Zeichnen für Anfänger

Diese Aktion ist für all diejenigen gedacht, die das Zeichnen von Grund auf erlernen wollen.

Es wird nach folgendem Schema verlaufen:

Alle zwei Wochen wird ein Motiv als Aufgabe gestellt (dies kann prinzipiell jeder Teilnehmer tun, ich würde nur einhaken, wenn nach Runde 3 jemand ein Garnknäuel oder nochwas Komplizierteres vorschlägt). Es wird ein Motiv sein, welches sich jeder wird zum zeichnen beschaffen können.
Der Schwierigkeitsgrad wird niedrig angesetzt, denn was essentiell für das Zeichnen ist, ist neben Disziplin und Übung nämlich ein Erfolgserlebnis und Lernerfolge.
Es wird binnen dieser Woche die gestellte Aufgabe gezeichnet, das Ergebnis stellen die Mitmachenden online, um sich Tipps, Anregungen und Kritik abzuholen. Wer es zeitlich nicht schafft, kann sein Ergebnis sicherlich auch noch später vorzeigen.

Jeder, der hier mitmachen möchte, kann dies ohne Druck tun. Er wird nicht gezwungen, eine Frist einzuhalten.
Der Sinn der Wochenfrist liegt lediglich darin begründet, dass regelmäßig gezeichnet werden soll und sich eine gewisse Disziplin einstellt. Ein Bild pro Woche ist nämlich nicht zu viel verlangt
Es kann aber selbstverständlich immer was dazwischen kommen.

Diejenigen, die potentiell jede Woche mitmachen wollen (also die sich jetzt schon sagen, dass sie dran bleiben wollen, um von mir auch mal 'nen Stubs zu bekommen), melden sich auch bei mir und werden hier der Übersicht halber in eine Liste eingetragen. Somit weiß ich auch, wie viel Bedarf an diesem Thread besteht

Weitere Anmerkungen:

Ich werde jede der Aufgaben ebenfalls mitzeichnen, um meine Vorgehensweise zu schildern und somit besser helfen zu können.

Bei Bedarf an mehr Auswahl können wir auch zwei oder drei Aufgaben die Woche stellen, von der sich jeder eines aussucht.

Bei Fragen: fragt

Zitat

Original von Leyja
Weiterhin fänd ich es übrigens ganz interessant, wenn jeder Zeichner dazuschreiben würde, wie lange er für das Bild in etwa gebraucht hat. Ist sicherlich nicht das wichtigste, aber mich interessiert es doch immer mal, wie lange andere Leute so für etwas brauchen.

Dito

Teilnehmer: (unverbindlich)

- Damokles (Organisation)
- Drachenreiter
- Snapshot
- Leyja
- Hans
- Alcarinque
- Logan
- Dorte
- Bragi
- Atani
- Pherim (vielleicht)

Die Wochenaufgabe:

Er ist lecker, er ist gesund
Im Grunde ist er reichlich rund
Schneewitchen wie auch Evalein
Verfielen seinem roten Schein

Der Apfel.

Tipps: Ein Apfel ist bekanntlich rund, er hat eine recht schlichte Kontur. Ein im Grunde nicht regelmäßiger Kreis plus Stiel. Legt ihn euch zurecht, wie ihr wollt, am besten ist eine dominante Lichtquelle. Somit könnt ihr mit dem Apfel direkt üben, plastisch zu zeichnen. Das Stichwort ist hier "Schraffur". Viele Linien, die die plastische Form nachempfinden und gleichzeitig für Schatten stehen. Je enger und überkreuzter die Linien auftreten, desto dunkler ist es nachher. Logisch.
Falls ihr üben wollt, tut dies an einfachen Kreisen (nehmt euch ein Glas als Schablone) und bestimmt eine Lichtquelle.
Ob ihr es letztendlich mit oder ohne Schraffur umsetzt, bleibt natürlich euch überlassen
Ist der Apfel nicht gelungen, versucht es nochmal. Es handelt sich schließlich nicht um die Mona Lisa.

Wenn du in der Diskussion schaust, wurde der Unterschied deutlich gemacht, dass Alcas Thread nichts für blutige Anfänger ist, sondern nur der reinen Zeichenfreude wegen was taugt.

Zitat

Original von Snapshot
Na da bin ich natürlich dabei. Danke, Damo.

Logisch. Aber leider nur, wenn die Linien alle gleich dunkel sind. Je nach Druck und wie der Bleistift gerade gedreht ist ändert sich das bei mir aber gerne mal eher unkontrolliert. Drum bin ich meist geneigt ("meist", hihi, nach nicht mal ner Handvoll Zeichenversuche...), mit flach aufgelegtem Stift Graubereiche zu schubbern.

Hey, kein Ding. Es heisst ja auch "üben". Wenn du es schattieren willst, mach es so
Das mit der Schraffur war ein Vorschlag, vor allem, weil man damit gleich übt, den richtigen Druck auszuüben.

Für Schattierungen empfehle ich einen Bleistift der Stärke 4b (ist mein persönlicher Liebling, damit hab ich auch das Portrait zustande gebracht).
Konturen am besten sanft mit einem HB machen, der geht leichter wegzuradieren als weiche Bleistifte
Und nicht zu sehr übertreiben

Also...an sich könnt ihr natürlich mitmachen, es kommt drauf an, was ihr euch davon erwartet.
Die Basics bestehen einfach darin, mit dem Bleistift umzugehen. Wenn ihr das bereits könnt, ist der Thread hier >vielleicht< verkehrt, ich hab zwar ebenfalls ein Wacom, aber noch nicht ausreichende Erfahrungen, um einschätzen zu können, ob ich euch davon abraten soll oder nicht.
Wenn ich diese Basics noch nicht beherrschen würde, so würde ich persönlich jedoch den Bleistift bevorzugen, weil es einfach "echter" ist. Und ihr könnt euch überall hinsetzen und zeichnen.

Immerhin habt ihr was zu überwinden, nämlich die Distanz von eurem Gehirn zur Hand: der Arm.
Wenn ihr nun digital zeichnet, habt ihr als Anfänger eine weitere Schwierigkeit. Ihr müsst an Stelle x zeichnen und gleichzeitig an Stelle y schauen. Ich persönlich hab da meine Schwierigkeit mit, auf einem Tablett zu zeichnen.
Vor allem wird man keine gleich verwertbare Druck-Sensibilität in der Hand entwickeln, weil das mit dem Tablett nunmal einfach anders läuft.
Mein persönlicher Eindruck

Aber ihr seid herzlich eingeladen, zu zeichnen.
Wir sehen ja bald, ob es eher digital oder doch traditionell was wird

Zitat

Original von Leyja
Noch eine Frage: Auch wenn es jetzt natürlich keine festen Zeitvorgaben gibt, würd ich gern mal wissen, wann in etwa nun die nächste Aufgabe gestellt werden soll (damit ich mir selbst ein Ziel setzen kann, wann ich anfange bzw. wann ich fertig sein will).

Ich habe Freitag die Wochenaufgabe gestellt. In einer Woche ist dann ja Ende.
Dann wird die nächste Aufgabe gestellt.
Jeder kann dann seine Bilder online stellen, wenn er damit fertig ist, sonst wirds ohnehin verdammt voll.

Zitat

Weiterhin fänd ich es übrigens ganz interessant, wenn jeder Zeichner dazuschreiben würde, wie lange er für das Bild in etwa gebraucht hat. Ist sicherlich nicht das wichtigste, aber mich interessiert es doch immer mal, wie lange andere Leute so für etwas brauchen.

Richtiger und wichtiger Gedanke
Ich habe im Grunde angenommen, dass das selbstverständlich ist, aber gut, dass du es nochmal sagst, das füge ich oben ein

Zitat

Original von Logan
Wollt auch noch mitmachen, wenn ich darf. Büdde!

N na klar *knuffel*

@Yaghish:

Das Bild sieht tatsächlich interessant aus. Allerdings auch ein Beispiel, wann man im Grunde schraffieren kann: wenn der Druck des Stiftes gleich bleibt.
Dann hat man keine andere Möglichkeit, unterschiedliche Dunkelstufen zu zeichnen als mit solchen Strichen. Das Blatt ist dafür wieder recht detaillos geworden. Genauso wie die Einwölbungen oben am Apfel. Extrem abstrahiert, im Grunde ist der Apfel nur durch das angedeutete Blatt zu erkennen. Geh doch mehr ins Detail

Gutes Schraffurbeispiel, kann ich es mir fast sparen
Ich stell aber heute noch Schraffurbeispiele online.

PS: Ich hab hier selbst noch einen Digitalapfel gefunden. Mein erster Versuch mit dem Wacom. Bitte nur bei Bedarf klicken

Zitat

Original von Yaghish
Was man nicht sieht, is das der Apfel in ein Kubus gemalt worden ist, wie ich das gelernt habe.

Das interpretiere ich jetzt vielleicht falsch, aber für mich bedeutet das Kubus Ding, dass du den Apfel nicht abgezeichnet, sondern frei gezeichnet hast, oder?

Zeichne den Apfel mal richtig ab
Und ja, das Abstrakte hat natürlich was, aber beim Zeichnen als Handwerk geht es hauptsächlich um das genaue Beobachten und Abbilden.

Hier ein Schraffurbeispiel von mir: Klick mich

Die Schrift ist hoffentlich zu lesen
Eine Bemerkung zu "aus dem Arm gezeichnet". Wenn ich zeichne, tu ich dies aus dem Handgelenk, bin mit dem Arm sehr ungeübt und unkoordiniert. Dennoch kann man schon mit diesem Kritzelstrichen eine gewisse Plastizität erahnen. Einen kleinen Würfel hab ich auch noch dazu gepackt.
Und wie man insgesamt sieht, hab selbst ich beim Schraffieren noch ein wenig Übung nötig