Dämonen auf euren Welten?

Liebe Bastler, die Weltenbastler-Olympiade hat begonnen, das WBO-Tool ist vorbereitet. Bitte meldet euch schnell an. Viel Spaß dabei!
  • Zitat

    Original von Eisenvater
    @Delnan: gute Idee mit den Dämonen. Aber in welcher Zeit spielt deine Geschichte denn? SciFi oder eher Fantasymäßig?


    Schwer zu unterscheiden... die einzelnen Welten unterscheiden sich sehr stark voneinander, einige sind technologisch recht weit voraus, und die Dämonen wissen so einiges über Naturwissenschaften bzw. Naturgesetze... aber die sie sich wie schon erwähnt meist über diese hinweg setzen, die meisten von ihnen Schußwaffen verschmähen (ganz einfacher Grund... ein Verzaubertes Schwert hält lange, verzauberte Pfeile müssen immer wieder nachproduziert werden... dazu kommen noch andere Gründe, die ich jetzt mal beiseite lasse um nicht noch mehr ins Detail gehen zu müssen...) und in der Mehrzahl der Welten die von Dämonen beherrscht werden, mittelalterliche Zustände herrschen (hat wieder mehrere Gründe, die ich wieder mal auslasse um nicht den Rahmen zu sprengen) ist es eherFantasy. Die gröbste Abweichung von normaler Fantasy ist, das es ne wissenschaftliche Erklärung für Magie usw gibt...


    Was deine Dämonen angeht: Schön Klischeebeladen ;D Naja, wie schon ein paar posts weiter oben jmd. geschrieben hat, man kann die besten Ideen in nen schlechten plot verpacken und umgekehrt ;)


  • Also wenn du damit meinst, dass Dämonen nicht "das Böse" an sich verkörpern, dann ist das in meiner Welt der Fall. Nur die Menschenrassen (deren Religion) halten Dämonen für "das Urböse", liegt aber wohl hauptsächlich daran, dass Dämonen unfreiwillig von einzelnen machtbesessenen Zauberern zu meist destruktiven Zwecken beschworen werden und der "Übergang" in die Welt der Menschen gravierende, temporäre Auswirkungen auf den beschworenen "Dämon" hat. Die "Dämonen" leben in einer von den Menschen völlig getrennten eigenen Welt|Ebene, haben nichts mit den "Göttern" der Menschen zu tun und kennen Menschen auch erst durch die (aus Dämonensicht) negative Beeinflussung (u.a. die Beschwörungen).

  • Naja meine Dämonen sind nicht die Bohne so.


    Sie sind eigentlich ganz lieb... sie sind nur sehr chaotisch und notorisch gelangweilt und stellen deswegen viel Unsinn an.

    Selbst wenn man sagt dass man außerhalb von Schubladen denkt, bestimmen immer noch die Schubladen das Denken. Erst wenn man sich bewusst ist dass die Schublade selbst nicht existiert kann man wirklich Neues erfinden


    INDEX DER THREADS ZU LHANND

  • Also in Assantora sind Dämonen meist sehr unangenehme Zeitgenossen. Vor allem wegen der Tatsache, dass sie im Prinzip in der falschen Welt sind.
    Dämonen kommen eigentlich aus ihrer eigenen Heimatwelt. Die ist durchtränkt mit einer Art Aether. Der Boden, die Luft, dass Wasser, alles ist damit getränkt, davon können die Dämonen prima von leben. Solange, bis ein Dämon nach Assantora kommt. Kein Aether, kurzum mächtiger Kohldampf.


    Es gibt zwei Wege, wie Dämonen nach Assantora kommen: Durch einen Weltenspalt, eine Art Portal. Assantora hat mindestens einen, der andere ist noch ein wenig schleierhaft, oder ein Dämonenbeschwörer erzeugt auf magischem Wege eine Verbindung zwischen den Welten.
    Um satt zu werden, verzehren die meisten Dämonen menschliche Seelen, da diese ihrer gewohnten Nahrung wohl am nächsten kommen. Einige schaffen den Weltenübergang auch nicht richtig. Ihr Körper bleibt zurück und ihr Geist/Seele, wabert dann in Assantora herum. Kurzum, sie sind Geisterdämonen Sie müssen schnell einen Wirt finden, weil das höllische Schmerzen sind, ohne Körper durch die Gegend zu laufen.
    Wenn sie dann einen geeigneten Körper haben, bekommt dieser einige Extras, wie das Formwandeln und sie werden sehr rubust. Der einzige, der dann noch leidet ist die arme Seele des Menschen, der vorher Herr im Körper war. Den Dämon freut es, gleich ein Snack in der Nähe. Doch einige Dämonen versuchen nur, eine Koexistenz aufzubauen, andere versuchen auch einen Weg zurück zu finden, was aber schwierig ist, weil der Körper des Dämons in der heimischen Welt bis dahin sicherlich schon nicht mehr existent ist.
    Dämonen, die mit Körper nach Assantora gekommen sind, haben es da ein wenig leichter. Sie können sich auch verwandeln, aber nur in zwei Richtungen. Anders als körperlose Dämonen können sie nur zwischen ihrem echten Aussehen und einem anderen Aussehen, meist dem eines Menschen wechseln.


    Richtig gefährlich wird es, wenn ein Dämon magische Fähigkeiten besitzt. Dies kann passieren, wenn ein Geist-Dämon einen Magier beseelt, oder wenn ein Körper-Dämon die Seele eines Magiers anzapfen kann. Das Melhor, die magische Energie ist den Dämonen nicht fremd, aber erst mit der Anteilnahme einer magisch begabten Seele, kann ein solcher Dämon auch Magie anwenden und dies in einem sehr großen Umfang. Entweder man bringt den Dämon vorher schon um, oder macht jetzt einen besonders großen Bogen um ihn.
    Natürlich hält das einige Mutige nicht davon ab, Jagd auf Dämonen zu machen. Ein gutes Geschäft, mit sehr geringer Lebenserwartung ;)

    Dieses Zitat braucht in meine Welt noch einen Platz: Spuck mir in die Suppe und ich schlage dir den Kopf ab


    In Ermangelung an geschlechtlichen Optionen, zogen meine Eltern mich als Jungen auf :lol:

  • In NiMa erfordert der FTL-Antrieb eine Reise in die Hölle. Das heißt natürlich offiziell anders, aber trotzdem ist es so. Umgekehrt können auch "Dämonen" bzw. "Para-Raum-Bewohner" den Normalraum betreten. Das führt meistens erstmal zu Desorientierung. Davon abgesehen sind diese Besucher aber ganz normale Kerle. Es gibt Gute und Böse Individuen. Die genauen Details sind aber noch unbekannt. Derzeit ist es mehr eine Situation von vorsichtigem Erforschen der jeweiligen Gegenseite, und zwar mit allen zur Verfügung stehenden Methoden. Dazu gehören ab und zu auch Kidnapping und Mord. Aber wieder von beiden Seiten.

  • Aktuell sieht es mir so aus, dass alles was ein Bewusstsein hat ein Dämon ist, aber ich habe auch noch sowas:


    Gierdämon (auch Mundkrankheit, Zahndämon, Kannibale oder Lächler)
    Diese Art von Dämon lebt parasitär und ist sowohl bei Mensch als auch Tier zu finden. Der Besessene erfährt bei Befall zuerst einen gesteigerten Appetit und einen wachsenden Druck auf einem Auge, der darin endet, dass das Auge, vom sich in der Augenhöhle entwickelten Mund zerbissen wird. Dieser Sekundärmund kann kaum feste Nahrung aufnehmen, ist dem Primärmund ansonsten aber gleich. Ein weiteres äußerliches Merkmal eines Besessenen ist die vermehrte Zahnproduktion, die in manchen Fällen aus der Haut wachsen. Der Dämon hat aber auch psychische Effekte auf den Wirt. Erhöhte Reizbarkeit, Affinität für Blut und teilweise Sadismus gehören zum Spektrum. Da der Gierdämon zu den Blutdämonen zählt, zwingt er den Wirt ausreichend Blut zu trinken, in manchen Fällen ist nur das Blut seiner eigenen Spezies verträglich. Diese gefährliche Eigenschaft, hat dem Dämon auch den Namen „Kannibale“ eingebracht und dafür gesorgt, dass viele Menschen von Besessenen getötet wurden und ebenso, dass viele unschuldige Besessene getötet wurden. Auch heutzutage sind Besessene stigmatisiert und leiden daher oft an psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder werden Opfer von Gewalt, obwohl durch Beobachtung und Blutspenden der Bevölkerung die Zahl der Angriffe deutlich zurückgegangen ist.


    Hm mir fällt jetzt erst auf, dass ich eine Art Vampir gebastelt habe. ^^

  • Für Avera passt am besten "Ja, sie leben in einer anderen Ebene". Von dort können sie in die "normale Welt" kommen bzw. geholt werden, wenn jemand ein entsprechendes Verbindungsportal schafft.


    Ja nee, das ist nach neueren Erkenntnissen natürlich Unfug. ;D


    Vielmehr sind averische Dämonen Tiere, deren eigentlicher Lebensraum die (darf ich schon sagen berühmte?) unterirdische "Mana-Blase" der Welt ist. Manche ernähren sich unmittelbar von dem hochkonzentrierten Mana da unten, andere sind Raubtiere und fressen die "mana-saugenden" Dämonen (und/oder möglicherweise Pflanzen). Wie genau sie an die Weltoberfläche gelangt sind, weiß ich bislang nicht genau; bin noch unentschlossen ob mir "sie sind halt nach oben gekrabbelt" als Erklärung ausreicht.


    Jedenfalls fühlen sich insbesondere Mana-Sauger an der Oberfläche eigentlich gar nicht wohl, weil die Mana-Dichte dort oben sehr viel niedriger ist als sie es gewohnt sind. Mana-Sauger zieht es daher besonders dort hin, wo Mana freigesetzt wird - z.B. magische Straßenbeleuchtung, was zu etwas gruseligen Szenen führen kann, wenn da so eigenartige Viecher auf die Lampe krabbeln und kurz darauf geht das Licht aus... :zitter: Raubtier-Dämonen kommen an der Oberfläche wahrscheinlich besser zurecht; die können für ihre Beute auch auf andere Lebewesen ausweichen, denn die enthalten alle ordentlich viel Mana. Einschließlich und gerade Menschen. Und ich schätze, auch die sonst friedlichen Mana-Sauger könnten aggressiv werden, wenn sie ausgehungert genug sind...


    Ihre Bewegungen wirken dabei vielleicht ein bisschen ungelenk, denn nicht nur die Mana-Dichte ist unten in der Blase viel höher, sondern auch die ganz normale Luftdichte. Also, von "Luft" kann man da unten eigentlich kaum noch sprechen, es ist mehr so ein Mittelding aus Luft und Flüssigkeit - normal atmen kann man da unten auch eher nicht. Drum atmen die Dämonen auch nicht und kommen von daher beliebig lange unter Wasser zurecht. Sehen können sie auch nicht (in der Blase isses ja eh immer stockfinster), aber viele (die meisten? alle?) dürften alternative Formen der Wahrnehmung wie Infrarotsicht oder ein Gespür für Mana-Konzentration entwickelt haben.


    Diese neuen Dämonen gefallen mir viel, VIEL mehr als die alten. :) Sie fühlen sich erheblich besser in die Welt integriert an, und sie sind ohne viel weiteres Zutun von mir fremdartig, unheimlich und gefährlich. Ich brauche keine klischeetriefenden, per Ritual herbeigezauberten "Weltenportale" mehr, durch die man Dämonenviecher herbeibeschwört. Ich habe keine "Parallelwelt" mehr, aus der diese Viecher kommen (hallooo, die müsst ich sonst ja auch noch bebasteln! :gaga: ). Alles ist viel besser, logischer und averischer mit den neuen Dämonen. ^^
    *geht einen Dämon knuddeln*


    @Tö: Der Gierdämon ist ja widerlich. :schreck: Wie wird man davon besessen, und wie kann ich mich schützen?

    Je größer der Begriff, desto kleiner bekanntlich sein Inhalt – und er hantierte mit Riesenbegriffen.
    - Kurt Tucholsky über Rudolf Steiner

  • Zitat

    Der Gierdämon ist ja widerlich. [Blockierte Grafik: http://www.weltenbastler.net/forum3/wcf/images/smilies/schreck.gif]

    Danke ^^

    Zitat

    Wie wird man davon besessen, und wie kann ich mich schützen?

    Ich hab inzwischen eine Idee, aber die führt hier zu weit vom Thema weg, deshalb die Kurzantwort: Wenn du eine Fee töten solltest werden die anderen Feen nach einem Zahn von dir suchen. Falls sie in ihrem „Schloss“ einen Milchzahn von dir finden können sie dich verfluchen und dir so einen Gierdämon aufhalsen.
    Also pass auf deine Zähne auf und verärgere keine Feen. Die können noch viel mehr anstellen. ^^

  • Dämonen mäßig siehts aus Sicht meiner Waldelfen (wie ich es hasse Namen zu finden :-[ %-) ) gerade so aus:


    " ... Doch die Gnade des Sterbens wird längst nicht Jedem zu teil. So mag es vor allem in Zeiten der Krise vorkommen, dass selbst die Todbringerin und ihre Heerschar aus knöchernen Dienern nicht ausreicht um all die Sterbenden zu erlösen. Verspätet kommen sie am Totenbett an, nicht rechtzeitig um die gepeinigten Seelen in die Anderswelt zu führen, die sich bereits in der Welt der Lebenden verflüchtigt haben. Nichtsdestotrotz müsst ihr auch in unbeschwerten Zeiten acht geben, denn wer eine zu enge Bindung mit der materiellen Welt eingeht und Besitz anhäuft verkürzt damit die Zeit in der sein Geist noch zu retten ist.
    Jene verlorenen Seelen, die verrückt vom Schmerz ihrer letzten Atemzüge sind, irren auf der Suche nach einem neuen Körper durch die Welt der Lebenden. Haben sie eine Hülle gefunden beginnen sie damit den Geist in ihr zu verzehren. Nur die Wenigsten sind stark genug dem Angriff zu widerstehen und noch weniger sind danach unverändert. Die armen Kreaturen die im Kampf mit solch einer bösen Seele stehen werden gemeinhin als Besessene bezeichnet. Erst wenn nichts mehr von ihrer früheren Person geblieben ist sind sie Dämonen zu nennen. Bringer von unvorstellbaren Schrecken, Zauberweber und Monster jeglicher Gestalt.
    Oft sind Besessene leicht zu erkennen und jeglicher Verdacht ist sofort einem Schamanen zu melden. Wehe jenen die zögern.
    Die geschwächten Körper der Besessenen werden zuerst von Fieber, Schüttelfrost oder Gelenksteife geplagt. Immer wieder fallen sie unter starken Zuckungen in einen Trance ähnlichen Zustand und reden wirr. Gewinnt der niederträchtige Geist die Oberhand kann es passieren, dass Körperteile des Besessenen und auch Gegenstände die er berührt in Flammen aufgehen, von Frost überzogen werden oder gar an ihrer Oberfläche versteinern. Ist er dann noch immer nicht tot besteht keine Chance mehr für den Betroffenen. Ohne ihm davon zu erzählen sollte nun unverzüglich ein Schamane gerufen werden um den besessenen Körper zu töten. Anschließend muss sein Leib mit einer Runenklinge geöffnet werden, in die ein Käfig eingearbeitet ist. Nur so kann der böse Geist gefangen werden bevor er entflieht und sich sein nächstes Opfer sucht. ...
    “ – Auszug aus: „Die Lehren vom Tod


    Ich hoffe der Text ist mir halbwegs gelungen ... bin ja immer wieder begeistert wie gut eure Texte ( :hail: Remembrance) hier im Forum sind und bemüh mich grad auch ein Paar Texte zu machen die nicht einfach nur stumpfes Aufzählen von Fakten sind. Naja, wies Allgemein aus Sicht des Bastlers aussieht kommt auch noch ;)


    @Tö: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen warum der Gierdämon auch "Lächler" genannt wird oder lächelt sein "Auge", beginnt er verrückt zu Grinsen (vielleicht ja nicht nur Sadismus sondern auch Masochismus^^)? ... also warum?
    Und hat sein neuer Mund irgendeinen Zweck? Gut, ich weiß nicht wie die Dämonen deiner Welt funktionieren und ob sie überhaupt einen Zweck suchen.
    Kann man sich die Feen äußerlich wie gewöhnliche Zahnfeen vorstellen oder was stellst du dir da vor?


    Hast du eigentlich schon einen eigenen Thread? War schon lang nicht mehr im Forum und bin grad Faul, wär nett wenn du ihn verlinken kannst ;D Find den "Lächler" und die Idee mit deinen Feen nämlich schon super.

    "Acts of kindness are not always wise and acts of evil are not always foolish, but regardless, we shall always strive to be good." - Logarius

  • Auf Gaia - na ja, nicht direkt auf Gaia (aber irgendwie auch schon) - gibt es eine Vielzahl von Dämonen, wobei ihr Aussehen von undefinierbaren Kräften ohne Form und Materie bis hin zu humanoiden Wesen reichen, die teilweise auch auf Gaia direkt unter den Sterblichen leben. Was bei allen gaianischen Dämonen fakt ist, dass sie von einer Ebene kommen, die im allgemeinen nur als die "Dämonenebene" oder die "Dämonenlande" oder ähnlich genannt wird und laut den Reiseberichten von Belégil (einem hochelfischen Dämonologen) wie ein Mahlstrom im Raum liegt.
    Zu einem gewissen Teil sind die Dämonen bösartige Wesen, die durch ihre Herren, den Fürsten, zu allerlei Schandtaten gezwungen werden. Es gibt aber auch einige, die zwar dämonische Essenz in sich tragen, aber nicht von einer bösen Macht korrumpiert sind. Diese Dämonen leben dann auch meist auf Gaia selber und wollen nichts mit ihren Verwandten zu tun haben.


    Details gibt es hier.


    Ich könnte mal diese alte Aussage von mir nach 9 Jahre revidieren:
    Es gibt Dämonen auf Gaia. Dies ist eine Tatsache. Doch ihre Natur hat sich grundlegend geändert. Ein Dämon, oder wie sie auf Gaia genannt werden Kirathu, ist eine Manazusammenballung, die über eine gewisse Intelligenz verfügt. Je nachdem, wie sich das Muster im Mana zusammenfügt, können diese Kreaturen über eine minimale, eher tierhafte bis hin zu einer sehr hohen Intelligenz und dadurch auch über Vernunft und Willen verfügen. Das Aussehen der Kirathus ist auch eher ein, durch die Umgebung an der sie entstehen definiertes Zufallsprodukt. So wird ein Kirathu, der in der Nähe eines Vulkans entsteht eher eine Art Feuer-, Stein- oder Lavaelementar sein. Andere manifestieren sich als Sandstürme, lebende Schatten, Baumgeister oder eine windende, zuckende Masse aus Tentakeln.


    Kommt nun ein Magier ins Spiel, kann er einem Kirathu rufen bzw. erschaffen und ihm eine Form geben. Möchte er ein Wasserelementar erschaffen, so benötigt er für die Beschwörung einen Wasserquelle in der Nähe. In dieser konstruiert er dann das Kirathumuster und das Elementar entsteht. Der Vorteil eines selbstgeschaffenen Kirathus ist die Tatsache, dass es zum einen seinem Schöpfer aufs Wort gehorcht und zum anderen, dass der Magier das Muster speichern und somit immer wieder und wieder neu beschwören kann. Für diese wiederholten Beschwörungen ist auch kein Element oder sonstiges "Trägermedium" mehr von nöten. Das gesamte Muster des Kirathus kann in einer Art "Musterpuffer" gespeichert werden. Ein solcher Puffer kann alles sein: Ein Kristall, ein Schwert, ein Ring, usw. Es wird lediglich Mana benötigt, um das Muster des Geistes wieder zu befreien. Man könnte fast, ich betone FAST, von einer Art magischen Chemie in dem Fall reden. Befindet sich der Geist in dem Musterpuffer ruht er. Er befindet sich auf einem angenehmen, magisch neutralen Niveau. Wird ihm aber genügend Mana offeriert, so lohnt es sich dann für das Kirathu schon mal wieder, diesen entspannten Zustand für eine geraume Zeit zu verlassen, um die Quelle des Manas zu begutachten. Klingt jetzt alles irgendwie komisch, aber irgendwie passt der Vergleich auch...so irgendwie.


    Wilde Kirathus zu rufen ist ein anderer Prozess als selber welche zu erschaffen. Man muss das Kirathu sozusagen anlocken.
    Am leichtestens lassen sich Kirathus von starken Störungen im Managefüge anlocken. Man könnte es auch ganz einfach "Eine Erschütterung der Macht" nennen. Daher ist es auch kein Wunder, dass immer wieder wilde Geister von Schlachten, Massenmorden oder grausamen Folteropfern angezogen werden. In einigen alten Aufzeichnungen der Cha'Iru wird von Opferritualen zur Beschwörung von Geistern berichtet, die so grauenerregend sind, dass keine normaldenkender Cha'Iru es wagen würde, diese auszuführen. Die schwerere, aber moralisch einfachere Methode des Kirathurufes ist das Offerieren von Mana. Orte mit großem Mananiveau, wie z.B. die Manaebene, locken die Geister regelrecht automatisch an. Um einen Geist auf diese Art und Weise zu rufen, braucht man eben so viel Mana, dass an diesem Ort ein besonders hohes Niveau entsteht. Es muss regelrecht eine Art Leuchtfeuer sein, welches die Kirathus anlockt. Hat man ein Kirathu angelockt, muss es an dem Ort festgehalten werden, damit es nicht gleich wieder verschwindet. Und dann muss er noch in einen Musterpuffer eingesperrt werden. Doch sollte man sich auch im Klaren sein, dass es nicht immer gesund ist, einen wilden Kirathu zu rufen und in seinen Dienst zu zwingen. Handelt es sich um ein mental starkes Monstrum, so kann es auch schon mal passieren, dass der Geist sich gegen seinen Herren auflehnt. Dies endet meist mit dem Tod des Magiers.


    Warum sollte man nun auf die Idee kommen, einen wilden Kirathu überhaupt zu rufen?
    In einer Zeit, als noch niemand wusste, wie man Mana aus den Kristallen befreit und so für größere Magie verwenden kann, suchte man andere Manaquellen. Und hier kommen die uralten Opferrituale der Cha'Iru ins Spiel. Ruft man einen Kirathu mit Hilfe von Blutopfern, so kostet dies dem Beschwörer kein Mana. Stattdessen erscheint der Geist auf Grund einer gewissen Neugierde. Wird auf diese Art und Weise nun ein Kirathu in einen Bannkreis gelockt, kann er so - aus einer manatechnischen Sicht - recht günstig gefangengenommen werden. Nun muss der Kirathu nur noch in einem Musterpuffer gefangen gesetzt werden. Diese kann nun wie eine Art Batterie angezapft werden, bis der Kirathu einfach aufgebraucht wurde. Die Geister werden sozusagen gefangen genommen und geschächtet.
    Der Endeffekt ist sehr viel Mana für einen vergleichsweise sehr geringen Einsatz.


    Und nun ein kleiner Ausflug nach Auril, Gaias Nachbarn.
    Hier herrschen etwas andere Managesetze vor (Darauf will ich jetzt mal nicht so genau eingehen). In manchen Regionen gibt es so gut wie kein Mana und trotzdem gibt es in diesen Regionen auch Völker, welche Mana benötigen. Die Cha'Iru von Auril sind ein besonders tragisches Beispiel, denn sie befinden sich in einem regelrechten Manavakuum. Um nun Magie ausführen zu können, unternehmen sie Raubzüge, um Sklaven zu fangen, welche dann in den Manafabriken geopfert werden, um Kirathus anzulocken.


    Was sind nun die größten Unterschiede zu der alten Theorie?
    Es gibt keine Geisterwelt mehr in dem alten Sinne. Es gibt die Manaebene, welche für Magier wahrnehmbar ist und auf dieser Ebene kann man auch die Kirathus erkennen. Aber sie haben gewiss keine Fürsten mehr, keine verdrehten Schlösser und fremdartigen Reiche. Dies ist ein Fakt, aber aus der Perspektive der Bewohner Gaias sind solche Bilder von unheimlichen Dämonenreichen gar nicht mal so falsch. Immerhin versucht das Gehirn irgendwie die seltsamen Eindrücke zu verarbeiten und kann somit schon einmal entsprechende Phantasmagorien erzeugen. Somit muss man schon unterscheiden, was In- und Outworld ist. In-World sind die Beschreibungen von Belegil durchaus gerechtfertigt. Out-World aber sind es nur die Albträume und Wahnvorstellungen eines irrsinnigen Magiers, der auf Grund seiner ständigen Blicke in die Manaebene schlicht und ergreifend wahnsinnig geworden ist.

  • Issoy/Grey Void


    Unter "Dämon" würde man da meistens ein Wesen verstehen, dass sich eines fremden Körpers bemächtigt hat. (Das könnte theoretisch auch ein Mensch sein, der den Körper gekapert hat, die Terminologie ist da nicht so genau)


    Der klassische Fall wäre ein Bewohner der Traumwelt, der einen menschlichen Körper übernimmt. Das muss nicht einmal böswillig sein, kann auch sein, dass man freiwillig ein weiteres Wesen bei sich im Kopf aufnimmt, und dieses im Laufe der Zeit sich mit dem ursprünglichen Charakter vermischt, oder diesen ersetzt.


    Ein anderer Fall ist, wenn sich ein Servitor selbstständig macht. Servitore sind normalerweise automatisch laufende unbewusste "Programme", die aber durchaus einfache Charaktereigenschaften aufweisen können, wenn sie über lange Zeit als solche behandelt werden. Dass sich ein Servitor böswillig selbstständig macht, kommt zwar so gut wie nie vor, aber durch Unfälle kann es passieren. Zum Beispiel auch, wenn eine Person ins Koma fällt, und der Servitor davon weniger stark betroffen ist - dann kann der unter Umständen die Person übernehmen, und würde dann als "Dämon" bezeichnet.


    Der Begriff "Dämon" ist allerdings in allen Fällen umgangssprachlich, also kein magietheoretisch definierter Fachterminus.


    Sirena / Irws:


    Same goes here. Wesen aus dem Jenseits können Menschen, Orks oder Mislirni übernehmen, auch in böswilliger Absicht. Diese Dämonen können Untertanen einer Gottheit sein oder Freigeister, eventuell auf der Flucht vor einer Gottheit (da diese im Allgemeinen im Jenseits das Sagen haben). Alle Wesen im Jenseits waren mal lebendig, es sind also Tote... deren Erinnerungen sind allerdings normalerweise weg oder irrelevant.


    Es mag auch mal vorkommen, dass ein Dämon ein Kind übernimmt - in dem Fall mag man das überhaupt nicht bemerken. Das Kind wächst neu auf, erinnert sich auch an nichts mehr, hat eventuell ein paar coole Fähigkeiten und ein paar seltsame Träume, aber das wars dann auch schon wieder.


    Auch für Sirena gilt (momentan), dass der Begriff "Dämon" nicht definiert ist. Er wird (in meiner deutschen Übersetzung) auch als Schimpfwort für Mislirni benutzt. Viele Menschenkulturen waren oder sind extrem speziesistisch gegenüber diesen, und jegliche Menschlichkeit wird ihnen abgesprochen.

  • Dämonen auf euren Welten ... ja, aber.


    "Dämon" ist ein sehr vager Begriff. Es gibt viel, das mal "Dämon" genannt wird und viel weniger, das offiziell so heißt oder sich selbst so nennt.
    In 2a gibt es eine Spezies, die man offiziell Dämonen nennt. Es handelt sich um Reptilien, die sich gebückt auf zwei Beinen fortbewegen, lebende Junge zur Welt bringen und auffallend breite Mäuler haben. Von diesen Dämonen existieren zahllose Unterarten in den verschiedensten Biotopen.
    Sie sind intelligent und zivilisiert, aber es sind fast keine (eigentlich nur zwei) dämonische Hochkulturen bekannt. Viel häufiger findet man Dämonen integriert in Siedlungen anderer Spezies.
    Diese Dämonen sind weder besonders böse noch irgendwie übernatürlich, sie sehen nur etwas seltsam aus, weil ihre Kopfform für Reptilien untypisch ist.


    In 2b gibt es diese Dämonen natürlich auch, aber auch noch viele andere. Vor der Zeitlosen Dunkelheit war der Standard-Dämon ein Seelen fressender Wurm. Der war auch nicht böse sondern eher ein gefährliches Tier. Diese Dämonen sind während der Zeitlosen Dunkelheit ausgestorben. An ihre Stelle traten die drei Höllenmütter, ihrerseits Kinder von Göttern, und ihre Töchter. Die Höllenmütter begannen ihr Leben in einer humanoiden Form, sind aber heute riesige, seltsam geformt und schwer zu beschreiben. Sie herrschen über diesseitige Höllen, also Orte, an denen sich die Seelen der Toten manifestieren, die aber in der ganz normalen 2b-Realität liegen und von jedem betreten werden können.
    Die Dämonen, die aus ihren unbefruchteten Eiern schlüpfen, sind sehr unterschiedlich in ihrem Aussehen, aber alle, zumindest körperlich, weiblich.
    (Es gibt auch Teufel. Die schlüpfen aus den befruchteten Eiern und können männlich sein. Aber Dämonen gibt es viel mehr.)
    Das sind die klassischen Dämonen. Böse Höllenkreaturen mit magischen Fähigkeiten, mit denen man Pakte schließen kann aber nicht sollte. (Wobei böse auch wieder relativ ist. Viele sind zwar egoistisch, aber nicht aktiv feindselig.)
    Es ist den Höllenmüttern möglich, die Seelen Verstorbener in sich aufzunehmen und in ihre Eier einzupflanzen, sodass diese als Dämonen oder Teufel wiedergeboren werden. Deshalb haben auch die wenigsten Dämonen Angst vor dem Tod - es gibt einen einfachen Weg zurück.


    Es gibt zudem mehrere Unterwelten, die Taschendimensionen zwischen 2a und 2b sind. Deren bizarre und vielfältige Bewohner stammen von Göttern ab und werden auch als Dämonen bezeichnet. Theoretisch kann man auch Pakte mit ihnen schließen. Sie sind aber nicht mehr oder weniger böse als andere zivilisierte Wesen.

  • Da ich gerade den Pantheon komplett überarbeite, trifft es auch die Dämonenwelt.


    Es läuft wohl darauf hinaus, dass es Wesen gibt, die aus Sicht der sterblichen Weltbewohner in ihrer "natürlichen" Form extrem fremdartig sind. Ob es einfach nur sehr alte Wesen sind und/oder ob sie aus einer anderen Existenzebene stammen, weiß niemand so genau, und auch was sie motiviert, lässt sich nicht ohne Weiteres erkennen. Manche werden/wurden als Götter verehrt, andere sind - einschließlich ihrer Verehrung - geächtet, wobei das von Zeit zu Zeit und Ort zu Ort variiert. Das gilt auch für die Charakterzüge und Eigenschaften/Fähigkeiten, die ihnen zugeschrieben werden.


    Ein Beispiel: Eine dieser Wesenheiten wird - als kleinster gemeinsamer Nenner - in zahlreichen Kulturen als "Göttin der Trauernden und der Rächenden" bezeichnet. Wer von großer Trauer und/oder dem Wunsch nach Rache beseelt ist und einen der verborgenen Orte findet, an denen sie sich manifestiert, kann dort vielleicht Trost und/oder die Mittel zur Ausführung der Rache, vielleicht aber auch das eigene Ende finden. Oder alles zusammen.


    Das Erratische ist dabei Absicht, denn mein Plan ist, dass das Wesen der Dämonen (ob nun zu Göttern geadelt oder nicht) durch das Wesen derer mitbestimmt wird, die sie aufsuchen/herbeibeschwören/anbeten. Weltbewohner und deren Wünsche und Einstellungen fungieren sozusagen als Anker, was natürlich dazu führt, dass Dämonen sowohl mit Segen als auch mit Fluch assoziiert werden - je nachdem, welches Wirken wo gerade präsent oder in Erinnerung geblieben ist.
    Dadurch bleibt auch absichtlich unklar, ob es Wesen mit (anteilig) eigenem Bewusstsein sind oder eigentlich Urkräfte, die von Sterblichen angezapft und personifiziert werden, bzw. deren Manifestationen nach einiger Zeit so etwas wie ein eigenes Bewusstsein entwickelt haben.


    Ganz klar hingegen ist, dass ihre Macht in der Welt enge Grenzen hat. In ihrem Refugium können sie die komplette Realität verändern, außerhalb nur das, was Sterbliche daraus mitnehmen können. Das ist meistens "nur" Wissen, seltener auch Artefakte oder besondere Fähigkeiten, wobei dann sowohl Artefakte als auch die veränderten Sterblichen nicht sehr langlebig sind, wenn nicht bestimmte Bedingungen eingehalten werden. Auch das ist dann jedoch weniger ein vorgesehener Fallstrick (Auch wenn Betroffene das natürlich gerne so sehen ...), sondern eher eine selbstverschuldete Verfälschung dessen, wofür man es ursprünglich haben wollte und erhalten hat.

    La locura nunca tuvo maestro / Para los que vamos a bogar sin rumbo perpetuo.
    La muerte será un adorno / Que pondré al regalo de mi vida.
    (Heroes del Silencio: Avalancha)

  • In Palaststern ist ein Dämon ein mächtiges, unsterbliches Wesen, das nach menschlichen Moralvorstellungen böse ist. Ich habe leider noch kein allgemeines Wort für solche Wesen, die stattdessen "gut" sind. Es gibt die Bezeichnung "Gottgeschaffene", was ziemlich selbsterklärend ist, und das Wort "Demiurg", was die Schöpfer der Dinge auf der Palaststern-Erde bezeichnet.


    Es gibt Dämonen, die direkt durch den Einfluss einer dunklen Gottheit entstehen, und deren Idee widerspiegeln. So ist ein Dämon des Chalas sadistisch, weil Chalas für Sadismus und Schadenfreude steht. Man kann diesem Dämon daher auch kaum vorwerfen, dass er "böse" ist - er kann nicht anders. Aber es ist auch nicht so, dass er es nicht genießen würde. Er ist eben böse, auf seine spezielle Art.


    Dann gibt es Dämonen, deren Entstehungsgeschichte komplexer ist, und die auch nicht einfach "böse" auf irgendeine spezielle Art sind, wie die Dämonen, die mit (aber nicht durch) den Einfluss von Faural-Garroth-Numen entstehen. Über ihn kann man viel philosophieren, aber für das Thema Dämonen ist es wichtig zu wissen, dass die Entstehung eines Dämons seiner Idee eigentlich fundamental entgegensteht. Weil das so ist, sind diese Dämonen in sich widersprüchlich, gequält von einander widerstreitenden Persönlichkeitsanteilen, und dem Schrecken, den Faural-Garroth-Numen repräsentiert.


    Dämonen haben Einfluss auf das, was auf der Erde passiert. Wie gesagt haben Demiurg (die größtenteils moralisch edel waren) die Palaststern-Erde mit Leben gefüllt - sie drängen sich dabei aber nicht in den Vordergrund, sondern man kennt auf Erden nur ihre Götter, weil die Demiurg auch gläubig sind - und die Ehre gebührt für sie ihren unnahbaren Schöpfern.
    Mindestens ein mächtiger Dämon ist in der Erde gebunden. Über ihn weiß ich nicht viel.


    Befinden tun sich Dämonen aber fast immer im "Dämonenschlund", einer trichterförmigen Raumtasche, die man dunkelrot am Nachthimmel leuchten sieht. Man sollte nicht direkt hineinschauen, da die Betrachtung des Schlundes negative Gefühle hervorruft. Man sagt, man sieht nicht in den Schlund, wie man nicht in die Sonne sieht. Dort befinden sich Teile der Reiche der Dunklen Götter, die dort ihren ewigen Konflikt untereinander austragen, und darauf warten, dass das Kosmosjahr zuende geht - dann werden sie ihre dämonischen Heere gegen die edlen Götter ins Feld führen, was für die Erde dann die "Äonenkatastrophe" ist, aber ich schweife ab.


    Mächtige Dämonen können also vom Dämonenschlund aus die Seelen der Erdbewohner beeinflussen, und in begrenztem Umfang Magie wirken. Es ist möglich, Dämonen für einen kurzen Zeitraum auf die Erde zu beschwören. Die Zauberergesellschaften raten aber eindringlich davon ab, da jeder Dämon versuchen wird, gemäß seiner Natur, Schaden an seinem Beschwörer zu verursachen, sei es körperlich oder geistig. Die Empfehlung ist also, "edle" oder gesinnungsmäßig neutrale Wesen zu beschwören.


    Naja, ich breche mal ab. Es gibt noch einiges zu erzählen, aber mein Daumen wird lahm.

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