[Weltennetz] Kategorien-Tests

  • Ich fang einfach mal ganz egoistisch an, mein eigenes System zu testen, dessen Kriterien ich hier reinkopiert habe.


    Magielevel: 0=gibts nicht, 4=ist überall


    Techlevel: 0=Steinzeit, 4=High-Tech


    Größenskala: 0=Miniwelt, 4=riesiges Universum


    Stimmung: 0=Utopie, 4=Dystopie


    Vertrautheit verwendeter Elemente: 0=Erde, 4=komplett neue Konzepte (Fauna, Gesellschaft, wasauchimmer)


    Dafür hab ich mir eine klassische High-Fantasywelt (2,1,3,2,1) eine Hard-Science-Fiction-Welt (0,4,4,2,2), unsere Erde der Gegenwart (0,3,4,3,0), die Erde in früherer Zeit (Antike/Mittelalter) (0,1,4,2,1) und schließlich meine eigenen Welten Zr'ton (0,1,3,1,3) und Rhingon (2,1,1,2,3) hergenommen.


    Jetzt habe ich paarweise die Summe der Quadrate der Abstände in jeder Kategorie ausgerechnet. Am nächsten zusammen waren wenig überraschend die Fantasywelt und die Erde im Mittelalter (5), gefolgt von Heutige Erde-Science-Fiction (6), Heutige Erde-Mittelalter Erde (6) und Mittelalter Erde-Zr'ton (6). Die größten Abstände gab es zwischen Heutige Erde-Rhingon (27) ( :pfeif: ), Science Fiction-Rhingon (23), Heutige Erde-Zr'ton (18 ), Mittelalter Erde-Rhingon (17) und Fantasy-Science Fiction (15).


    Ich weiß nicht, ob ihr mit diesen Zahlen was anfangen könnt. Wenn ihr selber schauen wollt, wo ihr in diesem System steht, könnt ihr mir gern eure Einteilung sagen (oder es euch selber ausrechnen, ist wirklich nicht schwierig). Ansonsten bin ich natürlich auch gerne bereit, andere Systeme auszutesten...

    Und manchmal, manchmal, reimt sich irgendwas auf "od"


    Unterschätzen Sie niemals das dramaturgische Potential eines Kopfbahnhofes!

  • Bei Aeyol sieht man ja direkt das Problem, wenn man in derselben Welt mehrere stark unterschiedliche Bereiche hat. ;D
    Du bräuchtest eigentlich zwei verschiedene Zahlenreihen.


  • Avera wäre wohl sowas wie (2,1,3,2,1), also recht square in the Fantasy realm.


    Im Einzelnen wird's aber schon schwierig:
    Magie könnte auch 3 statt 2 sein - Magie ist grundsätzlich überall und für die meisten Bewohner nichts Nochniegesehenes, andererseits kann nur ca. 1 von 1000 selber Magie wirken
    Größe könnte auch 2 statt 3 sein - mehrere Kontinente, aber insgesamt nur ca. so groß wie Europa
    Vertrautheit könnte auch 2 statt 1 sein - Scheibenwelt und andere Eigenheiten, andererseits aber kein grundsätzlich "fremdartiges" Weltenfeeling und fast nur Menschen


    Für eine ungefähre Einordnung (und um mehr geht's ja auch gar nicht) passt das obige aber wohl schon ganz gut.

    Je größer der Begriff, desto kleiner bekanntlich sein Inhalt – und er hantierte mit Riesenbegriffen.
    - Kurt Tucholsky über Rudolf Steiner

  • Eigentlich könnte man das Magielevel noch aufteilen.
    Magiepräsenz: 0=gibts nicht, 4=ist überall
    Magiemächtigkeit: 0=unbedeutend, 4=Weltverändernd

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Ich würde sagen, dass Magiemächtigkeit viel wichtiger ist als Präsenz.
    0= keine Magie
    4= Magie macht alles
    Aber dann wiederum gibt es Welten in denen Magie alles kann, aber es kaum Hexen gibt.


    Hm. Vermutlich sind beide wichtig.

  • Ich sag mal so ... mit einer Skala allein kann ich Laharia nicht unterbringen - die Magie ist dort allgegenwärtig (jeder kann mindestens ein bisschen, und Strassenlaternen, Wecker und Verhütung sind magisch), aber keinesfalls überaus mächtig (mal einfach eine Zuckerwüste erschaffen is nich, man kann nicht mal eine Blume wachsen lassen).

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Der Aspekt Magiequantität gegen -quailtät ist interessant, das hatte ich nicht bedacht. In meiner ursprünglichen Formulierung hatte ich mehr die Quantität im Kopf, die "Präsenz" der Magie in der Welt.



    Bei Aeyol sieht man ja direkt das Problem, wenn man in derselben Welt mehrere stark unterschiedliche Bereiche hat. ;D
    Du bräuchtest eigentlich zwei verschiedene Zahlenreihen.

    Heterogenität ist ein weiterer guter Punkt. Wäre relativ straightforward von 0 = ist überall geleich, 4 = vollkommen unterschiedliche Regionen.


    Weswegen ich mich schwer tue, die gemachten Vorschläge gleich zu übernehmen, ist, dass fünf die maximale Zahl an Parametern ist, die man graphisch noch vernünftig darstellen kann :-/ (3 Raumdimensionen, Größe und Farbe der Datenpunkte). Ich arbeite schon an einer Visualisierung des bisher gemachten, will aber mit der Präsentation noch warten, bis ein paar mehr Datenpunkte da sind.


    Bei der Vertrautheit der Elemente habe ich mir immer über folgende Frage geholfen: Wenn ein Mensch auf deine Welt teleportiert werden würde, wie schnell würde er merken, dass er sich nicht auf der Erde befindet?

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  • Ich tu mir noch schwer mit der Einordnung nach Techlevel. Ja, Ngiana ist neuzeitlich, aber ich beschäftige mich momentan fast nur mit der Antike und den ersten Hochkulturen. Aber theoretisch halt noch alles dazwischen und Steinzeit ist auch relevant.

  • Zu Magie- und Techlevel: Würde da eventuell der Ansatz funktionieren, dass man immer den in der Welt maximal erreichten Wert angibt, alles darunter aber auch eingeschlossen ist?
    Ich würde zumindest einen sehr hohen Techlevel so interpretieren, dass er durchaus auch noch Raum für beispielsweise Steinzeit-Technologie bietet - ähnlich wie auf der Erde. Ich meine, es gibt doch neben irgendwelchen kleinen Urwaldvölkern u.Ä. meist auch noch Tiere, die Werkzeuge verwenden (Vögel und Affen)... oder Kinder und arme Leute, die mit der Technik arbeiten müssen (oder aus Experimentierfreude wollen), auf die sie Zugriff haben.


    Zitat

    Wenn ein Mensch auf deine Welt teleportiert werden würde, wie schnell würde er merken, dass er sich nicht auf der Erde befindet?


    Gleich mal die Fremdheitszahl bei mir etwas runtergesetzt. :D

  • Okay, dann nach Aeyols Vorschlag (höchster irgendwo erreichter Techlevel) versuche ich mich mal an Kategorisierung:


    Format (Magielevel, Techlevel, Größenskala, Un-Stimmung, Nicht-Vertrautheit)


    (bei letzteren beiden sind die Skalen andersrum als es die Worte erwarten ließen, drum musste ich da grad nochmal ändern)


    Issoy (4, 3, 3, 1, 2)
    Die Größe ist grad im Umbau; je nachdem, wie weit ich das Setting fasse...
    Thiios (4, 3, 0, 0, 1)
    war schon versucht, Vertrautheit auf 0 zu setzen, da man wohl ne ganze Weile dort leben könnte, ohne sich nicht auf der Erde zu fühlen. Ich hoffe, Größe 0 passt hier auch für 25 km²
    Deep Night i.K.3 ph. (2, 4, 0, 1, 4)
    Vertrautheit ist hier echt schwer zu fassen. Einerseits siehts aus wie auf der Erde, andererseits sieht es überhaupt nicht aus, wegen 22 Himmelsrichtungen und so Zeug... könnte also auch viel niedriger sein. Und DNP könnte auch eine Utopie sein, wenn der Ich-Erzähler nicht immer so mies drauf wäre. ;D


    Ngiana (2, 3, 3, 3, 1)


    İzlaşt (4, 3, 1, 3, 4)


    Vertrautheit ist schwierig einzuschätzen. Sowohl in DeepNight als auch in İzlaşt gibt es Menschen (für eine sehr vage Definition von "Menschen" in beiden Fällen; vergleichbar mit rhingonischem Mensch-Atom) insofern trau ich mir fast nicht, ne 4 zu vergeben. Andererseits sind beide Welten absichtlich total weird, und für beide gilt, dass ne normale "just the facts" Weltenbeschreibung gar nicht richtig möglich ist. *behaupt* :kopfkratz:

  • Danke für eure Einordnungen!


    Ich habe mal eine erste schnellte Visualisierung versucht. Dazu habe ich zwei Diagramme mit den Achsen Magielevel vs. Techlevel bzw. Fremdheit vs. Techlevel gemacht, die man sich als um 90 Grad gedrehte Ansichten desselben Würfels vorstellen kann. In "richtigem" 3D werd ich es auch sicher auch irgendwann mal machen, aber fürs erste reicht es so. Die Größe der Datenpunkte entspricht der Größe der Welt, die Farbe der Stimmung (Hellgrün=0, Dunkelgrün=1, Blau=2, Rot=3, Schwarz wäre 4)



    Erste Beobachtungen:


    -Techlevel 2 ist unbeliebt
    -Welten, die in Richtung Dystopie tendieren haben oft ein ähnliches Techlevel wie die Erde.

    Und manchmal, manchmal, reimt sich irgendwas auf "od"


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  • Vielleicht ist die Steinzeit/Eiszeit ist ja schon dystopisch genug xD ..aber um den Trend mal zu brechen, das Hexland: (3, 1, 2, 3, 2)


    Hier auch wieder hohe Magiepräsenz, aber eher selten hohe Mächtigkeit. Ob ich mit der Stimmung der 3 ganz gerecht werde, weiß ich noch nicht, aber vielleicht komm ich da noch an.


    Für eine nächste Version nochmal der Vorschlag eine gerade Anzahl an Stufen zu haben, z.B. 4 Stufen (0-3), damit man mit seiner Entscheidung ein Extrem oder eine Tendenz angibt, aber nicht die im (0-4)-System neutrale "2", die in dem Punkt am wenigsten Aussagekraft böte. Wobei das wiederum nicht so wichtig ist, wenn jeder Wert verbale Einordnung bekommt, und z.B. eine Magieskala von 0-5, eine Tech-Skala aber von 0-8 gehen oder so.

  • Weswegen ich mich schwer tue, die gemachten Vorschläge gleich zu übernehmen, ist, dass fünf die maximale Zahl an Parametern ist, die man graphisch noch vernünftig darstellen kann :-/


    Du kannst auch noch die Form des Datenpunkts variieren. ;) (Kreis, Raute, Dreieck...)


    Davon abgesehen finde ich es jetzt nicht grade wichtig, ob man alle Parameter auf einmal hypsch visualisieren kann oder nicht... ;D

    Je größer der Begriff, desto kleiner bekanntlich sein Inhalt – und er hantierte mit Riesenbegriffen.
    - Kurt Tucholsky über Rudolf Steiner

  • Ich würde mich jetzt auch nicht krampfhaft an der Zahl 5 festhalten, nur wegen der Visualisierung. Es gibt andere Möglichkeiten der Visualisierung, z.B. das Netzdiagramm klick mich. Das wird zwar bei vielen Einträgen recht unübersichtlich, aber da ließe sich schon eine Möglichkeit finden. Ich hätte da schon die eine oder andere Idee.
    Ansonsten finde ich die Idee super.


    Aurhim wäre so etwas wie (0, 1.5, 3, 2, 1)
    Wie man sieht: das Konzept funktioniert sogar mit Kommazahlen (zumindest, wenn man nicht diskrete Elemente der Visualisierung, wie z.B. die Form des Punktes nutzt). Mir persönlich wäre es leichter gefallen, die Einordnung zu machen, wenn man bei jeder Kategorie zu jeder Zahl ein Beispiel hätte.


    Edith wollte das mit dem Netzdiagramm ausprobieren. Man sieht, das wird schnell unübersichtlich, aber man könnte die Auswahl ja wie von Ly ursprünglich vorgeschlagen per Filter einschränken. Außerdem ist gar nicht gesagt, dass man nur eine Form der Darstellung anbieten muss.

  • Davon abgesehen finde ich es jetzt nicht grade wichtig, ob man alle Parameter auf einmal hypsch visualisieren kann oder nicht... ;D

    Ich würde mich jetzt auch nicht krampfhaft an der Zahl 5 festhalten, nur wegen der Visualisierung.


    Ihr habt ja beide recht. Ich mag halt Visualisierung :pfeif:

    Für eine nächste Version nochmal der Vorschlag eine gerade Anzahl an Stufen zu haben, z.B. 4 Stufen (0-3), damit man mit seiner Entscheidung ein Extrem oder eine Tendenz angibt, aber nicht die im (0-4)-System neutrale "2", die in dem Punkt am wenigsten Aussagekraft böte. Wobei das wiederum nicht so wichtig ist, wenn jeder Wert verbale Einordnung bekommt, und z.B. eine Magieskala von 0-5, eine Tech-Skala aber von 0-8 gehen oder so.


    Ich gebe dir recht, dass das Mitteldung nicht immer da sein muss. Zum Beispiel bei der Stimmung finde ich es aber sehr notwendig.


    Du kannst auch noch die Form des Datenpunkts variieren. ;) (Kreis, Raute, Dreieck...)


    Das würde natürlich gehen. Finde ich persönlich immer eher verwirrend, solange die From nicht direkt mit dem Inhalt in Verbindung steht (z.B. Kreis = Planet, Kreuz = Stangenwelt :rofl: ).


    Edith wollte das mit dem Netzdiagramm ausprobieren. Man sieht, das wird schnell unübersichtlich, aber man könnte die Auswahl ja wie von Ly ursprünglich vorgeschlagen per Filter einschränken. Außerdem ist gar nicht gesagt, dass man nur eine Form der Darstellung anbieten muss.

    :thumbup: Das Netzdiagramm finde ich auf jeden Fall eine sehr gute Perspektive und potentiell sogar sehr hilfreich bei der Suche. Ich würde aber die Diagramme für die verschiedenen Welten eher nebeneinander legen.

    Und manchmal, manchmal, reimt sich irgendwas auf "od"


    Unterschätzen Sie niemals das dramaturgische Potential eines Kopfbahnhofes!

  • Obwohl sich Laharia wegen der Magie sträubt, kann ich ja durchaus Kaláte einsortieren. Das wäre dann wohl 0, 4, 4, 1, 2 - unter der Voraussetzung, dass "riesiges Universum" richtig ist, wenn man von einer Spezies weiss, die in die kleine Magellansche Wolke fliegt (auch wenn das auch für die eine scheisslange Reise ist), und das meiste so in einem 100x100x100-Lichtjahr-Würfel stattfindet.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Meine beiden hauptbebastelten Weltzeitalter lassen sich schwer in ein einheitliches Schema pressen. Drum versuch ich es mal getrennt:


    Ältere Epoche (Eiszeitalter): (1, 2, 3, 3, 1)
    Magie liefert eher nur den "Treibstoff" für die technologische Entwicklung und ist nur wenigen zugänglich, Technikstand etwa frühe Neuzeit bis beginnende Industrialisierung, spielt alles auf unserer Erde. Menschen und ein paar mit ihnen verwandte Arten spielen die Hauptrolle, nach mehreren Jahrtausenden auf und ab stehen am Ende Krieg und Untergang der Zivilisation.


    Jüngere Epoche (Jetztzeit): (3, 4, 3, 2, 1)
    Stark wissenschaftlich "entzauberte", dennoch allgegenwärtige Magie, mit HighTech kombiniert, Menschen spielen die Hauptrolle, daneben ein paar weitere vernunftbegabte Spezies, man wurstelt sich so durch, mit allen positiven und negativen Aspekten des Alltags und der Politik.

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