Für mich bedeutet Realismus nicht, Dinge blind von der Erde zu kopieren. Für mich geht es darum, Dinge zu erfinden, die im Einklang mit den Gegebenheiten unserer Welt stehen, also zum einen damit, wie die Naturgesetze funktionieren, aber auch Sachen wie allgemeine Logik oder Erfahrungswerte wie Gesellschaften eben funktionieren.
Ich bin auch der Meinung, dass Realismus extrem gut funktioniert und ich nutze dieses "Basteln als Problemlösen", wie ich es nenne, sehr gerne. Insbesondere mit Trajan habe ich schon echt coole Sachen gebastelt. Ich glaube aber das es vor allem für das funktioniert was irgendwie kulturell bedingt ist, also von Personen abhängt. Da kann man super Gründe finden und unendlich Details basteln.
Aber gerade wenn ich an phsyischer Realität bastel, hilft mir Realismus gar nicht, damit repliziere ich hauptsächlich (Planet, Sonne, Tageszeiten, Klimata). Aktuell bastel ich eine Welt in der ich Mikrobiologie mit Astronomie verbinden will. Makroben die am Rand des Alls rumkratzen und sich gegenseitig verschlingen, Sonnen die von Viren infiziert werden und platzen, Sterne die Mitose betreiben, Galaxien die wie Ameisenhaufen agieren und Kriege gegeneinander führen. Und in dem Fall bin ich aus Gewohnheit nicht mal von Himmelskörpern die in einem großen Raum existieren weggegangen. In kn zum Beispiel kann man im Wachsmeer tauchen bis das Wachs mehr wie Vakuum ist. Da unten gibts sogar eine Raumstation von der aus man auch die tauchenden Waljungfrauen sehen kann. Und ich frag mich immer noch wie es wäre wenn man "unten" mit "hell" tauschen würde. Ich schwebe schwerelos in einem dunkeln Raum und falle auf die Glühbirne sobald jemand den Lichtschalter betätigt.
Also ist für mich Realismus eines meiner Werkzeuge und ich lege es gerne auch mal zur Seite. Tatsächlich macht mir die Weltentugend "Kohärenz" große Probleme mit Klimazonen und ich hab nur Hilfslösungen dafür.