[Eya] Vorstellung

  • Es ist durchaus möglich, das frühe Siedlungen dort bereits seit dem zweiten Zeitalter existieren, als es noch wesentlich leichter war, solche Höhlen anzulegen.


    Wieso war es früher einfacher, dort Höhlen anzulegen? Waren die Menschen früher fähiger oder besser ausgestattet?

  • Zitat

    Im ersten Zeitalter waren alle Wesen noch so mächtig, dass sie die Welt allein durch Wunschdenken verändern konnten. Das hat ihr aber auf Dauer so sehr geschadet, dass Eya schließlich eingegriffen hat und die Seelen in kleinere Teile zerlegt hat. So sind unter anderem die Menschen entstanden. Es gab aber immer noch einige sehr mächtige Wesen, die zwar Menschenähnlich waren, aber gottähnliche Macht besaßen. Das war das zweite Zeitalter. Die Gottkönige regierten zunächst wohlwollend und gütig, wurden aber schließlich zu übermütigen Tyrannen. Daraufhin griff Eya ein zweites mal ein und verbannte viele dieser Gottkönige aus der Welt, aber ohne ihre Seelen wieder zu sich zu nehmen. Deren Schicksal ist es nun, die Welt, der sie durch ihre Selbstsucht geschadet haben, zu beschützen. Ein paar sind allerdings immer noch im Innern und leben dort teilweise als Götter weiter ^^.


    Zitat

    Die Gottkönige wurden ursprünglich eingesetzt, um die Welt zu heilen und zu schützen, nach dem ersten Kataklysmus war das auch bitter nötig. Sie haben diese Aufgabe auch erfüllt und der Welt ihre Stabilität zurückgegeben. Danach waren sie wohl ein wenig unterbeschäftigt. Erst DANN wurden sie zu den Tyrannen, vor denen sich die Menschen heute noch Gruselgeschichten erzählen. Jeder Gottkönig beherrschte damals ein bestimmtes Gebiet. Zu Anfang waren sie vielleicht sogar noch ganz gute Herrscher. Irgendwann jedoch wurden sie so gierig, dass sie auch gerne die Reiche der Anderen haben wollten, und so haben sie eben ein paar Kriege angefangen und dann noch ein paar mehr und so weiter...
    Das Problem liegt darin, dass sie nunmal so mächtig waren, dass eben nicht nur Königreiche ihre Herren wechseln, sondern ganze Langstriche verwüstet werden, Berge werden eingeebnet und Meeresboden zu Gebirgen aufgetürmt. Über kurz oder lang hat man wieder dieselbe Situation, wie beim ersten Kataklysmus: Welt geht kaputt.
    An diesem Punkt greift Eya ein und macht ihren Helfern (denn dass war ihr eigentlicher Zweck) mal klar, was sie da eigentlich treiben. Diejenigen, die einsichtig sind, werden wohl die Verbannung akzeptieren, da sie einsehen, dass sie ihre Aufgabe "draußen" besser erfüllen können. Das sind die meisten. Der Rest wird entweder gezwungen, ihnen zu folgen oder vernichtet.


    Wenn ein Gottkönig da eine Höhle haben will, dann macht er das eben Kraft seiner gottähnlichen Macht. ;)

  • Ja und ja.


    Die Gottkönige haben ihrer Zeit jeweils Hochburgen errichtet, die ganz nach ihrem Geschmack waren. Natürlich sind diese im Verlauf der Zeit durch Vernachlässung und anderes zum größten Teil verfallen, aber ganz verschwunden sind sie nicht.


    Der sogenante Elfenbeinpalast in Mitka ist ein Beispiel, für ein gut erhaltenes Bauwerk. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er eben komplett und nahtlos aus Elfenbein besteht. Außerdem sind nahezu alle Ecken rund. Drum herum haben sich dann eben Menschen angesiedelt, so ist die Stadt Mitka entstanden.


    Ipscsze ist hingegen nur noch eine Ruine. Keiner weiß mehr so genau, wie es früher mal ausgesehen hat, heute ist es nur noch eine staubige Ansammlung von zerbrochenen Träumen. Dafür liegt es mitten in einer Wüste, die durch eine Schlacht zwischen drei Gottkönigen geschaffen wurde.


    Dann gibt es noch eine bisher namenlose Stadt, die komplett aus roten Kristallen besteht, die von innen heraus zu brennen scheinen. Sie liegt mitten in einem Feld riesiger giftiger Blumen. Zwischen den Blumen herrscht ein völlig anderes Klima, als in der Umgebung, so hat sich dort eine einzigartige Lebensgemeinschaft entwickelt. Die Nicta'i, die dort leben, halten riesige Schmetterlingsraupen als Haustiere und nutzen ihren Panzer, ihre Wolle und ihr Fleisch.


    Es mag noch weitere Orte aus alter Zeit geben, doch bisher sind sie in meinen Aufzeichnungen nicht vertreten.

  • Es gibt halt keine scharfen Ecken und Kanten, nur runde Übergänge. Das Ding ist nicht gebaut worden, sondern mehr gewachsen. Bäume machen auch keine Ecken ^^ (zumindest keine, die ich kenne).


    Mit einem Wort: Es handelt sich um einen mordsmäßig riesengroßen Zahn. Wer den mal im Mund hatte, frag mich lieber nicht. Ein Typ, der so riesig ist, dass er einen Palastgroßen Zahn hat, müsste eigentlich durch die Erdkruste brechen und direkt in die Unterwelt fallen.

  • "Auf dem Weg nach Tagras Dralor muss man zunächst eine der Brücken überqueren, die jenen verfluchten Ort mit dem Festland verbinden. Die Brücke, die wir wählten führte in einem hohen Bogen über das Blutmohntal. Die riesigen roten Blütenblätter bewegten sich kaum in dem schneidend kalten Wind, der uns um die Ohren wehte.


    Im Nachhinein glaube ich, es war Hanenin, der zuerst vorschlug, wir sollten uns einmal dort unten umsehen. Auf der Brücke gab es in regelmäßigen Abständen Treppen, die nach untern führten. Da wir ohnehin noch Meilen zu gehen hatten, bevor wir Tagras Dralor erreichen würden, entschieden wir uns dafür.


    Wie viele Stufen tatsächlich nach unten führten, weiß ich nicht mehr, doch es müssen an die hundert gewesen sein.


    Die Blüten sind tatsächlich so riesig, dass sich ein ausgewachsener Mann bequem hineinlegen könnte und die Farbe ihrer Blätter ist blutrot. Sobald wir unter den - Wipfeln? ich weiß nicht, wie ich es anders nennen sollte - waren, erschien alles in einem gespenstischen roten Licht, da der ganze Himmel mit den Blütenblättern ausgefüllt war. Heiß war es hier unten und so feucht, dass einem bei der ersten Bewegung der Schweiß ausbrach. Käfer, groß wie Katzen schwirrten um uns herum.


    Wir markierten ein paar Stängel, um den Weg zurück zu finden, dann machten wir uns auf um die Gegend zu erkunden. Es dauerte nicht lange, da stießen wir auf eine Art Weidezaun, doch was für seltsames Getier war darin untergebracht. Riesengroße abscheuliche Kreaturen, von denen Hanenin doch tatsächlich meinte, sie ähnelten den Raupen unserer Schmetterlinge. Doch diese Bestien waren groß wie Pferde. Wenn man sich ihnen näherte gaben sie kein Zeichen von Scheu, daher betrachteten wir sie näher. Die Borsten auf ihren breiten Rücken waren angenehm weich.


    Leider hatten wir nicht lange Gelegenheit uns zu fragen, wer diese Geschöpfe gezähmt hatte. Wir waren noch dabei, das Wesen zu begutachten, als Hanenin mit einem Mal aufschrie und einen spannlangen Pfeil aus seinem Arm zog.


    Erschrocken zogen wir unsere Waffen und blickten uns um, denn mit einem Mal waren ein Dutzend absonderliche Fremde um uns herum aufgetaucht.
    Nach ihrer Gestalt mussten es Menschen sein, doch waren ihrer Körper mit den bizarrsten Zeichen bemalt. Gekleidet waren sie gar in die Panzer von Insekten. Alle samt schwangen sie ihre Waffen, Blasrohre und primitive Speere zumeist.


    Hanenin ging es bereits rapide schlechter, er war kaum noch bei Bewusstsein. Schleunigst zogen wir uns zu unserer Treppe zurück, während die Eingeborenen uns mit Geschrei und noch einigen ihrer vergifteten Pfeile verfolgten.


    Wir schafften es kaum, den armen Hanenin die gewundene Treppe hinauf zu schleppen, denn er war schon nicht mehr fähig, sich aus eigener Kraft zu bewegen. Er starb unter freiem Himmel."


    - Auszug aus "Expedition nach Tagras Dralor" von Gelsa Dor

  • Hmmm...


    Also die Geschichte gefällt mir sehr! Sie beschreibt das Tal ziemlich gut und auch wie man sich fühlt wenn man da drin unterwegs ist. Der Tagebuchstil ist ziemlich gut, wäre ein guter Aufhänger für weitere Beschreibungen... also alles in dem Stil schreiben.


    Ein paar Fragen habe ich aber:
    Was ist Tagras Dralor? Scheint eine Insel oder sowas zu sein, aber die Bezeichnung "jenen verfluchten Ort" macht mich hellhörig. Ich weiß das gehört nicht zur Beschreibung des Tales, aber ich will das wissen %-)
    Diese Brücken... Wie groß sind die denn? Mehrere Meilen auf einer Brücke laufen, hundert Stufen hinunter ins Tal. Ebenso... die Brücke fängt auf dem Festland an und geht dann über ein paar Täler und so weg und dann aufs Meer hinaus? Kann ich mir das so vorstellen?
    Ist das wirklich riesenhafter Mohn (so wie alles in dem Tal riesenhaft scheint) oder heißt der nur so weil er so ähnlich aussieht?
    Wer sind diese Bewohner, warum greifen sie die Expedition an, und vor allem... wenn die Einwohner scheinbar Fremde angreifen... warum sich die Mühe machen Treppen ins Tal hinunter zu bauen und dann nicht mal Warnschilder hinstellen a la: "Warnung, Betreten auf eigene Gefahr, nehmt Antidot mit"


    Und die allerletzte Frage: Darf ich das Tal mitsamt Eingeborener adoptieren? :lol:

    Selbst wenn man sagt dass man außerhalb von Schubladen denkt, bestimmen immer noch die Schubladen das Denken. Erst wenn man sich bewusst ist dass die Schublade selbst nicht existiert kann man wirklich Neues erfinden


    INDEX DER THREADS ZU LHANND

  • @geri: vermutlich wird in den Tagebuchabschnitt DAVOR erklärt, was Tagras Dralor ist, und warum man da unbedingt hin muss.


    Ich bin ja kein Fan von in-world-beschreibungen, besonders wenn sie von einem Weltenbewohner erzählt werden, aber das fand ich jetzt angenehm zu lesen.


    Was hat es mit diesem Tagebuch auf sich, bzw. wer sind denn Gelsa Dor und Hanenin?

  • Gefällt mir sehr, und wie schon gesagt wurde ist es schön zu lesen.


    Gaben die Fremden an der Treppe auf sie weiter zu verfolgen?
    Und wieso ist Tagras Dalor verflucht?

    Und auserwählt wurde Dafuggi, um zu herrschen auf ewig, als König der Wollratten, denn er war flauschig.

  • Tagras Dralor ist im nördlichen Ödland die bedeutendste Stadt aus dem zweiten Zeitalter. Sie ist auch bekannt als "die Stadt aus Feuer", da man von weiten nur die Lichtspiegelungen auf dem roten, kristallartigen Material sehen kann, aus dem sie erbaut wurde.


    Viele Legenden ranken sich um diese seit langem verlassene Stadt und ziehen ebenso viele Abenteurer auf der Suche nach Ruhm und Reichtum an.


    Tagras Dralor ist weit entfernt von jeder Zivilisation und eine Expedition dorthin will gut vorbereitet sein. Zunächst muss man das Ödland durchqueren, bevor man die Schlucht erreicht, die als das "Blutmohn-Tal" bekannt geworden ist. Vom Rand der Klippen hat man einen grandiosen Ausblick über die endlosen Felder aus riesigen roten Blumen, die dem Tal seinen Namen gaben.


    Man gewinnt den Eindruck, als würde die Stadt auf den roten Blüten schwimmen, denn sie ist scheinbar nur durch einige riesige Brücken, die sich über die Schlucht spannen, mit dem Festland verbunden. Das Meer liegt irgendwo hinter dem Blutmohntal, jedoch ist diese Küste für die meisten Reisenden so uninteressant, dass sie nur wenig erforscht wurde.


    Jede einzelne Brücke ist breit genug, dass vier Gespanne nebeneinander herfahren können. Die Treppen wurden möglicherweise erbaut, um den Bewohnern der Stadt den Zugang zur Jagd oder dem Abbau von Gütern zu gestatten (7 m hoher Schlafmohn, dass gibt ne Menge Opium ^^).


    Die Eingeborenen, die man heutzutage im Tal antrifft nenen sich selbst "Nicta'i". Sie sind jedem Eindringling von außen feindlich gesonnen, warum, weiß man nicht genau. Es gibt eine Theorie, nachdem der Glaube der Nicta'i besagt, dass die Welt jenseits des Mohns endet. Danach wären alle Eindringlinge böse Dämonen aus dem Jenseits. Gefangene Nicta'i fangen umgehend an, wie unter Todesqualen zu schreien und zu zappeln, wenn man sie aus dem Mohn hinaus bringt. Dies geht so weit, dass sie sich selbst das Leben zu nehmen versuchen, wenn man sie wegbringt. Eine physische Beeinträchtigung konnte bisher nicht festgestellt werden.


    Gelsa Dor war der Leiter eines Expeditionskors, dass von Gredda aus aufbrach, um in Tagras Dralor nach Relikten und Hinweisen zu suchen, warum die Stadt verlassen worden war. Die Reise wurde finanziert von verschiedenen Persönlichkeiten, die nicht näher genannt wollen werden.


    Die Mitglieder des Kors waren Gelsa Dor, ein Experte auf dem Gebiet der Altertumsforschung, Yanel und Dahar, die Jäger des Teams, Hanenin, der Navigator und Kartograph, Semei, eine Heilerin, der Ortskundige Gatzukat und einige Träger.


    Gerion: Eine richtige Insel ist Tagras Dralor nicht, aber es ist ein Felsmassiv mitten in einem Tal, dass deutlich über alles andere hinaus ragt. Also mehr eine Insel im übertragenen Sinn. Und dieses Tal wird nicht zur Adoption freigegeben ;p


    Alkone: Der Ort gilt vor allem deshalb als verflucht, weil viele, die dort hin reisen nicht zurückkehren. Herauszufinden, warum das so ist, war auch ein untergeordnetes Ziel dieser Expedition.


    Danke für das Lob, das macht richtig Lust, noch mehr zu schreiben :D

  • Also eine rote Stadt inmitten von rotem Mohn?
    Dann weiß ich warum die Stadt nicht mehr bewohnt wird (neben der Tatsache dass sie in einer Einöde weitab jeglicher anderer Zivilisation steht)... die Leute wurde aggressiv und haben sich allesamt selber zerrissen :lol:

    Selbst wenn man sagt dass man außerhalb von Schubladen denkt, bestimmen immer noch die Schubladen das Denken. Erst wenn man sich bewusst ist dass die Schublade selbst nicht existiert kann man wirklich Neues erfinden


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  • Nur der Mohn ist knallig rot. Die Stadt ist mehr so orange, halt wie Flammen. Aber da merkt man mal wieder, was man sich teilweise für Sachen ausdenkt ohne jemals zu realisieren, wie die zusammen wirken. Vielleicht liegt zm Meer hin auch Nebel über dem Mohn, damit man die Stadt besser sieht ^^

  • Kannst du das mal zeichnen?


    Also die flammend orangene Stadt auf dem Felsen über dem nebelverhangenen Tal wo nur ab und an eine Mohnblüte rauslugt...

    Selbst wenn man sagt dass man außerhalb von Schubladen denkt, bestimmen immer noch die Schubladen das Denken. Erst wenn man sich bewusst ist dass die Schublade selbst nicht existiert kann man wirklich Neues erfinden


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  • Oder die Leute befanden sich in einem solchen Opiumrausch dass sie vergaßen zu Essen^^


    Gibt es eine Verbindung zwischen den Nicta´1 und der Stadt? Sind sie eventuell Nachfahren der damaligen Bewohner? (Durch zu viel Opium in die Barbarei gefallen^^)


    Oja, ein Bild/Skizze wär auf jeden Fall cool.



    Tejaava, deine Signatur macht mich fertig :lol: LÖFFEL!!!!!!!!!

    Und auserwählt wurde Dafuggi, um zu herrschen auf ewig, als König der Wollratten, denn er war flauschig.

  • Wie cool. Im Ernst. Ich habe jetzt geile Bilder im Kopf, wie knallbunt bemalte, gruselige Leute in Käferpanzern auf Riesenraupen reiten...


    Aber mal was Praktisches: woraus stellen die Nicta'i ihre Alltagsgegenstände her und was essen sie und wie essen sie es? Ist ihnen der Mohn sowas von heilig, dass er nicht angerührt werden darf, oder heizen die mit Riesenmohnbriketts und decken sich mit Riesenmohnblütenblättern zu? Essen sie Riesenmohnbrötchen mit Raupensauerbraten und trinken Opiumsaft?


    Dass alle Fremden Geister sind finde ich übrigens ganz groß - und alles andere als unrealistisch.

  • Es existieren keine Aufzeichnungen darüber, ob die Nicta'i schon immer da waren, oder erst später einwanderten. Sie selbst haben keine Schrift und alle Überlieferungen werden demnach nur mündlich weiter gegeben.


    Wenn man das Leben der Nicta'i betrachtet und mit der verlassenen Stadt und ihrer Umgebung vergleicht, fällt es schwer, sich vorzustellen, dass sie etwas miteinander zu tun haben könnten. Die Gegend ist noch recht wenig erforscht, daher sind jegliche Theorien über den Ablauf der Geschichte höchst spekulativ.


    Eine der populärsten Theorien besagt, dass es immer schon ein Volk zwischen den Mohnpflanzen gegeben hat, dass jedoch mit den Stadtbewohnern früher durchaus freundliche Beziehungen pflegte. Die unbekannte Katastrophe, die Tagras Dralor entvölkerte führte zweifellos einige Flüchtlinge auch in den Mohnwald. Warum aber die heutigen Nicta'i so xenophob sind, bleibt weiterhin im Dunkeln.


    Von den Wollraupen wird alles verwertet. Aus den Haaren werden Seile geflochten und Stoffe gewoben, die Panzer werden zu Schmuckgegenständen und Essgefäßen verarbeitet. Das Fleisch wird gegessen (Wie genau sich das bei Insekten äußert, weiß ich zwar nicht, aber es gibt ja genug Beispiele in der realen Welt).


    Zusätzlich betreiben sie auch noch Jagd, sowohl auf andere Rieseninsekten, als auch auf die wenigen vorkommenden einheimischen Kleinsäuger, wie zB eine Art Kaninchen. Daneben wird auch noch gesammelt, denn es wachsen ja außer dem Mohn noch andere Pflanzen. Zwar ist es recht duster, daher sind die meistens eher klein, aber es gibt eine Vielzahl von Pilzen, von denen etliche eßbar sind. Auch das Pfeilgift wird aus Pilzen gewonnen.


    Das Opium, dass aus dem Mohn gewonnen werden kann, wird für kultische Zwecke verwendet und gilt entsprechend als heilig. Davon stellen die Nicta'i auch nicht viel her.


    Der Mohn gilt als Beschützer des Volkes, ganze Pflanzen werden daher nicht geschlagen. Für kleinere Glückbringer oder ähnliches werden jedoch durchaus ab und zu Teile entfernt, ohne die die Pflanze überleben kann. Die Blütenblätter werden für die Herstellung der Körperfarbe benutzt, allerdings erst, wenn sie von allein heruntergefallen sind.


    Auf ein Bild müsst ihr wohl noch länger warten, Landschaften sind überhaupt nicht mein Ding. Oder Farben. Dabei würd ich wirklich gern mal was in Farbe machen. Thihihi.

  • Da sist jetzt vielleicht eine komische, zusammenhangslose Frage, aber in dem Tagebuch schreibt er was von Bemalungen oder Tätowierungen. Ich finde das immer sehr interessant und frage mich jetzt ob die Nicta'i sich wegen Relgionstechnischen gRünden, wegen Tarnung oder einfach zum Spass anmalen.

    Die Rosen sind rot, Die Veilchen sind blau.
    Ich bin untot und farbenblind. Genau.
    *Mampf*
    Extreme-Weltenbastling @ 日本!

  • Nunja, ich denke, dass ist eine Kombination aus mehreren Gründen.


    Menschen haben unterschiedliche Ansichten, was "schön" bedeutet. Ein bemalter Körper gilt bei den Nicta'i als ansehnlicher, als ein unbemalter. Jedoch besitzt jedes Zeichen eine Bedeutung und im Verlauf eines Lebens verändern sich die Bemalungen allmählich.


    Durch die Bemalung kann ein kundiger Betrachter schon die Stammeszugehörigkeit erkennen, jedoch durch die subtileren Zeichen auch die Familienzugehörigkeit, den Stand der Person und seine Bedeutung innerhalb der Gemeinschaft.


    Für besondere Taten im Leben erhält man zudem auch noch das Recht, sich andere Zeichen aufzumalen, die dann eben von dieser Tat berichten. Die Nicta'i malen sich quasi ihre Biografie auf die Haut.


    Zu bestimmten Jahreszeiten und Anlässen werden auch besondere Bemalungen aufgelegt. Innerhalb eines gewissen Rahmens besteht sogar eine gewisse Gestaltungsfreiheit. Man kann sogar sagen, dass es gewissermaßen "Bemalungsdialekte" gibt. Manche Zeichen haben je nach Gegend leicht unterschiedliche Bedeutung.


    Für Aussenstehende klingt dieses System freilich sehr kompliziert und die wenigen "Forscher", die sich je in die Gegend verirrt haben, sehen darin oft wenig mehr als die Schmierereien von Wilden. Für den Eingeweihten jedoch ist leicht zu erkennen, dass die Nicta'i eben wissen wollen, wer vor ihnen steht.

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