[Weltenspezifisches Bastelspiel] Wie ist das in deiner Welt?

Reit- u. Nutztiere

Hm. Ich mit meinem Low-Fantasy-Content kann immer nur langweilige antworten geben...

Von bestimmten Hochelben heisst es, sie würden Katzen, Wölfe oder Eber reiten, das ist natürlich völliger Unfug.
An die Drachenreiter können sich nur noch die Zwerge erinnern und niemand kann sich an die Zwerge erinnern. *räusper
Pferde, Ochsenkarren, Esel... das sind die beliebtesten Fortbewegungsmittel, auch wenn so ein Ochsenkarren sich eher durch Ausdauer denn Geschwindigkeit auszeichnet.

Jenseits

Jenseits
In meiner Mythowelt (bekannt als Diabolus Gloriae^^) gibt es nicht direkt ein Jenseits. Vielmehr erscheint einem am Ende des eigenen Lebens der Tod, schnappt sich die Seele und stopft sie in eine bestimmte Tasche, je nachdem woran man glaubt. Der Tod ist auch gleichzeitig eine Art Richter, da er beurteilt, wer "gut" und wer "böse" war. Je nach Beurteilung und Gott landet man in einer anderen Tasche. Wie genau die Aussehen (also von innen...) weiß ich noch nicht, werd dem Besten aber demnächst mal auflauern. Wer besonders böse war, oder den Tod verarschen wollte, landet in einer ganz speziellen Flasche, wo quasi ewige Gammelei, Langeweile und totale Ödnis warten.

In PiratePunk (TM) gibt es verschiedene Versionen des Jenseits. Das mir bekannte ist das für Piraten und Freibeuter. Das ist praktisch ein riesiger Vergnügungspark, wo alle, die zu Lebzeiten schon ordentlich Dampf gemacht haben, im Tod fröhlich weiter zechen, sich gegenseitig bestehlen und Schießereien anzetteln. Besonders beliebt ist allerdings die Umkleide für Mitarbeiter des Parks (dort ist öfters Davina Jones zu sehen...also ganz )

Alkohol
(ein elementarer Bestandteil jeder Welt...;) )

Jenseits

Auf Nantharia gibt es sehr viele Religionen, die sich deutlich voneinander unterscheiden. Die Hauptreligionen der zivilisierten Welt, Elementarzirkel und Zeldonitische Kirche, glauben aber an ein Totenreich, in das die Seelen nach dem Sterben aufgenommen werden. Dieses Reich ist ein kalter, eintöniger, lebloser und unmenschlicher Ort, in dem die Seelen ein Nachleben als Schatten fristen. Die Kirche Zeldons predigt die Erlösung aus dem Reich des Leidens und des Todes durch die Hinwendung an den einen, wahren Gott, während Anhänger der alten Religion die Nachwelt in der Regel so hinnehmen, wie sie ist und sich auf das irdische Leben konzentrieren.

Da das irdische Leben zu dieser Zeit meist recht grausam ist, erfreut sich die Kirche einer regen Zusprache, aber auch andere Mysterienkulte, die Erlösung versprechen, breiten sich aus. Eine von ihnen ist der Kult des Thanatos. Diese huldigt ausgerechnet dem düsteren Herrn des Totenreiches als Erlösergott. Er hat die Macht über Leben und Tod der Menschen, kann heilen und Krankheiten verbreiten und ist Herr über den Schlaf und die Träume. Als solcher steht er in persönlicher Beziehung zu den Menschen, die von ihn Genesung und Linderung ihrer Leiden erbitten und in Form von Opfern, Ritualen und Gelübden versuchen, dem Tod so lange wie möglich zu entkommen. Außerdem ist es nie verkehrt, sich durch gutes Benehmen schon im Voraus einer Vorzugsbehandlung im Totenreich zu versichern.

Der Kult des Thanatos fordert eine Feuerbestattung, um die Seelen aus ihrer leiblichen Hülle zu erlösen und sicher ins Totenreich führen zu können. Anhänger der Kirche bestehen aber darauf, dass die Hülle erhalten bleiben muss, um den Tod zu entgehen und erlöst zu werden. Dummerweise ist eine der vielen Pflichten Heiliger Männer, die ihr Leben ganz Thanatos gewidmet haben, die zeldonitisch bestatteten Toten zu erretten, indem sie die Leichen aus den Friedhöfen ausgraben und verbrennen. In manchen Gegenden sind Heilige Männer zu einer regelrechten Landplage geworden und bewaffnete Wächter müssen die Friedhöfe vor diesen Leuten schützen.

Nächtes Thema: Kanalisation

Edit: HappyMephisto war schneller, ergo: Alkohol

Alkohol ist etwas, worauf die Arten der Insel ganz unterschiedlich reagieren, entsprechend unterschiedlich ist der Umgang damit.
Es gibt die Santen, die vertragen gar nix. Müssen sie auch nicht, denn unter Wasser braut und brennt es sich so schlecht. Marcoova hingegen brennen sehr gern einen Kaktusschnaps, der echt stark ist und den oben genannten Piraten sicher auch gut gefallen würde. Aber Marcoova vertragen das und könnten nach einer Flasche davon noch Auto fahren, wenn sie denn Autos hätten.
In Lavien geht man den Alkohol lieber von industrieller Seite an und erzeugt ihn ganz rein. Das wird dann aber nicht als Putzalkohol oder Brennstoff verwendet, sondern mit Fruchtsäften vermischt und getrunken. Prost! Sind ja auch keine Fuselalkohole drin, man muss sich also wenig Sorgen um einen Kater machen - nur halt um die Leber.

Ich wüsste dann mal gerne etwas über das Spiegelbild.

Veria

Spiegelbild:

Einige Völker kennen Spiegelbilder, so zum Beispiel das hoch entwickelte Volk der Tarasdamer.
Andere sind noch dermassen religiös und dümmlich, dass sie es eher für eine andere Welt, Dimension oder sogar fürs Totenreich halten...

Ossemeyin sind nicht nur die schönsten Humanoiden Wesen dieser Welt, nein natürlich auch die Eitelsten.Eine Besonderheit ist das Baumaterial aus dem jedes Wohnhaus gemacht ist:Auf Hochglanz polierter weisser Marmor (zum sich selbst betrachten wo man grade auch ist).

Die Wüstennomaden der Ank'nep nutzen Spiegelbilder zur Kriegsführung, als würde man sich durch Fata Morganas nicht schon genug verlaufen

Nächstes Thema:Architektur

Architektur

Die Völker der Nordmark haben eine durchaus interessante Architektur. Aus monolithischen Kalendersystemen und Prozessionsstraßen haben sich im Laufe der Jahrtausende gigantische Anlagen und Gebäudekomplexe entwickelt, die nach wie vor rein sakrale Funktion besitzen.
"Wer ein Haus aus Holz baut, baut für sich und seine Familie. Wer ein Haus aus Stein baut, baut für die Ewigkeit; für die Götter."
Wer sein Haus dennoch aus Stein baut, gilt als ungläubig, egozentrisch und respektlos.

Kulte

Das Fegefeuer im Sinne einer Läuterung vor dem Einzug in die Welt der Götter ist etlichen Völkern bekannt. Es brennt dort zwar nicht und Abstieg zur Hölle gibt es auch keinen, weil es nämlich keine Hölle gibt, aber das Konzept passt halbwegs.
Einerseits ist das Wasser der unterirdischen Strände von Miladán (einer Totenwelt) schlau genug, vor denen zurückzuweichen, die noch nicht bereut haben, was sie getan haben, in einer anderen Totenwelt muss man gar alles Leid erdulden, das man selbst verursacht hat. Welche Totenwelt die richtige ist, weiss ich nicht, vielleicht gibt's auch Wiedergeburt oder Inselseele.
Fegefeuer im Sinne von Feuer, das alles niederbrennt, hat es auch mal gegeben und zwar am Anfang der Zeitzählung. Damals brannte tatsächlich die ganze Insel und niemand weiss, was davor war. Die Vermutungen gehen von "Die Götter haben uns danach geschaffen" bis "Wir haben im Meer als Santen überlebt". Man weiss es aber nicht. Ich auch nicht.

Ich möchte etwas über Arbeitszeit wissen.

Veria

[offtopic]
Ich war ja drauf und dran, irgendein magisches kleines Fire-on-a-stick zu erfinden, womit man seine unkrautübersäte Hofeinfahrt fegen und damit das Unkraut entfernen kann ...
[/offtopic]

Nur noch mal zur Erinnerung:

Zitat

Orginal von Logan
Also nicht das jemand zum Begriff Auto sagt: Hab ich auch. So was zählt definitiv nicht als Antwort. Ok? Klar soweit?

Tanzfeiern

Die Bauern vom Gùarakischen Hochland kennen die kompliziertesten Tanzrhythmen, wovon 5/8 und 13/8 noch die normalsten sind. Fremde schaffen es üblicherweise nichtmal, mitzustampfen, geschweige denn sich auf der Tanzfläche zu bewegen. Diese wiederum ist so angelegt, dass überall Trommeln und Txalapartas und sowas rumstehen, die natürlich auch in die Bewegung miteinbezogen werden müssen.

Ganz anders feiert man im Hafen von Gauxumá, wo jedes Jahr ein Schiff zur gesetzlosen Zone erklärt wird, dass aber am Ende angezündet wird. Vielleicht diente dieses Fest urspünglich einmal dem hehren Ziel, den Leuten den Sinn von Recht und Ordnung aufzuzeigen, mittlerweile läuft es aber oftmals so chaotisch ab, dass nicht nur ein Schiff, sondern auch mal der ganze Hafen brennt.

Nächster Begriff: Schulfächer.

In amaThera spricht man wörtlich nicht von Fächern, sondern von 'Kett-' und 'Schussfäden'.

Als Standardkettfäden (sowas wie Fächer) werden an den vom Kayoo, der amaTheranischen Uni und höchsten Bildungsinstitution, geleiteten örtlichen Schulen Von den Dingen der Sphäre (öh... Chemie, Geographie, verschiedene Handwerke), von den Wesen der Sphäre (Biologie), Von den Sprachen der Menschen (Kombi-Unterricht, der die Muttersprache behandelt und andere Sprachen 'vorstellt'), Von der Bewegung der Zeit (Geschichte) und Von Dingen Jenseits der Sphäre (Theologie, Physik...)

Regelmäßig wird dabei ein Schussfaden eingewebt - das heißt ein Einzelthema an allen Kettfäden festgemacht und zum Beispiel eine Stadt des Reiches in allen Arten und Weisen durchleuchtet...

Gah meine Nichte macht mich gerade wahnsinnig, daher...

Kindergarten

Kindergärten sind auf meiner Welt generell kaum verbreitet, man muss gefälligst selber auf seine Bälger aufpassen. Ausnahme sind die Zwerge des kahlen Grats.
Diese haben eine extrem zentralistische Regierung, die jede Facette des täglichen Lebens der Zwerge kontrolliert. Der Meinung der Regierung nach darf man die Erziehung der Kinder nicht den Eltern überlassen, sondern man muss sie staatlich regeln, damit jedes Kind dieselbe Ausbildung erhält, wozu natürlich auch Staatskunde gehört (oder besser gesagt: Erziehung zur Normkonformität). Diese Erziehung beginnt im zarten Alter von 3 Jahren mit dem Kindergarten, oder besser: Kinderhöhle wie es bei ihnen genannt wird. Dort lernt ein kleiner Zwerg alles, was er wissen muss um ein guter Bürger des Staates zu werden: Lesen und Schreiben, Grundlagen des Handwerks, Grundlagen des Kampfes, Staatslehre, Stollenbau.
Das klingt jetzt ein wenig als wäre das kein Kindergarten sondern eher Schule, aber genau so ist es auch. Dort wird bereits vor der schulischen Bildung straff erzogen...

Als nächstes:
Gewaltenteilung

<OT>

Zitat

Original von Gerion
(oder besser gesagt: Erziehung zur Normkonformität)

Ich habe da soeben "Erziehung zur Nonkonformität" gelesen und wollte mich gerade wundern
</OT>

Gewaltenteilung
Zwar kennen die meisten Völker Nantharias eine Form der Gewaltenteilung im Sinne sakraler Gebote, juristischer Texte oder des einfachen Gewohnheitrechtes, die bestimmen, wer welche Rolle in der Gesellschaft einzunehmen hat. Aber im Großen und Ganzen herrscht das Recht des Stärkeren und keiner hält sich an geschriebene oder ungeschriebene Regeln, wenn die Situation günstig genug ist, diese für seinen eigenen Vorteil zu brechen.

Die einzige notable Ausnahme bildet das Zwergenkönigreich von Thorgurs Grat, welches das älteste (und im Wortsinne einzige) Staatswesen Nantharias ist. Dieses Königreich ist uralt und basiert auf einem Gesellschaftsvertrag, das die Stammesführer mit den Königen geschlossen haben. Dieser Gesellschaftsvertrag bestimmt, dass jeder Zwerg vor dem Gesetz frei und gleich ist und niemand, nicht einmal der König über dem Gesetz steht. Dem entsprechend gibt es keine politische Immunität.

Damit hören aber die Gemeinsamkeiten zum Konstitutionalismus in der Form, wie wir sie auf der Erde kennen, auf und verkommt zu einem unglaublichen Wirrwarr an Institutionen, die hier nur vereinfacht dargestellt werden können. Die politische Verfassung kennt drei Formen der Volksversammlung: die Volksversammlung, in der jeder Zwerg als Einzelperson abstimmt, der Alte Konvent, in der jeder als Teil seines Clans abstimmt und jeder Clan eine Stimme hat und der Gildenkonvent, wo das selbe wie für die Clans geht, nur dass das Volk nach Berufsgruppen geordnet wird. Exekutive ist der König, der mit seinen selbst gewählten Beratern die Regierung bildet und zu je einem drittel von den Versammlungen aus den Clanältesten auf Lebenszeit gewählt wird. Legislative sind die vier Räte, der vom Volk gewählte Große Rat, der Alte Rat, in dem die Clanoberhäupter sitzen, der von den Gilden gewählte Gildenrat und der Rat der Weisen, der je zu 1/3 von Konvent, Hochkulten und König ernannt wird. Die vier Räte finden sich zum Konvent, dem Parlament des Königreiches zusammen.

Nicht berücksichtigt wurden hierbei der Kriegsrat, die Hochkulte und die Bürokratie, die innere Ordnung der Clans und Gilden sowie die Kompetenzen all dieser Gruppen, weil das den Rahmen bei weitem sprengen würde.

Als Nächstes:
Augenkrebs

Auch die Menschen der Sphäre haben zuweil mal Krebs im Auge... Uvealmelanome sind vor allem auf dem Kontinent Linye verbreitet, weil ich erst später erfahren habe, dass sie mit einer Monosomie 3 zusammenhängen und nicht mit Sonneneinstrahlung... was solls.

Die berühmteste Augenkrankheit der Sphäre allerdings dürfte die Uveitis des Anirue-Herrschers Umasarri Acht Speere gewesen sein. Zuerst hat er sich die Augen verblitzt bzw. sie wurden ihm veblitzt, als er einer Anwendung des Pfads der Himmlischen Ketten zu nahe kam und dann hat sich eine posteriore Uveitis entwickelt, die lange Zeit zu so gut wie Nutzlosigkeit seiner Augen führte (Licht zu schmerzhaft) und auch nach Ausheilung schweren Schaden hinterließ. Fortan war der inzwischen schon nahezu legendäre Herrscher schwer kurzsichtig und hatte permanent graue Schlieren im Sichtfeld.

Trotzdem hat er seinen Thron zurückerkämpfen können (wenn ich jetzt nur noch wüsste wie) und hat ihn auch lange gehalten.

Landschaftsgärten

[off-topic]Eigentlich meinte ich "Augenkrebs" eher im Sinne von "augenkrebserzeugende stilistische Geschmacklosigkeit", etwa im Stil der wild blinkenden und farbengrellen Homepages, die in den 90er Jahren so populär waren.

Aber dass du dir wirklich Gedanken über das Krankheitsbild einzelner Herrscher machst, beeindruckt mich jetzt doch ziemlich. ;D[/off-topic]

[ot] Dachte ich mir, aber so fand ichs interessanter Umasarris Augenkrankheit ist wichtiger Part des Romänchens 'In eine helle Flamme' und daher ist es kein Wunder, dass sie ausgearbeitet wurde *hust*[/ot]

Landschaftsgärten
Im Südwesten Espers ist man ja der Ansicht, ein am Südpol sitzendes Monster würde die Welt auffressen bzw. ihr die Lebenskraft aussaugen. Und wo die Lebenskraft ausgesaugt wurde, ist es kalt. Offenbar sind Landschaften mit einem vielfältigen Pflanzenwachstum besser geschützt vor dem Aufgefressenwerden. Denn die karge Tundra im Süden wird regelmäßig kalt gemacht und bleibt recht kalt, während weiter im Norden sich die Natur im Frühling wieder regeneriert.
Also muss man logischerweise in der kalten Tundra für mehr Abwechslung in der Fauna sorgen, damit es da nicht mehr so kalt ist. Jedenfalls der Meinung der Nazchan (=Ausgleich) genannten Gruppierung zufolge, die umfangreiche urwaldgleiche Gärten im Süden anlegt.
Ihrer Meinung nach sollte möglichst die ganze Welt in einen bunten und wild wuchernden Garten verwandelt werden, der von seinen Bewohnern überall gleich behutsam genutzt und geerntet werden sollte. Wer sich jedoch die Natur untertan macht, zerstört nach Ansicht der Nažchan ihre Vielfalt und leistet so der Zerstörung der Welt durch das weltfressende Monster Hilfestellung.

als nächstes:
Leuchtreklame