Folter

  • Ich brauche eine recht wirkungsvolle Foltermethode, die äußerlich nicht allzu deutlich sichtbare Spuren hinterlässt (zumindest nicht auf den ersten Blick) und in einer antiken Welt technisch realisierbar ist (also nicht so was wie Elektroschock).


    Irgendwer hier mit praktischen Erfahrungen in diesen Dingen? ;D

  • Wasser ist ziemlich übel. Entweder der Entzug desselben oder ein ständiges Tropfen auf den Kopf. Das macht einen nicht nur irre, sondern richtet auch durchaus den einen oder anderen Schaden an. Ansonsten: Absolute Isolation, Dunkelhaft, nasse Tücher um den Kopf, bis das Opfer FAST erstickt, außerdem untertauchen und FAST ertränken. Schlafentzug ist auch gemein.


    Rabenzeit 1 gibt's bei Amazon für den Kindle und als gedrucktes Buch im Buchhandel. Als epub bei mir.
    Und Glitzi 9 ist fertich.

  • Schlafentzug ist nicht nur gemein, sondern eines der fiesesten Dinge, die man jemandem antun kann.


    Nett ist auch, jemanden in einen kleinen Käfig zu sperren, in dem er nicht liegen aber auch nicht anständig sitzen kann. Er muß also drin kauern, so daß sich alle Muskeln schnell verspannen, was nach relativ kurzer Zeit zu ansteigenden Schmerzen führt. Ach ja, was man im London Dungeon nicht alles lernt...

  • Zitat

    ständiges Tropfen auf den Kopf


    Hui, das ist ja kreativ. Auf so etwas wäre ich gar nicht gekommen. Aber wie realisiert man das? Ich meine, selbst der begeistertste Folterer hat wohl kaum die Geduld, stundenlang jemandem auf den Kopf zu tropfen.

  • wie war das noch gleich mit dem Salz auf die Fußsohlen tun und ne Ziege drauf loslassen? Es sollen sich schon Leute totgelacht haben... ;D


    Ansonsten: die Folgen von Zehenschrauben o.ä. wären auf den ersten Blick mit Sicherheit nicht erkennbar ;) - ich hab hier so ein schön schauriges Buch über dergleichen Foltermethoden, mit schönen alten Abbildungen :D

  • Ballon, Eimer, leckes Rohr, da gibt's genug Möglichkeiten. Achja, Opfer festbinden (ganz fest) nicht vergessen.


    @ Riana
    Wie viel Zeit kann man sich bei der Sache den lassen?


    Unternährung und Abführmittelverabreichung sollten sich zusätzlich zu den anderen Methoden durchführen lassen.


    Soweit ich weiß läßt auch die gute alte Streckbank nicht allzu deutliche Spuren (die paar Zentimeter mehr dürften nicht gleich auffallen).


    Und sehr empfehlenswert ist es immer eine Psychoanalyse des Opfers vorzunehmen, wenn es irgendwelche Ängste hat ist das sehr von Vorteil (für den Folterer). Allgemein kann man psychisch noch eine paar Tricks anwenden (die natürlich auch den Vorteil haben daß sie absolut nicht sichbar sind), also könnte man z.B. andere Gefangene noch schrecklicheren Foltermethoden unterziehen und dem Opfer wird gesagt daß das als nächstes kommt, die Wachen fressen sich durch ein großes Gelage (an dem man zufällig vorbeigeführt wird etc...).

  • psychologische methoden sind da imho die besten...
    das mit dem wasser, schlafentzug, essens/wasserentzug, die erwaehnte stehzelle (ueber die ich nicht im london dungeon, sondern in dachau gehoert habe. die war da im einsatz... :-/ ), einen geliebten menschen foltern.
    oder, fuer die die night watch gelesen haben: der trick mit dem... was war es gleich? irgendwas beer *G*
    die aengste des opfers ausnutzen ist sehr gut :diablo:


    beliebt _angeblich_ auch bei polizisten, die innerhalb der gesetze harte verhoere durchziehen wollen: im winter keine heizung im verhoerram, im sommer heizung voll aufdrehen und 10 stunden lang immer wieder die gleichen fragen stellen, immer wieder, immer wieder, und dabei das opfer unter stress setzen...

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

  • Sehr beliebt war im Spätmittelalter auch die Methode, dem Delinquenten kübelweise Wasser rektal zu verabreichen bis es vorne wieder raus kam :kotz: .


    Oder eine Art Anti-Akkupunktur wäre denkbar, man sticht kleine Nadeln an Stellen, die besonders weh tun, und im Mittelalter fallen die paar "Flohstiche" mehr auch nicht auf (es sei denn in deiner Welt existiert im Gefängnis so was wie Hygiene).

  • Zitat

    Ballon, Eimer, leckes Rohr, da gibt's genug Möglichkeiten. Achja, Opfer festbinden (ganz fest) nicht vergessen.


    is ja klar, dass Lakyr sich damit auskennt. Is ja schließlich auch als CHINESISCHE Wasserfolter bekannt ;D


    Zitat

    Soweit ich weiß läßt auch die gute alte Streckbank nicht allzu deutliche Spuren (die paar Zentimeter mehr dürften nicht gleich auffallen).


    Hier muß mal mit einem weit verbreiteten Irrglauben aufgeräumt werden: Auf einer Streckbank liegt man nicht mit den Händen über den Kopf gestreckt, sondern man sitzt und hat die Hände hinter dem Rücken. Und dann wird gezogen. So werden Schultern wesentlich wirkungsvoller ausgekugelt als wenn man nur an den Händen zieht. Und äh... ich würde sagen, das hinterläßt schon Spuren... :diablo:

  • Eine beliebte Folter- und Verhörmethode der Rebellen unter Tito im 2.WK war es, männlichen Gefangenen einen Eimer ans Glied zu hängen und sehr langsam mit Wasser oder Steinen zu füllen...
    Die Chinesen hatten im Mittelalter eine sehr grausame Foltermethode: Lärm! Wenn das Opfer stunden- oder tagelang ohrenbetäubendem Lärm ausgesetzt wurde (ich rede hier von mehr als nur in der Disco direkt neben den Lautsprechern zu tanzen), war das alles andere als freundlich für die Ohren. Und für die Psyche. Lärm macht krank, weil er sehr stresst.
    Beliebt war auch das Rädern: Das Opfer wird auf große Räder gespannt, die losrollen und ihm fast alle Knochen brechen. Dann gibt es noch so schöne Sachen wie z.B. Streckbänke, Daum-/Fußquetschen (macht dicke Daumen schlank und blutig), Eiserne Jungfrauen (Sarkophage, die mit spitzen Nägeln gespickt waren. Sehr ungemütlich, drin zu liegen), das Verbrennen mit glühendem Eisen, Kreuzigung (besonders effektiv wenn das Opfer mit dem Kopf nach unten hängt), Steinigung (um grausam zu töten bzw. hin und wieder mal) und das Rausziehen der Finger- und Zehennägel bei völligem Bewusstsein. Oder man legte einfach einzelne Körperteile in eiskaltes oder brühend heißes Wasser.


    Irgend eine Rollenspielergruppe hat die Rattenmethode erfunden (oder übernommen):
    Eine Ratte wird in einem kleinen Käfig ohne Boden auf Bauch oder Rücken des Opfers gesetzt. Auf den Käfig legt man z.B. glühende Kohlen. Folglich wird die Ratte panisch zu flüchten versuchen, kommt jedoch nicht aus dem Käfig raus. Der einzige Ausweg ist es, sich durch das Opfer zu nagen...

  • Mest reichte auch schon allein das langsame und deutliche Erklären der Funtionsweisen der diversen Foltergeräte um ein Geständnis zu bekommen.
    " Ach und das hier ist mein Favourit, soll sogar schon Menschen gegeben haben die acht Tage darin überlebt haben, obwohl man sie am Ende kaum wiedererkannte, wie war noch gleich der Name, Lipiuz der Krüppel, ah ich sehe der Name sagt dir was, tja er hat sogar 10 Tage ausgehalten, hab gehört er schläft jetzt bei Bauer Futer im Schweinestall, irgendwie hab ich grade Lust es wieder mal auszuprobieren, wie lange hälst du es wohl aus, was du willst gestehen schön auch recht.."

  • Talh: Ähm... ich glaube, die Spuren der Folterung sollten eher NICHT zu sehen sein. Bei dem, was Du da schilderst, stelle ich mir das problematisch vor. :freak:


    Ist schon erstaunlich, wie kreativ Menschen sein können, wenn es darum geht, anderen Schmerzen zuzufügen. Aber das ist ja nun wirklich keine neue Erkenntnis. :kotz:


    Rabenzeit 1 gibt's bei Amazon für den Kindle und als gedrucktes Buch im Buchhandel. Als epub bei mir.
    Und Glitzi 9 ist fertich.

  • Drogen, setz die Leute einfach unter Drogen, macht zwar das Hirn kaputt, aber körperlich bleiben sie intakt :finger: .


    PS Hab ich schon erwähnt das ich krank bin und bei Krankheit gerne zu Büchern wie "Geschichte der Folter und Todesstrafe" greife (Da fragt man sich [shadow=red,left,300]wo[/shadow] bin ich krank :gaga: ) .

  • now playing: blut blut, raeuber saufen blut *GG*


    Jerron streckbaenke gabs in den unterschiedlichsten ausfuehrungen, sicherlich nicht nur in der von dir erwaehnten...


    eine sehr interessante methode stelle ich mir auch vor, wenn man es irgendwie schafft (z b durch eine droge), das opfer bei vollem bewusstsein zu lassen, ihm aber alle sinneswahrnehmungen abzudrehen... nichts sehen nichts hoeren nichts riechen, in der dunkelheit und in der stille des eigenen kopfes eingesperrt, wo es dann nach schon sehr kurzer zeit vermutlich nicht mehr dunkel und still sein duerfte... %-)
    so eine droge gibt es auf wykar, falls es mir irgendwie gelingt die biologisch halbwegs zu erklaeren...

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

  • Zitat

    Eiserne Jungfrauen (Sarkophage, die mit spitzen Nägeln gespickt waren. Sehr ungemütlich, drin zu liegen)


    Das ist leider (oder zum Glück) nicht korrekt. Die Eiserne Jungfrau ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts und hat als reales Foltergerät nie existiert. Da wollte sich die Burgoisie nur einmal richtig gruseln, und hat daher diverse Schaukabinette mit der stacheligen Lady bestückt.

    La locura nunca tuvo maestro / Para los que vamos a bogar sin rumbo perpetuo.
    La muerte será un adorno / Que pondré al regalo de mi vida.
    (Heroes del Silencio: Avalancha)

  • japp, aber warum sollte es in einer welt sowas nicht wirklich geben? ;)


    davon abgesehen: es gab sowas aehnliches: eiserne jungfrau ohne zacken... eine art holzsarg, in dem man eingesargt wurde und dann irgendwo stehen(!)gelassen wurde, moeglichst heiss und eng sollte es sein... bestimmt auch net angenehm %-)

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

  • gibt noch was ganz ganz langsam aber sicher verrückt machendes: man stelle dem Opfer stundenlang die gleiche Frage, im gleichen Tonfall, ganz gelassen, nicht drohend oder so...

  • now playing "His Eye Is On The Sparrow" *GG*
    (das mit den Räubern hab ich aber auch im CD-Regal ;))


    Lyrillies: und der Fragende ist danach genauso durchgedreht wie das Opfer ;D


    @Kiki: das mit dem Entzug der Sinneswahrnehmung macht tatsächlich recht bald wahnsinnig. Im Altertum ist es etwas schwierig zu realisieren, heutzutage machen Forscher oder Zahlungskräftige das freiwillig, dazu läßt man die Person in einen Flüssigkeitstank, in dem sie schwerelos schwebt, dabei ist es völlig dunkel und still, lediglich die taktilen Reize durch die Atemzufuhr bleibt übrig, die man aber auch recht bald "vergißt", weil sich irgendwann Halluzinationen einstellen.
    Es ist nur die Frage, ob das Ganze dem betreffenden tatsächlich unangenehm oder im Gegenteil sogar angenehm erscheint.

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