Verworfene/Unlogische/Dumme Ideen

  • Ihr hattet doch bestimmt schon des öfteren Ideen für eure Welt, die ihr auf den zweiten blick richtig albern/unlogisch oder einfach nur blöd gefunden habt, die garnicht erst ihren weg in die Welt gefunden haben sondern schnellsten wieder eliminiert wurden... so jetzt kramt diese Ideen mal hervor und hängt sie aus! Ich will sie alle sehen!


    Bem Basteln von Zaphira sind so einige dumme Ideen aufgekommen:


    Die Einstein Algen


    -Ich habe eine Idee! Wir bauen uns Algen die neuronale Netzwerke bilden, und damit superintelligent sind!
    -Und was sollen die Superalgen denken?
    -Hm... sie könnten vierdimensionales tic tac toe spielen oder so...
    -Vieleicht könnten sie ja eine symbiose mit unseren schwammkugeln haben...
    -au ja! Und durch diese symbiose sind sie in der lage den rückstoss den der schwamm erzeugt indem er wasser aufsaugt zu steuern!
    -lass mal... aber wäre schon doof wenn wir eine hochkultur hätten die weder in der lage wäre sich mitzuteilen, noch sonstwie zu interagieren...
    -Telepathische Algen!
    -Wie wäre es mit Telepathischem Plankton der eine Gruppenintelligenz bildet?
    -Coole idee, die könnten dann gezielt irgendelche sachen machen wie fische zum platzen zu bringen! Leute schwimmt alle in diesen fisch!
    -Na lecker...
    -Aber eigentlich bin ich immernoch für die durchsichtigen Kopffüssler...
    -Warum müssen sie durchsichtig sein?
    -Na sie brauchen doch ein besonderes feature...
    -Vieleicht auch Telepathen?
    -Ich hätte eine andere idee für eine symbiose! Ein Tier das kein gehirn hat, aber dafür unsere algen im kopf... und damit die nicht sterben muss es die ganze zeit in die sonne blicken!



    okay, sehr ernst waren wir da nicht mehr ^^

  • Skeletonema costatum. Macht gerne Kolonien: zuerst einzelne Stränge, die können sich dann wieder zusammenballen und das Endergebnis sieht dann aus wie eine Mischung aus Perlenkette und wirrem Wollknäuel ;D

  • Zitat

    Original von Tabor Togri Filius


    Oder Falschfarben-elektronenmikroskop-bild-tierchen?


    Ein bisschen Photoshop/Picture Publisher ist schon dabei. Vor allem, weil die Kamera am Mikroskop schon älter ist und nur grausliche Bilder macht... Aber Abhilfe naht: Eine Kollegin hat gerade eine neue Stelle in Kanada angenommen und ihr neues High-End-Mikroskop mit passender Digi-Cam bleibt natürlich hier *sabber* ;D

  • Unsere Spinnereien vom Wien-Treffen wären eigentlich auch was für die Bug-Islands...


    Da gings zum einen um das TaTüTier, ein Wesen aus weißem weichem Papier, das ständig Bazillen aussendet, um Menschen mit Schnupfen anzustecken, damit es sich von deren Rotz ernähren kann.
    Eine Unterart ist das Klopapiertier, eine Art Bandwurm, der sich um eine Papprolle wickelt und sich neben menschlichen Toiletten einnistet. Die Menschen reißen immer die vorderen Körperteile dieses Wurms ab und äh... füttern die abgerissenen Teile. Im abgerissenen Teil befinden sich die Larven, die sich nun gut gefüttert in der Kanalisation ernähren können und zu neuen Klopapiertieren werden.



    Und dann gabs da noch dieses lebendige Fußballfeld, aber wie das noch mal genau funktionierte, krieg ich rag nicht mehr zusammen %-)

  • Zitat

    Original von Minneyar
    Ihr hattet doch bestimmt schon des öfteren Ideen für eure Welt, die ihr auf den zweiten blick richtig albern/unlogisch oder einfach nur blöd gefunden habt, die garnicht erst ihren weg in die Welt gefunden haben sondern schnellsten wieder eliminiert wurden... so jetzt kramt diese Ideen mal hervor und hängt sie aus!


    Ich verstehe nicht ganz: die Ideen die zu schlecht sind, vergesse ich innerhalb eine Sekunde. Alles andere kann immer irgendwie eingebaut worden - wenn auch nur als alberne Legende von Volk X.
    Und das ist nicht, weil ich mehrere Welten habe, denn die lassen sich auch einfach in einander schieben (man soll einiges ummontieren, aber die Grundidee bleibt)

  • Ich könnte schwööören, ich hätte das schon mal erwähnt... *grübel*


    Jedenfalls mach ich das immer so: Wenn ich witzige Ideen habe, die mir aber irgendwie doch zu albern sind, um sie in meine Welt einzubauen, dann verfrachte ich sie meist auf den Nachbarplaneten, wo ich sogar Klischees wie Drachen/Elfen/Zwerge bediene (die mir woanders nicht unterkommen) ;D
    (bitte nicht schlagen, die Leute die Drachen/Elfen/Zwerge haben) ;D

  • Ich frage mal so allgemein in die Runde:


    Gab' es Ideen, welche ihr am liebsten in eure Welt(en) eingebaut haben wolltet, aber bewusst verworfen habt? Wenn ja, was führte dazu und existiert die Idee vielleicht woanders weiter?


    Keine Sorge, ich will damit nicht Sachen herauskitzeln, die ihr geheim halten wollt.

  • Irgendwer hatte mal bei einem TS-Treffen mein Wandersystem missverstanden: dass man gebissen wird, die Form allmählich degeneriert und man schließlich als Nicht-Wandler Mensch oder Bestie endet- innerhalb eines Individuums. Diese Degeneration findet zwar bei mir statt (ich arbeite gerade an einem Vorstellungspost der das näher erklärt), geht aber über Generationen. Ich finde die missverstandene Idee aber immernoch cool und bau sie bei nächster Gelegenheit irgendwo ein, nur nach Tervela passt sie leider nicht (hab schon langjährige Wandler wie Thamris etabliert).

  • @Cyaral - Moment mal, wie bitte? ;)
    Damit ich das richtig verstehe: Man wird gebissen und dann wandelt man sich über Generationen in einen Nicht-Wandler, Mensch oder Bestie? Wie..äh, geht denn das? Das klingt sehr kompliziert. Aber was es noch schlimmer macht in meinem Kopf ist die Aussage: - innerhalb eines Individuums. Da hab' ich leider auch nur ein Hä? im Kopf xD


    Aber... ich rate mal einfach ins Blaue: Also, man wird gebissen - autsch. Anschließend hat man etwas in sich, das dazu führt das ein Kind des Nachkommen vom ursprünglich gebissenen die Endform annimmt? Wie so eine Art nicht verbreitende aber weiterwandernde Krankheit?

  • Mit dem Thema merkt man, dass ich zu viel Bio im Kopf habe :pfeif: (ich studiere es und habe mir viieeel zu viele Gedanken darüber gemacht).
    Habe gerade versucht, es kurz zu erklären, aber es ist glaub ich besser, wenn ich aus dem Work-in-Progress-Vorstellungstext wichtige Passagen reinkopiere und ergänze.


    Davor nur kurze Anmerkungen:
    - Mein Wandlertum funktioniert über einen kleinen, virusartigen Symbionten (alttervelanischer Wesen) den ich Chimera nenne.
    - In meiner Welt gibt es alttervelanische Wesen (auf Tervela evolviert) und neutervelanische Wesen (Nachkommen von Flüchtlingen von der Erde). Wandlertum entstand beim Aufeinandertreffen beider.
    - Bestia(e) sind eingestaltige Mischwesen (man denke an Lykaner, Beast von den X-Men oder dergleichen)- charakterlich nicht zwangläufig bösartig, aber instinktgetrieben. Bei jeder Verwandlung eines Nicht-Wandlers in einen Wandler können sie entstehen (weil die DNA des neu gewandelten kräftig umgebaut wird und es zu Fehlern kommen kann- Tod ist daher ein weiteres Risiko der Verwandlung.)
    - Wandlertum kann jede (neutervelanische ?) Art betreffen, keine der Gestalten muss menschlich sein. Anders herum sind Mensch-Mensch-Wandler jedoch auch möglich.



    "Träger: Sie sind selbst keine Wandler, aber Chimera schlummert in ihnen und bricht in seltensten Fällen auch nach Schockerlebnissen aus, wobei sie zu Bestiae oder Wandlern mutieren können. [...] Sie können jedoch andere infizieren, das funktioniert meist durch Bisse, Blut-zu-Blut oder den Verzehr eines Trägers durch einen Nichtinfizierten. Theoretisch kann die Infektion aber durch jede zellhaltige Körperflüssigkeit stattfinden.
    [...]
    Wandler: Können zwischen zwei, selten mehr Gestalten wechseln (weitere Chimerainfektionen sind zwar möglich, aber mit jeder Infektion steigt die Wahrscheinlichkeit zu einer Bestia zu mutieren oder an Fehlbildungen zu sterben).
    Auch sie können durch Körperflüssigkeiten Wandlertum übertragen, dabei gilt allerdings die Degenerationsregel:


    Je mehr Generationen eine Chimera-Linie durch Infektion weitergegeben wird, desto mehr gleichen sich die beiden Gestalten an.


    Sexuell gezeugten Nachwuchs betrifft das nicht.


    Bei einer Infektion durch einen Träger ist die dazugewonnene Gestalt eine exakte Kopie des Trägers, bis hin zum Geschlecht.
    (wird beispielsweise ein rothaariger Mann von einer schwarzen Träger-Wölfin infiziert, so ist seine zweite Gestalt eine schwarze Wölfin)


    Wenige Bissgenerationen später haben beide Gestalten das gleiche Geschlecht.


    Weitere Bissgenerationen später gleiche Haar- und Augenfarbe.


    In den darauf folgenden Generationen nähern sich die Gestalten noch weiter an, in unserem Beispiel würde der Wolf humanoider werden und der Mensch wölfischer (Form der Gliedmaßen, Gebiss, Behaarung usw.) Also eine zweibeinige Tiergestalt und eine sehr haarige Menschengestalt.


    [...]
    Irgendwann haben die Gestalten sich so weitangenähert, dass sie gleich sind. Die Fähigkeit zur Gestaltswandlung geht verloren und eine (oft) sterile Bestia entsteht, die sich lediglich durch Infektion fortpflanzen kann und andere in ebensolche Bestia verwandelt.


    Die Degeneration der Gestalten setzt sich fort und schlussendlich können die entstehenden Bestiae auch niemanden mehr infizieren. Sie sterben ohne Nachkommen in irgendeiner Form."
    Das Ganze verläuft über unzählige Generationen, mehrere hundert Jahre (geschätzt ~ 200-300 Jahre) bei Menschen, nicht über Großvater-Vater-Kind wie du es dir vorgestellt hattest.



    Der Unterschied zwischen der missverstandenen Idee und meinem System ist, dass in der missverstandenen Idee eine Person (= das Individuum) verwandelt würde, seine zweite Gestalt würde zunächst eine Kopie des Trägers sein, dann würden sich die Eigenschaften wie oben beschrieben angleichen und nach einer gewissen Zeit wäre dieser Wandler entweder eine Bestia oder er hätte die Fähigkeit zur Gestaltswandlung zwischenzeitlich verloren. (Letzteres ist etwas, das bei sexuell erzeugtem Nachwuchs von Wandlern geschehen kann)


    Hoffe, es ist jetzt verständlicher :pfeif:

  • Verworfen habe ich im Elbenpfad die Idee, dass die Elben über die Bandkeramiker von Flüchtlingen der Schwarzmeerflut abstammen, und dass die indoeuropäische Sprachfamilie auf eine weitere Gruppe solcher Flüchtlinge zurückgeht. Das passte zum einen archäologisch und genetisch nicht zusammen, zum anderen ist es zweifelhaft, ob die Schwarzmeerflut so, wie Pitman & Ryan sie in ihrem Buch Sintflut dargestellt haben, überhaupt stattgefunden hat. Die Elben sind zwar immer noch mit den Indoeuropäern verwandt (jedenfalls sprachlich), aber mit den Bandkeramikern und einer womöglich nie stattgefundenen Schwarzmeerflut hat das nichts mehr zu tun.

  • Ich hab die Angewohnheit, auch an meinen noch so verworfenen Ideen irgendwie zu hängen. Am ehesten als "verworfen" gehen Namen in der Grabbelkiste durch - selbst dort frage ich mich dann, wenn ich sie woanders eingebaut sehe "warum zur Hölle hab ich den verworfen?" *zu Tös Müdsblut schiel* Aber gut, ich brauche wirklich nicht soviele Namen.


    Eine Idee, die ich bislang mangels passender Welt verworfen habe, sind die Blutbohrtürme, über die wir im Teamspeak mal geredet haben. Ich will die eigentlich unbedingt haben, aber gleichzeitig ist die Idee einfach zu weird... ich weiß nicht, wie ich sie wo unterbringen soll.^^


    Joa und dann gibt es noch die aus banalen Gründen verworfenen Ideen: Überarbeitungsrückstände. Wenn mich z.B. ein Name jahrelang nervt, bis ich endlich eine Version gefunden habe, die passt. In älteren Dateien lese ich dann plötzlich wieder, und bin froh, die Idee losgeworden zu sein. Ging mir heute so beim Sichten von dem, was ich 2009 über issoyanische Philosophie geschrieben hab. Uags, weg damit.^^ Not literally, ich lösche praktisch nie Dateien, aber: zumindest in eine verschlossene Schublade damit! Metaphorically speaking.

  • Das größte, was ich von meiner Welt verworfen habe, ist wohl die Geschichte meines schon lange aufgegebenen Romans. Einige Orte, Charaktere und andere Ideen habe ich noch übernommen, aber der gesamte Weltrettungsplot ist aber nicht länger Teil der (in-world) Geschichte Sapphirias. Auch der böse Overlord ist jetzt weniger eine globale Bedrohung, sondern mehr eine historische Person, die stark mythologisiert und später von der Populärkultur aufgegriffen wurde, ähnlich wie Dracula.


    Von dem, was ich hier mal vorgestellt habe, ist vor allem die alte Götterwelt mit dem "Creater" als mein göttliches Alter-Ego abgeschafft. Stattdessen gibt es jetzt zeitreisende "Beschützer", die eher mit den Time Lords aus Doctor Who als mit Göttern vergleichbar sind.
    Ansonsten habe ich wohl noch viele Kleinigkeiten verworfen oder stark abgeändert, aber das meiste davon war eher unwichtig.


    Insgesamt finde ich, dass ich nichts aus meiner Welt rausgeworfen habe, was ich gerne wieder drin haben will. In manchen Fällen bin ich im Gegenteil ganz froh darüber, es getan zu haben.

    "Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen."
    - Douglas Adams, "Das Restaurant am Ende des Universums"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!