Nein nicht da Avatar im Fernsehen, nicht der im Kino und auch nicht der Forenavatar.
Ich habe vor Jahren an einer knallbunten RPG-Welt rumgefummelt, die unter dem Namen 'Avatar' lief. Im Ramen des Gedankens, mit der in den letzten Jahren aufgebauten Crew (Kostüme, Kram, Kampfchoreographie) mal was daraus zu verfilmen wird gerade etwas ganz anderes draus.
Ursprünglich gab es eine krude Erklärung für all die magischen Wesen, die rumliefen - und das auch noch hier und heute, nur versteckt. Alles nix Neues also.
Ist das hier vielleicht auch nicht, aber der Arbeitstitel 'Dunkler Spiegel' hat eine Menge alten Konzeptewust erst mal beiseite gepackt und eine Grundaussage auf den Tisch gelegt.
Alle Wesen, die man als 'Übernatürlich' bezeichnen könnte, sind eigentlich Tote.
Die Idee dahinter ist, dass zahlreiche ganz normale Welten parallel existieren. Keine davon kennt Magie mit Feuerbällen in dem Sinne als das jemals jemand außerhalb einer Geschichte mit Feuerbällen geworfen hätte. Allerdings gibt es fast überall wenigstens solche Geschichten, Ideen.
Nach dem Tod verlässt etwas der toten Person die Welt und kehrt in eine Art Ursuppe oder ein Großes Nichts jenseits aller Welten zurück. Die meisten tun das friedlich. Manche sind allerdings zu stur.
Diese wenigen erlangen ein Bewusstsein in der Leere jenseits der Welten. Und die meisten wollen heim. Das Problem daran ist, keines der Wesen kann in seine eigene Welt zurück, also tun sie das einzig Mögliche und durchbrechen die Wand (den Dunklen Spiegel) zwischen dem Jenseits und einem beliebigen Diesseits. Und damit bringen sie etwas aus dem Jenseits mit.
Jede so in eine Welt gekommene Person trägt mit sich in Symbolen das, was sie mal sein wollte, was sie beschäftigt hat, was sie belastet hat. Meistens sind sie selber das Symbol und verfügen über die Fähigkeiten, ihr Innerstes sichtbar in der Welt auszudrücken.
Das heißt, alle Kreaturen dieses Bereichs der Spiegelreisenden können immens seltsam, mächtig und kurios sein und gerne auch sinnfreie Fantasienamen haben denn genau das sind sie: sie sind die Fantasie der Person, die in einer anderen Welt gestorben ist.
Der Sinn dahinter ist, dass man im Film die Figuren sehr deutlich als Symbole verwenden kann. Sie verändern sich mit ihren Stimmungen und Erkenntnissen, Absichten und Sorgen. Sichtbar.
Beispiel die Madame de Chêvrefeuille, die als noch ganz anderer Charakter in der hier geposteten Avatar-Geschichte (unter Weltliteratur) auftrat und da eigentlich nur die Böse war. Derzeit wird sie zu einer Gestalt, die in ihrer langen Anwesenheit in unserer Welt sich von etwas, das sich mit Kälte und kühler Überlegenheit schützt, zu einer Personifikation desselben geworden. Der Schutzmechanismus ist Natur. Mit der fortlaufenden Geschichte soll sie dann zunehmend wieder 'lebendiger' werden, das hieße, dass die Figur sich von einer sehr streng gekleideten, blassen, weißen, kalten Gestalt zu einer hinbewegt, die mehr Farben hat, deren Haar sich löst etc. blahblah gurgelgurgel.
Der Kern des ganzen Settings also ist jetzt Einzelpersonen zu entwickeln, die sich wandelnde Symbole sind (und möglichst seltsame und äh... kreative Optiken bieten) und ein funktionierendes Konzept, wie man mehrere 'der gleichen Art' hierin einfügt.
Hiermit beschließe ich mein Geblubber. Ideen, Fragen, vernichtende Kritik?