So, ich fang jetzt an.
Ich möchte ein Rollenspielsystem basteln, in das ich eine Welt basteln kann, dass ich vielleicht dochmal irgendwann etwas Leiten mag. Ich mach mir keine allzugroßen Hoffnung, dass tatsächlich mal so weit komme, aber ich fange jetzt an.
Lange habe ich nun gedacht, ich kenn gar nicht genug Rollenspiele, um etwas Neues zu designen. Obwohl ich jetzt etwas mehr Überblick habe, fühle ich immer noch so, aber dass ist mir egal, denn ich fange jetzt an.
Tatsächlich bleibe ich in der Nähe von D&D, weil ich klein anfange und das System für überraschend gut befinde. Ich mag den W20 als Würfel und ich mag die hohe Varianz. Es ist cool bei Spielen mit Würfelpools eine Menge Würfel in der Hand zu haben, aber ebenso mickrig fühlt man sich mir zwei Würfeln. Auch finde ich es immer noch seltsam Fünfen und Sechsen zu zählen und Einsen auch, statt die Wüfelaugen. Ich finde viele dieser Ideen sehr gut, aber es fühlt sich für mich wirklich besser an einen W20 zu werfen und ich werde versuchen das Erlebnis der Spielerinnen möglich gut zu gestalten, also soll sich das System an sich schon gut anfühlen. Ich werde mir daher vermutlich auch auf die Finger hauen müssen, denn ich neige ja dazu Erwartungen zu brechen und komplexe, weirde Designentscheidungen zu treffen. Diesmal werde ich versuchen konservativ und nutzerfreundlich zu basteln. (irks, wirklich nicht meine Stärke ^^)
Wie soll würfeln geschehen? Wie bei D&D: W20 + ein Modifikator. Ich finde es angenehm leicht und ich kann mich an D&D Zahlen orientieren. Auch wenn ich es liebe in der Shadowruncharaktererstellung mir viele kleine Vorteile zu verschaffen, so habe ich wenig Spaß daran wenn ich mir merken muss, dass ich einen Ork einschüchtern möchte, weshalb der "Nasty Trog"-Modifikator nicht gilt, aber ich in Geruchsreichweite bin, weshalb ich die "Tailored Pheromones" dazuzählen kann, aber ich ja Einschüchtern wollte und das der einzige Socialskill ist bei dem die Pheromone nicht helfen und frage mich, ob ich meine Waffe gerade gezogen habe und die "Custom Look" für einen Bonus beim Einschüchtern hat.... Nee, dass ist mir VIEEEL zu viel um es im Kopf zu behalten. Designziel: Möglichst wenig "Wurfmodifikationen" im Kopf behalten müssen.
Was mag ich noch? Artibute und Skills. Aber hier habe ich die größten Probleme mit der Auswahl von D&D. Hier muss sich was ändern, zumindest im Detail. Stärke und Charisma sind gut, mit dem Rest hab ich Probleme:
-Geschick ist zu universell und in den meisten Systemen overpowered; das will ich nicht.
-Ich will Konstitution umbenennen zu Körper und den Wert mehr ins Spielgeschehen einbinden.
-Bei Weisheit und Intelligenz bin ich mir nicht sicher was mich stört. Habt ihr Ideen?
Eine Frage ist auch die Wortwahl und die damit verbundenen Assoziationen. Wenn ich z.B. Eleganz als Attribut einführe, schließt das zu sehr manche Spielstile aus, oder ermöglicht das gerade erst andere? hmm.
Auch weiß ich nicht, ob ich mehr oder weniger Attribute haben will und wie sehr sie sich überhaupt an D&D orrientieren sollten. Wäre Wahrnehmung ein gutes Attribut? Hmm ich glaube ich guck nochmal in ein paar andere Regelwerke.
Zur Welt: Ich hangel mich eher daran entlang wo ich eh immer hinkomme: mittelmagisch/Bronzezeit/Cyberpunk/Viktorianisch/selten postapokalyptisch? Aber diesmal, eine kohärente Welt. Oh Schreck, oh Grauß! ^^
Ich will 1-3 Metropolen in denen es viel zu tun gibt, einige kleine Städte und dann ein paar Dörfer/Minen/Außenstützpunkte. Denn die Umwelt insbesondere die soll gefährlich sein. Tiere und Monster sollen wichtige Resourcen bringen und dass muss in die Technologie einfließen oder die Magie. Insbesondere für den Viktorianischen-Aspekt und Cyberpunk wird das Ausbeuten der Natur (Bergbau, Farmen, Jagen) wichtig. Es ist halt die Frage in wie großem Stil, aber das darf ja auch Regionsabhängig sein, auf der Antarktis wird ja auch noch nicht nach Öl gebohrt. Oh, ich hab Bock ich bastel jetzt ne Welt. ^^