunkexemplare von besonders wichtigen Büchern hergestellt.


    Das oben Gesagte bezieht sich logischerweise nicht nur auf Bücher, sondern auf alle Informationsträger, die als solche gedacht sind. Das Verständnis der Schreiber*in von ihrer Tätigkeit prägt sich auf ihr Werkstück - wie das Verständnis aller Handwerker*innen auf deren jeweilige Werkstücke - und das muss kein Buch sein, und nicht einmal Schrift. Ein beweglicher Letter dagegen hegt keine Gedanken an das, wo er seine Tinte drauf aufträgt. Die Engramme, die dem entstandenen Schriftstück anhaften, sind dann nur entfernte Referenzen.

    Also kann auch eine Kartenzeichner*in eine Karte zeichnen, und die Karte wird besser verstanden als dieselbe gedruckte Karte - wenn sie denn wirklich exakt gleich sind...

  • Bedeutet das, dass ich mit einem Schmierzettel von meinem Bruder (Physiker) besser Physik lernen kann als mit einem von Hand von einer ungebildeten Schreibkraft geschriebenen Physikbuch? Oder geht es nur um das Schreiben an sich und ich könnte auch gut lernen, wenn ich es nur vorher selber abschreibe?

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Oh, hallo Veria ^.^


    Also, ob man aus einem Text gut lernen kann oder nicht, hängt ja von viel mehr Faktoren ab. Wenn Du ein Blatt Papier hast, DinA4, und da stehen exakt dieselben Worte drauf, in der gleichen Schrift (wenn das denn möglich ist), in derselben Größe, das eine Blatt sieht aus wie das andere - aber das eine ist von Deinem Bruder geschrieben und das andere gedruckt - ja, dann kannst Du definitiv etwas besser von dem Blatt Deines Bruders lernen als vom gedruckten.


    Schreiber*innen müssen natürlich sehr leserlich schreiben, und der Text ist ja vorgegeben. Vielleicht gibt es ein Manuskript, oder ein bereits gedrucktes Buch, das von Hand abgeschrieben werden soll. Aber ja, wenn die Seiten praktisch gleich oder ähnlich genug aussehen, dann ist das handgeschriebene dem gedruckten überlegen. Und das ist das Ziel.

  • Ich glaube meine Frage kam nicht wirklich rüber. Hat es eine Bedeutung, wie viel der Schreiber vom Thema versteht?

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Ach soo xD


    Ja, ich hab mich jetzt am Unterschied Schmierzettel-Buch aufgehangen, aber mit Deiner Erklärung macht Deine Frage viel mehr Sinn ._.


    Es ist ja so, dass diese Engramme mit der geistigen Beschäftigung der Schreiber*in mit dem Inhalt des Geschriebenen entstehen. Es macht daher einen großen Unterschied, ob die Schreiber*in das Geschriebene versteht oder nicht. Also ja, ich würde sagen, dass ein Physikbuch, dass von einer Physiker*in geschrieben wurde, in dieser Beziehung effektiver ist als eines von einer Schreiber*in ohne Expertise in dem Bereich.


    Aber in der Praxis gibt es da natürlich einen gewissen Zwiespalt. Nehmen wir an, ich bin Physiker. Ein ganzes Buch abzuschreiben ist ganz schön zermürbend, zumindest hat das meine Recherche ergeben, ich selbst habs ja noch nie gemacht ^.^ Also wenn es nicht zufällig mein Job ist, dann verzichte ich da lieber drauf, und gebe das ab an Leute, die das beruflich machen. Deren Klaue ist vermutlich ohnehin leserlicher als meine, die haben aber vielleicht nicht meine Expertise.


    Interessant wird es natürlich bei verbotenen oder schlüpfrigen Texten. Dunkle Magier zum Beispiel haben oft keine Schreibstube an der Hand, denen sie getrost illegale Texte zum Abschreiben anvertrauen könnten, und genauso selten haben sie eine Druckerei in petto. Deshalb gibt es zum Beispiel (sehr seltene und wertvolle, weil schwierig herzustellende) magische Schreibfedern, die ganze Bücher abschreiben können. Aber abgesehen davon haben Dunkle Magier meist gar kein Interesse daran, ihre Bücher zu vervielfältigen, da sie deren Inhalt tendenziell für sich allein haben wollen - es sei denn, sie benötigen ein wertvolles Tauschmittel für den Handel mit ihresgleichen.

    Diese Umstände haben zur Folge, dass z.B. seltene dunkle Zauberbücher auch selten bleiben.


    So, ich hoffe ich hab Deine Frage beantwortet Veria, trotz abschweifendem Rumgequatsche ^.^

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