Was für eine schöne Art, Konflikte auszutragen! Man wünscht sich, das würde auch in unserer Welt so gehandhabt!
[Yrdanea] Kramkiste
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Jederzeit
Zauber: Redigatio
Zur Abwechslung mal kein Hexenfluch, sondern ein Zauber, der gern von Zauberinnen verwendet wird, die ein wenig zerstreut und zugleich perfektionistisch sind. Mit Hilfe dieses Spruchs sind sie in der Lage, Gesagtes nachträglich zu korrigieren, wobei sich andere Personen nicht daran erinnern, dass sie sich zuvor versprochen oder ein Detail vergessen haben. Weil es unpraktisch und schon zu lang wäre, im laufenden Gespräch "Redigatio" auszusprechen, lautet die gesprochene Variante des Zaubers "rego". Das klingt dann beispielsweise folgendermaßen:
"Ich hätte gerne einen Apfel, zwei Kuchen und diese Birne da - rego - "Ich hätte gerne einen Apfel, zwei Kekse, zwei Yrdbeerkuchen und diese Birne da."
Praktischerweise kann eine fähige Zauberin auf diese Weise sogar gezielt eins der Wörter aus dem gesagten Satz durch ein anderes ersetzen:
"Ich hätte gerne einen Apfel, zwei Kekse, zwei Yrdbeerkuchen und diese Birne da - rego hätte kaufe -" - wobei die Personen, die den Satz gehört haben, sich nur an ein "Ich kaufe gerne einen Apfel, zwei Kekse, zwei Yrdbeerkuchen und diese Birne da." erinnern.
Kam das zu ersetzende Wort zweimal im Gesagten vor, muss jedoch sowohl dieses als auch das Wort, welches danach ausgesprochen wurde, hinein-regodiert werden. In diesem Beispiel also "zwei Kekse" oder "zwei Yrdbeerkuchen".
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Der Zauber hat echt ne Persönlichkeit ... ähh, wie soll ich sagen, ich habe eine gewisse Vorstellung von einer Person, die extra diesen Zauber lernt, um in Gesprächen besser dazustehen.^^
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Super praktisch für Personen des öffentichen Lebens. Gibt es ein Limit wie viele Hörer beeinflusst werden können? Also funktioniert es für 20 Menschen genauso gut wie für 20.000 ? Und ist der Zauber auch bei Übertragungen im Radio o.ä. ausführbar?
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Es gibt kein Limit - den Zauber hatte ich jetzt erstmal nur für die Vergangenheit vorgesehen, aber jetzt wo du es sagst - es spricht eigentlich nichts dagegen, dass er auch in den anderen Zeiten funktioniert. Und dann auch im Radio oder Fernsehen. Er wirkt auf alle, die es hören. Es sei denn, jemand hat eine besondere Fähigkeit, so etwas zu erkennen. Für eine solche Person ist es sehr anstrengend und nervig, beide Versionen zu hören.
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Gegenwart
Warteschaukeln
In der Gegenwart kommt es nicht selten vor, dass Leute außerhalb von Gebäuden auf etwas warten müssen. Sei es das Warten auf ein Gemeinschaftsfahrzeug, das nur einmal am Tag seine Runde dreht, oder Warten auf einen Termin. Für diese Personen, die warten müssen, sind auf Yrdanea Wartehäuschen oder Wartebänke unüblich. Stattdessen gibt es Warteschaukeln. Hierbei handelt es sich um üblicherweise bis zu fünf nebeneinander aufgereihte Sitzschalen aus Kunststoff, auf denen die Wartenden Platz nehmen und zusammen schaukeln können, um sich die Zeit zu vertreiben. Die Sitze sind fest miteinander verbunden, sodass alle gleichzeitig vor- und zurückschaukeln. Ein Dach sowie eine Rückwand und Seitenwände, ebenfalls aus Kunststoff gefertigt, schützen dabei gegen Wind und Wetter.
Inspiration: Hollywoodschaukel
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Einfach mal ein Jahr in deiner Welt Urlaub machen
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Vergangenheit
Hexenapfel
Es gibt auf Yrdanea Äpfel, die äußerst köstlich sind. Die Äpfel haben oft die perfekte Form: ein bisschen mehr als faustgroß, sehr rund, mit glatter Schale, die noch poliert werden kann. Farblich sind die Äpfel unauffällig, sehen aber appetitlich aus. Gelblich-grünlich und ein bisschen rot, wo die Sonne sie umschmeichelt hat. Aber warum heißen sie Hexenäpfel?
Solch ein Apfel kann giftig sein. Wurde er von einem Hexenbaum gestohlen (ein Baum, den eine Hexe für sich gepflanzt hat und umsorgt), so kann bereits ein Biss in den Apfel nahezu tödlich sein. Hat die Hexe den Apfel hingegen freiwillig und ohne böse Hintergedanken hergegeben (was ziemlich unwahrscheinlich ist) hat die Person, die ihn isst, nichts zu befürchten. Auch wenn solche Äpfel beispielsweise zu einem leckeren Apfelkuchen verarbeitet werden, bleibt der Effekt erhalten. Es scheint sich gar nicht um eine bestimmte Baumsorte zu handeln, an der diese Art von Apfel wächst. Aber wenn irgendein Apfel zu einer Vergiftung führt, ist es meist ein "Hexenapfel" gewesen.
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Vergangenheit
Gdansa
Das Volk der Naonar, welches nomadisch in der Welt umherzieht, nutzt für die Lösung von Problemen und Konflikten verschiedene Tänze. Einer davon nennt sich Gdansa. Gdansa kann nur alleine getanzt werden. Für viele Naonar dient der Tanz als abendliches Ritual, um unvollendete Gedanken zur Ruhe zu bringen, bevor sie sich schlafen legen. Eine Naonar konzentriert sich dabei auf jeweils einen Gedanken und stellt ihn sich als schwarze Fliege vor, die sie umschwirrt. Sie lenkt diese Fliege mit ihren Händen um sich herum. Die Fliege bleibt dabei stets in ihrer Nähe und umkreist sie, sodass auch die Naonar sich auf den Rhythmus einlassen muss, bzw. auf die Geschwindigkeit, in der dieser Gedanke sie umkreist und wieder in ihr Blickfeld gerät. Die Naonar kann ihren Gedanken während des Gdansas tatsächlich sehen.
In einigen Naonar-Grüppchen ist es üblich, die Gedankenfliegen nicht mit ihren Händen zu lenken, sondern mit zwei kleinen Holzbrettchen mit Griff, die im Format ein wenig an Handbürsten ohne Borsten erinnern.
Hat die Naonar sich ausreichend mit ihrem Gedanken beschäftigt und ihrem Gefühl nach alle Wege erkundet, zu denen dieser Gedanke führen könnte, beendet sie ihren Tanz mit einem Klatschen in die Hände oder indem sie die Holzbrettchen (Klatschen) um den Gedanken zusammenschlägt und damit eine Entscheidung „trifft“. Um den Beschluss zu untermalen, wird üblicherweise zweimal direkt hintereinander geklatscht.
Inspiration: Nächtliche Fliegenjagd um Weihnachten
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Gegenwart
Der magische Strickpullover
Es soll einen Strickpullover geben, der über magische Kräfte verfügt. Der Pullover ist den Erzählungen nach in warmen Braun-, Gelb- und Orangetönen gestreift und schon etwas löchrig. Es gibt verschiedene Geschichten dazu, wer diesen Pullover gestrickt hat. Vermutlich war es eine Hexe, aber das kann man ja nicht so genau wissen. Wo sich dieser Pullover gerade befindet, weiß auch niemand. Es ist auch nicht einfach, ihn zu stehlen. Zumindest wenn er gerade getragen wird. Denn eine Person, die diesen Pullover trägt, wirkt so sympathisch, dass man mit ihr befreundet sein möchte. Der Pullover hat keine so extreme Wirkung, dass die Leute der Person alle Wünsche von den Lippen ablesen oder alles tun, um sich bei ihr einzuschleimen. Es ist einfach eine natürliche Sympathie, die sich da entwickelt und sich für alle gut anfühlt. Leute fühlen sich in der Nähe der Person, die diesen Pullover trägt, einfach wohl.
Manchmal wird der Pullover von älteren Geschwistern an jüngere Geschwister vererbt. Oder die Anführerin einer Bande von Kindern schenkt ihn der Kleinsten und Schwächsten, wenn sie selbst der Ansicht ist, dass sie ihn nicht mehr braucht. Aber manchmal soll er auch in eine Kiste gesteckt worden sein und dort auf eine zufällige Finderin gewartet haben.
Solltest du ihn finden, pass gut auf ihn auf. Es gibt nur diesen einen.
Inspiration: In den meisten Fantasy-Rollenspielen ist magische Kleidung nicht wirklich etwas Besonderes (na gut, in der Welt von DSA eigentlich schon). Ich wollte mal ausprobieren, wie es aussehen oder sich anfühlen könnte, wenn in der "Gegenwart" so ein Teil existieren würde. Generell wird es in Yrdanea so einige individuelle magische Artefakte geben - abgesehen von solchen, die absichtlich billig industriell produziert werden, dann aber auch nicht so lange halten.
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Jederzeit
Nimmertag und Emmertag
Auf Yrdanea gibt es sieben Wochentage wie bei uns. Möchte jemand etwas gar nicht erledigen, wird es auf den Nimmertag terminiert. Dieser Tag ist ein gültiger Eintrag und bei Verwendung weiß man direkt, dass etwas nicht passieren soll (zum Beispiel Ablauf einer Frist). Das kann auch eine reine Willensäußerung sein, dass man etwas niemals tun möchte, oder dass in einem bestimmten Zeitraum keiner der Wochentage für ein Treffen passt. Nimmerjahr kann ebenfalls entsprechend angegeben werden.
Mit "Emmertag" ist wiederum gemeint, dass etwas jederzeit bzw. an jedem beliebigen Wochentag möglich ist.
Inspiration: Bekannter ärgerte sich über nervige Aufgaben und Vorkommnisse bei seiner Arbeit und ich fragte mich, ob es für solche Frustrationen einen geeigneteren Tag gäbe, als Freitag.
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Yrda, den Nimmertag nutze ich ab jetzt in meinem Alltag. Das ist die beste Erfindung seit Lesezeichen.
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Den "Sankt Nimmerlein" gibts natürlich auch in echt, aber das war tatsächlich nicht meine Inspiration - fiel mir nur ein, als diese Idee schon in meinen Kopf geisterte: https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt_Nimmerlein
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Gegenwart
Versandhandel
Am Kiosk gibt es nicht nur Comics, Rollenspielhelfte und andere Magazine sowie Süßigkeiten, sondern auch kostenlose Versandwarenkarten. Sie erinnern an Ansichtskarten: Ein beworbenes Produkt wird attraktiv auf der Vorderseite präsentiert. Auf der Rückseite steht die Adresse des Herstellers. Hier kann eine Käuferin ihre eigene Adresse (und ggf. die gewünschte Größe und Anzahl) eintragen, die Karte an den Hersteller senden und bekommt die abgebildete Ware "irgendwann" geliefert.
"Irgendwann" deshalb, weil der Hersteller für gewöhnlich abwartet, ob zu einem aktuellen Produkt weitere Bestellungen aus dem gleichen Wohnblock ihn erreichen, und die Ware dann zusammen in einem Karton oder (je nach Art der Ware) einer Kiste verschickt. Die Lieferung erfolgt durch eine Botin, die zum Unternehmen des Herstellers gehört. Kommt so eine Sammel-Lieferung an, veranstalten die Bewohner des Wohnblocks spontan einen Auspack-Tag. Sie versammeln sich im Hof, manche bringen Tee und Kekse mit (die Botin darf auch mitessen), und gemeinsam wird der Inhalt der Lieferung geplündert und diskutiert. Manchmal werden Sachen auch direkt miteinander getauscht, wenn jemand sich in einer Größe vertan hat oder die Farbe doch nicht gefällt. Dann wird der Sammelbeutel herumgereicht und die Käuferinnen werfen ihre Knöpfe hinein, um die bestellte Ware zu bezahlen.
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Gegenwart
Magische Artefakte
Wo kommen in der Gegenwart die echten magischen Artefakte her? Niemand weiß das. Es gibt natürlich die industriell hergestellten billig-Artefakte. Aber die funktionieren so unzuverlässig und sind so instabil wie ein Objekt, das aus einem Traum ins Wachsein mitgenommen wurde. Möglicherweise dienen echte Artefakte diesen schlechten Kopien als Vorbild. Noch niemand hat herausgefunden, wie ein echtes neues Artefakt erschaffen werden kann. Nicht einmal der wirklich funktionierende Nachbau eines Artefakts ist je jemandem gelungen.
Da echte Artefakte daher etwas Besonderes sind, gibt es Leute, die sie stehlen. Und es gibt Artefaktsucherinnen, die auf der Suche nach weiteren bisher noch unentdeckten Artefakten sind. Wie Bernsteine am Strand tauchen im Müll immer wieder mal welche auf. Die Kunst der Artefaktsucherinnen besteht auch darin, die Artefakte überhaupt zu erkennen. Ein Artefakt kann aussehen, wie ein ganz gewöhnliches Stück Müll. Sei es ein abgerissener Telefonhörer mit dem Rest einer Ringelschnur, oder eine leere Plastikflasche, in der undefinierbare Überreste schimmeln.
Manche Artefaktfinderinnen verkaufen ihre Funde weiter an hoffnungsvolle Händlerinnen oder Analystinnen, die darauf spezialisiert sind, Artefakte zu untersuchen und herauszufinden, über welche Fähigkeiten die mysteriösen magischen Gegenstände überhaupt verfügen. Forscherinnen in aller Welt katalogisieren die bisher identifizierten Artefakte, auch in der Hoffnung, ein Gesamtbild zu erkennen und so zu verstehen, wo die Gegenstände herkommen, wer sie gemacht hat, oder was ihre Entstehung verursacht hat.
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Hai Robin ^.^
Sehr interessant! Aber was ich mich frage: Was kann denn dann so eine magische leere Plastikflasche? Alles, was hineingefüllt wird, in leckere Limonade verwandeln? Und wie erkennen Artefaktsucherinnen diese Artefakte? Glitzern sie schön, oder muss man sie irgendwie "ausprobieren", also zum Beispiel bei dem abgerissenen Telefonhörer ihn ans Ohr halten und reinquatschen? ^.^
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Was die Artefakte so können, werde ich mal bei anderer Gelegenheit beschreiben. Ich gucke immer inspiriert auf die Item-Würfellisten von Logan, vielleicht wäre das ein Ansatz, mir mal sowas für meine Artefakte zu basteln!
Die Artefakte haben für gewöhnlich keine visuellen Auffälligkeiten. Ob sie etwas können, findet man meist durch Zufall oder Glück (auch Tollpatschigkeit) heraus, aber Artefaktsucherinnen haben zusätzlich ein Gespür, den richtigen Griff zu tun, wenn sie im Schrott nach Artefakten suchen. Ein bisschen wie Geocacher, die mit der Zeit ein Auge dafür bekommen, wo ein Cache versteckt sein könnte.
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Was die Artefakte so können, werde ich mal bei anderer Gelegenheit beschreiben. Ich gucke immer inspiriert auf die Item-Würfellisten von Logan, vielleicht wäre das ein Ansatz, mir mal sowas für meine Artefakte zu basteln!
Die Artefakte haben für gewöhnlich keine visuellen Auffälligkeiten. Ob sie etwas können, findet man meist durch Zufall oder Glück (auch Tollpatschigkeit) heraus, aber Artefaktsucherinnen haben zusätzlich ein Gespür, den richtigen Griff zu tun, wenn sie im Schrott nach Artefakten suchen. Ein bisschen wie Geocacher, die mit der Zeit ein Auge dafür bekommen, wo ein Cache versteckt sein könnte.
Das klingt richtig spannend und ich könnte mir vorstellen, dass sich in deiner Welt alleine um das Suchen von Artefakten ganze Geschichten abspielen und darum geschrieben werden können. ^^
Ist diese Art von Intuition auf Magie basierend mit der man das Artefakt ortet oder wirklich nur Intuition?
Jederzeit
Nimmertag und Emmertag
Auf Yrdanea gibt es sieben Wochentage wie bei uns. Möchte jemand etwas gar nicht erledigen, wird es auf den Nimmertag terminiert. Dieser Tag ist ein gültiger Eintrag und bei Verwendung weiß man direkt, dass etwas nicht passieren soll (zum Beispiel Ablauf einer Frist). Das kann auch eine reine Willensäußerung sein, dass man etwas niemals tun möchte, oder dass in einem bestimmten Zeitraum keiner der Wochentage für ein Treffen passt. Nimmerjahr kann ebenfalls entsprechend angegeben werden.
Hey, mach ich gedanklich auch immer so.
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Ich muss auch echt mal was zu Artefakten machen. Eigentlich will ich ja ein Computerspiel basteln mit schönen Item-Tooltips
Hm. Ich habe tatsächlich nicht darüber nachgedacht, ob die Ortung von Artefakten magiebasiert ist. Tendenziell ist es wirklich ein nichtmagisches Gespür. Selbst über Magie zu verfügen (oder wenn ein magisches Wesen in der Nähe ist), könnte bei der Ortung sogar stören!
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Gegenwart
Schrottland?
Eher ein erstes Gedankenspiel: Ich habe ja nun für die Vergangenheit bereits eine Weltkarte gebastelt und mittlerweile auch festgelegt, wie die einzelnen Regionen darin benannt sind.
Aber die Gegenwart ist von Müll und Schrott überhäuft. Die Grenzen mögen dort doch anderswo liegen und die Regionen sich auf andere Weise unterscheiden, als noch in der Vergangenheit - aber noch erkennbar sein. Mülltrennung auf die verschiedenen Welt-Regionen wäre mir zu langweilig.
Da ich aber zumindest weiß, dass in der Mitte der Welt ein Berg thront, gehe ich davon aus, dass es sich in der Gegenwart um einen riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiesigen Müllberg handelt, der auch aus weiter Ferne zu sehen ist (stellt euch das vor wie in "Journey", wo man schon zu Spielbeginn diesen Berg sieht und intuitiv weiß, "da muss ich hin!"
Mal gucken, was ich noch herausfinde.
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