Verworfene/Unlogische/Dumme Ideen

  • Gab' es Ideen, welche ihr am liebsten in eure Welt(en) eingebaut haben wolltet, aber bewusst verworfen habt? Wenn ja, was führte dazu und existiert die Idee vielleicht woanders weiter?

    Ich habe mindestens zwei Seiten beim Basteln. Die eine erfindet laufend verrückte Ideen, die andere ist konservativ und zwingt mich dazu ständig Ideen zu verwerfen, die nicht passen/durchdacht sind. Doch das heißt nicht, dass sie nicht an anderer Stelle, in anderer Form wiederkommen. Nur die ganz radikalen Ideen, wie die im "Etwas andere Universen"-Thread werde ich wohl nie richtig bebastlen, obwohl selbst die zum Speedbasteln geeignet sind.


    Aber um auch mal ein Beispiel zu nennen: Vor ein paar Monaten wollte ich ein komplexes Staatssystem für kn bauen, mit einer Kaiserin und einem Rat aus Denkern, Dämonen und zufällig ausgewählten Bürgern. Doch das habe ich schnell verworfen. Heute überlege ich, ob ich überhaupt eine prominente Regierung haben will, oder eher dem daoistischen Ideal des unsichtbaren Herrschers folgen sollte. Aber sicherlich wird ein Rat mit Dämonen irgendwo wiederkommen.
    Oder ganz aktuell: Gestern habe ich zwei Religionen gebastelt und heute wieder verworfen. Die eine hatte Göttinnen, die zu großen Teilen den vier Kardinaltugenden von Walter Kaufmann entsprechen. Die andere war eine Naturreligion, die das Moor und das Meer als heilig ansieht. Erstere werde ich vermutlich überarbeiten und mit mehr Details zurückholen. Letztere habe ich gerade eben neu wiedereingebaut, als orthodoxen Teil der alten Tradition/Kulturgutes des Materialfetischismuses (Fetischismus hier als Glaube), der einen der Grundpfeiler von kn ausmacht. Jetzt hoffe ich nur noch, dass meine konservative Seite damit klarkommt, dass Seife aktuell zu den "Böden" gezählt wird, einfach weil Tadelakt so ähnlich wie Kreamik verwendet werden kann. Vielleicht finde ich noch eine gute Begründung ohne Seifen als Mineral einbauen zu müssen. ^^

  • Ich hatte mal die Nll.


    Der Name ergab sich irgendwie... bei einem WB-Treffen? Aus einem Autokennzeichen? Ich weiß es leider nicht genau, ist schon zu lange her.
    Jedenfalls war das ein Volk von vierarmigen Geschöpfen mit zwei unabhängig voneinander beweglichen Pupillen pro Auge. Komplett undurchdacht. Ich weiß nicht genau, wann sie verschwunden sind. Vielleicht, als meine Welt düsterer geworden ist. Vielleicht taucht ein Aspekt von ihnen irgendwann wieder auf...

  • Hier ist noch eine verworfene Idee, diesmal aus dem Projekt, das heute "Globaler Frühling" heißt. Und zwar der Europäische Bürgerkrieg zwischen dem linken (Sozialdemokraten, Grüne u.a.) und dem rechten (Konservative und Rechtsextremisten) Lager. Das flog irgendwann raus, weil ich zunehmend zu der Ansicht gelangte, dass dieses Lagerdenken zu grob sei, die Gegensätze zwischen den beiden großen Volksparteien nicht groß genug seien für so was und ein Bündnis der Konservativen mit der extremen Rechten doch ziemlich unwahrscheinlich schien. Aber wenn ich mir jetzt so anschaue, was in manchen Ländern so los ist (etwa in Polen und Ungarn, oder demnächst in Österreich), ist das vielleicht doch gar nicht mehr so ausgeschlossen, wenn auch unwahrscheinlich. Eher zu rechnen ist mit friedlichen Bürgerprotesten und EU-Sanktionen gegen rechte Regierungen, die versuchen, ein autoritäres Regime zu errichten.

  • Mir fällt noch eine verworfene Idee ein, die mir vor vielen Jahren einfiel, als ich die TV-Serie Earth 2 sah. Demnach pflanzen sich planetare Biosphären quasi geschlechtlich fort, wobei raumfahrende Intelligenzen als "Samenzellen" fungieren. Das ist ja eine nette Idee, nur passen leider in die bisherige Geschichte des Universums nicht all zu viele Generationen hinein, so dass das kaum plausibel wäre. Darum habe ich die Idee wieder verworfen.

  • Da meine Weltkarte für mich quasi der Mittelpunkt aller Bastelaktivitäten ist uns seit Ewigkeiten besteht, habe ich neulich einen großen Schritt unternommen, als ich sie zum ersten Mal überhaupt größeren Änderungen unterzogen habe. Damit einher ging das Verschwinden von locker drei Vierteln aller Staatsgrenzen. Meine Welt war vorher komplett aufgeteilt, weil ich als Teenager dachte, das müsse so. Sieht man ja an unserer Welt... :schreck: Jetzt muss ich sagen: So habe ich wieder viel mehr Motivation an Assai zu arbeiten, da ich wieder Freiraum habe und die wenigen Staatsgebilde, die überlebt haben, jetzt eine echte Lebendigkeit und Geschichte bekommen! :hops:

  • Ich bin auch kein Fan von streng definierten Grenzen auf Fantasykarten, die verschiedene kulturschaffende Spezies nebeneinanderstellen und diese dann recht homogen zueinander halten, also mit eher wenig Kultur/Technologietransfer zu den Nachbarn. Ich glaub aber so eine Aufteilung ist eher etwas moderneres, womit jetzt nicht unbedingt Nationalstaaten gemeint sind, sondern auch schon mittelalterliche Landstrennungen (und das Mittelalter ist mir schon zu modern <_<). Ein Gegenentwurf wäre vielleicht sogar schon Tolkien mit viel Wildnis zwischen einzelnen Grenzen. -- Jeeedenfalls bin ich nun interessiert daran, wie du das nun hälst bei dir! :) Also es klingt erstmal nach einer Reduktion von vielen Völkern auf weniger, die durch Zusammenlegen ggf. interessanter wurden. Und ohne dass es "komplett aufgeteilt" ist jetzt nach viel Wildnis jenseits der Grenzen. Sind die übrigen Territorialgebilde alle im selben urbaren Gebiet und grenzen aneinander? Oder gibts fern einer sehr habitablen Zone noch anderen Taschenregionen, getrennt vielleicht durch ein großes Meer oder einen tödlich heißen Äquator? Oder ist die Karte gemeinhin sehr habitabel aber einfach noch nicht ausreichend kolonisiert?

  • die verschiedene kulturschaffende Spezies nebeneinanderstellen und diese dann recht homogen zueinander halte

    Genau das versuche ich im Moment bei mir zu verhindern. Wie gesagt habe ich dazu geneigt die ganze Welt mit festen Territorialstaaten zu pflastern, aber auch dort wimmelte es schon nur so vor Vielvölkerstaaten. Man muss dazu wissen (eine Erklärung dafür fällt mir bestimmt irgendwann ein ^^), dass sich in meiner Welt über fünfzig kulturschaffende Spezies tummeln und ja, ich habe die Anzahl schon deutlich reduziert... :pfeif:


    und das Mittelalter ist mir schon zu modern

    Dito. Meine Welt ist im Großen und Ganzen auf dem technologischen Stand des Frühmittelalters. Worin natürlich wenige Ausreißer nach oben und viele, viele Jäger-und-Sammler-Niveau-Völker enthalten sind. Ich strenge mich dabei auch sehr an, einen klaren Unterschied zwischen Spezies und Volk zu machen.

    nach viel Wildnis jenseits der Grenzen

    Jein. Ich habe die Landmasse vergrößert und die Weltbevölkerung halbiert, also ja. Allerdings sollte man nicht den Eindruck bekommen, außerhalb der Grenzen würde sich keine Kultur abspielen, wie ich es bei Tolkien meist gefühlt habe. Hier tummeln sich Nomaden, sesshafte Sippen, Jäger-Sammler-Gruppen und auch Kleinststaaten tauchen immer wieder auf, verschwinden aber meist so schnell wieder, dass ich mir nicht die Mühe mache, sie zu kartografieren. (Es sei denn, ich weiß jetzt schon, dass von ihnen noch Großes zu erwarten ist. ;) ) Auch Fernhandel über Kontinente hinweg gibt es ohne staatliche Strukturen.
    Da ich die gesamte Weltkarte bebastle und die Völker sich auf die ganze Welt verteilt haben, gibt es Staatencluster auf jedem Kontinent, zumeist in Küstennähe. Eine Konzentration auf bestimmte Habitate gibt es nicht. So kann ich die exotischsten Gesellschaften basteln. :thumbup:
    Danke für dein Interesse, ich hoffe, ich konnte deine Fragen beantworten. Sonst frag einfach weiter. :)
    (Wenn das nicht zu sehr ins Offtopic rutscht (Sorry).)

  • Es ist mutig, die Grundlagen so zu verändern und damit vieles in Frage zu stellen und alles, wo es Berührungspunkte gibt, angleichen zu müssen. Aber es hängt auch immer von Geschichte und Entwicklung ab, was da realistisch oder stimmig ist. Nach dem Ende Roms gab es klare Grenzen ja erst wieder in der Neuzeit. Insofern sind Grenzen immer ein Problem für den Weltenbastler. Von einem Streifen Niemandsland über ein Nebeneinander verschiedener Grenzen bis hin zu Übergängen, wo niemand so genau weiß, zu welchem Nachbarn die Bewohner gezählt werden können oder ob sie selbst aufzuführen sind oder sich je nach Vorteil dem jeweils günstigeren anschließen.


    Bei meiner Götterträne -die Karte habe ich vorläufig als Avatar gesetzt- Ergibt sich die Einteilung durch die Landschaften. Aber mittlerweile hält sich die Geschichte der Welt auch nicht mehr so strikt daran, wie es einst der Fall war. Statt einer radikaler Änderung war das bei mir aber eine allmähliche Entwicklung. Ideen verwerfe ich auch ungerne ganz. In der Geschichte unserer Welt hört sich vieles recht sauber und einfach an, was bei genauerer Betrachtung sehr viel komplizierter und vielfältiger war.


    Wie sehen die Grenzen auf Assai aus? Klare Linie, sanfter Übergang oder einfach Recht des Stärkeren? Gibt es da jetzt größere unbesiedelte Gebiete als Machtvakuum, wilde Lande oder als chaotische Anarchieverwirklichung?


    @ Eru: Die Trennung verschiedener kulturschaffender Lebensformen sehe ich nur als eine Möglichkeit. Die Interaktion bis hin zum Zusammenleben finde ich da auch interessant. Allerdings stimme ich zu, dass es dann auch kulturelle und technische Verbindungen und Einflüsse geben sollte. Da stimme ich wieder zu. Ich finde es wichtig, auch zu erklären, wie mehrere solcher Spezies entstehen konnten, ohne dass eine Dominanz erreicht. Bei mir ist dass ja wegen des Hintergrunds der aus anderen Welten stammenden Bestandteile recht einfach. Das zieht dann auch die Beziehungen in den Vordergrund und nicht das Trennende. Ein Problem dabei ist, dass Handelsbeziehungen über Zwischenstationen schnell die ganze Welt überziehen. Da bedarf es schon guter Erklärungen für eine Isolation. Wie gehst Du mit diesen polaren Problemen um?

  • Ich denke nicht, dass es (viele) Grenzen im heutigen Sinne gibt, sondern die Staatsgebiete eher als Einflusszonen über Land und/oder Bewohner zu sehen sind, welche wachsen und schrumpfen, streitig gemacht werden können, usw. Aber auch feste Grenzanlagen will ich nicht ausschließen. Zwischen zwei Entitäten wird die Grenze meist definierter verlaufen, als auf eine unbeanspruchte Wildnis hin, aber ob sich die Definitionen beider Seiten decken, sei wieder dahingestellt. ;D
    Ja, es gibt jetzt wie vorher weite Landstriche, die praktisch unbewohnt oder sehr extensiv genutzt sind, diese waren vorher nur ebenfalls benachbarten Staaten zugeteilt. Aber wie beschrieben bedeutet staatenloses Gebiet bei mir weder zwangsläufig gesellschafts-, noch herrschaftsloses Gebiet, auch wenn ich anarchische Lebensweisen nicht ausschließen will. Dazu ist die Idee viel zu faszinierend!

  • Mh, die Erklärung für eine Vielfalt kulturschaffender Spezies finde ich ein wenig nachrangig. Ich hab zwar auch eine Genealogie nach der man irgendwie erraten könnt, wer wie nah mit wem verwandt ist, aber es lässt sich schlecht verschleiern, dass viele äußerlich und physiologisch unterschiedlich definierte Spezies zu haben ein High Fantasy-Autorenwunsch ist. Dominanz ist wohl auch eine Art Balancing-Problem, das oft mit Lebenserwartungen, Vermehrungsrate, technologischem Stand oder Grad der Organisation gelöst wird. Also Charaktersteckbriefe von jahrhunderte alt werdenen Elfen fangen selten an mit "Als siebzehnte Tochter von Elrond trat Elfine gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder, dem zwölften Sohne, ...".


    -> Und da hab ich auch ne verworfene Idee bei mir! Irgendwann hab ich einfach die Lebenserwartungen aller Völker stark runtergeschraubt. Elfisch lange Lebenserwartung ist dann 90, Menschenleben halt eher 60 oder so, einige Völker bewegen sich auch bei 30-50 Jahren Lebenserwartung. Bei Tiermenschen hab ich da oft zwischen Tier und Mensch interpoliert oder so x_x. Da gibts auch einige Rollenspiele, in denen man mit hundert- und tausendjährigen spielt, während andere Rollenspieler meinen, dass man so einer Lebenserwartung im Spiel nicht gerecht würde unds dann doch lieber geringer halten möchten.


    Aber ich hab die Völker auch streng nach Dominanz geordnet. Also große Völker sind besonders präsent, einige stärker regional bekannt und andere für den Rest der Welt eher Sagengestalt als Volk. Und nuja, viele isoliertere sind eher in Kleingruppen unterwegs und werden daher nicht so sehr gesehen, oder sehr weit vom Rest entfernt angesiedelt, am Meeresgrund, im ewigen Eis oder in der Unterwelt.



    Kulturell ist das ganze noch etwas schwieriger bei mir. Also es beginnt erstmal mit einer 1:1-Beziehung von Spezies zu Kultur, also in dem Sinne, dass auch die Biologie eine besondere Lebensweise mit sich bringt und sich die Kultur da herumentwickelt. Dann gibts ein paar Technologien, die gewandert sind, also Volk A (=Spezies&Kultur A) hat sich den Komplex Weben/Harfen/Bogen ausgedacht und so kam der dann weitergewandert nach Volk B/C.. wobei Volk A am schönsten weben kann und Volk C die tauglichsten Bögen baut. Dann gibts momentan nur ein "Volk", das ausdrücklich zwei Spezies vereint, also auch die Kernkultur beider Spezies bildet. Und zuletzt noch einige überkulturelle Organisationen, die als religiöse Kulte aber auch darüber hinaus Zwecke erfüllen. Ein Flusskult von Fuhrleuten ist da für das innerkontinentale Fluss-Handelsnetz verantwortlich. Inland-Handel findet dann aber wiederum über Nomaden statt, und Hochsee vermutlich eher durch die Handelsmacht dort.

  • Ich habe noch zwei Sachen aus der Welt des Globalen Frühlings verworfen.


    Das erste ist der "russische Handstreich" in der Ukraine. Damit gab es mehrere Probleme.


    1. Die Ukraine ist für einen "Handstreich" schlichtweg zu groß. Zwar ist Russland der Ukraine militärisch überlegen, aber sie zu erobern, liefe sicher auf einen mehrjährigen Krieg hinaus und würde wahrscheinlich den Einsatz von Atomwaffen erfordern.
    2. Was würde Russland damit gewinnen? Es würde sich einen dicken Unruheherd ans Bein nageln. Die Weltöffentlichkeit würde einen solchen krassen Bruch des Völkerrechts nicht hinnehmen. Außerdem würden die Europäer einen solchen Zug als Bedrohung wahrnehmen und enger zusammenrücken, und das ist das Letzte, was Putin will.
    3. Es sieht nicht so aus, als würden die USA in nächster Zeit die Ukraine fallen lassen, was für einen "Handstreich" die Voraussetzung wäre. Und Putin würde wohl kaum deswegen einen Krieg gegen die USA in Kauf nehmen - er ist zwar brutal, aber nicht wahnsinnig.
    4. Ein Vergleich mit dem Russisch-Georgischen Krieg 2008 wäre hilfreich: Obwohl Georgien viel kleiner ist als die Ukraine, hat Russland sich damals damit zufrieden gegeben, die georgische Armee aus Abchasien und Südossetien rauszuwerfen, aber keinen "Handstreich" durchgeführt, um ein willfähriges Marionettenregime einzusetzen. Warum sollte Putin bei der viel größeren Ukraine ein höheres Risiko eingehen?


    Also, weg mit dieser blöden Idee!


    Die zweite verworfene Idee ist die US-Besatzung Mexikos samt Errichtung eines Protektorats. Diese aus GURPS Cyberworld geklaute Idee ist aus ähnlichen Gründen dem Rotstift anheim gefallen wie die Nummer mit der Ukraine. Das wäre für die USA zu teuer, zu riskant und ein Riesen-Imageschaden, das traue ich nicht einmal Donald Trump zu!

  • Mir fällt gerade ein, dass ich in dem Projekt, das derzeit unter "Spalier" läuft (einer Space Opera), noch eine Idee verworfen habe: die einer raumfahrenden Spezies, die wie eine eusoziale Insektengemeinschaft (etwa Bienen, Ameisen oder Termiten) funktioniert und als unbegreiflicher Antagonist des Spaliers (eines Zusammenschlusses von Spezies, die wie wir Menschen auf dem Prinzip individueller Intelligent basieren) fungierte.


    Warum habe ich das verworfen? Weil es so scheint, als seien solche Spezies nicht zu höherer Technologie fähig. Eusoziale Insekten gibt es auf der Erde seit mindestens 100 Millionen Jahren, also mehr als 300 mal so lange wie unsere Spezies - und Raumschiffe haben sie nicht gebaut!

  • -Ich hätte eine andere idee für eine symbiose! Ein Tier das kein gehirn hat, aber dafür unsere algen im kopf... und damit die nicht sterben muss es die ganze zeit in die sonne blicken!

    Ich mag solche Ideen, auch wenn sie 'was albern sind. ^^


    Ich denke mir so nen Kram öfters absichtlich aus, das gehört dann natürlich nicht zu meinem Hauptprojekt, aber es sind dann humoreske Schnipsel, die in einer Schnipselsammlung ihren eigenen Charme haben. Ich denke sogar, dass so verrückte Ideen den Geist anregen, vielleicht ist dann irgend eine Denkbewegung angeregt, die sich irgendwann in eine sinnvolle Idee fortpflanzt.


    Zuletzt hatte ich die Idee, dass es ein "Meer der Zeiten" geben könnte: Normalerweise ist die Welt technologisch auf dem Stand des Mittelalters, doch wer auf das Meer der Zeiten hinaussegelt, findet sich plötzlich in einem Dampfschiff wieder, ohne irgend einen Unterschied zu merken. Wer dann wieder an Land kommt, ist wieder auf dem Segelboot. :arbeit: :gaga:


  • Eine Idee, die ich bislang mangels passender Welt verworfen habe, sind die Blutbohrtürme, über die wir im Teamspeak mal geredet haben. Ich will die eigentlich unbedingt haben, aber gleichzeitig ist die Idee einfach zu weird... ich weiß nicht, wie ich sie wo unterbringen soll.^^

    Wie darf ich mir das vorstellen? So wie Ölplattformen? Und wo kommt das Blut her?

  • Und noch eine Idee aus meinem Papierkorb:


    Die Orionesen (eine Alien-Spezies aus dem Spalier-Universum, so von den Menschen genannt, weil die meisten ihrer Welten von der Erde aus gesehen im Sternbild Orion liegen) sprechen musikalische Sprachen mit absoluten Tonhöhen (ich war nicht der erste mit dieser Idee). Problem: Wie passt das zu unterschiedlichen Körpergrößen und damit zusammenhängenden unterschiedlichen Dimensionen der Sprechapparate, vor allem was Kinder anbetrifft? Also, weg mit den absoluten Tonhöhen, die orionesischen Sprachen bleiben musikalisch, aber die Tonhöhen sind relativ - man kann einen Satz transponieren, ohne dass sich die Bedeutung ändert.

  • sprechen musikalische Sprachen mit absoluten Tonhöhen (ich war nicht der erste mit dieser Idee). Problem: Wie passt das zu unterschiedlichen Körpergrößen und damit zusammenhängenden unterschiedlichen Dimensionen der Sprechapparate, vor allem was Kinder anbetrifft?

    Das ist eigentlich auch kein Problem mit absoluten Tonhöhen, solange nicht auch noch das Register relevant ist.
    Ein Kind redet dann halt 1-2 Oktaven höher. ;)


    Relative Tonhöhen machen es eher komplizierter, weil immer die Frage ist, auf welchen Referenzton sich bezogen wird. Immer der erste Ton am Satzanfang? Dann müssen Sätze eigentlich fast alle mit dem selben Wort beginnen...

  • Stimmt auch wiederum, Jundurg. Aber das ganze Projekt liegt eh in einem tiefen, traumlosen Schlaf, und wird wohl so bald nicht wachgeküsst werden, insofern lasse ich diese Frage erst mal offen, und kümmere mich um andere Dinge, die mir momentan näher liegen. Das ist im weltenbastlerischen Bereich erst mal der Globale Frühling, dann die Sprachen für den Elbenpfad, und jenseits der Weltenbasteleien (ja, ich habe auch noch andere Hobbys!) meine Band.

  • Über Laharia flog mal, für etwa drei RL-Tage oder so, eine kleine fliegende Insel, so in der Grösse des Sees Ivene. Die sollte natürlicherweise schweben, schon magisch, aber eben nicht durch Zauber gestützt.
    Dann ist mir aufgegangen, dass "schweben" an sich gar nicht möglich ist, nur "mehrmals pro Sekunde magisch nach oben schubsen" geht und dafür braucht man jemanden, der es macht, und es ist so schwer, dass es nicht mal die besten Magier können, auch wenn ihnen die Theorie dahinter klar ist. => Schwupps, war die fliegende Insel wieder weg.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

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