Erweiterung eurer Welten

  • Also... oft ist es ja so, dass Welten einfach gebastelt werden. Zuerst die Stadt und je nach Zweck wird das Land drumherum gebastelt, dann Nachbarländer, Nachbarkontinente.... Oft wird das dann unübersichtlich und chaotisch...


    Mit stellt sich folgende Frage. Wenn ihr eure Welt habt und euch neue Dinge einfallen - wie baut ihr sie ein. Erweitert ihr eine Welt oder schafft ihr eine neue?
    Wie steht ihr denn dazu, Welten zu erweitern? Wo habt ihr das schonmal gemacht? Wart ihr zufrieden oder wurde es murks? Habt ihr das dann wieder rückgängig gemacht oder habt ihr die Lust ganz und gar an der Welt verloren?



    Wo ein Waldgott steht wächst grünes Gras,
    wo ein Waldgott ruht, sprießen Wälder,
    wo ein Waldgott weint, entstehen Sümpfe,
    wo ein Waldgott blutet, ist das Land geheiligt
    und wo ein Waldgott stirbt, wird leben sein.

  • Guten Morgen!


    Ich hab mich zunächst gesträubt, Dinge an meiner Welt zu ändern, die ich bereits festgelegt habe, aber mittlerweile sehe ich das anders. Ich hab schon mehrere tausend Quadratkilometer Land einfach abgeschnitten, weil mir die Form nicht mehr gefallen hat oder andere Dinge aufgefallen sind (praktisch keine Küsten, die würde ich vermissen). Da es sich hierbei um Gebiete gehandelt hat, die ohnehin noch nicht näher beschrieben waren, fällt das im Prinzip nicht auf, die nachträglich zu ändern.
    Ansonsten nehme ich neue Ideen oder Änderungen gern auf, indem ich sie auf frühere oder spätere Zeitepochen verschiebe. Die Welt soll sich ja weiterentwickeln und wenn ich jetzt eine Idee für nen Genozid an einer bestimmten Bevölkerungsgruppe habe, dann gucke ich, wo das hin passt und drehe die politische Entwicklung der Region in die Richtung, dass es sich fügt. Andere neue Dinge passen gut auf ne Insel, die noch nicht weiter ausgeführt wurde, ich hab mir einige weiße Flecken offen gelassen, wo ich mich mal austoben kann. Generell gehe ich eher systematisch vor, beim Basteln, habe ein Schema, nach dem ich neue Dinge beschreibe. Dadurch kommen neue Dinge ziemlich schnell dazu und alles passt irgendwie.


    Neue Welten reizen mich immer mal wieder, aber da werde ich meistens nicht alt und komme immer wieder zu Caélya zurück (ein Umstand, den ich sehr begrüße, denn in dieser Welt steckt am meisten Mühe und Herzblut).

    ~ Legend speaks of a beast ~

    ~ Three hundred miles from it’s tip to it’s tail ~
    ~ None have seen it, yet all know it’s name ~
    ~ Like the ark of the convenant, or the holy grail ~

  • Manchmal habe ich zwar schon eine Zweitwelt in Betracht gezogen, aber bis jetzt habe ich noch keine gebraucht. Wenn ich irgendwas Neues gerne einbauen will, schau ich, wo's passt und versuche einfach mal für eine Weile, Silaris mit diesem Bestandteil zu denken. Entweder es passt dazu, dann bleibt es drin, oder es passt nicht, dann fliegt es längerfristig wieder raus. Habe ich beides schon gehabt. ;9

  • Ich baue meine Ideen alle in die vorhandene Welt ein. Mehr als eine Welt zu bebasteln wäre mir einfach zu viel, selbst wenn sie sich im selben Universum befänden.
    Für diesen Zweck habe ich mittlerweile immerhin auch drei Welt-Seiten, Vergangenheit und Zukunft UND die steampunkige Innenwelt zur Verfügung, die noch soviel Raum bieten, um all das unterzubringen was mir bisher noch nicht eingefallen ist.


    Mir fällt jetzt spontan kein Element ein, das ich mal eingebaut habe und dann wieder rausgeschmissen, weil ich es blöd fand. Ok - ein Aspekt, dass die Welt eine Frucht an einem Weltenbaum ist, war inspiriert durch eine Art Webring-Idee und war letztendlich eher aufgestülpt. Das ist jetzt tatsächlich Geschichte. Betrifft also nur den äußeren Rahmen der Welt.


    Ansonsten der Name der Welt, den ich einige Male geändert habe. Aber der interessiert die Bewohner und das was auf der Welt geschieht, ja auch nicht.

  • Ich hatte um ehrlich zu sein schon mehrfach die Lust an der Welt verloren. Ich fange dann ab und zu an, Settings statt Welten zu basteln, gruppiere die dann rum und versuche die aneinanderzupassen. Da kommt dann unter umständen eine neue Miniwelt raus oder etwas was ich in die bisherige Hauptwelt einbauen kann. Das ganze verzweigt sich im Moment immer mehr und ich sollte mal aufräumen.

  • Das Problem versuche ich aktuell zu lösen mit dem was ich Minimalismus nenne. Mein Vorteil ist, dass ich keine absolute Karte sondern eine relative habe, so ist es nicht schlimm, wenn ich große Änderungen vornehme. Der Minimalismus ist wie ein unbeschriebenes Papier. Er beschränkt und abstrahiert die Welt wie ein unüberwindbares Meer und erlaubt es mir sehr flexibel zu sein. Wenn ich ein neues Gebiet plane, ploppt es da auf wo es sein soll, die vorher existierenden Gebiete werden möglicherweise verschoben und kennen auch plötzlich dieses Gebiet, als ob es immer da gewesen wäre. Als eine Art Easteregg lasse ich zu, dass ein paar alte Geschichtsbücher inworld noch die alte Welt beschreiben, was Historiker sehr verwirrt.
    Ich kann recht gut Brösel, also in sich geschlossene Kleinwelten basteln, die Probleme beginnen erst, wenn es um Interaktion zwischen zwei oder mehr Bröseln kommt. Mein Minimalismusansatz soll es mir erleichtern einzelne Brösel flexibel miteinander zu verknüpfen. Dabei entsteht ein Flickenteppich. Es baut auf Schubladendenken und erleichter das Basteln ungemein, da ein großer Komplexitätsfaktor gekürzt wird. Das ist natürlich nicht optimal. Meine aktuelle Gegenlösung ist es ein Globales Kontinnuum von Eigenschaften zwischen zwei Extremen von Norden nach Süden. Das sorgt jedoch hauptsächlich dafür, dass ich den Fleckenteppich der Farbe nach ordne. Mal sehen wie lange die beiden Konzepte zusammen funktionieren und wann sie zusammenbrechen; normalerweise halten diese Konzepte bei mir nicht lange.

  • Bis 14 hatte ich immer wieder versucht, jede Idee in meine eine Welt zu packen. - Was schließlich in einem totalen Kauderwelsch mündete, weil nicht zusammenpassende Teile irgendwann die Überhand nahmen.


    Danach hab ich von vorn angefangen, und für einige Jahre nur noch gaaanz kleine Settings entwickelt. Zu Deep Night gesellte sich Thiios, und damals konnte ich nicht ahnen, dass ich mir mit deren Vorgeschichten einmal eine ganze Welt namens Issoy einhandeln würde. ;) Hier ist es also definitiv ein allmähliches Drumherumwachsen um ein paar Kernideen. Wobei ab einer gewissen Zeit sich das Neudazugekommene in den Vordergrund drängte und zum Bastelfokus wurde.


    Zitat

    Wie steht ihr denn dazu, Welten zu erweitern? Wo habt ihr das schonmal gemacht? Wart ihr zufrieden oder wurde es murks?


    Die beiden ersten Kontinente von Issoy waren eigentlich mal gaaanz unterschiedliche separate Projekte: Soalūn war High-Fantasy mit Fokus auf Abenteuer, Issoy hingegen eine Künstler/Philosophenwelt. Die beiden zu vereinen war jahrelang eigentlich kaum möglich, sie streben auch heute noch manchmal auseinander und ich behandle sie immer noch meistens getrennt. Von daher muss ich sagen, dass diese Weltenhochzeit nicht unbedingt reibungslos verlaufen ist. Aber jetzt sind sie schon so lange zusammen, dass eine Trennung auch längst nicht mehr in Frage kommt. ;)


    Ein paar Jahre später hab ich dann plötzlich noch Bedarf für einen dritten Kontinent gehabt. Den hab ich zwischen die beiden dazugepfropft, und auch hier gibt es heute noch stilistische Bruchlinien. Allerdings komme ich selten dazu, überhaupt irgendetwas auf diesen Kontinent zu basteln. Ich stolper eigentlich nur hin und wieder drüber, wenn ich eine Weltkarte basteln möchte.

  • Wenn ihr eure Welt habt und euch neue Dinge einfallen - wie baut ihr sie ein. Erweitert ihr eine Welt oder schafft ihr eine neue?


    Kommt auf die Welt an, wie flexibel die Welt ist. Bei Gaia passen einfach manche Ideen, die mir im Laufe der Zeit eingefallen sind, einfach nicht mehr ins Konzept, weil Gaia eben recht "relativ starres" Konzept hat. Zudem bastel ich nicht alleine an Gaia weshalb viele Dinge erst einmal untereinander geklärt werden müssen, ob es passt oder nicht.


    Cimorra hingegen ist viel flexibler, obwohl es auch ein festes Konzept hat. Aber hier liegt die Hauptgrenze eher bei mir, ob eine neue Idee in Cimorra eingegliedert wird oder nicht. Letztendlich ist Cimorra auch nur entstanden, weil es viele Ideen gab, die einfach nicht mehr nach Gaia gepasst haben.


    Die Gefahr ist halt, wenn man eine Idee hat, die nicht in die Welt passt und man sie dann doch irgendwie verarbeiten will, dass man für jeden Hirnfurz eine Welt baut... %-)


    Wie steht ihr denn dazu, Welten zu erweitern? Wo habt ihr das schonmal gemacht? Wart ihr zufrieden oder wurde es murks? Habt ihr das dann wieder rückgängig gemacht oder habt ihr die Lust ganz und gar an der Welt verloren?


    Im Grunde habe ich nichts dagegen, eine Welt zu erweitern. Bei Gaia hingegen gehen wir gerade die andere Richtung und verkleinern die Welt - wobei das nicht sooo genau stimmt. Wir betrachten lediglich einen Fleck Gaias genauer und ignorieren einfach den Rest erstmal.


    Ansonsten habe ich eine Erweiterung Gaia in meinem Kopf gebaut, die weit über die Grenzen der Welt hinaus geht und das gesamte Universum, also die Dimension (Sphäre, Ebene, Existenzebene, Blase, what ever) betrachtet. Allerdings habe ich zu diesem Zeit ein Paralleluniversum geschaffen, um das normale Gaia-Setting nicht zu schädigen. Und da Gaia in diesem erweiterten Setting kaum eine detaillierte Rolle mehr spielt, sollten beide Versionen gut zu bebasteln sein. Im Prinzip ist es ein wenig wie bei Warhammer Fantasy und Warhammer 40.000: Viele ähnliche Elemente aber doch zwei unterschiedliche Settings.


    Gaia hat in ihrer Geschichte schon so viele Erweiterungen und Veränderungen, dass es fast ein Wunder ist, dass die Welt noch so funktioniert wie sie jetzt ist. Und ja, zwischendurch hatte ich mal viele Durchhänger, wo ich keine Lust mehr auf die Welt hatte. Aber das hat sich immer wieder gegeben. Dafür steckt zuviel Herzblut und Liebe in der Welt.



    Bei Cimorra war das sehr ähnlich. Erst hat sich die Landmasse vollkommen verändert und dann habe ich damit begonnen, die größere Landmasse weiter zu erkunden. Eine weitere Erweiterung wäre dann die Entdeckung der Unterwelt oder vielleicht anderer Planeten. Aber das ist noch offen.

  • Die Gefahr ist halt, wenn man eine Idee hat, die nicht in die Welt passt und man sie dann doch irgendwie verarbeiten will, dass man für jeden Hirnfurz eine Welt baut...


    Nette Sammlung... ich hoffe, man darf da mal stöbern ; )


    Als bebastelbare Welten wären das aber recht viele.


    Ich persönlich neige dazu, meine Welt zu erweitern. Interressant wird es, wenn aber ein Konzept dabei entsteht, was mit dem der alten Welt nicht kompatibel ist... Solange man da eine nicht an den Haaren herbeigezogene erklärung gibt... Dann kann man sogar eine scheibenwelt im fünfdimensionalen Raum mit einer Galaxie ala der Milchstraße kreuzen - oder? Vielleicht teile ich das mal demnächst mit euch, was da in meinem Hirn rumschwirrt.



    Wo ein Waldgott steht wächst grünes Gras,
    wo ein Waldgott ruht, sprießen Wälder,
    wo ein Waldgott weint, entstehen Sümpfe,
    wo ein Waldgott blutet, ist das Land geheiligt
    und wo ein Waldgott stirbt, wird leben sein.

  • Ich änder halt. Ich vertrete die Ansicht, dass meine Welt ist, wie sie ist, und wenn sich etwas ändert hatte ich vorher unrecht und hab den Bewohnern nicht richtig zugehört, oder ich hab einen Bewohner erwischt, der mich angelogen hat, womit ich die Gelegenheit habe, dessen Motivation zu erforschen - das können krude Ideologien oder schlicht notorische Lügner sein.
    Joa, Problem seh ich dabei keines.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald


  • Nette Sammlung... ich hoffe, man darf da mal stöbern ; )


    Tu dir keinen Zwang an. Sag mir einfach nur bescheid, wenn du was findest.

  • Mit stellt sich folgende Frage. Wenn ihr eure Welt habt und euch neue Dinge einfallen - wie baut ihr sie ein. Erweitert ihr eine Welt oder schafft ihr eine neue?
    Wie steht ihr denn dazu, Welten zu erweitern? Wo habt ihr das schonmal gemacht? Wart ihr zufrieden oder wurde es murks? Habt ihr das dann wieder rückgängig gemacht oder habt ihr die Lust ganz und gar an der Welt verloren?


    Der Damokles-Sternenring und später auch Eskir wurden von Anfang an so konzipiert, dass es viel Raum gibt für neue Ideen, im ersten Fall sogar von hypothetischen anderen Spielleitern, da DA-ST primär ein Rollenspieluniversum ist. So lange neue Ideen das Grundkonzept (ja, so etwas habe ich) nicht bedrohen, finden sie in der Regel auch ihren Weg hinein. Und da dafür ein ganzes Universum mit unzähligen Planeten zu Verfügung steht, hat sich bislang immer ein Plätzchen gefunden. ;)


    Andere Ideen, die eher Richtung Fantasy und Magie gingen, sammelte ich schlicht. Aus diesen Schnipseln entstand nach Jahren dann Eskir mit seinen beiden Weltenwesen. :idee:


    Dorhag hingegen spielt in einem hypothetischen 'near-futur' Szenario der Erde, wobei 'near' sich irgendwo zwischen 50 und 150 Jahren in der Zukunft bewegt. Dazu wird es vermutlich nur wenige Kurzgeschichten zu geben. :kopfkratz:

  • Erweiterung kann man auf verschiedenste Weise verstehen.
    Entweder man meint die geographische Vergrößerung des fiktionalen Raums oder die inhaltliche Verdichtung desselbigen.
    Ich beziehe mich in meiner Antwort vor allem auf die inhaltliche Verdichtung.


    Ich versuche Andockstellen für neue Konzepte in meiner alten Welt zu finden.
    Geographisch ist meine Hauptwelt im Zuge mehrerer Überarbeitungsphasen eher kleiner geworden, und ich achte auch mittlerweile mehr darauf, was zusammenpasst und was nicht.
    Aber Zeitlich-Historisch betrachtet gibt es weiterhin sehr viel Platz für die unterschiedlichsten Konzepte, wenn man sie eine Weile anpasst und reifen lässt.
    Im Zuge mehrerer Überarbeitungsprozesse hat sich schließlich meine Hauptwelt ziemlich verändert, seitdem ich zum ersten Mal daran gearbeitet habe.
    Ich war schließlich 15-16 als ich mit dem Weltenbasteln angefangen habe, seitdem hat sich mein Weltbild stark verändert, und mein Wissen ziemlich erweitert.


    Während in den ersten Jahren meiner Basteltätigkeit meine Welt durch die Überarbeitung immer realistischer wurde, und ich immer mehr Wert auf Plausibilität gelegt habe, bis dass ein größerer Teil der fantastischen Elemente verschwunden ist, befinde ich mich jetzt wieder in einer Trendwende. Seitdem ich angefangen habe Geschichte zu studieren (und genügend Logik und Rationalität im Studium habe), will ich meine Hauptwelt wieder mit fantastischen Elementen anreichern. Das wird aber demnächst vermutlich zu Konflikten mit anderen Elementen führen, was eine Überarbeitung wieder unausweichlich macht.


    Nachdem ich eine grundlegende Historie habe (die aber überarbeitet werden muss), will ich demnächst die Kulturen ausformen und neue Konzepte (Gender, Fantastischer Kram) einbauen.
    Vor allem Fragen der Konstruktion von Identitäten, Kulturen, Rollen, Geschlechterrollen und ähnlichem, interessieren mich heutzutage weitaus mehr, als vor 4 Jahren. Den Aspekt der Religion habe ich schon in den letzten 1,5 Jahren intensiver einbauen können.


    Inkompatible Ideen münden in kleinere Nebenwelten und Konzeptionen. Wobei aber immer wieder diese kleinen Nebenwelten meine Hauptwelt in Frage stellen, so neulich bei meinem letzten Imoelete Thread, mit meiner radikal anderen Umweltkonstruktion, die aber wohl mit weiten Teilen meiner Hauptwelt inkompatibel ist, und daher eine Nebenwelt werden wird.

  • Mir geht es 'hnlich wie aeyol: Mir reicht eine Welt, und ich bin da auch sehr streng mit mir. Entweder ein neuer Gedanke wird in Lacerta eingebaut, oder er wird verworfen. So einfach ist das.


    Entsprechend darf ich aber auch nicht zimperlich sein, wenn es darum geht, sehr unterschiedliche Ideen in Lacerta einzubauen, und entsprechend divers ist Lacerta mittlerweile auch. Ich tu mich sehr schwer, die Frage nach dem "Welten-Ambiente" Lacertas zu beantworten, da die Welt flexibel genug sein muss, um eine möglichst große Bandbreite an Ideen zu verarbeiten.


    Wenn ich dann doch mal eine Idee habe, die mir gut gefällt, die aber aus irgendeinem Grund nicht so recht in Lacerta reinpasst, dann versuche ich, die Idee so zu modifizieren, dass sie anschließend zwar welt-kompatibel ist, ihr ursprüngliches Flair aber nicht verliert. Beispiele hierfür wären die Umsetzung von "geheimnisvollen und mächtigen magischen Wesen" in Form von Lacertas Dämonen, und von "Chemtrails" in Form von Lacertas Rosa Elite (der Thread kommt bald!).


    Grundsätzlich halte ich nicht sehr viel davon, Elemente meiner Welt, die ich bereits gebastelt habe, wieder zu entfernen. Meistens ändern sie sich höchstens ein wenig, um sich meinen neuen Vorstellungen anzupassen.

  • Mein Weltenring-Konzept war grundsätzlich schon darauf ausgelegt, mehrere (eher kleinere) Welten aufnehmen zu können, grob so um die 10.000...


    Effektiv habe ich dann aber etliche Konzepte gesammelt (das scheint mir merklich leichter zu fallen als das Ausarbeiten) aber die meisten Versuche nach kurzer Zeit wieder eingestampft. Aktuell versuche ich nun die besten Elemente zusammen in eine Welt zu packen. Inwieweit ich die Welt dann in ein übergreifendes Konzept einbinde oder das unabhängig davon aufbaue bin ich mir noch nicht sicher.


    Einziges Problem dabei ist, das ich eigentlich auf jeglichen Magischen Elemente verzichte, eine "fantastischere" Welt ist in diesem Ring bzw. dem ganzen Universum nicht möglich, Interesse an so einem Setting wäre aber irgendwie vorhanden...

  • Ich bau eigentlich (fast) alles, was mir so einfällt, in irgendeiner Form in meine Hauptwelt ein. Wobei ... den Begriff "Welt" muss man schon ein bisschen dehnen, damit es wirklich nur eine ist. Zwar spielt sich alles auf unserer Erde ab, aber die verschiedenen Zeitalter, an denen ich bastle, sind in ihrem Charakter so unterschiedlich, dass es eigentlich genausogut verschiedene Welten sein könnten.


    Daneben hab ich noch zwei oder drei echte Nebenwelten, die mit der Hauptwelt in gar keinem Zusammenhang stehen. Die sind aber eher Relikte aus der Zeit, bevor ich meine Hauptwelt erfunden habe. Demgemäß sind sie seit ungefähr zehn Jahren kaum mehr bebastelt worden (zumindest ist seither nichts wirklich Neues mehr dazugekommen). Wenn mir was Neues einfällt, steck ich das so gut wie immer irgendwo in die verwickelte Zeitalter-Folge meiner Hauptwelt rein.


    Zum Beispiel die Zwerge: Ich wollte nie Standard-Zwerge und hatte deswegen zunächst gar keine. Vor ein paar Jahren hatte ich dann eine Idee. Die hab ich (samt den Nicht-ganz-Standard-Zwergen) in eine Epoche meiner Weltgeschichte reingepresst. Und schon kommen die unerbittlichen Konsequenzen daher: Wenn es zu der Zeit Zwerge gegeben hat, muss es sie ein paar Jahrtausende früher auch gegeben haben. Haben die vielleicht schon damals eine Rolle in der Weltgeschichte gespielt? Und noch viel früher müssen sie irgendwann einen gemeinsamen Vorfahren mit den Menschen gehabt haben, sonst würden sie uns nicht so ähnlich sehen. Und plötzlich war das Schicksal der Zwerge eng mit dem der Neandertaler verknüpft, und ich fand heraus, dass es da eine ganze Kette von Ereignissen gab, von denen ich bisher nichts gewusst hatte ... mittlerweile kann ich mir die Zwerge nicht mehr wegdenken, denn ohne sie würden alle möglichen anderen Dinge, die ich seither gebastelt habe, plötzlich keinen Sinn mehr ergeben.


    Oder Atlantis: Da hatte ich mal ein paar kleinere Ideen, die ich dann auf einem Seitenast meiner Hauptwelt geparkt hab. Dort schlummern sie noch immer. Irgendwann werde ich sie (hoffentlich) aufwecken können!


    Umbauen und uminterpretieren tu ich viel, ganz rausgeschmissen hab ich aber eigentlich selten was. Wenn ich mal damit anfange, dann hört es bei mir nicht mit den Details auf, sondern wird zu einem Radikalumbau der ganzen Welt. Einmal hab ich das bisher gemacht, da sind glaub ich 80% der Welt wegen unheilbarer Inkonsistenz rausgeflogen und die restlichen 20% so umgemodelt worden, dass man sie auch fast nicht mehr erkennt. Viele von den rausgeworfenen Ideen sind aber dann später in modifizierter Form und an anderer Stelle doch wieder aufgetaucht.

  • Naja in kann da leider noch nicht so sehr ins Detail gehen wie andere hier im Thread, aber ich stelle mir das so vor:


    Bei Sci-Fi Welten ist eine Erweiterung kein grosses Problem. Die schiere Unendlichkeit des Kosmos macht es möglich, dass man z.B. einfach einen neuen Planeten besiedelt, im eigenen Sonnensystem einen neuen Planeten am Rand entdeckt oder eine verlassene Ausserirdische Struktur findet.
    Auch die Änderung bestehender Welten durch nukleare Kriege, Planetenbombardements, Asteroideneinschläge oder Umweltkatastrophen sind denkbar.


    Eine Fantasy-Welt dagegen spielt meist in technologisch rückständigen, also mittelalterlichen Kulturen. In unserem eigenen Mittelalter haben die Menschen ja auch gedacht, die Welt sei eine Scheibe und westlich von Portugal falle man über den Rand der bekannten Welt. Dort kann man z.B. neues Land in Form von Entdeckern einbauen die die gängige Volksmeinung hinterfragen und es einfach mal probieren über den Rand zu schippern, wie es auf der Erde Kolumbus tat.


    In realen Mittelalter-Welten ist für mich also nur eine Erweiterung denkbar, eine Reduktion muss man sich da kreativer überlegen. Aber z.B. kann ein Vulkanausbruch auch neues Land schaffen und der höhere Wasserspiegel als Folge anderes Land verschwinden lassen.


    Und in Fantasy-Welten sind darüber hinaus auch "Atlantis-Szenarien" denkbar, in der eine Insel oder gar ein Kontinent einfach verschwindet.


    Die Natur ist da extrem mächtig ;D


    Oder: Eine ganz interessante Überlegung, aber ich weiss nicht ob das schon mal wer gemacht hat. In unserer realen Wissenschaft gibt es ja die Theorie, dass es zu unserer Dimension Parallelwelten gibt. Durch den Einbau von Parallelwelten oder -ebenen kann man eine Welt also auch erweitern, wenn es in die eigene Welt hineinpasst.

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