Umbauten und Veränderungen in der eigenen Welt

  • Zitat

    Vorya heißt übersetzt "Welt im Wasser", hat aber auch nicht irre mehr Wasser vorzuweisen als andere Welten auch.

    Die Erde heißt auch "der blaue Planet" und unterscheidet sich da nur selten von erdachten Welten.
    Wenn man sich anguckt, wieviele Fantasy-Welten saufende Zwerge/Barbaren haben, kann man "blauer Planet" in keiner Hinsicht umdeuten. Eben auch ein unpassender Name. ;D

  • Hihi, da der Thread mit einem Mond anfing: ich hab den von Lemna nicht nur entfernt, ich hab ihn gesprengt und die Brösel als Ringe um den Planeten verteilt.


    Aber insgesamt hat sich sooo viel geändert bei Lemna... Um es etwas amysant und dennoch nicht zu ausführlich darzulegen:


    Es beginnt mit der Idee zu einem Steinzeitrollenspiel mit alternativer Menschsicht. Daraus friemel ich mir dann ein vorhergehendes Setting einer Hochkultur, die erstmal untergehen musste, damit die Steinzeit wiederkam.


    Diese Hochkultur war auf einmal zwischendurch auf der Erde, aber in einem Zeitalter weit vor uns. Ich habe noch einen ganzen Ordner voll seltsamer Viehcher, die ich dafür rausgesucht hatte, und Gras gabs auch nicht... Wie die Menschen da hingekommen waren, war noch so eine Frage für sich.


    Dann hab ich einen späteren Zeitpunkt nach der Steinzeit angeguckt und da erst tief in den Klischeetopf gegriffen. Die trugen alle Kram, den man von jeder Fantasywelt kennt, und aßen das Gleiche und so weiter und so fort. Aber: sie waren ziemlich magietechnisiert. Zu Beginn ihrer Karriere sind Akol Akach und Amncheya noch in einer technomantischen Kutsche ohne Pferde nach Arracii gefahren...


    Da entschloss ich mich irgendwann, einen eigenen Planeten statt der Erde zu nehmen. Das war so ein schleichender Prozess, aber die Arbeitsnamen, die ich alternativ den Kontinenten gegeben hatte, verblieben (bis heute!). Zuerst habe ich mich aber nur mit amaThera beschäftigt, das damals von der Form eher aussah wie Indien (halt so dreieckiger Subkontinent mit hohem Gebirge im Norden) und irgendwie keine Nachbarn hatte.


    Puff und da sprengte ich nach einer kurzen Rollenspielaktion in Cserholn einfach den Mond und machte Ringe da hin. Dann wurde mehrfach der Weltenaufbau überarbeitet und alle spuren des Mondes wurden gelöscht - jetzt sitze ich unter anderem mit einem Buchstaben des amaTheranischen Alphabets dar, der eine Mondsichel nachahmt, und auf einmal wenig Sinn macht. Vielleicht bedeutet Genyath jetzt aber einfach Sichel? Naja.


    Dann gab es auf einmal auch Leute auf anderen Kontinenten und dazu auch Seefahrt und Krams und dann änderte Selwe radikal das Aussehen und legte nahe, dass amaThera kein Stück so abgeschlossen war wie am Anfang.


    Ein Haufen Kram wurde umbenamst, die Karte mehrfach geändert und einige Dinge schamvoll unter den Tisch geschoben. Schlussendlich kriegten Fauna und Flora und Pilze einen Schluckauf und sahen plötzlich ganz anders aus, weil der wieder mutierte Weltenaufbau das verlangte. Zack saßen die Leute auf getigerten Pferdedingsis, aßen Sauergras und Tauben und sahen auch nicht mehr aus wie Leute aus unserer Welt.


    Langer Rede kurzer Sinn: Nur einen Mond zu entfernen... das sind doch Peanuts ;) Mit meiner Welt kann ich schließlich machen, was ich will!

  • Tscha... bisher haben die Kontinente mehrmals ihren Platz geändert und mit ihnen einige Reiche. DAS isn Kontinentaldrift, sag ich euch ;D


    Der Weltenbruch war mal größer mal kleiner- inzwischen liegt er ganz woanders und an der Stelle, an der er ursprünglich lag, dehnt sich das Nebelmeer aus. Da ich die Konstellation aber immernochnicht gelungen finde, wird sich das auch wieder ändern.


    Götter wurden geschaffen, wieder komplett entfernt und nun versuch ich, sie wieder einzuführen, ohne sie zu übermächtigen Götzen werden zu lassen.


    Auch die Völker des Planeten gefallen mir noch nicht so. Es fehlt noch der fantastische Kick...


    Tscha... und dann gibts so einige andere Sachen, die dazukamen oder wegfielen. Aber es lässt sich ein deutlicher roter Faden der Welt erkennen ;)

  • Eine elementare Veränderung war die Festlegung der 10 Kontinente meiner Welt.

    Phht, big deal, O Gerbi of the Past. Seitdem hat die Welt sich weitergedreht wurde Vorya als Welt aufgegeben, und später wurden etliche Kontinente und sonstiges Zeug im Schrumpfformat auf eine kleine Scheibenwelt eingegliedert. Klingt doof, ist aber so. Das passierte alles nicht über Nacht, sondern brauchte bestimmt so an die 5 Jahre, um durchgedacht, wieder verworfen, und schließlich durchgeführt zu werden.
    In meiner ganzen Bastelzeit ist das bislang die größte und wichtigste Veränderung, und obwohl in jeder Phase dieses Unterfangens Zweifel aufkamen, kann ich inzwischen doch sagen, das es funktioniert. Ich bastel wieder gerne, auf einer Welt, die ich mag.

  • Klingt doof, ist aber so. Das passierte alles nicht über Nacht, sondern brauchte bestimmt so an die 5 Jahre, um durchgedacht, wieder verworfen, und schließlich durchgeführt zu werden.

    Ich weiß, was du meinst. Letztendlich haben Yela und ich Gaia auch vor circa... pff... lass mich lügen... 8 Jahren begonnen zu überarbeiten. Zwar ist der Globus bis jetzt immer noch in etwa gleich geblieben, aber dafür hat sich halt die Historie der Welt drastisch verändert. Aus einer halbwegs handgewedelten Steampunk-Sci-Fantasy-Welt ist nun eine postapokalyptische Sci-Fantasy-Manapunk-Welt geworden, die mehrere interessante Epochen und eine Flora- und Fauna hat, die auf den Einfluss dreier Welten (Gaia, Terra und Illi'anar) basiert.


    Mir war bei der ganzen Aktion wirklich wichtig, die Steampunk-Elemente komplett zu verbannen, weil diese in meinem Kopf ein falsches Bild erzeugt haben. Irgendwie musste ich immer an Backsteingothik, Dampfmaschinen und Leuten mit Zylindern und Monokeln denken und das war bzw. ist einfach nicht das Bild, welches ich von Gaia habe. Zudem gab es da auch immer noch diese Tendenzen, in die Richtung "Warhammer 40k"-Ästethik zu rutschen (galhadrische Inquisition, die Paladine, Zadia, usw.), was irgendwie auch nicht mehr sein soll, weil es einfach eigentlich nicht passt. Dadurch musste aber auch eine klassische Mittelalter-Fantasy-Optik verschwinden, da diese mich immer wieder und wieder in die Richtung "Warhammer 40k" verführt. Für meine Bereiche auf Gaia kann ich nun entschlossen sagen, dass sie viel mehr exotische und postapokalyptische Elemente aufweisen. So basieren beispielsweise verschiedene Rüstungsdesigns auf den Überresten der Cyberrüstungen der ehemaligen terranischen Militärs - oder irgendwie doch auf primitiv zusammengebastelten Metallplatten. Manche Elemente bekommt man letztendlich doch nicht so ganz los.
    Wichtig ist mir persönlich auch der postapokalyptische Aspekt. Ich mag den Gedanken, der Wiederaufbaus nach dem Untergang. Wie die neuen Zivilisationen, die aus den Ruinen der Alten entstanden sind, sich entwickeln. Scheinbar war ich auch der einzige, welcher die letzten Staffeln von "The Walking Dead" gerade wegen diesem Gefühl eines Neuanfangs richtig gut fand. Aber ich schweife ab.


    Auf jeden Fall bringen und brachten diese Veränderungen wiederum viele Veränderungen nach Gaia. Aufgrund der neuen Erkenntnisse ist Galhadan eher eine Art Föderation oder Allianz unterschiedlicher Siedlungen und Territorien als ein Kaiserreich mit einigen Baronien. Parath ist auch keine Fantasyvariante von London, sondern ein wüster Mix aus Gebäuden, die auf den Ruinen einer uralten Trollsiedlung bzw. einer alten Cha'Iru-Festungsstadt errichtet wurde. Trotz diese immensen Umwälzungen fühlt sich mein Teil Gaias für mich und mein Kopfkino verdammt gut an. Jetzt muss ich nur noch in der Lage sein, dieses Werk wieder auf - digitales - Papier zu bekommen. :pfeif:

  • Ab und zu habe ich sowas schonmal. Aber selten mit Sachen, die ich schon schriftlich festgehalten habe. Manchmal aber schon, etwa als ich nachträglich zwei Kontinente einfach mal zu einem zusammengelegt habe, weil ich merkte, dass es absolut keinen Grund gab, zwei in Raumfalten versteckte Kontinente auf demselben Planeten zu haben.


    Die größte Veränderung war, als es mir nicht mehr gefiel, dass das Universum 2 so viele kleine Satellitenuniversen hat. Also hab ich all diese Satellitenuniversen zu einem kompletten Universum zusammengefügt und seitdem habe ich 2a und 2b. Das war aber, bevor ich irgendwas dazu geschrieben hatte.
    Edit: Stimmt nicht, ich habe diese alte Liste von Dimensionen, wo sie noch einzeln drinstehen. Es gab also doch was Schriftliches.

  • Vier Jahre ist es nun her, seit ich meine Erstwelt und andere Weltenfragmente durchgeknetet und neu gemacht habe. Das hat auch soweit geklappt, und so langsam komme ich an einen Punkt wo ich wieder normal "mitten rein" basteln kann ohne bei 0 anzufangen. Details sind aber nach wie vor schwierig: Ich hab die Magie komplett rausgekürzt, sowie die 7 Schöpfer der Welt, alle möglichen Spezies außer Menschen, und noch so ein paar Dinge, die alles auf den Kopf gestellt haben. Viele Dinge hatten sich ursprünglich entweder über Magie oder Religion erklärt, und waren tief mit Politik und Geschichte verwurzelt. Das fällt jetzt alles weg, und ich hab jetzt alte Geschichten die keinen Sinn mehr machen, Personen die keine Handlungsmotivation haben, und ein kollektives "leere Hülle" Syndrom.


    Es geht langsam voran, aber es wird.

  • Hui, das ist ja mal ein altes Thema. Warum ist das an mir vorbeigegangen?


    Ich habe in meiner Welt auch schon ein paar Sachen grundsätzlich umgeworfen. Meine Weltbewohner wissen davon zum Glück nichts. Die Welt war früher eine Insel, später bestand sie aus drei übereinander gestapelten Scheiben. Erst viel später, als ich meine aktuelle Weltkarte erfand, stellte ich fest, dass die Welt eigentlich eher wie eine Buchecker geformt ist, die drei einstigen Scheiben also an den Seiten miteinander verbunden sind.


    Bei solchen Änderungen denke ich mir manchmal ach ... es könnte ja trotzdem Weltbewohner/Fanatiker geben, die sich die Welt so vorstellen. Dann liegen diese Leute eben falsch.


    Das Rauskürzen der Magie finde ich interessant. Gibt es trotzdem Bewohner auf deiner Welt, die glauben, dass sowas existiert? Zum Beispiel wenn sie etwas sehen, was sie sich nicht erklären können?

  • Das Rauskürzen der Magie finde ich interessant. Gibt es trotzdem Bewohner auf deiner Welt, die glauben, dass sowas existiert? Zum Beispiel wenn sie etwas sehen, was sie sich nicht erklären können?

    Ich denke es macht Sinn, dass die Bewohner der Welt sich diese durchaus mit Magie erklären, und nach wie vor mit Göttern, oder der Vermischung von beidem. Ursprünglich war es so, dass die 7 Schöpfer ungenutzte Materie (handwedel) als benutzbare Magie in die vertrauenswürdigen Hände des Volkes der Gerblinger gegeben haben, damit damit kein Unfug getrieben wird. Safekeeping, quasi. Mein Problem war bloß, dass für mich als Bastler die Schöpfer tatsächlich diejenigen waren, die die Welt erschafften und lenkten, unabhängig davon ob Weltenbewohner das glaubten oder nicht. Das fühlte sich über die Jahre dann sehr einengend und festgefahren an, weshalb ich das System umgeworfen habe. Ich wollte sie außerdem mal ohne zuhilfenahme von Magie herumlaufen lassen. Nun kann man Magie ja auf verschiedenste Art erklären, und ich bin sicher die Bewohner finden einen Weg Unerklärliches als magisch zu deklarieren. Das ist okay.

    Also habe ich nur auf einer Bastelebene Magie und Götter als "Fakt" herausgenommen - die Bewohner können natürlich glauben und praktizieren was sie möchten.


    Incen Kong

    Meinst du ein Beispiel für das "leere Hülle" Syndrom?

    Also nehmen wir zum Beispiel mal das Volk der Gerblinger, das es auf En nicht mehr gibt. Das wäre ein ganz gewöhnliches Menschenvolk, hätten die Schöpfer sie nicht für eine besondere Aufgabe vorgesehen (siehe oben). Keine Schöpfer, keine Magie, keine Gerblinger. Anderes Beispiel ist eine Geschichte in der es um einen großen Krieg geht, der einen ganzen Kontinent beherrscht hat. Kontinente hamwa nicht mehr, und der Krieg ist jetzt ein kleiner Inselkrieg ohne Startpunkt, denn die religiösen Verwicklungen die ihn auslösten gibt es gar nicht mehr. Nun habe ich keine Geschichte mehr zu erzählen, weil alles um die Geschichte herum wegefallen ist.

    Durch den Wegfall der Religionen haben die Leute nicht mehr ihre ursprüngliche Zeitrechung, oder Rechtfertigungen für Herrscher, oder Lebensgrundlagen und Mythen wie es sie in der alten Version auf Vorya gab. Ich muss quasi alles neu entdecken.

  • Ich habe in den letzten Jahren meine Theorie des Ursprungs der Elben und ihrer Sprachen mehrfach umgebaut, weil sich die alte Theorie nicht mehr als haltbar erwies, und derzeit bin ich dabei, die altalbische Sprache entsprechend der neuen Theorie umzubauen.

  • Ich müsste überlegen welche die letzte große Änderung war. Die sicherlich Größte Änderung seit dem es Arcpunk gibt, war die Änderung des Kompletten Settings. Zwar war Arcpunk schon immer durch seine Völker/Spezies festgelegt, allerdings war das Setting anfangs ein völlig anderes. Eigentlich war es Scifi, also so richtig. Mit Raumschiffen, Planeten und High-Technology. Das was jetzt die Refugien sind, waren die riesigen Überreste eines zerstörten Mondes (Eplin), der um den Gasriesen Bangaloi rotierten. Zwischen diesen gigantischen "Felsen" reisten die Völker mit Raumschiffen. Allerdings kamen immer mehr Dinge zusammen, die das gesamte Setting immer unrealistischer machten (etwas, was ich halt nur sehr ungern sehe) und viel zu viel musste mit "ist halt so" erklärt werden. Deswegen habe ich vor knapp 1.5 Jahren das Setting komplett umgeschmissen. Und damit natürlich auch alles was damit zutun hatte. Die kalte Leere des Weltalls, wurde durch die Eiswüste Eplins und die Trümmer Eplins, durch die Refugien ersetzt.

    Und auch wenn ich natürlich mit all dem nun sehr zufrieden bin, habe ich fast schon ein nostalgisches Verhältnis zu meinen alten Designs. Die ich selbst heute teils sehr cool finde xD

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!